1376.
Brief
9.
Oktomber 2022
Toxokologische
Studien haben gezeigt, dass gentechnisch veränderte bzw. Crispr/Cas-manipulierte
Lebensmittel Krebs erzeugen können. Verständlich, dass diese
Studien den Biotech-Firmen nicht gefallen. Der Chefredakteur des Wissenschaftsjournals
Food and Chemical Toxicology, in der die Studie veröffentlicht wurde,
hat auf Druck von Monsanto die Studie zurückgezogen. Richard E. Goodman
arbeitet seit kurzem für das Fachjournal. Der Verlag Elsevier schuf
damals eigens eine Stelle eines "Associate Editor for Biotechnology." Goodman
ist zwar Professor an der University of Nebraska. Doch er war auch mehrere
Jahre bei Monsanto beschäftigt, nämlich von 1997 bis 2004. Noch
2012 hielt er einen Vortrag bei einer Veranstaltung des International Life
Sciences Institute (ILSI), einer Lobbygruppe der Gentechnik-Industrie.
ILSI wirbt auf EU-Ebene für die Zulassung von transgenen bzw. Biotech-Pflanzen
- und unterhält beste Kontakte zu den EFSA-Wissenschaftlern, die für
die Risikobewertung eben jener Pflanzen zuständig sind. Hier zeigt
sich wieder, wie korrumpiert viele amerikanische und inzwischen auch europäische
Biotech-Wissenschaftler bereits sind- was nicht zuletzt mit ihrer
Philosophie zu tun hat.
Genau wie herkömmliche Biotech Lebens- und Arzneimittel krank machen (die Biontech-Aktie ist abgestürzt, weil Niemand die nebenwirkungsreichen und unwirksamen Biotech-Impfstoffe bzw. Arzneimittel mehr haben will) und ggf. sogar Krebs erzeugen können, trifft dies auch auf die durch Crispr/Cas manipulierten Pflanzen und Tiere zu. Dass dies Verfahren noch effizienter ist, steigert das Krebsrisiko während die Behörden sich in Sicherheit wiegen. Die Galionsfigur der grünen Gentechnik, Caixia Gao von der Akademie der Wissenschaften in Peking ist begeistert: "Das Verfahren ist sehr effizient." Sie hätte mit diesem Verfahren innerhalb weniger Wochen die drei wichtigsten Getreidepflanzen Weizen, Reis und Mais manipuliert; nicht bräunende Crispr-Champignons wurden schon vor zwei Jahren zugelassen. Sie hat eine etwas seltsame Vorstellung von Lebensmittelsicherheit; sie meint nämlich, je schneller sie mit den Genscheren arbeite, "desto weniger unerwünschte Nebeneffekte treten auf." Und je schneller man auf dem Jahrestreffen der Pflanzenmolekularbiologen in Dabringhausen, das von Dorothee Staiger von der Universität Bielefeld, Andreas Weber vom Exzellenzcluster Pflanzenwissenschaften "Ceplas" in Düsseldorf und Stefan Rensing von der Universität Marburg organisiert wurde, rede, desto weniger müsse man nachdenken oder womöglich auf dumme Gedanken kommen, diese Technik könne irgendwelche Risiken bergen. Das wäre auch ganz im Sinne der scientistischen Sarazenen wie Andreas Weber, der meint, dass gentechnisch veränderte Pflanzen keine "inhärenten Risiken" hätten. Wer diese manipulierten Pflanzen regelmäßig verzehrt kann sich aber dennoch Hoffnung auf eine baldige Krebs-, Parkinson- oder Schilddrüsenerkrankung machen
Lobbyisten sehen das naturgemäß etwas anders. So auch Crispr-Fan Mathias Berninger, der frühere Politiker der Grünen und Staatssekretär im deutschen Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, der 2007 sehr zum Missfallen seiner Parteifreunde zum amerikanischen Lebensmittelkonzern Mars wechselte. "Heimlich, still und leise ist er dort bis ganz nach oben in den Vorstand aufgestiegen und inzwischen Cheflobbyist der Firma, die zu den Großen der Lebensmittelbranche zählt." Jetzt findet er Gentechnik bzw. Biotech-Lebensmittel auf einmal hoch interessant, um "in der Pflanzenzucht Fortschritte zu erzielen". Für viele Forschungseinrichtungen zum Biologischen Landbau und zur wesensgemäßen Bienenhaltung ist es unverständlich, wie CrisprCas9 plötzlich die Landwirtschaft ökologischer machen soll. Nur Urs Niggli, Direktor des angesehenen Forschungsinstituts für Biologischen Landbau in der Schweiz, schlägt sich auf die Seite von Mathias Berninger. Die Fortschritte in der Pflanzenzucht sehen dann so aus, dass zum Beispiel schon weltweit alle konventionellen Tomaten biotechnisch verändert sind; jedes nicht ökologisches Tomatenmark, Ketschup oder Tomatensauce erhält ein Etikett, das beim Verbraucher suggeriert, die Tomaten kämen aus Italien, in Wirklichkeit kommt das Tomatenmark aus gentechnisch veränderten Tomaten aber aus China und wird dem ahnungslosen Verbraucher untergejubelt.
Durch die neue Erfindung der Crispr/Cas-Pflanzen kann man sich vor diesen Produkten nur noch durch eine Möglichkeit schützen: nämlich "eine strikte Ausgrenzung socher Pflanzen wäre nur über Importverbote möglich." Alle Anbauzulassungen müssen sofort zurückgezogen werden, denn es sind zudem erhebliche Nebenwirkungen der Genschere Crispr-Cas9, dem sogenannten Präzisionswerkzeug für das Genom-Editing, aufgetreten; sie "arbeitet offenbar doch nicht so genau wie erhofft." Britische Forscher des Wellcome Sanger Institute berichten über "unerwünschte Mutationen als Nebenwirkungen eines Geneingriffs, die bislang übersehen worden waren, weil sie abseits der Stelle auftraten, an der die Genschere ansetzt. Bei den in Zellkulturen gefundenen Mutationen handelt es sich um relativ große Veränderungen - Deletionen und Insertionen." Somit taugt diese Technik weder für den klinischen Einsatz noch für den Einsatz in der Landwirtschaft. Sogenannte "Schrott"- Wissenschaftler von Bayer / Monsanto oder des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik in Gatersleben manipulieren die Pflanzen munter mit CRISPR-Cas9, zum Beispiel Gerste für die Bierproduktion, weshalb man nur noch Bio-Bier trinken sollte. Es wird immer argumentiert, dass die Ökolandwirtschaft die bald neun Milliarden Menschen nicht ernähren könne. Dabei kann man sich vielmehr fragen: Kann die Intensivlandwirtschaft denn die Welt ernähren, schließlich hungern 900 Millionen Menschen. Für Afrika bedeutet jedenfalls schon professioneller Ökolandbau eine Intensivierung mit deutlichen Ertragssteigerungen.
Britische Forscher
des Wellcome Sanger Institute berichten über "unerwünschte Mutationen
als Nebenwirkungen eines Geneingriffs, die bislang übersehen worden
waren, weil sie abseits der Stelle auftraten, an der die Genschere ansetzt.
Bei den in Zellkulturen gefundenen Mutationen handelt es sich um relativ
große Veränderungen - Deletionen und Insertionen." Somit taugt
diese Technik weder für den klinischen Einsatz noch für den Einsatz
in der Landwirtschaft. Zunehmend finden Forscher weitere gravierende Nebenwirkungen
der Genschere Crispr-Cas9: "Vor einigen Wochen sind zwei Veröffentlichungen
erschienen, die nahelegen, dass Crispr-Cas9 editierte tierische oder menschliche
Zellen möglicherweise ein höheres Krebsrisiko haben." Eine weitere
Publikation hat gezeigt, "dass die Position, die Crispr-Cas9 gezielt editiert,
oft erstaunlich gerupft aus dem Prozess hervorgeht." Abgesehen von der
Nervosität an den Aktienmärkten, weil die Vereinigten Staaten
und China diese Technik bald anwenden wollen, wird generell von dieser
Technik abgeraten, da "große DNA-Abschnitte von bis zu 9500 Basenpaaren
verlorengehen oder um 180 Grad gedreht und falsch eingebaut werden." Es
wird in vollkommen stümperhafter Weise am Genom herummanipuliert und
das gesamte System gestört. "Werden solche Zellen dann aber für
eine klinische Therapie verwendet, könnte damit ein höheres Krebsrisiko
verbunden sein, weil die Zellen wegen ihres schläfrigen oder fehlenden
Wächters auch schneller entarten." Aus diesen Gründen hat der
EuGH "alle neuen Gentechniken wie Crispr-Cas kompromisslos der Vorsorge-
und Kennzeichnungspflicht" unterworfen. China hat durch diese Manipulation
am Erbgut schon "Polizeihunde und Minischweine gezüchtet, kunterbunte
Karpfen. Es träumt davon, Körpergröße und Augenfarbe
von Menschen im Labor festzulegen. In den Vereinigten Staaten gibt es einen
Champignon zu kaufen, dessen Druckstellen nicht mehr braun werden, weil
sein Genom mit 'Genscheren' bearbeitet wurde. Für diese Genscheren
gibt es dort keine besondere kennzeichnungspflicht im Handel." Selbst die
Wissenschaftlerin, die Crispr-Cas erfand, mahnt zur Vorsicht. Emmanuelle
Charpentier, Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
meint, man brauche eine strenge Regulierung. Grundsätzlich kann man
sagen, dass die Idee, "ein kaum untersuchtes Herumschnippeln an Genen könne
komplexe Probleme schnell lösen" eher lächerlich und töricht
wirkt.
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