Apicultural Review Letters
(Kritische Apikultur Briefe)

730. Brief
2. Januar 2013

Der Tumor und die Krebsmedizin

Wo gängige Methoden scheitern, kann das Immunsystem Heilung vollbringen, wenn ihm geholfen wird - zum Beispiel mit der natuerlichen Bienentherapie

Der Krebsmediziner Lloyd Old sagt: "Wo gängige Methoden scheitern, kann das Immunsystem Heilung vollbringen, wenn ihm geholfen wird." Die Frage ist nur: wie? Man kann zwar das Tumor-Genom entschlüsseln und potentielle Antigene ermitteln. Die Therapie mit Ipilimumab etwa, erhöht zwar die Lebenserwartung der Patienten etwas, aber ein Teil der Behandelten muss mit schweren Nebenwirkungen wie Autoimmunreaktionen rechnen. Außerdem ist eine Vorbehandlung (die einer Knochenmarktransplantation ähnelt) notwendig, die nicht jeder Patient unbeschadet übersteht.

Dabei kann die Gentherapie beim Menschen mitunter fatale Folgen haben. "Einige Patienten starben bei der experimentellen Behandlung, andere erkrankten an Krebs". Eine neue Methode, "Transcriptional Activator Like Effector Nukleases (TALEN)" soll die Todesfälle minimieren. Die Erfinder sprechen davon, daß sie sich "hohe ethische Prinzipien auf die Fahne geschrieben" hätten; Tatsache ist jedoch, daß die neue Methode noch größere Risiken birgt, da man nicht die geringste Ahnung hat, was eine derartige Genmanipulation noch auslösen kann.

Biologika-Krebsmedikamente wie Ipilimumab, Cetuximab (Erbitux), Panitumumab (Vectibix), die sogenannten EGFR-Hemmer ("Epidermal Growth Faktor Receptor" oder Bevacizumab (Avastin), ein sogenannter VRGF-Hemmer (Vascular Endothelial Growth Factor) sind gentechnisch veränderte Antikörper, die das Krebswachstum verhindern sollen. Wolf-Dieter Ludwig: "Die Nebenwirkungen, zu denen Todesfälle, schwere innere Blutungen, Darmdurchbrüche, Schlaganfälle, Herzinfarkte und Nierenschäden gehören, sind gravierender als in den Zulassungsunterlagen dargestellt." Diese gentechnisch veränderten Krebsmittel erhöhen die Lebenszeit bestenfalls um einige Monate, treiben aber die Kosten einer Krebstherapie exorbitant in die Höhe. Bei monatlichen Ausgaben von 4000 Euro und mehr pro Wirkstoff kommen im Jahr schnell zwischen 40 000 und 100 000 Euro zusammen. "Angesichts der gravierenden Nebenwirkungen ist das auch bei einer so schweren Erkrankung wie dem metastasierten Brustkrebs kein vertretbares Nutzen-Risiko-Verhältnis. Außerdem gibt es ein knappes Dutzend alternativer Therapien," so Ludwig. Alternative Therapien, insbesondere die natürliche Bienentherapie kosten dagegen fast nichts und sind, wenn sie rechtzeitig begonnen werden, viel effektiver. Was die Biotech-Krebsmedikamente betrifft, so bringt bisher kaum eines einen tatsächlichen Nutzen für die Patienten. "Die Betroffenen leben damit bestenfalls drei oder vier Monate länger als in der herkömmlichen Behandlung. Die Lebensqualität wird dabei nicht verbessert", sagt der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Wolf-Dieter Ludwig. Viele Onkologen seinen von den neuen Mitteln enttäuscht. In der schulmedizinischen Krebstherapie, der Infektionsbehandlung, der Immunologie und bei Stoffwechselerkrankungen ist schon jedes dritte Präparat gentechnisch hergestellt.

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Die Gesamtausgabe der Briefe erscheint in der Fachzeitschrift "Apikultur"

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