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Zu den Risiken der Agro-Biotechnologie I-VI

Gravierende Nebenwirkungen von gentechnisch veränderten Feldfrüchten auf Natur und Umwelt, insbesondere Bienen


I

In den Vorträgen zum Einfluß von gentechnisch veränderten Pflanzen auf der APIMONDIA 2005 in Dublin untersucht Dr. D. Babendreier aus der Schweiz den direkten Effekt auf die Bienenlarven. Produzieren die gentechnisch veränderten Maispflanzen einen Hemmstoff, der die Eiweißverdauung unterbricht (Protease-Hemmer), waren die Futtersaftdrüsen der Ammenbienen deutlich kleiner. Eiweißfutterteige enthalten häufig Soja-Bestandteile. Gentechnisch veränderte Sojabohnen werden sehr häufig angebaut, so daß Bienen auch über den „Umweg" der Eiweißfutterteige mit transgenen Produkten in Kontakt kommen. Dr. R. Siede (Deutschland) untersuchte verschiedene Futterteige auf Bestandteile transgenen Sojas. In vier von elf Produkten konnte gentechnisch verändertes Material nachgewiesen werden. Außerdem wurden Honige untersucht, die von Bienen stammten, welche mit solchen Futterteigen gefüttert worden waren. Auch hier fanden sich in mehreren Proben die Bestandteile der gentechnisch veränderten Sojabohnen. Die Untersuchungen von Jenny Walker (Großbritannien) zeigten, daß der Anbau von transgenem Raps, Mais und Zuckerrüben einen deutlichen Rückgang von Beikräutern und Wildpflanzen am Feldrand bewirkt. Parallel dazu ging die Anzahl der Bestäuber zurück und das Artenspektrum verarmte. (Dbj 11/05, S. 499)

Eine weit verbreitete Methode, verbotene gentechnisch veränderte Produkte zu verbreiten, ist, sie versehentlich in den Handel zu bringen, so wie 2003 von der University of Illinois/USA 400 genmanipulierte Schweine an einen Tierhändler verkauft oder 2001 genmanipulierte Schweine von der University of Florida/USA zu Würstchen verarbeitet wurden:

„The FDA has officially closed its investigation on a 2003 food safety mishap, wherein nearly 400 bioengineered pigs, developed for research, mistakenly ended up in the U.S. food supply. The University of Illinois says it accidentally sold the pigs to a livestock dealer, instead of incinerating them, as is required by law. The FDA claims it cannot make a statement regarding potential risk to human health, given the fact that the researchers kept insufficient records. The mishap follows on the heels of a similar situation occurring in 2001, when genetically engineered pigs were stolen from the University of Florida, and later turned up in the sausage served at a funeral in High" (OB #66)

Eine neue britische Studie, finanziert von der Regierung und der Biotech Industrie, zeigt, daß genmanipulierte Feldfrüchte, auch wenn sie nur für ein Jahr angebaut werden, den Acker für mindestens 15 Jahre verseuchen. Davon betroffen sind vor allem Imker, denn deren Bienen tragen den genmanipulierten Pollen ein, der sich wiederum im Honig wiederfindet.

„A new study, funded by the biotech industry and the British government, has found that growing genetically engineered (GE) crops contaminates the and for at least 15 years. Scientists examined various test plots of GE  oilseed rape and found that even if a farmer were to grow the GE plant for only one season, the plants would continue to grow year after year, contaminating future harvests. The study reveals that nine years after      growing the GE rape plants, two plants were found to be growing on every square meter. After 15 years, there was still one GE plant growing per square meter. The British government is using this data to fortify its decision to uphold a ban on growing GE crops". (OB #67 )

Außerhalb der EU sieht es jedoch anders aus: Zum ersten Mal ist gen-Reis in Ladenregalen aufgetaucht: In der zentralchinesischen Provinz Hubei wurde genmanipulierter Reis in drei Filialen von Carrefour, der weltweit zweitgrößten Supermarktkette, gefunden. (EN 3/05, S. 3) Die Verbreitung genmanipulierter Papayas in Thailand zum Beispiel ist keine Seltenheit: Kontaminierte Samen wurden an 2600 Bauern verkauft. Aber nicht nur in Thailand essen Verbraucher unwissentlich diese Sorte Gen-Früchte, auch Konsumenten in Europa und Asien sind möglicherweise durch Exporte betroffen. (EN 3/05, S. 2)

Erbsen und Raps in genmanipulierter Form gibt es auf Äckern in Deutschland glücklicherweise noch nicht, aber Äcker auf denen Gen-Mais angebaut wird, befinden sich zum Beispiel bei Seelow in Brandenburg, im brandenburgischen Neureetz, Neutrebbin, Heinersdorf sowie im sächsischen Hasselbachtal. In diesem Jahr wächst solcher Mais nicht auf 1000 ha, wie die Gentechnik-Lobby angekündigt hatte, sondern auf 345 ha Land. Österreich, Ungarn, Griechenland und Polen haben dagegen den Anbau von Gen-Mais wegen der ungeklärten Risiken erst gar nicht zugelassen. Seit Jahren wird vor allem Gen-Soja aus Argentinien und den USA massenhaft an Milchkühe verfüttert. Obwohl genügend anderes Futter verfügbar ist, weigern sich die Unternehmensgruppe Theo Müller und Campina/Landliebe weiterhin, ihre Zulieferer zum generellen Verzicht auf Gen-Futter zu verpflichten. (EN 3/05, S. 2)

Das „Journal of Agricultural and Food Chemistry" berichtet, Australische Feldmäuse hätten sich eine Lungenkrankheit zugezogen, die vermutlich auf den Konsum gentechnisch veränderter Erbsen zurückzuführen ist. Verantwortlich für die Erkrankung der Nager ist wahrscheinlich ein leicht verändertes Protein. (FAS, Nr. 46/05, S. 73) Der Versuch wurde abgebrochen; auf eine Auswirkung des Nektars auf Bienen oder der Erbse auf Menschen wollte man es nicht ankommen lassen.

Wenn man aus einer Erbse eine halbe Bohne machen will, ist es nicht verwunderlich, daß nichts bleibt wie es war: Auf was für abstruse Gedanken solche Genforscher wie Thomas Higgins von der „Commonwealth Science and Industry Research Organisation" kommen! Nur weil der Anbau von Erbsen den australischen Bauern angeblich hundert Millionen Dollar im Jahr einbrächte  - wenn der gemeine Erbsenkäfer nicht regelmäßig für erhebliche Ernteausfälle sorgen würde - hat Higgins ohne viel Federlesens den Bauplan für ein Eiweiß, das Bohnen vor Fraßfeinden schützt, auf Erbsen übertragen. Natürlich zeigen sich kurzfristige Erfolge: Das Eiweiß aus der Bohne, Alpha-Amylase-Inhibitor, verhindert im Erbsenkäfer den Abbau von Stärke und macht es ihm unmöglich, seine Nahrung zu verdauen. Die Käfer verhungern. Es ist nun aber der reinste Aberglaube, anzunehmen, daß das Eiweiß sich während des gentechnischen Eingriffs nicht ungünstig verändern würde. „Der Alpha-Amylase-Hemmer in der Bohne war nicht durch Allergiepotential aufgefallen. Doch als die Wissenschaftler Erbsenmehl mit dem Alpha-Amylase-Hemmer an Labormäuse verfütterten, wurden diese krank. ... Die Auswirkungen auf die Mäuse waren indes so dramatisch, daß die Entwicklung der neuen Erbsensorte umgehend eingestellt wurde. ... Der transferierte genetische Bauplan entwickelte in der Erbse ein unerwartetes Eigenleben. (FAZ, Nr. 274, S. 34)

Herr Higgens hatte die Welt zum besten, wie mancher Agro-Gentechniker vor und nach ihm.

Man wundert sich über das Gedanken-Vakuum, das bei derartigen Genforschern anzutreffen ist; was für ein Glück, daß die Köpfe nicht zerdrückt werden. Wenn eine Gedanken-Leere auch um sie herum ist in der gesamten Agro-Gentechnik-Gemeinde, so ist es nicht möglich.

Was kennzeichnet eigentlich eine wirklich konservative Regierung? Doch wohl, daß sie die Lebensgrundlage des Menschen, nämlich eine gesunde Erde, erhalten möchte (zum Beispiel auch natürliche, qualitativ hochwertige Nahrungsmittel) und nicht jeder Eintagsfliege unter den Technologien hinterherläuft. Die Gentechnik in der Landwirtschaft ist ganz eindeutig so eine Eintagsfliege, die kaum in der Lage ist, einen Tag ohne Skandal auszukommen - auch wenn einige Wissenschaftsjournalisten sehr schwatzhaft die angeblichen Vorteile dieser Technologie anpreisen. Was ist das Gegenteil einer konservativen Regierung? Doch wohl eine scheinheilige, unkritisch-revolutionär-fortschrittsgläubige oder kommunistische* Regierung, die die Lebensgrundlage der Menschen vernichtet zugunsten des technischen Fortschritts. So ist also ein Staatsoberhaupt, das auch als größter Bibelträger** aller Zeiten durchgehen könnte, das genmanipulierte Lebensmittel selbst zu sich nimmt, sie Anderen anbietet, und sich für ihre Verbreitung einsetzt - wenn nötig auch auf sehr einfallsreiche Weise, doch wohl nicht einem konservativen sondern eher einem kommunistischen Lager zuzuordnen.

In der Regel will kaum ein Europäisches Land auf Gen-Food setzten. Auch Osteuropa und Rußland wehren sich. Weder die Verbraucher noch die Imker sind daran interessiert. Dennoch gibt es einige Länder auf der Erde, in denen sich genmanipulierte Feldfrüchte wie Raps, Soja und Mais unkontrolliert ausbreiten und damit die Imkerei in diesen Ländern fast unmöglich machen oder zumindest den Ruf als Honigexport-Land ruinieren. Zu diesen Ländern zählen vor allem die USA, Kanada, China, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Rumänien.

Während sich in den Vereinigten Staaten u.a. der Gen-Raps unkontrolliert ausbreitet, ist der Anbau von Gen-Soja vor allem in Rumänien außer Kontrolle geraten. Man nimmt an, daß 90 Prozent des angebauten Soja genmanipuliert sind (EN 4/05, p.6).

Der Deutsche Berufs- und Erwerbs-Imkerbund erwarb einen Bio-Honig in den USA, so wie zwei Honige aus Kanada in zwei heimischen Supermarkt-Ketten. Der Klee-Honig und der Raps-Klee-Honig waren von einer Münchner Händlerfirma und einer Firma aus Braunschweig importiert und abgefüllt. Alle proben testeten positiv auf RoundUpReady Raps von Monsanto. (it-Magazin 3/05, p. 12)

*) Fachausdruck aus früheren Zeiten
**) Redewendung aus Niedersachsen
 
 

II

Worin besteht eigentlich wirklich unser physischer Körper? Was hat der physische Körper mit Christus zu tun? Was wird aus dem physischen Körper?

Der Biotechnologe forscht am physischen Körper einer Pflanze, eines Tieres und sogar des Menschen, ohne in der Lage zu sein, zu kennen an was er wirklich forscht. Der Biotechnologe wurde noch nicht gefunden, der den physikalisch einigermaßen beschriebenen Körper wirklich erklären könnte.

So ist die Biotechnologie und vor allem die Agro-Biotechnologie von vornherein auf Lügen aufgebaut. Organisationen, Lobbyisten, Wissenschaftler, Journalisten begeben sich auf abenteuerliche Reise durch ein einziges Lügenmärchen. Hier einige markante Geschichten daraus:
 
 

III

Die ISAAA-Wissenschaftler sagen die offenbarsten Unwahrheiten mit einer Zuversichtlichkeit heraus, daß die schwachen, die nicht vorher schon entschlossen sind ihre Meinung nicht zu ändern, wie dieses die Pflicht eines jeden gesetzten Mannes (und gesetzter Frau) ist, gar in Versuchung geraten könnten anders zu denken.

Zum Beispiel sieht die ISAAA* es als ihre „Mission" an, den "Hunger in der Welt zu lindern" (und bewirkt das Gegenteil: mehr Hunger und Preisanstieg für nicht mit gentechnisch veränderten Feldfrüchten kontaminierte Lebensmittel), das "Einkommen der armen Farmer zu erhöhen" (und die Abhängigkeit!) und die „sichere Anwendung der Agro-Biotechnologie" zu fördern (Auch dies ist eine eklatante Unwahrheit, denn Spätfolgen für Verbraucher und Umwelt sind nicht auszuschließen): „ISAAA's mission is to contribute to poverty alleviation, by increasing crop productivity and income generation, particularly for resource-poor farmers, and to bring about a safer environment and more sustainable agricultural  development ... ISAAA provides advice and services to assist in the development of an enabling environment to support the safe application of crop biotechnology. ... ISAAA believes that this mission can be best achieved by facilitating the transfer of appropriate crop biotechnology applications to developing countries" (ISAAA-Website, 2006/01/27)

Es ist schon sehr arg, daß es so viel Ehre ist heutzutage etwas falsches zu sagen. Die von der ISAAA selbst am meisten gelobte Statistik über den Abau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft 2006 arbeitet mit falschen Daten: Zum Beispiel hat Deutschland 2005 nicht 50.000 ha sondern nur 345 ha zu Versuchszwecken angebaut (Greenpeace, FAZ Nr. 11/2006, p.4). Ähnlich verhält es sich mit anderen Ländern auch. „There were 21 countries planting 50,000 hectares or more to biotech crops in 2005. These mega-countries included the USA, Argentina, Brazil, Canada, China, Paraguay, India, South Africa, Uruguay, Australia, Mexico, Romania, the Philippines, Spain, Colombia, Iran, Honduras, Portugal, Germany, France, and the Czech Republic ... The initiative „aims to build capacity in national programs by establishing a network of Biotechnology  Information Centers (BICs) to facilitate sound decision-making in all aspects relating to the safe use of these crops and their potential contribution to food security, poverty reduction, and environmental conservation. ... ISAAA’s commitment to sharing knowledge is evidenced in its well-received series of ISAAA Briefs and The Annual Global Review of Commercialized Transgenic Crops conducted by ISAAA annually since 1996. The latter has become accepted internationally as the authoritative reference on the global deployment of commercialized genetically modified (GM) crops, and these valuable reviews will continue to be published and widely distributed by ISAAA to monitor the global deployment of GM crops in the first decade of the 21st century." (ISAAA-Website, 2006/01/27)

Die einzigen Wissenschaftsjournalisten, die an die ISAAA glauben sind Solche vom Schlage eines Herrn Christian Schwägerl oder Herrn Joachim Müller-Jung. Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut oder auf einer ernsthaft gestalteten Website finden kann - zum Beispiel wenn mit ernsthafter Mine von einem „Board of Directors" und einer Liste der aktuellen und ehemaligen Spender („Donors and fellowship donors") die Rede ist. Nach genauer Prüfung läßt sich jedoch außer leeren Worthülsen kaum ein einziger vernünftiger Satz auf der ISAAA-Webseite finden. Dies wird jeder vernünftige Mensch bestätigen. Wer dieses nicht einsieht, muß entweder eine schlechte Erziehung genossen, oder irgend einmal einen Schlag an den Kopf bekommen haben, wodurch die Brücke zwischen diesem Satz und dem Beifall eingestürzt ist.

"The activities of ISAAA are guided by an international Board of Directors that oversees programmatic, organizational, and policy strategies. The Board consists of prominent individuals representing developing and industrialized countries, public and private sectors, and various professional interest groups, particularly those concerned with protecting the environment. Board of Directors: Clive James (Chair), Canada; Paul S. Teng, Singapore (Vice Chair); W. Ronnie Coffman (Secretary), USA; Gabrielle J. Persley, Australia/UK; Wallace Beversdorf (Treasurer), Switzerland; Anderson Galvao Gomes, Brazil; Richard B. Flavell, USA; Jennifer Thomson, South Africa; Vo-Tong Xuan, Vietnam; Randy A. Hautea (ex officio member, ISAAA Global Coordinator), Philippines" (ISAAA-Website, 2006/01/27)

Und wer an dem ganzen Agro-Gentechnik-Schwindel direkt oder indirekt durch finanzielle Unterstützung beteilgt ist! Es sind nicht nur Firmen, von denen man es sowieso erwartet hätte wie Monsanto, Bayer crop science, Nestle, Novartis, Syngenta, Schering, KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG, USDA, sondern auch Entwicklungshilfe-Organisationen wie United States Agency for International Development (USAID), USA; Gemeinschaft fur Technische Zusammenarbeit (GTZ), Germany; United Nations Environment Programme (UNEP), Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ/GTZ),Germany. Sogar "ISAAA Board Members" haben den Schwindel aus ihrer eigenen Tasche mitfinanziert!

„Since its founding ISAAA has been cosponsored by a donor support group consisting of public and private sector institutions, listed below." A selction of Donors according ISAAA-Website, 2006/01/27: ACIAR, Australia; AgrEvo, Germany; Agricultural Biotechnology Support Project II (ABSP II), USA; Atlantic Philanthropic Service, USA; AusAID, Australia (formerly AIDAB); Bayer CropScience, Germany; Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC),UK; Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ/GTZ),Germany; Danish International Development Agency (DANIDA), Denmark Department of Agriculture, Philippines; DuPont, USA; Fondazione Bussolera Branca, Italy; Gatsby Charitable Foundation, UK; Gemeinschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), Germany; Hitachi Foundation, Japan/USA; International Academy of the Environment, Switzerland; International Development Research Centre (IDRC), Canada; Mahyco Research Foundation, India; McKnight Foundation, USA; Monsanto Company, USA; Monsanto Fund, USA; National Agriculture and Fishery Council, Philippines; Nestle, Switzerland; Novartis Seeds, Switzerland; PCARRD-DOST, Philippines; Pioneer Hi-Bred International, USA; SEAMEO SEARCA, Philippines; Stockholm Environment Institute, Sweden; Swedish International Development Agency (SIDA), Sweden; Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC), Switzerland; Syngenta, Switzerland; The Rabobank, the Netherlands; The Rockefeller Foundation, USA; United Nations Environment Programme (UNEP); United States Agency for International Development (USAID), USA; USDA, USA.

A selction of Fellowship Donors according ISAAA-Website, 2006/01/27: Bayer CropScience, Germany; Cargill Seeds, USA; Clive and Glenys James, Canada; Conselho Nacional de Desenvolvimento Cientifico a Tecnologic (CNPQ), Brazil; Contributions from ISAAA Board Members;Dow AgroSciences, USA; East-West Seed Company; Gatsby Charitable Foundation, UK; Gemeinschaft fur Technische Zusammenarbeit (GTZ), Germany; KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG, Germany; Monsanto, USA; Schering AG (Institut fur Genbiologische Forschung Berlin), Germany; The Rockefeller Foundation, USA; William Brown Fellowship/Resources Development Foundation, USA

Hat man jemals einen Agro-Biotechniker gefunden, der eine gute Idee gehabt hätte? Sie sprechen über eine Sache, aber sie denken nicht. In den meisten Fällen haben sie selten mehr Licht im Kopf als grade nötig ist zu sehen, daß sie nichts darin haben. Die ISAAA will dem Anschein nach auch ein Experte auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit sein. Das folgende alberne Geschwätz war so ziemlich das Einzige, was es auf der ISAAA-Website zu diesem Thema zu finden gab:

„The ISAAA Food Safety Initiative builds institutional capacity in the development and operation of effective food safety review and approval systems, with emphasis on harmonized regulations across regions.  It will expand its current initiative by increasingly emphasizing capacity building for regulators in national programs and by communicating authoritative information on food safety to the general public through these national programs. This is a timely initiative, for consumers in Asia are becoming more aware of genetically modified crops and of food products derived from them. Such products are now available in many Asian countries, either as imports or  as derived from domestically grown transgenic crops. Given its experience in this area, ISAAA believes that the initiative willcontribute in important ways to an on-going dialogue about the safety of genetically modified foods." (ISAAA-Website, 2006/01/27)

Es lohnt sich kaum so etwas zu übersetzen, denn aus solchem Geschwätz finde sich einmal ein ehrlicher Mann wenn er kann. In Großbritannien würde man sagen: Such soft unmeaning stuff about bio-safety and food safety was never read.

Agro-biotech-Lobbyisten (z.B. ISAAA-Wissenschaftler) sehen äußerlich so harmlos aus, in Wirklichkeit handelt es sich um die gefährlichsten Menschen überhaupt. Ein großer Wissenschaftler hatte diesen Schlag Menschen einmal so charakterisiert: Die gefährlichsten Menschen sind mir immer die feigen und kriechenden Schwachen, die zu allem und zu nichts taugen, die, wie eine gewisse Art unbrauchbarer Hunde, jedermann aportieren und über jedermanns Stock springen, die unglaublich treu tun und immer weggelaufen sind, wenn man sie nötig hat. Solche Menschen tun alles was der fordert der ihnen den Geldbeutel oder die Peitsche über den Köpfen schüttelt, und ihre Gesichter, ich habe ihrer mehrere gekannt, und fühle es leider noch, daß ich sie gekannt habe, waren entweder in gefälliges Lächeln verzogen, oder hingen ihnen wie Gallert vor dem Kopf, so, daß man Ausdruck darin so vergeblich gesucht hätte, als organischen Bau in einem Glas Wasser.
_______________
*) Internationale Biotechnologie-Agentur, die mit ihren Zentren auch in vielen Entwicklungsländern vertreten ist und deren Ziel es ist, dort die Gentechnik zu verbreiten.
 
 

IV

"Man studiert und beachtet heute eigentlich nur diejenigen Zusammenhänge, welche wirklich äußerlich im Groben sichtbar sind. Man nennt irgend etwas schädlich, wenn man mit Augen den Schaden sehen kann, den es anrichtet, nützlich, wenn man mit Augen im groben Sinn den Nutzen erblicken kann". (Rudolf Steiner)

Nur die eklatanten biotechnologischen Fehlentwicklungen werden als schädlich erkannt wie zum Beispiel eine transgene Ziege. Bei der europäischen Arzneimittelbehörde Emea in London hatte GTC Biotherapeutics die Zulassung für ein gentechnisch hergestelltes Medikament beantragt, wie es nicht nur hier, sondern weltweit noch nicht auf dem Markt ist. „Atryn", ein Mittel, das die durch Antithromin-Mangel verursachten Blutgefäßverstopfungen verhindern soll, wird in den Fabrikhallen von GTC in Framingham (Massachusetts) von 74 trangenen Ziegen hergestellt.

Dann heißt es "Das amerikanische Biotechnikunternehmen GTC Biotherapeutics ist in Europa auf die Nase gefallen" oder „Wie der schnell wachsende transgene Lachs, der seit fast einem Jahrzehnt in amerikanischen Versuchsteichen dahindümpelt, bleibt die transgene Pharmaziege ein Laborkonstrukt" und man schätzt die Lage richtig ein: "Die nicht nachlassenden, sondern vielerorts sich zuspitzenden gesellschaftlichen Widerstände gegen die grüne Gentechnik zeigen auf der anderen Seite, daß der Wunsch, die transgenen Organismen dauerhaft ins Labor einzusperren, auch mehr als zwei Jahrzehnte nach der eigentlichen Innovation kaum abflaut." (FAZ 2006, 51, p. N1)

Sind die Fehlentwicklungen der "grünen" oder "roten" Gentechnik nicht ganz so deutlich zu sehen, wird schnell ein fadenscheiniger Nutzen hervorgezaubert. Von echter Wissenschaft kann aber nicht mehr die Rede sein. Genau so verfahren aber die meisten Forschungsinstitute heute, auf die sich die Entscheidungsträger dann berufen. Auch die gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission, das Joint Research Centre (JRC), eine sogenannte "research-based policy support organisation" hat sich hier als pseudowissenschaftlich qualifiziert.

Es wäre großartig, wenn diese Organisation und die angeschlossenen Forschungseinrichtungen Lösungen für die Europäischen Entscheidungsträger erarbeiten würden, doch wie es aussieht, scheinen sie noch nicht einmal die eigentlichen Probleme in den Blick zu bekommen.

Die gemeinsame Forschungsstelle der europäischen Kommission , das Joint Research Center hat zusammen mit weiteren Forschungseinrichtungen*, jetzt eine buchlange Untersuchung zur möglichen Koexistenz von konventionellen und transgenen Nutzpflanzen wie Mais, Zuckerrübe und Baumwolle vorgelegt. Das Ergebnis dieser Studie stützt die Gentechnik (FAZ 2006, 51, p. N1). In einer Presse-Mitteilung des JRC heißt es:

"In den Vorschriften der EU für die Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von GVO und Produkten, die aus GVO hergestellt wurden, ist ein Schwellenwert von 0,9% für das zufällige Vorhandensein von gentechnisch verändertem Material in herkömmlichen Lebens- und Futtermitteln festgelegt, was als Ausgangslage für Koexistenzmaßnahmen in der Landwirtschaft angesehen wird. Gestützt auf Simulationen und die Meinung von Sachverständigen kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass mit dem Schwellenwert von 0,9% eine Koexistenz von Kulturen möglich ist und die landwirtschaftlichen Praktiken hierfür nur geringfügig oder überhaupt nicht angepasst werden müssen."

Hier verabschiedet sich die Forschungsgemeinschaft von jeder wahren Wissenschaft und stützt sich auf Meinungen und Simulationen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Es gibt nur einen Schwellenwert von 0,00 %. Alles, was darüber liegt muß als Kontamination bezeichnet werden.
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*)Gentechnikfreundliche Forschungsinstitute, die mit der Europien Commission's Joint Research Centre (JRC) zusammenarbeiten:  JRC-Institute for Prospective Technological Studies (IPTS), Institute National de la Recherche Agronomique (INRA), France), University of Applied Sciences of Weihenstephan (Germany), Desarrollo Agrario Y Pesquero (DAP, Spain)
 
 

V

Man glaubt gar nicht , auf was für Abwege einige Wissenschaftler kommen! Man redet von dem „Weg zu gesünderem Weizen" und meint nicht etwa Weizen aus ökologischem Anbau sondern von Biotechnologen „maßgeschneiderte Weizenkörner" mit hohem Balaststoffanteil. Dem ahnungslosen Verbraucher wird vorgegaukelt, „der an Amylase reiche Weizen könnte wegen seines hohen Balaststoffgehalts nicht nur vor Altersdiabetis schützen, sondern auch helfen, Darmkrebs vorzubeugen." (FAZ 2006/125, p. N2)

Welche Forscher bewegen sich denn auf derart krummen Pfaden? Zum Beispiel die australischen Forscher um Matthew Morell von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation - Moment Mal, das war doch die Organisation, die uns beinahe genmanipulierte Erbsen untergejubelt hätte, wenn nicht reihenweise Labormäuse daran krepiert wären! (wir berichteten in Science Review Letters I, #).  Als großartige Forschungsergebnisse werden diese neuartigen Kreationen dann zum Beispiel in den „Proceedings" der amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften (Bd. 103, p. 3546) gefeiert.

Gibt es denn in Deutschland auch ein „Biotop" für derartige „Spitzenforschung"? „Heute ist der Großraum München Deutschlands bekanntester Biotech-Standort. Gute Perspektiven haben auch die Biotech-Region um Regensburg und der fränkische Cluster mit den Zentren Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Bayreuth. Überregional koordiniert werden diese Aktivitäten im Netzwerk „Life Science Bavaria" ." (FAZ 2006/125, p. B6)

Wer glaubt, daß im schönen Bayern der Sinn für Lebenskultur weit verbreitet ist, sollte langsam aufwachen, bevor es ein böses Erwachen gibt! Genmanipulierte Feldfrüchte werden in Bayern schon überall angebaut. Manfred Baier, Mitglied des Aufsichtsrates der BioM AG, München, frohlockt schon: „Der gut bestellte Boden Bayerns hat bunte Blüten hervorgebracht. Wir müssen ihn sorgfältig pflegen, wenn wir reiche Früchte ernten wollen. Dann wird München zur Champions League der Biotechnologie gehören." (FAZ 2006/125, p. B6)

Sogar die einst seriöse Gesellschaft für Strahlenforschung und diverse Fachhochschulen und Universitäten haben sich einlullen lassen: „Die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) in Neuherberg begann ihren Schwerpunkt damals zunehmend auf die Lebenswissenschaften zu verlagern, zu deren Motor die Biotechnologie wurde. Ebenso entwickelte sich über Jahre hinweg bis heute an beiden Münchner Universitäten, der Fachhochschulen München und Weihenstephan ein kompetentes Life-Science-Netzwerk. Dazu gesellt sich das Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität, das MPI für Neurobiologie und das Innovations- und Gründerzentrum in Martinsried." (FAZ 2006/125, p. B6)

Aber in Bayern wächst der Widerstand auch. Nicht nur der Präsident des Deutschen Erwerbsimkerbundes Manfred Hederer sondern fast die gesamte Bevölkerung Bayerns ist gegen genmanipulierte Lebensmittel und eine verseuchte Landschaft; sogar die CSU.

CSU-Generalsekretär Söder hatte verlangt, die Bundesregierung solle Freilandversuche und den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nicht forcieren, da die Langzeitrisiken der Technologie nicht ausreichend bekannt seien. Söder, der für seine Äußerung Lob von Naturschützern und Biobauern erntete, forderte damit die Bundeskanzlerin auf, von einem Wahlversprechen abzuweichen. (FAZ 2006/117, p. 2)

Wer hätte je gedacht, daß die Emanzipation solche Blüten treibt: Gerade die Frauen vom Schlage einer Annette Schavan oder Cornelia Pieper sind in der Politik vielfach am uneinsichtigsten. Trotz klarer Beweise für die Untauglichkeit der grünen Gentechnik, halten sie krampfhaft an dieser Technologie fest. Kürzlich sind über 1600 Schafe in Indien gestorben, weil sie genmanipulierte Baumwolle gefressen hatten:

Over 1600 sheep apparently died this month in India after ingesting genetically engineered (GE) cotton. The massive deaths occurred after several days of grazing in fields where Monsanto’s Bt and herbicide resistant spliced varieties of cotton were planted. Scientists from India's Centre for Sustainable Agriculture are calling on the government to launch a study into the impacts of GE (OB#81)

Neuere Untersuchungen zeigen, daß artfremde Gene aus gentechnisch veränderten Pflanzen leichter außer Kontrolle geraten als bislang angenommen. Interessante Untersuchungen über Art übergreifenden Austausch von Erbsubstanz über unterirdische Pilzgeflechte in „Nature", Bd. 242, S. 197 und in den „Proceedings of the Roal Society of London", Teil B, Bd. 272, S. 2237: Bakterien sind bekannt für ihre Eigenart, sich bisweilen artfremde Erbsubstanz einzuverleiben. Selbst Bakterien, die mit anderen Organismen in inniger Symbiose leben, behalten die Fähigkeit, gelegentlich fremdartige Fundstücke in ihren Genbestand zu integrieren. Das gilt scheinbar auch für jene, die zum festen Inventar von Tier- und Pflanzenzellen gehören, die sogenannten Mitochondrien; sie liefern die chemische Energie, die den Stoffwechsel in Gang hält. Eine eigene Zellmembran und genetische Grundausstattung verraten, daß sie Gebilde aus symbiontischen Bakterien hervorgegangen sind. Schon vor einigen Jahren lieferte das Genom der Mitochondrien Hinweise auf einen Gentransfer zwischen verschiedenartigen Gewächsen, zum Beispiel durch in Symbiose lebender Wurzelparasiten. Weit gespannt und unübersichtlich, knüpft das Netzwerk der Pilzfäden Verbindungen zwischen verschiedenartigen Gewächsen des Waldes. Sollten sich über dieses „wood wide web" auch Bruchstücke von Erbsubstanz verbreiten, würde mach merkwürdige Kombination erklärlich.

„Falls sich Pilzfäden tatsächlich als Bahnen des Gentransfers erwiesen, wäre das nicht nur für Evolutionsforscher eine wichtige Erkenntnis. Nach Einschätzung der Wissenschaftler hätte das auch Konsequenzen für die grüne Gentechnik. Schließlich könnten artfremde Gene aus gentechnisch veränderten Pflanzen leichter außer Kontrolle geraten als bislang angenommen" (FAZ 2006/108, p. N2)
 
 

VI

Bekannt ist: Die Zerstörung der traditionellen Getreidesorten, die in ständiger Anpassung an Böden und Witterung entstanden sind, „könnte, wenn sich Firmen wie Pioneer oder Monsanto weiterhin auf Expansionskurs befinden, tatsächlich zu einer Nahrungsmittelkrise führen" (We feed the World p. 161).

„Die Nahrungsmittelindustrie ist ein verheerender politischer Faktor. Durch ihre weltumspannende Arbeit sterben Jahr für Jahr viel mehr Menschen als durch die Kriege der Erde" (We feed the World p. 165).

Kein Wunder also, daß immer mehr Tageszeitungen in Deutschland und anderswo titeln: Unser Land muß frei von Gentechnik bleiben! So heißt es zum Beispiel in der OZ: „Mecklenburg-Vorpommern muß frei von Gentechnik bleiben." Die Landwirtschaft habe nur eine Chance, wenn das Land weiterhin gentechnikfrei bleibt. Auch die Hersteller von Babynahrung, die ihre Rohstoffe aus dem Land beziehen, würden bei einem Einsatz von Gentechnisch veränderten Pflanzen hier nicht mehr einkaufen. (OZ vom 04.08.2006, p.4)

Ebenfalls eine Binsenwahrheit ist, daß Koexistenz von konventionellen und gentechnisch veränderten Pflanzen nicht möglich ist - auch nicht in Mecklenburg-Vorpommern.

Nur Angestellte und Lobbyisten der Firma Monsanto und Gewerkschafter wie Hubertus Schmoldt, die als Sachverständige i.d.R. nicht allzuviel taugen, versuchen diese Tatsachen zu ignorieren; sie reden von „Chancen für neue Arbeitsplätze in der grünen Gentechnik" (FAS 2006/26, p. 40) - obwohl bekanntlich nur die Chance besteht, weitere Arbeitsplätze zu vernichten; sie reden von den großen Flächen Mecklenburg-Vorpommerns, die geeignet seien für die Gentechnik, da sie die notwendigen Sicherheitsabstände garantierten - obwohl schon längst feststeht, daß es keine geeigneten Flächen gibt - weder in Deutschland noch anderswo.

Selbst in Indien und China, die für die Wissenschaftler L. Willmitzer vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Golm und H.-J. Jacobson vom Institut für Pflanzengenetik der Uni Hannover Traumländer der Gentechnik darstellen (Sie hätten „verstanden, was Globalisierung ist". Dort werde die Gentechnik massiv gefördert/ FAZ 2006/153, p. N1), wächst der Widerstand gegen die Gentechnik. Und das aus gutem Grund:

Immer mehr Unregelmäßigkeiten treten bei gentechnisch veränderter Baumwolle in Indien und China auf. Kürzlich starben Schafe und Ziegen, die davon gefressen hatten:

„GENETICALLY ENGINEERED COTTON KILLING SHEEP AND GOATS. In India's Warangal district of Andhra Pradesh, government officials have ordered an investigation into the deaths of hundreds of sheep and goats who appear to have been poisoned by eating genetically engineered (GE) cotton. "They just became very dull and lifeless and died," said one shepherd, Pendala Venkatamma. Sheep and goats regularly graze on traditional cotton, but after 4-5 days of eating Monsanto's genetically engineered bT cotton, the animals'stomachs swelled, and they died. Although Monsanto denies its cotton could have this effect, government officials have launched a scientific investigation. "We have immediately alerted the animal husbandry department to give us the details of villages where this has happened and... their findings regarding this" said Poonam Malakondaiah, Agriculture Commissioner".  (OB#83)

In China beklagt man bereits erhebliche Ertragseinbußen bei insektenresistenter Baumwolle. Diese widersteht durch einen gentechnischen Eingriff dem wichtigsten Baumwollschädling, der Baumwollkapselraupe. Die Baumwolle bildet in ihren Blättern ein Gift des Bodenbakteriums Bt., an dem die Raupen nach dem Fressen zugrunde gehen. „China war eines der weltweit ersten Länder, das die neue Baumwollsorte großflächig anbaute. In den ersten Jahren erzielten die Bauern einen um 36 Prozent höheren Gewinn als ihre Kollegen mit dem Anbau konventioneller Baumwolle. Doch wie Per Pinstrup-Andersen von der Cornell University unlängst auf einem Kongress der American Agricultural Economics Association in Long Beach (Kalifornien) ausführte, begann der Gewinn nach drei Jahren zurückzugehen und liegt inzwischen unter dem der Bauern mit konventionellem Anbau. Die Ursache liegt in nachrückenden Schädlingen, gegen die das Bakterientoxin nicht wirkt. Um diese zu bekämpfen, mußten die Landwirte bis zu zwanzigmal Pestizide spritzen, was ihre Gewinnmarge erheblich schmälerte" (FAZ 2006/172, p. 30).

Es mag ja noch angehen, daß Milliardäre wie Bill und Melinda Gates, die ihr Geld für angeblich gute Zwecke spenden möchten, nicht genug Sachverstand mitbringen, zu beurteilen, was sinnvoll ist oder nicht und ihre „Global Developement" - Programme starten um herauszufinden, „wie die Biotechnik den Leuten helfen kann, beispielsweise trockenresistente Kulturen anzubauen" (FAZ 2006/162, p. 42). Es nutzt ja nichts, daß der Zweitreichste Mann der Welt dem Reichsten 30 Milliarden Dollar spendet - man muß auch genug Sachverstand besitzen um wirklich helfen zu können!

Aber wenn selbst Universitäten wie die Uni Göttingen nicht genügend Sachverständige für Agro-Gentechnik besitzen, ist dies für den Laien verwunderlich. Erstaunlich ist, daß das Institut für Landwirtschaftsrecht der Uni Göttingen Expertinnen mit derart geringem Sachverstand beschäftigen wie Frau Ines Härtel. Sie kritisiert „diese strenge, ja unverhältnismäßige Haftung" im deutschen Gentechnigesetz und fürchtet, „daß die meisten Landwirte auf den Anbau genveränderter Pflanzen verzichten, weil das Risiko für sie nicht kalkulierbar ist." Sie fordert, es müsse genügen, wenn man die Landwirte gentechnisch verändertes Saatgut „nach guter fachlicher Praxis" ausbringen lassen würde und sie dann nicht weiter behelligte - ähnlich wie es in den USA, Kanada, Australien (sprich: in allen Ländern, in denen sich die Gentechnik bereits unkontrolliert ausbreitet) üblich ist. Sie vergleicht die irreversiblen Schäden der Gentechnik mit Schäden durch Verkehrsunfälle: „das wäre so, als ob die gesamte Autoindustrie für Verkehrsunfälle zahlen müßte" (FAZ 2006/159, p. N2). Die Autoindustrie ist natürlich nicht für die Verkehrsunfälle verantwortlich, für die Verbreitung der Gentechnik zum Teil aber schon wie wir gleich sehen werden.

Es ist eine Binsenwahrheit, daß das Risiko der Agro-Gentechnik nicht kalkulierbar ist. Trotzdem kümmert sich die Auto- und Reifenindustrie nicht darum. Der Reifenhersteller Michelin betreibt ein eigenes Labor für Genveränderte Pflanzen (Gummibäume). „Eine Millionen genveränderte Bäume wollen sie jedes Jahr pflanzen" - im atlantischen Regenwald (FAZ 2006/150, p. 15).

Die gesamte europäische Autoindustrie riskiert viel, wenn ihr die Ausbreitung der Agro-Gentechnik gleichgültig ist - die Verbraucher könnten die Autoindustrie durch Boykott abstrafen und ihr damit einen empfindlichen Schaden zufügen. Denn was passiert wirklich?

„Wo demnächst Bio draufsteht, muß längst nicht mehr Bio drin sein. Die EU steht nicht nur unter dem Druck der eigenen Nahrungsmittelkonzerne. Vor allem aus den USA kommt Druck - nicht direkt, aber über den Umweg über die europäische Automobilindustrie. Denn die sieht sich mit folgendem Bedrohungsszenario konfrontiert: Die USA wollen Einfuhrsteuern für die vierrädrige Ware erheben, wenn die EU sich weiterhin weigert, ihre als Agrarerzeugnisse getarnten Chemieprodukte auf die Märkte zu lassen. ... Die USA drohen seit Jahren damit, europäische Autos durch hohe Einfuhrsteuern zu verteuern, wenn Europa nicht endlich gentechnisch veränderte Rohstoffe und Nahrungsmittel, die wesentlich auf gentechnisch veränderten Rohstoffen basieren, ohne Hindernisse auf den Kontinent lässt. Das wiederum führt zu der absurden Situation, daß speziell Deutschlands Autokonzerne Druck auf die eigene Regierung ausüben, sich nicht so zu zieren, wenn es um genau jene US-Interessen geht." (We feed the World p. 51/115)

Die Autoindustrie sollte sich lieber fragen, ob ihre Produkte nicht zu teuer sind beziehungsweise Lebensmittel eindeutig zu billig: denn hätten Autos eine ähnliche Entwicklung in Deutschland durchgemacht wie unsere Lebensmittel, „würden Neuwagen heute weniger als 500 Euro kosten" (We feed the World p. 60).

In Deutschland hat die Agro-Gentechnik ohnehin keine Chance: Sobald eine Firma mit genmanipulierten Produkten aufwartet, wird sie kräftig ausgepfiffen - die Umsätze stagnieren von heute auf morgen. Namhafte Produzenten sind längst ausgestiegen. Kürzlich stellte der größte Futtermittelhersteller in Süddeutschland (Raiffeisen) auf gentechnikfreie Ware um (EN 2/06, p.3).

Auch weltweit werden immer mehr genmanipulierte Produkte gebannt: „Steriles Saatgut darf weltweit auch in Zukunft nicht ausgebracht werden - weder für Forschungs- noch für kommerzielle Zwecke" (EN 2/06, p.4). Die Artenschutzkonvention verlängerte das Moratorium gegen die Terminator-Technologie. Durch gentechnische Eingriffe werden die Pflanzen ihrer Vermehrungsfähigkeit beraubt. Landwirte müssten den Agrarkonzernen jedes Jahr neues Saatgut abkaufen.
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Weitere Literatur und Hinweise zum Thema:
Neues aus Wissenschaft, natuerlicher Bienenhaltung und Apitherapie:
Apikultur und Supplement Apicultural Review Letters,Archiv
Naturwissenschaft und Science Review Letters

Mehr Ernährungskrisen und Hunger in der Welt durch grüne Gentechnik I-II
Gentechnik-Desaster: Die US Regierung zahlt jährlich Milliarden $ an Farmer wegen der grünen Gentechnik. Farmer, die gentechnisch veränderte Planzen anbauen, können sich nur über Wasser halten durch die hohen Subventionen der US Regierung. Die gentechnische Verschmutzung durch heutige GVOs könnte theoretisch den Effekt der Globalen Erwärmung und des nuklearen Abfalls überdauern. Gentechnisch veränderte Zuckerrüben. Auch kleine Verunreinigungen können sehr schädlich sein, wie ein Beispiel zeigt. Eine Sorte tötete über 100 Amerikaner und hinterließ 5.000-10.000 Kranke und dauerhaft Geschädigte. Mehr...
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Gentechnik-Katastrophe
Gentechnisch veränderte Lebensmittel und GV-Saaten sind nachweislich unsicher und gesundheitsgefährdend
Die Debatte über Gentechnik und Bienen, wie sie zur Zeit in Deutschland von Wissenschaftlern und Gentechnikbefürwortern in eher unwissenschaftlicher Weise geführt wird - Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.
Wer gentechnisch manipulierte Pflanzen oder Tiere in die Landschaft freisetzt, oder dies zu verantworten hat, handelt grob fahrlässig
Grüne Gentechnik
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Grüne Gentechnik, Bienen, Wissenschaft und Sicherheit
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