Centre For Social Medicine And Natural Apitherapy
M. Thiele College Of Alternative Medicine And Bee Therapy
Natural Apitherapy Research Centre | Académie des Sciences
 

 

Natürliche Apitherapie statt Gen-Pharming und Genom-Editing, gentechnisch frisiertes Getreide, Obst, Gemüse, Kunstfleisch (Tissue Engineering), Klonfleisch und andere Klonprodukte

Herkömmlichen Medikamente werden zunehmend durch Gen-Pharming hergestellt. Gentechnisch frisiertes Obst und Gemüse, wie Brokoli, Tomaten, Bananen.  Im Superbrokkoli steckt das bis zu Hundertfache des Phytopharmakons (Glucosinolat). Die Erfinder glauben auch an das "bis zu Hundertfache der antikanzerogenen Wirkung." Bekanntlich bewirkt aber eine konzentrierte Aufnahme von Vitaminen, Antioxidantien, Mineralstoffen usw. genau das Gegenteil von dem, was eigentlich gut gemeint war. Das ficht aber Firmen, die in ihrer Unkenntnis in der Saatguterzeugung und Pflanzenzüchtung unerreichbar sind, nicht an. Der größte seiner Art griff trotzdem zu: Eine Tochterfirma von Monsanto sicherte sich die Lizenz für das Verfahren. Theoretisch schlau eingefädelt von den Forschern, nur leider nicht bedacht, dass in der Praxis oft genau das Gegenteil eintreten kann - wie es bei gentechnisch veränderten Produkten inzwischen die Regel ist; so auch bei Tomaten, die so viel Anthocyan bilden wie Blau- und Brombeeren, wie in "Nature Biotechnology" berichtet wurde - einem Tummelplatz für diese Art von Wissenschaftlern. Transgener Mais - reich an Vitaminen und gravierenden Nebenwirkungen.

In München, einer Gentechnik-Hochburg in Deutschland, laufen bereits gentechnisch veränderte Ferkel herum, denen menschliche Gene eingeschleust wurden. Das erklärte Ziel ist es, die Schweine so zu "vermenschlichen", dass sie nicht nur äußerlich sondern vor allem was die Organe betrifft, dem Menschen so ähnlich sind, dass sie als "Ersatzteillager" verwendet werden können; der Rest kann dann praktisch zu Schweinemedallions und Wurst verarbeitet werden und im Krankenhaus von den Patienten verzehrt werden. Immer weniger Patienten wollen sich mit Biotech-Medikamenten behandeln lassen. Wozu sollte man auch ein Medikament von Dermatools verwenden, das Wundheilungsstörungen behandelt, wenn es in der Bienentherapie die vorzüglichsten Mittel gibt? Der Biotechnologie-Branche geht das Geld aus. Inzwischen beteiligt sich sogar der Staat nicht nur an den "notleidenden Banken" sondern auch an "notleidenden" Biotech-Unternehmen. Atom- und Gentechnik-Lobbyisten in Deutschland. Kunstfleisch aus Zellkulturen ("Tissue Engineering"), Hormonfleisch und Milch von Kühen, die mit gentechnisch veränderten Wachstumshormonen behandelt oder geklont wurden. Die gravierenden Nebenwirkungen von gentechnisch veränderten Wachstumshormonen und der grünen Gentechnik sollen bewußt ausgeblendet werden, damit niemand auf die Idee kommt, die grüne Gentechnik könnte nichts taugen. Nachhaltigkeit als Wissenschaft: "gentechnisch veränderter Mais überflüssig"; Irrsinn mit dem Laborfleisch
 
 

1. Gen-Pharming

Herkömmliche Medikamente werden zunehmend durch Gen-Pharming hergestellt. Das heißt per Gentechnik hat die Pharmaindustrie bereits "Kühe, Ziegen, Schafe und Kaninchen in lebende Pharmafabriken verwandelt". Neuerdings gibt es auch "Hühner als Bioreaktoren", Gentechnisch veränderte Hühner legen dann arzneimittelhaltige Eier.

"Im Eiweiss des Geleges schwimmt wahlweise der Antikrebs-Wirkstoff "miR24" ... oder menschliches Interferon, das zum Beispiel in der Therapie von Infektionen eingesetzt wird" [1]

In München, einer Gentechnik-Hochburg in Deutschland, laufen bereits gentechnisch veränderte Ferkel herum, denen menschliche Gene eingeschleust wurden. Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Gruppe um Elisabeth Weiss vom Biozentrum und Eckhard Wolf vom Genzentrum München haben in die Eizellen der Schweine zwei menschliche Gene eingeschleust, damit in Zukunft bei Transplantationen Organe vom Schwein verwendet werden können. Herr Müller Jung hofft nun, dass, "um den Killerzellen den Rest ihrer Aggressivität zu nehmen, möglicherweise weitere menschliche Gene übertragen werden." Das erklärte Ziel ist es, die Schweine so zu "vermenschlichen", dass sie nicht nur äußerlich sondern vor allem was die Organe betrifft, dem Menschen so ähnlich sind, dass sie als "Ersatzteillager" verwendet werden können; der Rest kann dann praktisch zu Schweinemedallions und Wurst verarbeitet werden und im Krankenhaus von den Patienten verzehrt werden. Ggf. auftretende Nebenwirkungen können dann gleich im Krankenhaus mit weiteren gentechnisch erzeugten Medikamenten behandelt werden, deren Nebenwirkungen dann ihrerseits wieder auf die gleiche Weise behandelt werden können usw.  [14]

Von sogenannten "junk scientists" wird immer wieder über die neuesten Erfindungen der Genpharming-Industrie berichtet, wie kürzlich über die violette, gentechnisch erzeugte "Anti-Krebs-Tomate". Das Leibnitz-Institut IPK in Gatersleben sei daran beteiligt gewesen, durch Einfügen zweier Gene aus dem Löwenmäulchen, Tomaten zu erzeugen, die so viel Anthocyan bilden wie Blau- und Brombeeren, wie in "Nature Biotechnology" berichtet wurde - einem Tummelplatz für diese Art von Wissenschaftlern. Der violette Farbstoff, der in natürlichen Tomaten wenig vorkommt, zählt zu den Antioxidantien, die reaktive Verbindungen neutralisieren und so die Tumotbildung bremsen sollen. Theoretisch schlau eingefädelt von den Forschern, nur leider nicht bedacht, dass in der Praxis oft genau das Gegenteil eintreten kann - wie es bei gentechnisch veränderten Produkten inzwischen die Regel ist. [2][3][4][5]

Das gilt auch für anderes frisiertes Gemüse wie den Brokkoli (Brassica oleracea). Forscher berichteten im Wissenschaftsmagazin PloS, dass schon zwei Portionen natürlicher Brokkoli je Woche gegen Prostatakrebs helfen. Im Superbrokkoli steckt nun aber das bis zu Hundertfache des Phytopharmakons (Glucosinolat). Die Erfinder glauben auch an das "bis zu Hundertfache der antikanzerogenen Wirkung." Bekanntlich bewirkt aber eine konzentrierte Aufnahme von Vitaminen, Antioxidantien, Mineralstoffen usw. genau das Gegenteil von dem, was eigentlich gut gemeint war. Das ficht aber Firmen, die in ihrer Unkenntnis in der Saatguterzeugung und Pflanzenzüchtung unerreichbar sind, nicht an. Der größte seiner Art griff trotzdem zu: Eine Tochterfirma von Monsanto sicherte sich 2003 die Lizenz für das Verfahren. Das gleiche trifft für den transgenen Multivitamin-Mais zu (die Vitaminkonzentration beträgt teilweise das bis zu 169-Fache der ursprünglichen Maissorte): Die Wissenschaftler der Johann Wolfgang Goethe Universität hoffen "mit der Multivitamin-Maissorte einen wesentlichen Beitrag zur gesünderen Ernährung vieler Afrikaner leisten zu können". Wenn es nicht um eine Gefährdung der Bevölkerung durch transgenen Mais ginge, könnte man auch sagen: träumt weiter ... [5][10][11][29]

Obwohl es genügend erfolgreiche Beispiele für traditionelle Bananenzucht und Anbauformen (z.B. Agroforestry) gibt, versuchen Biotechnologen die Banane für sich zu reklamieren: sie sprechen von einem herausragenden Objekt der angewandten grünen Biotechnologie, "der bei Bananen unverzichtbaren Anwendung biotechnischer Verfahren". Professor Rony Swennen vom Institut für Biosysteme der Uni Leuven, dem weltweit führenden Bananen-Forschungszentrum macht eine interessante Aussage: "Eine Vielfalt wäre gesund, stattdessen schaft die weltweite Monokultur immer neue Probleme" - man könnte glauben Herr Swennen sei ein wirklich guter Naturwissenschaftler, wenn nicht - wie in diesen Kreisen üblich - plötzlich eine kognitive Dissonanz zum Vorschein kommen würde, die es nötig macht, ihn aufzunehmen in das Dreamteam von Wissenschaftlern und Politikern, die zielstrebig am Menschen vorbei forschen und Politik betreiben. Er sei davon überzeugt, dass die gentechnische Manipulation von Bananen notwendig sei; er glaube, dass sich mit Laborhilfe jene Sorten heranzüchten lassen, die gut wachsen und zugleich lecker schmecken; "Es wäre sinnvoll, gentechnisch modifizierte Pflanzen unter Bio-Bedingungen anzubauen." - was immer er auch darunter verstehen mag. [12]

Jedes Kind weiss in der Regel, daß Kühe keine Tiermehle fressen, sondern auf der Weide Gras und Kräuter. Eine Tatsache, die leicht einsehbar ist - es sei denn man hiesse Dr. Annette Schavan. Dann würde man allerdings versuchen die Gentechnik zu fördern; das heisst eine Methode, die mit Hilfe der Gentechnik scheinbar BSE-freie Rinder erzeugt. Ein besonders clerverer Forscher will nämlich herausgefunden haben, dass geklonte Rinder BSE-frei seien [6].

Äusserst praktisch für diese Art Forscher und Pseudo-Forscher vom Schlage einer Annette Schavan ist die Tatsache, dass die Amerikanische Gesundheitsbehörde FDA kürzlich bekanntgab, dass sie Lebensmittel von geklonten Tieren als unbedenklich einstuft. Nur leider beschäftigt die FDA keine Sachverständigen, die in der Lage wären, die Sicherheit der Lebensmittel und Arzneien zu beurteilen. Ein unabhängiges Institut bemängelt in ihrer Studie "Die Zukunft der Arzneimittelsicherheit" vor allem eine fehlende "Sicherheitskultur". Welcher vernünftige Mensch sollte sich denn in Sicherheit wiegen, wenn Folgendes von der FDA bekannt ist: Rückruf einer ganzen Reihe von der FDA zugelassener Präparate, darunter auch das von Bayer stammende Cerivastatin ("Lipobay") - also zum Teil Präparate, mit denen Patienten zu Tode kuriert wurden oder bleibende Schäden davontrugen. Manche dieser Rücknahmen erfolgten zu spät und andere umstrittene Mittel blieben sogar im Handel [7][9].

Kein Wunder, wenn sich immer mehr Stars aus Hollywood für Naturkosmetik und Naturheilverfahren interessieren. Eine natürliche Bienentherapie, wie sie vom Zentrum für soziale Medizin und natürliche Bienentherapie empfohlen wird, ist in der Regel nachhaltig wirksamer und weniger Risikoreich als Medikamente aus der Gen-Pharming-Industrie. [8][4][5]

Immer weniger Patienten wollen sich mit Biotech-Medikamenten behandeln lassen. Wozu sollte man auch ein Medikament von Dermatools verwenden, das Wundheilungsstörungen behandelt, wenn es in der Bienentherapie die vorzüglichsten Mittel gibt? Der Biotechnologie-Branche geht das Geld aus. "Ein Drittel der 270 kleineren Firmen wird zu einem Marktwert gehandelt, der unter ihren Kassenbeständen liegt. Das heißt, sie kosten weniger, als Geld in der Kasse liegt." Der Chef der Europien Association for Bioindustries dazu: "Wir sind wirtschaftlich in einer Situation, in der von uns noch keiner war." Inzwischen beteiligt sich sogar der Staat nicht nur an den "notleidenden Banken" sondern auch an "notleidenden" Biotech-Unternehmen. "Bei der Darmstädter Dermatools Biotech hat das Land Hessen soeben angekündigt, dass seine Beteiligung von 0,5 auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt wird - keine kleine Summe für eine Gesellschaft mit einer Handvoll Mitarbeitern, die zur börsennotierten Holding Cytotools gehört." [13]

Durch die „Kölner Erklärung: Gentechnik als Standard auf Äckern", die keineswegs von unabhängigen Fachleuten" formuliert wurde, sondern von Nestlé-Managern, BASF-Strategen, Forschern der Max-Planck-Gesellschaft, „die nach außen ein Höchstmaß an Verlässlichkeit und Seriosität ausstrahlen wollen" (FAZ 2007/Nr. 123, p. N1) und allen Ernstes ein „Beratergremium von Bundeswirtschaftsminister Glos (CDU) und Bundesforschungsministerin Schavan (CDU)" (FAZ 2007/Nr. 123, p.1) darstellen (!), sehen sich die Ministerien für Wirtschaft und Forschung in ihrem Kurs bestätigt. - Ja wirklich ein schöner Kurs! Seit Beginn der Bundesrepublick sind diese Ministerien nicht mehr derart schlecht besetzt gewesen. Es geht den Verantwortlichen nicht um die Zukunft von Deutschland - also nicht „Umwelttechnik als Job-Motor" (FAZ 2007/Nr. 123, p. 15) sondern Sackgassen- und Risikotechnologien wie die grüne Gentechnik sind der Hit - - kurz: es geht darum, Privatinteressen durchzusetzen oder ein „Höchstmaß an Verlässlichkeit und Seriosität" auszustrahlen, so dass auch Leute katholischen Glaubens darauf hereinfallen können, wie der katholische Würdenträger Kardinal Lehmann. [18][19]
 

2. Tissue Engineering

Es gibt nichts, was uns die Natur nicht gesünder und nahrhafter liefern könnte, es sei denn man hieße Mark Post, Biomediziner von der Universität Eindhoven oder Bernard Roelen, Biotechnologe von der Universität Utrecht - dann würde man das Gegenteil behaupten: "Fleisch in Tieren heranwachsen zu lassen ist unvernünftig und veraltet". Deshalb basteln sie jetzt in den Niederlanden am künstlichen Schnitzel aus der Retorte. "Tissue Engineering" heißt das Forschungsgebiet offiziell: die Züchtung von Gewebe im Reagenzglas. Drei Teams sollen das Fleisch der Zukunft entwickeln: Die Utrechter Gruppe um Bernard Roelen experimentiert mit Stammzellen, die in kurzer Zeit möglichst viele Tochterzellen bilden sollen; ein Team um den Mikrobiologen Klaas Hellingwerf von der Universität Amsterdam sucht nach der perfekten Nährflüssigkeit. Und eine dritte Forschergruppe unter Leitung des Biomediziners Mark Post kümmert sich in Eindhoven um die elektrische Stimmulierung der Zekklulturen, damit sie möglichst schnell wachsen. Das Prinzip der Fleischmacherei ist simpel: Mit einer Pipette geben Poelen und seine Kollegen einige Stammzellen in flaschenförmige Kunststoffbehälter. Darin schwimmen die Stammzellen in einer Nährlösung aus Wasser, Zucker, künstlich zugesetzten Vitaminen und Aminosäuren; zusätzlich können einige gentechnische Veränderungen vorgenommen werden: zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren statt Omega-6-Fettsäuren; Grundsätzlich gebe es bei der künftigen Produktpalette keine Grenzen. Neben Würstchen, Hackfleisch, Hähnchen, Lachs oder Hering ließen sich auch Känguru-, Wal- und Delfinfilets im Brutkasten züchten, sogar "Froschplätzchen" sind möglich, wie die etwas verirrte Forscher- und Künstlergruppe "Tissue Culture and Art Project" in der Ausstellung "L'Art Biotech" in Nantes gezeigt haben. Wie wird das Kunstfleisch denn erzeugt? Die Flüssigkeit, in der die Stammzellen schwimmen, "wird aus dem Blut ungeborener Kälber gewonnen, worin Prionen oder andere Erreger enthalten sein können". Wahlweise ist auch eine Nährlösung mit Algenextrakten möglich. Im Brutkasten werden die Zellkuturen durch leichte Elektroschocks dick und fett gemacht (Zell-Bodybuilding). "Unter dem Mikroskop sehen die Zellkulturen in der Nährflüssigkeit wie Nudelsuppe aus, in der immer wieder Teigwaren zusammenzucken." Trotz aller Tricks wird die Textur eines richtigen Steaks noch nicht erreicht. Mark Post, der Biomediziner: Mann erhält nur dünne Zellschichten, aber "man könnte das Zellgewebe dann auch rollen und bekäme eine Wurst." Prost Mahlzeit! [24][11]
 

3. Nutztiere, die mit gentechnisch veränderten Hormonen behandet oder geklont wurden

Das ergibt mehr Fleich und mehr Milch; dass dabei die Gesundheit der Tiere ruiniert wird und nach dem Verzehr Krebs und Erbgutschäden beim Menschen auftreten, wird von den Genfarmern bewusst verschwiegen. 2008 waren es 6000 Tonnen, davon kamen nicht mehr als 500 Tonnen nach Deutschland. "Wie viel Fleisch von geklonten Tieren oder deren Nachkommen stammt, erfasst die Statistik nicht." Das störe aber nicht weiter, denn die EFSA sage ja, dass Klonprodukte und Genmanipuliertes a priori unbedenklich seien. Auch in Schulen soll dies gelehrt werden. Die Schulen werden bei dem Projekt HannoverGEN u. a. von der Universität Hannover unterstützt. Die Risiken und die gravierenden Nebenwirkungen der grünen Gentechnik auf Mensch und Natur sollen dabei bewusst ausgeblendet werden, um die Schüler nicht unnötig zu beunruhigen und damit niemand auf die Idee kommt, die grüne Gentechnik könnte nichts taugen. [25][27][28]

Was heißt eigentlich Spitzenforschung? Der Biotechnologiebeauftragte des Landes Hessen, Theo Dingermann und Manfred Schubert-Zsilavecz, Vorsitzender des Frankfurter Biotech Alliance e. V. meinen es zu wissen. Sie reden ohne zu denken vom "Zentrum der biotechnologischen Forschung und Produktion", vom Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) an der Goethe-Universität und vom Wettbewerb "Bioindustrie 2021" des Bundesforschungsministeriums. Der Name mag noch so schön klingen: "Die Science City Frankfurt-Rietberg". Wie vielfach bewiesen, handelt es sich aber bei der roten und grünen Gentechnik nicht um Spitzenforschung, sondern schlicht und einfach um staatlich geförderte Stümperei. Fast alle neuartigen Medikamente gegen Krebs wie Avastin taugen nichts und führen nur dazu, die Umwelt zu verseuchen und ganze Gesundheitssysteme ins Wanken zu bringen. Es ist ein eklatanter Missbrauch des Namens Johann Wolfgang Goethe, besonders wenn Forscher der J.W. Goethe-Universität einen offensichtlich gesundheitsschädlichen transgenen Mais entwickeln, der künstliche Vitamine wie Folsäure in überdimensionalen Dosen enthält. [5][26][29]

Die Tierschutzorganisation PETA soll 2008 eine Million Dollar als Preisgeld ausgeschrieben haben - für die Entwicklung von kommerziell konkurrenzfähigem Hähnchenfleisch aus dem Labor bis zum Jahr 2012. Dabei könnte das Geld für wirklich sinnvollere Dinge ausgegeben werden. Ein Professor von der Universität Kassel-Witzenhausen - dort ist die Hälfte der 30 deutschen Professoren angesiedelt, die sich mit dem Thema Ökolandbau befassen  - bringt es auf den Punkt. Er sagt, das Landwirtschaftsministerium gebe derzeit für das 2001 begonnene Bundesprogramm Ökolandbau acht Millionen Euro im Jahr aus; insgesamt seien seit 2001 sogar schon 55 Millionen Euro in den Ökolandbau geflossen. Das Forschungsministerium aber fördere die Biotechnologieforschung mit 165 Millionen Euro im Jahr. "Viel davon fließt in die Gentechnikforschung". Jürgen Heß fordert vor allem, eine Grundlagenforschung zu etablieren. Er nimmt das Beispiel des Stengelbohrers, eines Schädlings, der der Gentechnikindustrie oft als Argument dient: Speziell gezüchteten resistenten Maissorten könne das Tier nichts anhaben. In Kenia gibt es laut Heß aber ein ökologisches Forschungsprojekt, in dem zwischen die Maisstauden das Bohnengewächs Desmodium gepflanzt wird, das den Stengelbohrer vertreibe. Und mit etwas Abstand wächst Napiergras, das den Schädling wiederum anlockt und das zudem noch eine klebrige Schicht hat, an dem der Stengelbohrer kleben bleibt. "So wird gentechnisch veränderter Mais überflüssig", sagt Heß. "Ist doch genial." [17]
 
 

4. Verschwenderische Veganer, effiziente Kühe

Manche denken, es gehe darum, die Viehhaltung mit ihren Folgen für Klima, Umwelt und Tierwohl abzuschaffen und durch Hafermilch und Laborfleisch zu ersetzen. Doch für die Klimakrise ist Hafermilch keine Lösung, für das Problem der Welternährung auch nicht. Bei der Hafermilchproduktion läuft es immer darauf hinaus, dass man zwei Drittel vom Hafer nachher wegwerfen muss. Dabei ist das wunderbares Tierfutter. Also dass für das Klima und die Welternährung die rein vegane Landwirtschaft viel besser wäre, ist ein Denkfehler. Man übersieht dabei etwas Entscheidendes. "Wenn Sie Milch mit Hafermilch ersetzen, dann vermehren Sie Ihren Konsum an veganer Biomasse auf Kosten der Tiere. Die Kühe fressen idealerweise Gras und Rückstände aus der Produktion pflanzlicher Lebensmittel. Das heißt, sie holen mehr aus der Biomasse heraus, als ohne sie für die Ernährung der Menschheit zur Verfügung stünde – weil ihr Verdauungstrakt wahre Wunder tut. Die Viehhaltung, der zweite Kreislauf in der Landwirtschaft nach dem Pflanzenanbau, liefert uns praktisch umsonst zusätzlich eine große Menge an Kilokalorien und Eiweiß, und zwar mindestens so viel wie ein halbes Kilogramm veganes Lebensmittel. Das heißt: Wenn wir diesen zweiten Kreislauf weglassen, etwa indem wir komplett auf Hafermilch umstellen, dann müssen wir zum Ausgleich die vegane Produktion massiv erhöhen. Dann müssen die Schlepper mehr über die Felder fahren, es muss mehr Stickstoffdünger ausgebracht werden – und die CO_2 -Emissionen steigen... Die Wiederkäuer, zu denen die Kühe gehören, sind in der Evolution enorm erfolgreich. Sie überleben in Gegenden, in denen viele andere Tiere kein Futter finden. Das schafft die Kuh, weil sie einen Pansen voller Mikroorganismen hat. Die Kuh frisst nämlich gar kein Gras. Sie füttert vielmehr ihre Pansenmikroben mit Gras und frisst das, was die Mikroben daraus machen: verwertbare Abbauprodukte als Energiequelle und die Mikroorganismen selbst als hochwertiges Eiweiß. Das ist bei einer ordentlichen Milchkuh jeden Tag ein Putzeimer voll veganes Protein. Und das mit einem Futter, das der Mensch gar nicht essen kann! Dieses System ist so leistungsfähig, dass die Profis unter den Landwirten locker eine Kuh mit 6000 Litern Milch im Jahr füttern können, ohne dass sie dem Menschen auch nur eine Kilokalorie oder ein Gramm Eiweiß weggefressen hat... professionelle Weidehaltung schafft das durchaus. Der springende Punkt ist die große Menge an nicht essbarer Biomasse, die auch bei der Produktion an veganen Lebensmitteln anfällt. Das ist nicht etwa nur das Stroh, das bei der Ernte zurückbleibt. Auch bei der Verarbeitung von Getreide zu Mehl und bei der Gewinnung von Öl aus Raps bleiben hervorragende Futtermittel übrig. Wenn wir das komplett nutzen, können wir locker zwei Drittel unserer derzeitigen Milchproduktion aufrechterhalten, ohne extra Futter anbauen oder importieren zu müssen. Dann könnten wir auf die Milchkartons ein Siegel drucken: ohne Nahrungsmittelkonkurrenz. Das wäre ideal." [30]

Es ist also kein Klimafrevel, Rindfleisch zu essen. "Milchproduktion ist effizienter als Fleischproduktion. Aber wo man Kühe melkt, hat man automatisch Rindfleisch. Und in abgelegenen Gegenden, wo es an Technik und Infrastruktur für die Milchviehhaltung fehlt, ist die Fleischproduktion die einzige Möglichkeit, das Weideland zu nutzen." Die Ballaststoffe, für die Vollkornmehl immer so gelobt wird, kann ich viel besser aus Gemüse holen. Dann kann ich die Kleie an Tiere verfüttern und gewinne zusätzliche Kalorien. "Gebt dem Tier, was des Tieres ist!" Es kommt noch etwas dazu, von den Kalorien abgesehen. "In der Kleie stecken drei Viertel des Phosphors, das dem Feld mit der Ernte des Getreides entzogen wurde. Wenn ich die Kleie esse, dann landet der Phosphor in der Kläranlage, und der Landwirt muss das Feld mit umso mehr davon düngen, und zwar aus fossilen Quellen. Schon wieder Verschwendung! Viehhaltung sorgt dafür, dass dieser Phosphor über den Stallmist wieder zurück aufs Feld kommt. Wir sehen jetzt schon, dass viele Felder im Nordosten von Deutschland, die ohne Vieh bewirtschaftet werden, an Phosphor verarmen. Da muss dringend wieder Tierhaltung her, sonst werden die Erträge sinken."  [31]

Die Kühe stoßen zwar viel Methan aus, das dem Klima schadet. Darauf entfallen rund 4 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland. "Das eigentliche Problem ist aber nicht das Methan, sondern das Kohlendioxid aus fossilen Energiequellen. Die Landwirtschaft hat eine wunderbare Möglichkeit, damit umzugehen. Sie kann sogenannte CO_2 -Senken schaffen, die das Gas binden. Grünland ist so eine Senke. Vom Kleegras als Futter war ja schon die Rede. Es hat aber auch eine phänomenale Kohlenstoffbindung. So kann die Viehhaltung zumindest einen Teil ihrer CO_2 -Bürde wieder loswerden." [32]

Nicht Gentechnik oder Biotech-Medizin sind die Zukunft, sondern die Biolandwirtschaft und Naturheilkunde mit Bienentherapie. Die Biolandwirte brauchen die Nutztiere am allermeisten. Damit sich die Bodenfruchtbarkeit erholt, muss auf einem Getreideacker in der Biolandwirtschaft alle vier Jahre Kleegras oder ein anderes Grünfutter angesät werden. "Sonst wäre viel zu viel Stickstoffdünger nötig. Das heißt, es fallen 20 Prozent der Produktionsfläche für vegane Lebensmittel aus. Und wer kann die gewaltigen Mengen an Biomasse verarbeiten, die auf diesen Flächen währenddessen wachsen? Die Kuh... Wenn wir nur die Ernte eines Jahres vergleichen, dann wird sie auf einem konventionell bewirtschafteten Feld vielleicht 20 oder 30 Prozent größer ausfallen. Aber langfristig, über die gesamte Fruchtfolge betrachtet, schneidet Bio nicht so schlecht ab. Das Kleegras, das der Biolandwirt alle vier Jahre aussät, hat ja eine Wirkung. Danach kann er auf demselben Feld stark zehrende Kulturen anbauen, ohne Stickstoff düngen zu müssen, im Extremfall sogar Mais. Das spart Emissionen. Ein vorbildlicher Biobetrieb ist in der Summe daher vielleicht nicht viel schlechter als ein vorbildlich geführter konventioneller Betrieb... Wir müssen in Zukunft überall dort pflanzliche Nahrung für Menschen erzeugen, wo es geht. Stellen Sie sich die landwirtschaftliche Nutzfläche der ganzen Welt als ein Fußballfeld vor. Dann ist nicht einmal der Strafraum als Acker nutzbar. Deshalb ist es so wichtig, die Tierhaltung ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion zu organisieren. Mit Wiederkäuern geht das gut, mit Hühnchen nicht, die brauchen anderes Futter. Wir werden aber auf jeden Fall weniger Fleisch essen und auch weniger Milch trinken als heute." [33]
 
 

5. Der Irrsinn mit dem Laborfleisch

Biotech-Wissenschaftler glauben, sie könnten Fleisch und Milch in Zukunft sauber aus dem Labor gewinnen, ohne dass dafür ein einziges Tier gehalten werden müsste. Das ist aber auch keine Lösung. "Die Laborfleischerzeugung ist eine regelrechte Vernichtungsmaschine für vegane Lebensmittel. Was da passiert, ist nur eine andere Form der Nutztierhaltung – mit sehr hohem Aufwand. Die Zellkulturen müssen Sie im Labor steril halten, Sie müssen sie vor Krankheiten schützen, Sie müssen die Leber- und Nierenfunktion erfüllen – all das, wofür die Evolution im Tierreich schon überzeugende Lösungen gefunden hat. Und Sie müssen diese einzelligen Nutztiere im Labor auch füttern. Dafür nimmt man das höchstwertige vegane Futter, das Sie sich vorstellen können, nämlich reine Glukose, dazu Amino- und
Fettsäuren. Das ist wie die Ernährung für schwerkranke Menschen im Krankenhaus." Mit Laborfleisch haben wir nichts gewonnen, außer dass Biotech-Fleisch den Menschen krank machen kann. [34]
 

6. Sisyphos oder der vom Geist abgeschnürte Mensch; Bio-Hacker; Tomaten durch Genom-Editing manipuliert

Tizians, Sisyphos entstand 1548-49 im Auftrag der Königin Maria von Ungarn für ein Schloss in der Nähe von Brüssel. Tizian hatte durchaus eine Ahnung von der Aktualität des verlorenen, vom Geist und Kosmos abgeschnürten Menschen, der sich heute zum Beispiel in die mechanistische Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft verirrt hat. Nicht eine Kirche, die selbst zum Problem geworden ist, kann ihn retten, sondern nur der Christus kann zum Erlöser werden, weshalb auch Richard Wagner in seinem Parsifal den Chor singen lässt: "Erlösung dem Erlöser". [35]

In Tizians Bild trägt Sisyphos den Stein an der Stelle, wo eigentlich der Kopf sein sollte. Der schwere Stein kann somit als Bild für einen Menschen mit mit einem überproportional großen Verstand aufgefasst werden. Dass Sisyphos es nie schafft den Stein auf den Gipfel zu tragen, liegt daran, dass dieser Verstand dauernd versucht mechanistisch, quantifizierend, reduzierend, rationalisierend vorzugehen ohne Seele und Geist zu berücksichtigen; es kommt zu Konstruckten, Gedankengebäuden oder Biotech-Produkten, die immer wieder in sich zusammenfallen, weil sie nicht Lebensfähig sind. Schon Tizian erlebte, wie das Universum entseelt und entgeistet wurde. Die Erde schrumpfte zusammen zu einem unbedeutenden Staubkorn in der entgeisteten und entseelten Welt. Der Blick zwischen dem Menschen und dem Kosmos wurde verstellt. So wie die moderne Naturwissenschaft von den Biotech-Strategen genutzt wird, um biotechnologisch optimierte Menschen, Tiere und Pflanzen zu erzeugen, könnte sie in Verruf geraten und letztlich so dastehen wie Sisyphos mit seinem mühsamen und sinnlosen Unterfangen. Wissenschaftler könnten sich zu Pseudo-Wissenschaftlern entwickeln, die mit Genen und mRNA experimentieren und Wirkungen hervorrufen, die sie nicht durchschauen und die hergestellten Produkte und Medikamente als gut verkaufen; Zu den Aussagen unserer heutigen Politiker und den von ihnen alimentierten Wissenschaftlern und Journalisten, meint ein Komiker, es könne leicht passieren, dass man die Lüge für die Wahrheit, und die Wahrheit für eine Lüge halte: "passar con facilidad  / la mentira por verdad,  / y la verdad por mentira". Biotech-Wissenschaftler sind dann keine "Amante de las ciencias" (Liebhaber der Wissenschaft) sondern "monstro en ciencias" (Monster in der Wissenschaft). [36]

Sisyphos ist heute vielfach ein sogenannter "Bio-Hacker", der die DNA oder mRNA der Lebewesen verändert. Es handelt es sich wie oben gezeigt, eigentlich schon um kriminelle Biotechnologie bzw. Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft. Denn die künstliche mRNA ist eine biologische Software, mit der körpereigene Zellfunktionen "gehackt" und die Zellen in effiziente Arzneimittelfabriken umgewandelt werden. Der Mensch wird, wie oben beschrieben, von den Biotechfirmen (z.B. Biontech/Phizer und Moderna) als Maschine bzw. Computer betrachtet, der nur von Zeit zu Zeit ein "Software-Update" benötigt. Seit einigen Jahren sind unterschiedliche neue gen- bzw. biotechnische Verfahren in der Entwicklung, die sowohl in der Pflanzen- und Tierzüchtung als auch im humanmedizinischen Bereich und der Grundlagenforschung eingesetzt werden. Es geht um Genom-Editierung. Im Gegensatz zur "alten" Gentechnik soll es mit diesem Verfahren, allen voran mit CRISPR/Cas, möglich sein, sehr präzise in der Erbgut von Lebewesen einzugreifen. "Auch wenn mit den neuen gentechnischen Verfahren in bestimmten Fällen nur einzelne Basen des Erbguts eingefügt oder entfernt, also sogenannte Punktmutationen erzeugt werden, kann dies Organismen stark verändern. Solche Eingriffe können zum Beispiel dazu führen, dass Proteine fehlerhaft oder gar nicht mehr erzeugt werden." Es kann also niemand abschätzen, was wirklich passiert, wenn beispielsweise mit dem CRISPR/Cas System gearbeitet wird, das aus einem synthetisch hergestellten Erkennungs- und einer Schneidekomponente besteht und nach Hacker-Art in die Zelle eingeschleust wird. "Bei der Erkennungskomponente handelt es sich um ein kleines Molekül, "guide RNA" genannt. Sie erkennt den Zielbereich auf der DNA und bindet die Schneidekomponente, also das Cas-Protein, und bringt es in Position." Das Cas-Protein spaltet die DNA im Zielbereich auf. Der "Bio-Hacker" kann nun falsche Basen einbauen, oder kleinere Bereiche der DNA herausnehmen.. "Auf diese Weise können wenige Basenpaare der DNA verändert und Gene ausgeschaltet bzw. manipuliert werden. In über 90 % der Anwendungen an Pflanzen haben Forschende CRISPR und andere Verfahren dazu genutzt, um Gene auszuschalten oder zu entfernen, und damit sogenannte Knockout-Pflanzen geschaffen, bei denen ein Gen nicht mehr aktiv ist." CRISPR/Cas ist ein einträgliches Geschäftsmodell für die Agrarindustrie und Biotech-Medizin sowie Betätigungsfeld für eine neue Art von Wissenschaftlern, den  - noch nicht kriminalisierten - Bio-Hackern. [37]

Journalisten und Wissenschaftler wie Joachim Müller-Jung von der FAZ und Forscher des John Innes Centre in Norwich, sind Anhänger eines fatalistischen Glaubens an die Biotech-Landwirtschaft. In der Biotech-Zeitschrift "Nature Plants" schwärmen die Forscher von Tomaten, die sie durch Genom-Editing so manipuliert haben, "dass ein Enzym, das normalerweise Vitamin D3 in Pflanzencholesterin umbaut, blockiert ist. Damit reichert sich die Vorstufe des Provitamins in Pflanze und Frucht an". Die Fatalisten sind natürlich der Meinung, dass weder die Tomate noch der Konsument geschädigt werden, zumindest aber gibt es hohe Erträge.  [38]
 
 

7. "Freibrief für die Gentechnik", "Wunderglauben" und Natur als industrielles Produkt in einer unendlichen Optimierungsspirale; Experten sagen aber: "keine weiteren Genmanipulationen"; Biotech-Milch, Biotech-Käse, Biotech-Fleisch, Biotech-Bienen

Viele Biotech-Wissenschaftler und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger leugnen den Sinn der Ökologie und ökologischen Landwirtschaft; stattdessen reden sie "über den Nutzen der Biotechnologie für eine nachhaltige Landwirtschaft." Biotechnologie, grüne Gentechnik, CrisprCas und nachhaltige Landwirtschaft schließen sich allerdings aus.  Sie meint aber, das Gentechnikrecht müsse "innovationsfreundlicher" und "wissenschaftsbasiert" werden und bezogen auf Geneditierung der Biotech-Pflanzen und -Tiere auch Risiken ausblenden. Durch ihre scheinbare Wissensbasiertheit sei ihr klar geworden: "Das genmodifizierte Produkt ist also nicht anders als das herkömmliche, egal ob Raps, Weizen oder Gemüse." Da sie nur Studien der Biotech-Industrie kennt, kann sie getrost die Risiken (also Krebs und andere Krankheiten) unter den Teppich kehren: "Wir wissen heute durch viele wissenschaftliche Studien, dass von der Geneditierung gerade dann, wenn keine fremde DNA eingeführt wird, kein Risiko ausgeht." Eigentlich geht es ihr um "einen Freibrief für die Gentechnik". Alles soll, wenn es nach ihr ginge, verändert werden, auch "das Genom von Bäumen". Für den vernünftigen Wissenschaftler bleibt allerdings "der Einwand, dass Langzeitfolgen noch nicht abzuschätzen sind und die Gefahr der wilden Vermehrung von genmodifizierten Pflanzen." Da sie grundsätzlich keine Vernunft annimmt, trifft der Einwand sie nicht: "Der Einwand überzeugt mich daher nicht." Unterstützung erhält sie z.B. von Herrn Bucher, Leiter der schweizer "Genomdynamik Agroscope", dessen Ziel ebenfalls die Genom-Editierung der Pflanzen mittels CrisprCas ist, also Genmanipulation. Sein großes Vorbild ist China, wo es bereits fast 400 genmanipulierte Pflanzen gibt.  [39]

Ökologen und große Philosophen kritisieren den Wunderglauben, man könne das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur durch einzelne technische Zahnrädchen wiederherstellen. Man müsse vielmehr auf der Systemebene ansetzen, etwa durch Ökolandbau, wesensgemäße Bienenhaltung oder Agroforst, wenn die "Natur nicht zum industriellen Produkt in einer unendlichen Optimierungsspirale werden soll." Obwohl klar ist, dass die grüne Gentechnik nicht ökologischen Zielen dient, behauptet Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger das Gegenteil und zaubert ihre "BMBF-geförderten Projekte" aus dem Hut. Mit rund 200 Millionen Euro soll die Gentechnik gefördert werden. [40]

Als Begründer der Biotechnik gilt der 1926 in New York geborenen Paul Berg mit seinen bahnbrechenden Experimenten zum „Hybrid-Genom“. "Vor etwas mehr als fünfzig Jahren war es ihm mit seiner Tumorvirenforschung gelungen, in die kleine, leicht zu übertragende Erbsubstanz – die DNA – von SV40-Viren einige Gene von Kolibakterien einzuführen. Anhand dieser mit Fremdgenen ausgestatteten Viren-DNA konnte er prüfen, wie die Viren an der Krebsentstehung beteiligt sind. Berg, damals schon an der Stanford-Universität und in engem Austausch mit den wichtigsten Genforschern seiner Zeit, kreierte damit das erste DNA-Molekül, das sich aus Elementen unterschiedlicher Organismen zusammensetzte. Mit der Entwicklung der „rekombinanten DNA-Technologie“ wurde der gebürtige New Yorker einer der einflussreichsten Biotechniker des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch, weil der pädagogisch ambitionierte Berg seine Kollegen zum Nachdenken brachte. Noch bevor er im Jahre 1980 den Chemie-Nobelpreis erhielt, zusammen mit Walter Gilbert und Fred Sanger für ihre Erfindung der Genentzifferung, hatte Berg die aufkeimende Euphorie über die Gentechnik mit einem bis dahin beispiellosen Klausurtreffen gebremst: Auf der von ihm mit initiierten Asilomar-Konferenz 1975 vereinbarten die Wissenschaftler aus aller Welt ein mehrjähriges Forschungsmoratorium – bis die Sicherheit der neuen DNA-Technik abgeklärt wurde, sollten keine weiteren Genmanipulationen stattfinden." Ein Reflexionsprozess, der sich bis in die heutige Zeit des Genom-Editierens, der Biotech-Landwirtschaft und Biotech-Medizin fortsetzt. Die Risiken bestehen nach wie vor, weshalb diese Risiko-Technologie nicht angewendet werden sollte. [41]

Biotech-Wissenschaftler, die Geld verdienen wollen, kümmern sich nicht um Nebenwirkungen sondern spielen sie herunter, ein System, das Bayer/Monsanto seiner Zeit perfektioniert hatte. Heute wird Kuhfreie „Milch“, vom Berliner Start-up Formo Bio, einer Biotech-Firma künstlich hergestellt, eine Milch also, "die alle wichtigen Nährstoffe enthalten soll und von Mikroorganismen produziert wird. Diese werden genetisch programmiert und stellen naturidentisches Milchprotein her – ohne Kuh. So jedenfalls das Versprechen. So entsteht die „Milch“ im Reaktor" ... Dabei handelt es sich um ein hochtechnisiertes, gentechnisches Verfahren, das in Edelstahltanks stattfindet. „Wir nutzen die vorhandene DNA-Sequenz der Kuh aus einer Datenbank, konkret die Abschnitte für die Milchproteine. Den genetischen Bauplan fügen wir in das Genom von Bakterien, Pilzen und Hefen ein“, sagt Gründer Raffael Wohlgensinger. Die so programmierten Organismen werden in einem Nährmedium gehalten, mit Kohlenhydraten gefüttert und erwärmt, damit sie sich vermehren und die Milchproteine nach Bauplan bilden. Die entstandenen Proteine werden nach dem Fermentationsprozess von den Mikroorganismen getrennt. „Anschließend können wir die Proteine mit weiteren Zutaten, wie zum Beispiel Fetten, zu Käse weiterverarbeiten“, sagt Wohlgensinger." Weil es der Präzisionsfermentation vordergründig gelingt, wichtige, funktionelle Proteine zu ersetzen, konstatiert die US-amerikanische Biotech-Denkfabrik Rethinkx, dass das Verfahren die Milchindustrie umwälzen werde. "Dennoch müssen einige Inhaltsstoffe zugefügt werden. Zu rund 4,9 Prozent besteht Milch aus Zucker, zu 3,4 Prozent aus Fetten und zu 0,7 Prozent aus Vitaminen und Mineralien. Auch Formo fügt seinen Produkten Zusatzstoffe bei. Während es in den USA, Australien und Israel schon erste Produkte zu kaufen gibt, könnte es mit Zulassungen in Deutschland noch Jahre dauern. Preislich sind die Produkte derzeit teurer als herkömmliche Produkte, sollen sich aber in einigen Jahren einander angleichen. Auch geschmacklich sollen sie vom Original kaum zu unterscheiden sein. Davon jedenfalls ist Formo überzeugt. Das Start-up konzentriert sich zunächst auf die Herstellung von verschiedenen Käsesorten, schließt aber auch den Trinkmilchmarkt für sich langfristig nicht aus. Erste Verkostungen mit Industriekunden laufen, in diesem Jahr wollen die Gründer erste Produkte in Asien oder den USA auf den Markt bringen... Neben Start-ups haben auch etablierte Unternehmen das Geschehen im Blick. Starbucks hat vor einigen Monaten Pläne veröffentlicht, nach denen die Milchalternativen des US-amerikanischen Unternehmens Perfect Day in ausgewählten Cafés angeboten werden sollen. Und auch Nestlé hat angekündigt, dass es eine Milchalternative in ausgewählten Safeway-Filialen in San Francisco anbieten will. Perfect Day gilt als einer der Vorreiter in diesem Bereich. Das Unternehmen produziert nichttierisches Molkenproteinisulat und verarbeitet es zu Milchprodukten. Insgesamt hat Perfect Day knapp 362 Millionen Dollar Wagniskapital eingesammelt. Verkaufs- oder Umsatzzahlen sind bisher nicht bekannt. In Europa will das niederländisch-britische Unternehmen Unilever nach eigenen Angaben in diesem Jahr ein tierfreies Milcheis unter der Marke Ben & Jerry’s auf den Markt bringen. Auch an der Milchindustrie geht die Entwicklung nicht spurlos vorüber. Hochland, eine der größten Molkereien in Deutschland, ist seit Ende 2020 mit einer Minderheitsbeteiligung am israelischen Unternehmen Remilk beteiligt. Das Unternehmen produziert unter anderem in Dänemark Milchprotein für Industriekunden. „Eine separate Produktlinie mit diesem neuen Rohstoff könnte eine interessante Ergänzung unseres klassischen Sortiments sein“, sagte Hochland-Finanzvorstand Hubert Staub." [42]

Sogar Bienen sollen schon biotechnisch verändert werden. Unter Beteiligung der staatlichen Bieneninstitute, die in der Regel auf der Seite der Biotech-Industrie stehen, sowie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat ein internationales Forscherteam "Bienen gentechnisch so verändert, dass ihre Gehirnzellen nun ein fluoreszierendes Protein produzieren." Dadurch fangen bestimmte Hirnbereiche an zu leuchten, wenn die Biene Nahrung findet. "Um die gentechnisch veränderten Versuchstiere zu erhalten, schleuste das Team in über 4000 Bieneneier eine spezifische genetische Sequenz ein. Nach einer längeren Test- und Auslesephase bildeten schließlich sieben Königinnen das neue Protein und gaben das entsprechende Gen an einen Teil ihrer Nachkommen weiter." [43]

Ähnlich schädlich wie Biotech-Milch und Biotech-Käse ist Biotech-Fleisch, daher will die italienische Regierung die Produktion von Laborfleisch in Italien untersagen. Die italienische Regierung beruft sich auf das Vorsichtsprinzip. Laut Gesundheitsminister Orazio Schillaci gibt es „keinen wissenschaftlichen Beweis“, dass der Konsum von Laborfleisch keine schädlichen Auswirkungen habe. Harte Strafen drohen bei Verstoß, etwa Geldbußen von 10.000 bis 60.000 Euro oder bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes der betroffenen Unternehmen. Subventionen oder Steuervergünstigungen sollen gestrichen werden. Coldiretti gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich nun andere Länder dem Verbot anschließen. . Die Regierung ist besorgt, nachdem die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA kürzlich im Labor hergestellte Hühnerfilets der Unternehmen Upside Foods und Good Meat zugelassen hat. Ein Vertreter der italienischen Milchproduzenten sprach von „skrupellosen Investoren“. Skupellos sind nicht nur amerikanische Investoren, sondern auch einige Umweltschützer, die sich für die Biotech-Schweinereien stark machen: "Die Organisation OIPA Italia wirft der Regierung dagegen vor, nur den Interessen der Landwirte zu folgen. Synthetisches Fleisch könne die Lösung sein für „eine tierschutzgerechte Produktion, ökologische Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit“. Es könne für diejenigen interessant sein, die sich nicht für eine vegetarische oder vegane Ernährung entschieden haben. Die Organisation zitiert eine Studie der italienischen Beratungsgesellschaft Nomisma, nach der auf dem Weltmarkt für In-vitro-Fleisch schon 1,3 Milliarden Euro investiert wurden." [44]
 
 

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*) Sich alle Optionen offen halten heißt soviel wie: keine Peilung haben
[1] SZ 2007/Nr. 12, p. 16
[2] Müller-Jung, J. 2008: Blaubeer-Gemüse gegen Krebs. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 253, p. N1
[3] Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung und natürliche Bienentherapie 2023: Honig statt Zucker und gefährliche Süßigkeiten aus gentechnisch erzeugten Rohstoffen. Pressemitteilung
[4] Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung und natürliche Bienentherapie 2023: Mit Natürlicher Bienenhaltung / Bienentherapie beginnen statt auf Diät gehen! Pressemitteilung
[5] Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung und natürliche Bienentherapie 2023: Natürliche Therapien und soziale Medizin statt Biotech-Medizin I-II. Pressemitteilung; Ders. 2023: Natürliche Therapien und soziale Medizin statt Biotech-Medizin III. Ib.
[6] FAS 2007/Nr. 1, p. 53
[7] FAZ 2006/Nr. 296, p. N1
[8] FAZ 2006/Nr. 254, p. 22
[9] Apicultural Review Letters 2007, 6, Nr.103
[10] FAS 2008/Nr. 44, p. 71
[11] Zentrum für soziale Medizin und natürliche Bienentherapie 2010: Medical Wellness - Natürliche Bienentherapie und A-Klasse-Wabenhonig statt Functional Food. Pressemitteilung
[12] FAS 2009/Nr. 3, p. 60/63
[13] Finsterbusch, S. & Psotta, M.. 2009: Auf Entzug. Viele Biotech-Firmen forschen an aussichtsreichen Medikamenten. Doch ob sie die wirklich auf den Markt bringen können, ist ungewisser denn je. Der Branche geht das Geld aus. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 18, p. 18
[14] Müller-Jung, J. 2009: Das Schwein, dein Spender. Vermenschlicht: gentechnisch veränderte Ferkel aus München. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 19, p. 8
[15] Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2009: Spitzentechnologie "on the Road". Impuls-Magazin, Ausgabe 2008/2009, p. 5.
[16] Merkel, A. 2008: Die Steuerzahler sind meine Verbündeten. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 48, p. 4
[17] Fritzen, F. 2009: Nachhaltigkeit als Wissenschaft. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 20, p. 10
[18] Apicultural Review letters 2007, 6, Nr. 136
[19] Zentrum für Lebensmittelsicherheit 2007: Umwelttechnik contra Gentechnik.Science Review Letters 6, Nr. 128
[20] Anonymus 2008: Peinlicher Umweltpreis für Glos. Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 305, p. 4
[21] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Nr. 36, p. 5
[22] Centre for Foodsafety 2009: Bush-Administration left behind nothing but contaminated land, junk scientists and junk burocrats. Science Review Letters 8, # 271. Darin: latest scientific research on health risks of GMOs: State of the science on the health risks on food and how to avoid Foods made with genetically modified organisms (GMOs) Non-GMO shopping guide
[23] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2008, Nr. 305, N1
[24] Hein, T. 2009: Aus Hollands Labors frisch auf den Tisch. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 2009, Nr. 13, p. 62
[25] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Nr. 105, 12
[26] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Beilage Hessen, B1, B4
[27] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Nr. 142, p.13
[28] Agrarministerin Ilse Aigner und Horst Seehofer lehnen die Vermarktung geklonter Produkte ab: "Aus ethischen Gründen dürfen wir Klonfleisch nicht in die Lebensmittelkette lassen." Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Nr. 147, p.11
[29] Frankfurter Allgemeine Zeitung 2009, Nr. 149, p.N2
[30] Wissenschaftsbriefe / Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1349 und FAS 2022, Nr. 16; zu Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Medizin vgl. Zentrum für natürliche Bienentherapie 2023: Mechanistische Sichtweise in der Medizin I-II, Pressemitteolung; Ders. 2023:Natürliche Therapien und soziale Medizin statt personalisierte Medizin und mRNA Vakzine. Pressemitteilung; Ders. 2023 Therapie III, Ib.; Ders. 2023 Mechanistische Medizin III, Ib.; Ders. 2022: Immunsystem und Bienentherapie. Pressemitteilung; zu den Gefahren der Biotechnik bzw. grünen und roten Gentechnik vgl. Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung 2021:Mehr Hunger und Krankheiten in der Welt durch gruene Gentechnik und Biotech, Pressemitteilung; zu Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Landwirtschaft mit Gen-Pharming und Laborfleisch vgl. Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung / Centre for Natural Apitherapy 2007 / 2022: Die Debatte über Gentechnik und Bienen in Deutschland, Presse-Mitteilung; Ders. Gentechnisch veränderte Lebensmittel und GV-Saaten sind nachweislich unsicher und gesundheitsgefährdend, Ib.; Ders. 2017 / 2023: Natürliche Apitherapie statt Gen-Pharming und Genom-Editing, gentechnisch frisiertes Getreide, Obst, Gemüse, Laborfleisch (Tissue Engineering), Klonfleisch und andere Klonprodukte sowie Kurse Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Ib.
[31] Ib.
[32] Ib.
[33] Ib.
[34] Ib.
[35] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1325 und FAZ 2020, Nr. 121; Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1353 und Dbj 30 (6); Eva Gelinsky 2022: Die Genschere wird geschärft. Das Verfahren Crispr/Cas. Berlin; vgl. Anm. 30
[36] Ib.
[37] Ib.
[38] Ib.
369] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1406 und FAZ 2023, Nr. 45, Nr. 46, Nr. 76 sowie und Dbj 31 (4);  vgl. Anm. 30
[40] Ib.
[41] Ib.
[42] Ib.
[43] Ib.
[44] Ib.
 
 

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