Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung
Centre for Ecological Apiculture
 

Qualität der Bienenprodukte III

Honig- und Propolisverfälschungen in China und Türkei; Ramsch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei, insbesondere aus Ankara, der "Hauptstadt der Honigfälscher"; Dubai-Schokolade enthält krebserregende Stoffe, Schimmelpilzgifte und Fettschadstoffe; wesensgemäße Bienenhaltung statt bienenwidrige, barbarische Behandlung des Biens und gefährliche Honigprodukte mit potenzsteigernder Wirkung
 

Quality Of Products From Bee Colonies III

Abstract: Honey- and propolisadulteration in China and Turkey; Dubai-Chokolate from Turkey and the United Arab Emirates contains toxic and cancerogen substances
 

1.  EU-weite Untersuchung von Honigimporten kommt zu erschreckenden Ergebnissen: Fast die Hälfte ist verdächtig, gar kein Honig zu sein; Honig- und Propolisverfälschungen in China und Türkei

In "Qualität der Bienenprodukte II" wurde schon berichtet, dass die meisten Honige für die Bienentherapie ungeeignet sind, weil sie verfälscht sind. Man hat britische Supermärkte untersucht, denn, nach Aussagen der Tester "Wir haben uns diesen Markt vorgenommen, weil Großbritannien der größte Importeur von verfälschtem Honig ist... Wir hielten es für strategisch am besten, dort anzufangen, um den Umfang des Betrugs auf dem Honigmarkt zu zeigen. Mexiko, Argentinien und Brasilien haben ursprünglich viel Honig nach Großbritannien exportiert, doch jetzt wird er durch extrem billigen verfälschten Honig aus China verdrängt." Das Ergebnis der Tester: "Alle Honige zeigten in mindestens einem Test Anzeichen von Verfälschungen." Gegenüber dem Jahr 2018 habe sich nichts geändert, "auch damals entsprach keine Honigprobe den gesetzlichen Vorgaben." Auch 2023 stammen die meisten verdächtigen Proben aus China. "Insgesamt waren 74 % der beprobten chinesischen Honiglieferungen auffällig... Den höchsten Anteil an verfälschten Proben (93 %) wiesen die Lieferungen aus der Türkei auf - Veranstalterin der beiden letzten europäischen Apimondia-Kongresse und Honigproduzentin mit steigenden Exportmengen in die EU. Zwar waren die Importe aus dem Vereinigten Königreich sogar zu 100 % verfälscht, aber das lag wohl am Verschnitt mit zuvor dorthin importierten Honig aus anderen Ländern," vor allem Türkei und China. Schon frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass sämtliche Mischungen aus Importhonigen in britischen Supermärkten verdächtig waren. Ähnliches trifft allerdings auch auf deutsche Supermärkte zu. Besonders verdächtig ist, wenn das Ursprungsland nicht angegeben ist sondern nur von "Nicht-EU-Ländern" die Rede ist, was in der Regel auf China oder die Türkei hindeutet.  [1]

Zu den aufgedeckten Betrugsarten lässt sich sagen, "neben dem Verschnitt mit Zuckersirup wurden bei der Aktion auch Fälle mit absichtlich falschen Herkunftsangeben und der Zugabe von Farbstoffen aufgedeckt. Zudem gabe es zumindest einen Fall, in dem im Mitgliedstaat Honig mit billigem Zuckersitup vermischt und Pollen aus importiertem Honig entfernt worden war, um dessen wahre geografische und botanische Herkunft zu verschleiern. Die Berichte führen zudem Fälle auf, in denen die Beteiligten im Vorfeld Honig-Zucker-Nischungen an akkredidierte Labore geschickt hatten, um ihre Produkt so weit anzupassen, dass es bei einer Standardanalyse während der Einführ nicht auffallen würde." [2]

Chinesische Firmen bieten offensiv Sirupe zur "sicheren" Verfälschung von Honigen an. So bietet z.B. die chinesische Firma Wuhu Haoyikuai Food Co. auf dem Internetportal OKCHEM Sirupe an, die den Test auf C3- und C4-Zucker sowie weitere gängige Tests auf Honigverfälschungen, unbemerkt "passieren" können. Indische und türkische Abfüller panschen den Honig offensichtlich selbst, "mit Hilfe chinesischer Firmen". In den vergangenen Jahren sei relativ viel Sirup, der sich zum Verschneiden von Honigen eignet, aus China nach Indien importiert worden. "Diesen bewerben die chinesischen Firmen auf Internetportalen wie Alibaba, OKCHEM oder TradeWheel recht ungeniert damit, dass er bei herkömmlichen Analysen nicht auffalle." Manche Firmen versprechen, "dass selbst ein Verschnitt von bis zu 80 % Sirup unentdeckt bleibe." In der Türkei wird vor allem versucht, den giftigen "türkischen Wildhonig" oder "Tollhonig" ("miel fou") mit anderen Honigen zu vermischen. Manche türkischen Honige können zwar z.T. für 700 Euro pro Kilogramm verkauft werden, weil mit denen auch schon osmanische Sultane gefüttert wurden oder der heutige türkische Präsident, was ihre Verrücktheit erklärt. Einen besonderen Heilwert haben türkische Honige nicht, ganz im Gegenteil, aus vielen Regionen der Türkei stammen Honige, die pflanzliche Giftstoffe enthalten und so eine bienentherapeutische Wirkung unmöglich machen; auch entsprechen die Haltungsbedingungen nicht den Erfordernissen für die Bienentherapie. Hatten die Sultane diesen Honig genommen, weil sie sich eine gesteigerte sexuelle Aktivität erhofften damit sie ihren "Pflichten" als Oberzuhälter im Serail nachkommen konnten, werden heute in der Türkei die Bevölkerungen ganzer Dörfer wegen Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser eingeliefert.  [3]

Das Land aus dem die krasseste Honigverfälschung stammt, ist die Türkei. "Europol und Interpol sind in einer weltweiten Aktion speziell Honigverfälschungen nachgegangen. Die USA planen Anti-Dumping-Zölle auf billige Honigimporte und die Labore rüsten gegen Honigverfälschungen auf." Neuerdings werden Honig- und Pollenprodukte unter klangvollen Namen wie "Black Horse Honey" oder "Jaguar-Power" als Aphrodisiaka für Männer angeboten und über das Internet oder soziale Netzwerke verkauft. Obwohl sie als Naturprodukte beworben werden, handelt es sich nicht um Honig sondern um Zuckersirupe die "in Wirklichkeit arzneilich wirksame Substanzen enthalten, die im Zutatenverzeichnis nicht aufgeführt werden. Diese Wirkstoffe dürfen nur in verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Viagra und Cialis eingesetzt werden, womit die vermeintlichen Honig- und Pollenprodukte illegal sind. Zudem können sie unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. So gingen laut Angaben von Behörden in den letzten Monaten zahlreiche Meldungen von Krämpfen, Lungenblutungen, Hirnödemen und schwerem akutem Nierenversagen in Zusammenhang mit den angeblichen Naturprodukten ein. Die Behörden rufen daher die Käufer dieser Produkte auf, diese nicht zu verbrauchen, sondern zu entsorgen." Die Produkte werden nicht nur an türkische Politiker verkauft, sondern auch nach Europa und USA. "In den letzten Monaten meldeten zudem US-Grenzbehörden mehrfach den Fund des Produkts "Leopard Miracle Honey" bei Zollkontrollen. Dieser 'Wunderhonig' wartet mit denselben Versprechen wie die oben genannten Produkte auf, enthält jedoch ebenfalls den nicht weiter deklarierten Wirkstoff von Viagra. Darüber hinaus stellten die US-Behörden fest, dass der 'Wunderhonig' nicht einmal mehr Honig, sondern lediglich Zuckersirup enthält. Das Produkt sollte jeweils unter falscher Deklaration in Sendungen aus der Türkei ins Land geschmuggelt werden." [4]

In einigen Ländern wie Frankreich und Italien ist der Schriftzug aus "Nicht-EU-Ländern" verboten, die Herkunftsländer müssen einzeln aufgezählt werden. Einige Abfüller in Frankreich versuchen nun, die Herkunft chinesischen Honigs in ihren Supermarkt-Mischungen möglichst nauffällig auf den Gläsern anzubringen. Sie benutzen dazu das Kürzel "RPC" für "Volksrepublik China", während sie die Namen aller übrigen Herkunftsländer ausschreiben. [5]
 

2. Kunsthonig bzw. "vegane Honigalternative"

Oft wird Kunsthonig, also die "vegane Honigalternative" mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt. Firmen wie "MeliBio", "Bee-io", "Fooditive", "Dash Vegan" nehmen an Messen teil und erhalten sogar Preise, wie die US-Firma "MelBio" auf dem Food Innivation & Investment Summit 2023 in San Francisco, einer Messe für Start-ups in der Lebensmittelbranche. Neben dem Honigaroma sind eine ganze Reihe von mehr oder weniger gefährlichen Zusatzstoffen enthalten. Das niederländische Unternehmen "Fooditive" und das israelische Unternehmen  "Bee-io" verwenden gentechnisch veränderte Mikroorganismen. "Bee-io hat sogar eine Maschine entwickelt, mit der sie eigenen Angaben zufolge drei Tonnen Honigersatz mithilfe gentechnisch modifizierter Mikroorganismen pro Woche herstellen kann." Logisch, dass solche Schrott-Produkte weder nachhaltig noch für die Bienentherapie geeignet sind. [6]
 

3. Ramsch aus China

Europa wird nicht nur mit verfälschten Honigprodukten und verseuchten Lebensmitteln wie Milchpulver aus China überflutet, sondern auch mit anderen Ramsch-Produkten wie E-Autos, die in der Garage explodieren, schrottigen Elektrogeräten und Plastik-Kleidung. "Speiseöl im Tanklaster" ist dort keine Seltenheit, Ein Lebensmittelskandal nach dem anderen erschüttert immer wieder China. "In Fachkreisen sei das schon lange ein „offenes Geheimnis“: Tanklastwagen, die Kraftstoffe wie Paraffin transportieren, werden aus Kostengründen auch für den Transport von Speiseölen eingesetzt – und das ohne eine richtige Reinigung zwischendrin, um weitere Kosten zu sparen. Mit diesem Bericht rief die Zeitung „Beijing News“ vor einigen Tagen Empörung hervor. So verfolgten die Reporter, wie ein Tanklaster am 21.Mai in der Stadt Yanjiao in der Nähe von Peking 30 Tonnen Sojaöl aufnahm, nachdem derselbe Tanklastwagen nur drei Tage zuvor Industrieöl von Ningxia nach Qinhuangdao transportiert hatte. Der Bericht dokumentiert eine ganze Reihe ähnlicher Fahrten. Die Vorwürfe treffen auch eine Tochtergesellschaft des staatlichen Getreideunternehmens Sinograin. Daher ordneten Sinograin, der Staatsrat und andere Regierungsbehörden diese Woche offizielle Untersuchungen an, auch andere Staatsmedien berichteten darüber. Eine seit 2014 geltende nationale Norm für die Transportbranche schreibt vor, dass Speiseöle in speziellen Behältern transportiert werden müssen. Offenbar wird sie nicht immer durchgesetzt. Das Staatsfernsehen sprach von einer Sparmaßnahme, die einer „Vergiftung“ gleichkomme. Lebensmittelskandale sind in China keine Seltenheit, gelangten in den vergangenen Jahren jedoch weniger an die Öffentlichkeit, was auch an der immer umfangreicheren Pressezensur liegt. International bekannt wurde 2008 der Fall von chemisch verunreinigtem Milchpulver, das unter Säuglingen zu mehreren Todesfällen und Hunderttausenden Erkrankungen geführt hatte. Das Wirtschaftsblatt „Caixin“ berichtet nun, dass Drittanbieter Aufträge von Händlern entgegennehmen, die Speiseöl in großen Mengen von den Herstellern kaufen. Dieses Öl packen sie dann für den Einzelhandel ab oder verkaufen es an Restaurants weiter. Diese Zwischenhändler würden demnach entscheiden, ob ein Tankwagen für den Transport von Speiseöl eingesetzt wird oder ob ein Chemie-Transporter dafür erst gereinigt werden soll. Die Dampfreinigung des Tanks dauere vier bis fünf Stunden und koste rund 40 Euro. Händler in China berichten schon, dass die Nachfrage nach ausländischem Speiseöl etwa aus Japan gerade zunimmt. Die Verfolgung von Lastwagen ist für Bürger indes schwerer geworden. Bislang sind Lastwagen in China mit einem Satellitenverfolgungssystem ausgestattet, so- dass man im Internet etwa auf der Plattform Fahuobang zumindest vergangene Fahrten oft nachverfolgen konnte. Neuerdings ist das System wegen „Wartungsarbeiten“ offline. Auch in den sozialen Medien werden Beiträge dazu mittlerweile zensiert, nachdem man der Empörung zunächst noch einen gewissen freien Lauf gelassen hatte. Das Thema ist auch für die Staatsführung sensibel. „Ob wir den Menschen eine zufriedenstellende Erklärung zur Lebensmittelsicherheit geben können oder nicht, ist ein wichtiger Test für unsere Regierungsfähigkeit“, sagte Staats- und Parteichef Xi Jinping schon vor zehn Jahren." Geändert hat sich aber nichts. [7]
 
 

4. Ramsch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, China, Malaysia, Tunesien und der Türkei, insbesondere aus Ankara, der "Hauptstadt der Honigfälscher"; Dubai-Schokolade enthält krebserregende Stoffe, Schimmelpilzgifte und Fettschadstoffe; wesensgemäße Bienenhaltung statt bienenwidrige, barbarische Behandlung des Biens und gefährliche Honigprodukte mit potenzsteigernder Wirkung

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hat Dubai-Schokolade untersucht – und teilweise gefährliche Mängel festgestellt. "Fünf der insgesamt acht Proben stammten von unterschiedlichen Chargen vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, drei Proben von verschiedenen Herstellern aus der Türkei. Deutliche Mängel fanden die Forscher in Bezug auf zwei Stoffe: 3-Monochlorpropandiol-(3-MCPD-) und Glycidyl-Fettsäureester. Diese werden nach Angaben des CVUA bei der Raffination von pflanzlichen Fetten und Ölen gebildet. In fünf der acht untersuchten Proben lagen die Anteile oberhalb des Höchstwertes. Den Höchstwert für Glycidyl-Fettsäureester überschritten die fünf Proben sogar um fast das Doppelte. Damit sei der Anteil eines „wahrscheinlich krebserregenden“ Stoffes „unzumutbar hoch“, so die Forscher. Sie stuften die betreffenden Schokoladen als „nicht sicher“ ein. Bei fünf der Proben hält das CVUA die Bezeichnung „Schokolade“ für „irreführend“. Laut der deutschen Kakaoverordnung muss Schokolade Kakaobutter als pflanzlichen Fettbestandteil enthalten. Nach dieser Definition bestehen fünf der Proben nicht aus Schokolade." [8]

Also ist das Versprechen von luxuriösem Genuss, vor allem was die Dubai-Schokolade betrifft, hinfällig, außer vielleicht in der islamischen Welt. "Nun fällt die Stiftung Warentest ein ernüchterndes Urteil. Getestet wurden sechs Dubai-Schokoladen, unter anderen von Lindt, Chocovia sowie Fex Dessert. Einen einzigartigen Geschmack oder herausragende Qualität fanden die Tester nicht. Vier Tafeln – bis auf Lindt und Fex – waren irreführend gekennzeichnet. Zum Teil wurden Zusatzstoffe nicht genannt, und es fehlten Hinweise für Allergiker. Zutatenlisten und Nährwertangaben waren nicht korrekt. Die beiden Schokoladen aus Dubai waren mit Schimmelpilzgiften und Fettschadstoffen belastet."

In Italien wurde in Vicenza bei einem Imkerei- und Abfüllunternehmen tonnenweise Honig beschlagnahmt, der nicht zu seinen Ursprüngen zurückverfolgt werden konnte. Die Ware stammt vor allem aus der Türkei und China. "Zudem wurden 3,5 t Zucker aus konventionellem Anbau konfisziert, die das Unternehmen in seiner angeblichen Bioimkerei illegal einsetzte. Außerdem wird dem Imker vorgeworfen, er habe den Zucker nicht nur zur Einwinterung sondern auch während der Trachtsaison als Sirup an die Bienen verfüttert. ... Die Polizeiaktion fand im Rahmen der Operation 'Miele 2023' statt, die Produkte mit italienischer Herkunftsangabe schützen und Fälschungen im Agrar- und Lebensmittelsektor bekämpfen soll."

In der Türkei werden fast alle Lebensmittel gefälscht und falls sie nicht exportiert werden, landen sie wohl als Proviant in den Flugzeugen von Turkish Airlines, Qatar Aiways, Etihad usw.  In der Türkei hat das zuständige Ministerium "zahlreiche Fälle von Lebensmittelbetrug veröffentlicht, darunter auch Honigverfälschung. In der im Oktober 2024 begonnenen Liste fanden sich bis Ende Februar 60 Einträge beanstandeter Honigchargen. Da die meisten auffälligen Proben in Ankara gezogen wurden, gilt diese in den Medien nun als 'Hauptstadt der Honigfälscher'. Die Proben wurden von Imkereibetrieben, Abfüllern, in Supermärkten und von LKW-Ladungen genommen. Grundsätzlich waren auch bekannte türkische Marken betroffen. Unter der gefälschten Ware befand sich zudem Anzer-Honig, der als einer der teuersten Honige der Welt gilt. ... Probleme mit gefälschtem türkischem Honig sind allerdings seit Langem bekannt. ... Während der EU-Aktion 'from the hives' wurden 14 von 15 untersuchten Importhonigen aus der Türkei als 'verdächtig' eingestuft." [9]

Wenn irgendwo Ramsch beschlagnahmt wird, stammt er in der Regel aus China, Malaysia, Tunesien oder der Türkei, so auch bei illegalen Einführen von Honigprodukten mit potenzsteigernder Wirkung. "So wurden allein im November im Hafen von Marseille 13 t beschlagnahmt. Die Produkte stammten hauptsächlich aus Malaysia, der Türkei, Tunesien und Thailand. Der Zoll warnt, dass die Produkte aufgrund der zugesetzten Substanzen potentiell gesundheitsschädlich sind." [10]

Auch wenn Mittelwände, also künstliche Wabenteile, die die meisten Imkereien verwenden, untersucht werden, zeigt sich in der Regel eine starke Verunreinigung des Bienenwachs mit Paraffin. Eine Untersuchung der Universität Belgrad zeigte: "Der Paraffingehalt betrug zwischen 20 und 86 %. Einige Mittelwände wurden nicht gut von Bienenvölkern angenommen," weshalb ja auch die Imkereien des Zentrums für wesensgemäße Bienenhaltung ohne Mittelwände arbeiten.  [11]

Und überhaupt sollte man sich mehr um die wesensgemäße Bienenhaltung kümmern, als deren Vordenker Ferdinand Gerstung (1860-1925) und Rudolf Steiner (1861-1925) gelten. Gerstung richtete sich gegen die ältere, von Johann Dzieron (1811-1906) und August von Berlepsch (1815-1877) geprägte Imkerschule. Er warf ihnen ein unnatürliches, mechanisches Verständnis der Imkerei vor. Rähmchen seien zwar praktisch, sie verführten aber dazu, das Bienenvolk ständig umzubauen und den Organismus zu zerstören. Gerstung war ein Kämpfer. Mit zweitem Vornamen hatten ihn seine Eltern nach dem heiligen Georg benannt, der leider durch Russland etwas in Verruf geraten ist. Doch seit dem Mittelalter galt dieser als jemand, der es mutig mit übermächtigen Feinden aufnahm - im Drachen versinnbildlicht.
Gerstungs Gegner nannten seine reformerische Sichtweise eine "phantastische Spekulation". Doch in Wirklichkeit fehlte seinen Gegnern die Einsicht in die "Lebensordnung" des Bienenvolkes. Er hoffe, dass die "groß- und Altmeister aus der Schule Dzierons" bald ausgestorben seien und "mit ihnen auch die bienenwidrige, barbarische Behandlung des Biens und seines Brutnestes". Leider hat sich daran bis heute nichts geändert, der meiste Honig stammt aus der "bienenwidrigen, barbarischen Behandlung des Biens", die Bio-Imkerei eingeschlossen.  [12]
 

Anmerkungen

[1] Api Review Letters 2023, 22, Nr. 1401 und Dbj 31 (5), (6); Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung 2024:Qualität der Bienenprodukte I-II , Pressemitteilung; Ders. 2025: Qualität der Bienenprodukte III, Pressemitteilung; Zentrum für soziale Medizin und natürliche Bienentherapie 2025: Zweisemestrige Ausbildung / Fortbildung Bienentherapeut/in / Apitherapeut/in.Pressemitteilung; Zentrum für natürliche Bienentherapie 2025: Bienenhaltung mit Naturbau ohne Mittelwände. Pressemitteilung; zur Propolis-Ernte und Zertifizierung vgl. Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung 2025: Kurs Nr. 48 . Ib.
[2] Ib.
[3] Ib.
[4] Ib.
[5] Ib.
[6] Api Review Letters 2023, 22, Nr. 1427 und Dbj 31 (11); vgl. auch Anm. 1
[7] Api Review Letters 2024, 23, Nr. 1464 und FAZ 2024, Nr. 161
[8] Api Review Letters 2024, 23, Nr. 1489 und FAZ 2024, Nr. 298
[9] Api Review Letters 2025, 24, Nr. 1496 und FAZ 2025, Nr. 66; Dbj 33 (3-4)
[10] Ib.
[11] Ib.; zur wesensgemäßen Imkerei ohne Mittelwände vgl. Anm. 1
[12] Ib.
 
 

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Letzte Bearbeitung:25.03.2025