Eine überraschend deutliche Mehrheit der Schweizer hat sich Ende November 2005 in einem Volksentscheid gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ausgesprochen (EN 4/05). Dies könnte ein Signal für andere Länder sein, innerhalb und außerhalb der EU. Mehr und Mehr Staaten hören auf die Warnungen vor unerkannten ökologischen Spätfolgen.
Gibt es Gründe für die grüne Gentechnik, die Agro-Biotechnologie zu stimmen? Für die FAZ gibt es jedenfalls keinen Grund "in den Chor der Gentechnik-Lobbyisten einzustimmen und jedes Produkt der Grünen Gentechnik zu glorifizieren, womöglich sogar alle Äcker damit zu bepflanzen. Amerika, wo sich im Südwesten eine der befremdlichsten und biologisch ärmsten Agrarsteppen der Erde erstreckt, liefert ein abschreckendes Beispiel, sowohl was die Landwirtschaft betrifft als auch die Eßkultur. Daß dort Detektive und Rechtsanwälte über die Felder wandern und Bauern aufspüren, die unerlaubt oder unabsichtlich von Konzernen entwickeltes Saatgut anbauen, macht keinen Appetit auf gentechnisch veränderte Lebensmittel".
Schließlich ist die Bevölkerung nicht von gestern - dennoch gibt es sie, die Ewiggestrigen, die für die grüne Gentechnik stimmen. Zum Beispiel der ehemalige spanische Landwirtschaftsminister Miguel Arias Canete. In Sachen Gentechnik kennt er keine Berührungsängste. Als eines der größten Empfängerländer Europas verpulvert Spanien das Geld für die Subventionierung der grünen Gentechnik. „ Das Interesse unserer Landwirte steigt. Es gibt in Spanien eine enorme Nachfrage nach den neuen gentechnisch veränderten Sorten ", sagte der spanische Landwirtschaftsminister auf einer Konferenz in Brüssel. Spanien ist beim Anbau transgener Pflanzen Vorreiter in der Europäischen Union. Rund 32.000 Hektar würden schon mit genverändertem Mais bestellt, sagte Canete. - Man wird in Zukunft vorsichtiger mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Spanien umgehen, auch die Subventionen aus Brüssel wird man eher an Gentechnik-freie Länder abgeben müssen.
Folgende Antragsteller warten für ihre Produkte auf die Zulassung: Syngenta (ehemals Novartis), Monsanto, Plant Genetic Systems, Amylogene, Bayer CropScience, KWS Saat. Testfall für das weitere Vorgehen im EU-Zulassungsverfahren ist ein Süßmais des schweizerischen Unternehmens Syngenta, der als Dosenkonserve aus den vereinigten Staaten nach Europa exportiert werden soll. Mais, Sojabohnen, Kartoffeln, Zuckerrüben und Baumwolle sollen folgen.
Wichtig sind laut
FAZ die skeptischen Äußerungen der Umwelt- und Verbraucherschützer:
„ Sie warnen vor unerkannten ökologischen Spätfolgen durch die
Schädigung von Nutzinsekten oder die Herausbildung von ‘ Superunkräutern
’ , gegen die sich irgendwann nichts mehr ausrichten lassen werde. Auch
die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit seien nicht restlos geklärt.
Allergien seien ebensowenig auszuschließen wie langfristig toxische
oder gar karzinogene Wirkungen".
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Mehr
Informationen:
"Gentechnik
- Falsch in den Prämissen?" In der Ausgabe 1/2003 der online Fachzeitschrift
Naturwissenschaft
werden die Prämissen der Gentechnik untersucht. Es geht nicht
darum, nur herauszufinden, welche Nebenwirkungen auftreten - sondern ob
Gentechnik einem aufgeklärten Wissenschaftsverständnis entspricht.
Denn nur eine Wissenschaft, die die Prämissen vorher gründlich
untersucht, kann auf Dauer ernst genommen werden. Kann man dagegen schon
Fehler in den Prämissen finden, führt dies letztlich zu einer
Verwirrung und Verunsicherung der wahren Wissenschaft. Durch neue Erkenntnisse
und Berichte aus den Vereinigten Staaten werden Fehler in den Prämissen
der Gentechnik allzudeutlich.
Bienen-
und Bienentherapeutische Erzeugnisse aus wesensgemäßer Bienenhaltung
wie echter deutscher Wabenhonig, Tropfhonig, Bienenwachs, deutscher Pollen,
Propolis
Weitere
Literatur:
Online-Magazine:Mehr
zu diesem Thema aus Wissenschaft und Praxis siehe
Apikultur
und Supplement Apicultural
Review Letters
Naturwissenschaft
und Supplement Kritische
Wissenschaftsbriefe (Science Review Letters)
Gentechnik-Desaster:
Die US Regierung zahlt jährlich Milliarden $ an Farmer wegen der grünen
Gentechnik. Farmer, die gentechnisch veränderte Planzen anbauen, können
sich nur über Wasser halten durch die hohen Subventionen der US Regierung.
Die gentechnische Verschmutzung durch heutige GVOs könnte theoretisch
den Effekt der Globalen Erwärmung und des nuklearen Abfalls überdauern.
Gentechnisch veränderte Zuckerrüben. Auch kleine Verunreinigungen
können sehr schädlich sein, wie ein Beispiel zeigt. Eine Sorte
tötete über 100 Amerikaner und hinterließ 5.000-10.000
Kranke und dauerhaft Geschädigte. Mehr...
Biosicherheit?
Unwissenschaftliche Annahmen die Basis für Zulassungen gentechnisch
veränderter Organismen? Sind möglicherweise giftige GMOs in die
Umwelt freigesetzt worden? Reine Propaganda für die Biotechnologie
wird als Wissenschaft verkauft.
Mehr...
Gentechnik-Katastrophe
Gentechnisch
veränderte Lebensmittel und GV-Saaten sind nachweislich unsicher und
gesundheitsgefährdend
Wer
gentechnisch manipulierte Pflanzen oder Tiere in die Landschaft freisetzt,
oder dies zu verantworten hat, handelt grob fahrlässig
Grüne
Gentechnik
Gentechnikbefürworter
Grüne
Gentechnik, Bienen, Wissenschaft und Sicherheit
Gentechnik-Strategen
auf krummen Pfaden
"Grüne
Gentechnik" und "rote Gentechnik" auf dem Rückzug
Gefährliche
Süßigkeiten
Karma
der Gedankenlosigkeit
Fakten
der Agro-Gentechnik
Umweltrisiken
gentechnisch veränderter Pflanzen nicht beherrschbar
Expertisen
zur Gentechnik
Online-Bücher
(in englischer Sprache):Side-Effects
of Pesticides and crops modified by Agro-Biotechnology
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