Anmeldung zur Bienentherapie | Beauty-Kur | Anti-aging | Unfruchtbarkeit | Brustkrebs | Hashimoto-Thyreoiditis | Colitis ulcerosa | Morbus crohn
Rheuma | Juvenile idiopathische Arthritis | Herzkrankheiten | Krankheiten der Niere | Pankreas | Praekanzerosen | Multiple Sklerose | Diabetes
Hautkrankheiten / Neurodermitis | natürliche Leistungssteigerung | Alzheimer / Parkinson | Übergewicht | Depression und Psychose | Allergien
Propolis | Bienenwachs | Gelée Royale | Wabenhonig / Scheibenhonig | Biohonig | Manuka Honig | Save Beecolonies-Bienenpatenschaften
Home | Expertisen | Kurse | Forschung | Zertifizierung | Top Bar Hive / Oberträgerbeute | ImkerIn werden | BienentherapeutIn werden



 
 
 
 
 
 

Zum Innerlichen in Kunst und Natur Teil I



Eine interessante Ausstellung ist zur Zeit in der Kunsthalle Baden-Baden zu sehen. Hier geht es um „Konstruktionen des Innerlichen in der Kunst", vom späten neunzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart. Als Resumee könnte man sagen: „ohne Seele keinen guten Honig" oder wie die FAZ einen Beitrag betitelt: „Ohne Seele keine guten Kartoffeln" (1).

Betreten wir die Ausstellung unter Führung von Frau Crüwell: „Mit der schönen Seele, wo auch immer sie nun hausen mag, hat ein gewisser Körperteil wenig zu tun, den erfolgreich zu liften ein simples Emailleschild am Eingang der Ausstellung verspricht: ‘Prof. Joseph Beuys, Institut for Cosmetic Surgery, Speciality: Buttocklifting" (2). Ein „Happening" von Beuys, das als ironisches Therapieangebot verstanden werden sollte, sozusagen als Protest gegen die oberflächliche Konsumgesellschaft der siebziger Jahre und „Votum für die Mobilisierung der innerseelischen Kräfte" (3).

Joseph Beuys hatte bekanntlich entscheidende Impulse von Rudof Steiners Gedankenwelt empfangen; er wollte das Denken wieder im Unbewußten „erden". „Das einzige, was sich lohnt aufzurichten, ist die menschliche Seele" (4) sagte er einmal, „Ich meine jetzt Seele im umfassenden Sinn. Ich meine jetzt nicht nur das gefühlsmäßige, sondern auch die Erkenntniskräfte, die Fähigkeit des Denkens, der Intuition, der Inspiration, Das Ichbewußtsein, die Willenskraft. Das sind ja alles Dinge, die sehr geschädigt sind in unserer Zeit. Die müssen gerettet werden. Es hat keinen Sinn, ohne diese Gedanken bessere Kartoffeln anzubauen" (5).

Es hat keinen Sinn, ohne diese Gedanken eine Firma in die Zukunft zu führen. Man muß nicht erst den Fall Esser/Mannesmann*) anführen; jeder CEO eines Kleinstunternehmen kann sich die Frage stellen, ob er ohne diese Gedanken „bessere Kartoffeln" oder „besseren Honig" produzieren kann. Wie im zweiten Teil deutlich wird, ist es sogar nicht einmal ausreichend, sich innerhalb der gesetzlichen Vorgaben zu bewegen.



*) Der Rechtsprofessor und Strafrechtler Schünemann meint zur sogenannten „Fallschirmzahlung" an Esser (ehemaliger CEO von Mannesmann): Die Niederlage habe die Zerschlagung des Konzerns und den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze bedeutet. Das werfe die Frage auf, ob Esser nicht „eine für die Mannesmann AG verheerende und auch für das Gros der Aktieninhaber problematische, lediglich für seine eigenen Finanzen und diejenigen der im Spekulationswesen erfahrenen Aktionäre (einschließlich Hutchison) nützliche Leistung erbracht" habe (6).
 
 


Zum Innerlichen in Kunst und Natur Teil II

Michael Thiele


Es hat keinen Sinn, ohne diese Gedanken bessere Kartoffeln anzubauen, oder besseren Honig zu produzieren. Das zeigt das nun folgende Beispiel aus dem landwirtschaftlichen Bereich, genauer: Honig, Biohonig, Bioimker und ökologische Bienenhaltung.

Die Begriffe „Biohonig", „Bioimker", „ökologische Bienenhaltung" werden inzwischen von Vielen assoziiert mit „gut", „besser", „EU-weit feste Regeln für die Ökologische Bienenhaltung (1)". Kann ich also inzwischen auch ohne die oben angeführten Gedanken besseren Honig produzieren, wenn ich mich nur an den Gesetztestext der EU-Bio-Verordnung halte, oder mich als Naturlandimker oder Biolandimker bezeichne? Sind diese Vorgaben überhaupt sinnvoll? Was wird verschwiegen?

Für Herrn Maresch, ein Bioimker aus Königswinter, ist es mehr oder weniger klar, daß „konventionell erzeugter Honig schlecht ist" (2). Nach ihm können wohl viele Hobby-Imker einen guten Honig produzieren - aber nur wenn sie die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung einhalten. Erst wenn diese Vorgaben - sie mögen sinnvoll sein oder nicht - erfüllt sind, schreibt Herr Maresch, „haben Sie einen Imker vor sich, dessen Honig sie guten Gewissens kaufen können" (3).

Kurz, man müsse nur ihn selbst ansehen und auf das achten, was Herrn Maresch interessiere. Was wäre das also? Er sagt: „Mich interessiert, was meine Kunden wollen und die Gesetzeslage" (4). Im Klartext heißt das: nur daran könne der Verbraucher erkennen ob er „einen guten Imker, verantwortungsbewußten Tierhalter und Lebensmittelproduzenten" (5) vor sich habe wenn der Imker sich nach der EG-Öko-Verordnung zertifizieren lasse, oder zumindestens sich danach richte - also laut Gesetzteslage das praktiziere, was erlaubt ist: an den Bienenvölkern herummanipulieren, künstlich besamte Bienenköniginnen einkaufen, oder selbst herstellen auch wenn die Methoden eher der Natur zuwider laufen und alles andere als artgerecht sind, in Ausnahmefällen auch chemisch-sythetische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden.

Aber wer wollte dem armen Herrn Maresch deshalb irgendwelche Vorwürfe machen? Er spricht  ja nur klar und deutlich das aus, was andere, wie zum Beispiel einige Nordrheinwestfälische Landwirtschaftsbehörden nur schwamming auszudrücken vermögen: Liebe Verbraucher, kauft nur fleißig unseren Biohonig, dann unterstützt ihr ... usw. (6).

Wer wird denn Imkern wie Herrn Maresch gleich „Verunglimpfung von Imkern" vorwerfen. In jedem Naturkostmagazin kann man es doch nachlesen: „Bio hilft den Bienen" (7). Neulich konnte man noch in EVE, dem sogenannten „modernen" Naturkost Magazin lesen: „Wer Honig von Bio-Firmen wie Allos, Evers oder engagierten Bio-Imkern bezieht" unterstütze die ökologische Bienenhaltung (8). „Adressen, die weiterhelfen" werden uns genannt: Bioland, Naturland, Deutscher Apitherapie Bund. Aber auch dort erfahren wir nichts Neues. Herr Maresch hatte es schon auf den Punkt gebracht.

Es ist nur allzuverständlich, wenn renomierte Wissenschaftler bei den Ausführungen eines Herrn Maresch (die letztlich doch nur den weiterverarbeiteten Quark der zuständigen Landwirtschaftsbehörden darstellen), an „Bauernfängerei" oder Ähnliches denken.

Gibt es denn eine ökologische Bienenhaltung, die nichts mit „Bauernfängerei" zu tun hat? Wer kennt sich denn wirklich aus mit einer ökologischen, oder besser wesensgemäßen Bienenhaltung*? Wo gibt es denn wirklich etwas Neues?** Notwehr schützt bekanntlich vor Eigenlob, daher wird man mir verzeihen, wenn ich neben Demeter unser internationales Zertifizierungssystem für wesensgemäße Bienenhaltung nenne.

Fortsetzung folgt in den nächsten Ausgaben von Apikultur.

*) Nähere Informationen und Bezugsquellen für echten deutschen Wabenhonig (nicht wärmebehandelt), Honig aus Naturwabenbau (Tropfhonig - weder geschleudert und gerührt noch erhitzt vor der Abfüllung), Propolis, Gelee Royale, Bienenbrot sowie rückstandsfreies Bienenwachs von Naturbauwaben:
Produktliste
Zentrum für soziale Medizin und natuerliche Apitherapie
Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung.

**) Siehe auch Kritische Apikulturbriefe
 


Vollversion in: Apikultur 3/2004


Copyright © Zentrum für Lebensmittelsicherheit | Zentrum fuer soziale Medizin und natuerliche Bienentherapie