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Kurs Nr. 555 Angelus Silesius - Poet und Philosoph



 

"Der Geist bleibt allzeit frey
Schleuß mich so streng du willst in tausend Eisen ein 
Ich werde doch ganz frey  und ungefesselt seyn." - Angelus Silesius

"Im Himmel sind auch Thiere." - Angelus Silesius

"Wird Christus tausendmahl zu Bethlehem gebohrn 
Und nicht in dir; du bleibst noch Ewiglich verlohrn." - Angelus Silesius
 
 
 

 


 

 
 
 
 
 

 

Aus dem Inhalt:

Von den deutschen Idealisten und Klassikern ist Angelus Silesius viel zitiert worden, nicht zuletzt weil seine Philosophie der Freiheit der von Schiller, Goethe, Fichte, Schelling oder Hegel sehr nahe kommt. [29]

 
"Der Geist bleibt allzeit frey
Schleuß mich so streng du willst in tausend Eisen ein 
Ich werde doch ganz frey und ungefesselt seyn." - Angelus Silesius

"Der Weise redet wenig.
Ein Weiser  wann er redt was nutzet und behagt 
Ob es gleich wenig ist  hat viel genug gesagt."- Angelus Silesius

"Von der Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit ist weg! wohin? sie ist inn Himmel 
Warum? sie traute sich nicht mehr bey dem Getümmel.
Was konnt' ihr dann geschehn? sie wäre von der Welt
Schon längst an ihren Ehrn geschwächet und gefällt."- Angelus Silesius

"Man darf nicht viel zur Seeligkeit.
Christ du bedarfst nicht viel zur ewgen Seeligkeit:
Es hülfft ein eintzigs Kraut das heist Gelassenheit." - Angelus Silesius

"Die Seel ist aber Zeit.
Die Seel ein ewger Geist ist über alle Zeit:
Sie lebt auch in der Welt schon in der Ewigkeit."  - Angelus Silesius

"Der Gelassene leidet keinen Schaden.
Wer nichts mit Eigenthum besitzet in der Welt 
Der leidet nicht verlust wann ihm gleich's Haus einfällt."  - Angelus Silesius

"Der Weise grämt sich nie.
Der Weise wird sich nie in Pein und Unglück grämen:
Er bitt Gott nicht einmal, daß ers von ihm soll nehmen."  - Angelus Silesius

"Wer viel begehrt dem mangelt viel.
Wer genugsam reich, hat alls. Wer viel begehrt und will
Der giebet zu verstehn daß ihm noch mangelt viel."  - Angelus Silesius

"Der Reiche ist wahrhaftig arm.
Der Reiche wann er viel von seiner Armut spricht 
So glaub es ihm nur gern: er leugt warhaftig nicht."  - Angelus Silesius

"Man soll ohne Verdruß wirken.
Die Sonne scheint unnd wirkt ohn alln Verdruß unnd Pein:
So soll auch deiner Seel im Fall ihr recht ist seyn."  - Angelus Silesius

"Das Wunderlichste, Beste und Schönste an Gott.
Das Wunderlichst' an Gott ist die Vorsichtigkeit 
Langmüttigkeit das Best' und's Schönste Gerechtigkeit."  - Angelus Silesius

"Der Larven Mensch.
Ein Mensch der wie das Vieh in alle Lust außbricht 
Ist nur ein Larven Mensch: er scheint und ists doch nicht."  - Angelus Silesius

"Was man in sich hat sucht man nicht draussen.
Wer in sich Ehre hat der sucht sie nicht von aussen.
Suchst du sie in der Welt so hast du sie noch draussen."  - Angelus Silesius

"Der Mensch muß das seinige thun.
Mein richte dich doch auf. Wie soll dich Gott erheben 
Weil du mit ganzer macht bleibst an der Erde kleben."  - Angelus Silesius

Ähnlich wie Dostojewskij ist auch Angelus Silesius der Auffassung, Tiere und Pflanzen sind wie der Mensch Gottes Geschöpfe und dürfen nicht ausgebeutet oder gar ausgerottet werden (Gentechnik, CrisprCas-Technik, Tierquälerei in Massentierhaltung, unorganische Landwirtschaft). Geizhälse und Trunkenbolde, die Produkte aus der Massentierhaltung kaufen, müssen sich nicht wundern, wenn der Krebs kommt. [28]
"Gott versorgt alle Creaturen.
Gott der versorget alls und doch ohn alle müh 
Ein' jede Creatur bedenkt er spat und früh."- Angelus Silesius

"Im Himmel sind auch Thiere.
Man sagt es kan kein Thier zu Gott dem Herrn eingehn:
Wer sind die Viere dann die nah bey Ihm stehn?" - Angelus Silesius

"Auch das kleinste Würmelein.
Kein Würmlein ist so tief verborgen in der Erden 
Gott ordnets daß ihm da kann seine Speyse werden." - Angelus Silesius

"Man thut nicht was man Lobt.
Man lobt den guten Mann der ihm genügen läst;
Und frisset doch um sich gleich wie der Krebs und Pest." - Angelus Silesius

"Weise und Närrische Sammlung.
Der Geiz-Hals ist ein Narr, er sammlet was vergeht:
Der Mild' ein weiser Mann, er suchet was besteht." - Angelus Silesius

"Den Trunckenbold kann Gott nicht träncken.
Gott will den sättigen den hungert und den dürst 
Dir kann ers nimmer thun der du nie nüchtern wirst." - Angelus Silesius

Freiheit ist natürlich nur möglich, wenn Christus und das Christentum wirklich erkannt wird ausserhalb aller kirchlichen Dogmen. Im despotischen Orient war (und ist zum Teil immer noch) nur einer frei, das antike Griechenland brachte die Freiheit für eine Mehrzahl von Personen hervor, bis schliesslich der christliche Westen einen Weltzustand erzeugte, der formal auf der Freiheit aller beruht. [30]
"Gott liebt nichts ausser Christo.
So lieb Gott eine Seel in Christi glanz und Licht.
So unlieb ist sie ihm im fall' er ihr gebricht." - Angelus Silesius

"Christus ist alles.
O Wunder! Christus ist die Warheit und das Wort 
Licht, Leben, Speiß und Trank, Pfad, Pilgram, Thür und Ort." - Angelus Silesius

"Der Mensch lebt nicht vom Brodt allein.
Das Brodt ernährt dich nicht: was dich im Brodte speist 
Ist Gottes Ewigs Wort ist Leben und ist Geist." - Angelus Silesius

"Wie das Herze muß beschaffen seyn.
Christ wo der Ewge Gott dein Hertz soll nehmen ein 
So muß kein Bildniß drinn als seines Sohnes seyn." - Angelus Silesius

"Wer zuviel glaubt.
Es ist zwar wahr daß Gott dich seelig machen will:
Glaubst du Er wills ohn dich so glaubest du zu viel." - Angelus Silesius

"Christus ist ein Fels.
Wer sich an Christum stösst  (er ist ein Felsenstein)
Zerschöllt: wer ihn ergreifft  kan ewig sicher seyn." - Angelus Silesius

"An den Sünder.
Du schreiest auf den Dieb und schiltst ihn unverholen:
Schweig du hast Gott viel mehr als er der Welt gestohlen." - Angelus Silesius

"Gott will ein ganzes Herze.
Christ mit dem halben theil wirst du Gott nicht begaben:
Er wil das Herze ganz und nicht die hälfte haben." - Angelus Silesius

"Den Himmel kan man stehlen.
Wer heimblich gutes wirkt, sein Geld austeilt verholen
Der hat das Himmelreich gar meisterlich gestohlen." - Angelus Silesius

"Christus gestern, heut und Morgen.
Messias der ist heut , ist gestern und ist Morgen 
Und bis in Ewigkeit entdecket und verborgen." - Angelus Silesius

"Gleichnis der H. Dreyeinigkeit.
Gott Vatter ist der Brunn, der Quell der ist der Sohn 
Der heilge Geist der ist der Strom so fleust davon." - Angelus Silesius

"Der Mensch ist etwas grosses.
Der Mensch muß doch was seyn! Gott nimmt sein wesen an:
Um aller Engel willn hätt' er solchs nicht gethan." - Angelus Silesius

"Das Leiden Christi ist noch nicht gar vollbracht.
Das Leiden Christi ist am Creuz nicht gar vollbracht:
Er leidet heute noch bey Tag und auch bey Nacht." - Angelus Silesius

"Niemand liegt an der brust Christi als Johannes.
Kind bilde dir nicht ein, eh du Johannes bist 
Daß du liegst an der Brust deß Herren Jesu Christ." - Angelus Silesius

"Wenn Jesus ins Herze gebildet wird.
Mensch wenn dein Herz für Gott wie Wachs ist weich und rein:
So druckt der Heilge Geist das Bildnis Jesu drein." - Angelus Silesius

"Gott schätzt die Werke nach dem Wesen.
Mensch des Gerechten Schlaf ist mehr bey Gott geacht 
Als was der Sünder Beht und singt die gantze Nacht." - Angelus Silesius

"Die heilige Seele.
Ein Neus Jerusalem ein außgebautes Schloß 
Ein Reich das jedem Feind zu stark ist und zu groß 
Ein Mägdlein die versetzt in der Göttinnen Orden 
Ist Jungfrau deine Seel die Gotts Gemahlin worden." - Angelus Silesius

Viele europäische Dichter und Denker, nicht zuletzt auch Angelus Silesius, haben über die Gefahr geschrieben, die vom Islam, insbesondere den islamisierten Türken, ausgeht. Bis heute hat sich an der Aktualität kaum etwas geändert. Nach Angelus Silesius wird von den Christen nicht verlangt, dass sie tolerant gegenüber den Muslimen sind. Verteidigung des Christentums verlangt auch Streit: "Christus verursacht nur hass und streit. Meinst du dass Christus dir bringt Fried und Einigkeit? Nein wahrlich: wo er ist entstehet hass und streit!" (Angelus Silesius). Die Christen werden in muslimisierten Ländern unterdrückt und vertrieben, Islamisten bedrohen Europa. "Dein Feldherr geht voran er streit für dich mein Christ: Ists möglich dass du noch ein fauler Esel bist?" (Angelus Silesius). 
"Der Sieg folgt erst hernach.
Christ niemand hat den Sieg und dessen Trost embfunden 
Der nicht zuvor im Streit den Feind hat überwunden." - Angelus Silesius

"Kein Kron ohn Kampf.
Ein Kampffplatz ist die Welt. Das Kräntzlein und die Kron
Trägt keiner der nicht Kämpft mit Ruhm und Ehrn darvon." - Angelus Silesius

"Nicht streiten wollen ist spöttlich.
Ein Spott wird der Soldat des Feinds vor dem er zagt 
Ein Spott des ewgen Feinds der Christ, der ihn nicht jagt." - Angelus Silesius

Wenn die heutigen islamisierten Länder des nahen Ostens zum Christentum zurückkehren, "so werden Dich die Türken den Wiederentdecker ihrer Seelen und die Christen den Retter ihres Lebens nennen." Vielen waren die Reden des Enea Silvio Piccolomini über Europa und die Türken in Auszügen bekannt  (aus Asia, De Europa, Constantinopolitana clades, Epistula ad Mahometem, 1454-1461). [1][27]

"Europa ist durch Spanien, Italien und den Peloponnes südlich begrenzt, wobei es den Breitengrad berührt, der durch Rhodos führt. Im Norden dehnt es sich durch Germanien und Norwegen am weitesten aus. [...] Europa und Asien sind durch einen Landrücken verbunden, der sich zwischen den mäotischen Sümpfen [Asowsches Meer] und dem sarmatischen Meer [Ostsee] bis oberhalb der Quellen des Tanais [Don] hinzieht. (Europa per Hispaniam, Italiam et Peloponessum australior est, parallelum, qui per Rhodium ducitur, attingens; in septentrionem per Germaniam et Norvegiam maxime est protensa. [...] Europe et Asie coniunctio fit per dorsum, quod inter paludem Maeotim et Sarmaticum oceanum excurrit super Tanais fluvii fontes.)" [1]

"Die Ereignisse, die unter Friedrich, dem dritten Kaiser dieses Namens, bei den Europäern und, soweit sie für Christen gehalten werden, bei den Inselbewohnern geschehen sein sollen, will ich, sofern sie der Erinnerung wert und mir bekannt geworden sind, der Nachwelt in möglichst knapper Form überliefern. (Que sub Friderico, tertio eius nominis imperatore, apud Europeos et, qui nomine christiano censentur, insulares homines gesta feruntur memoratu digna mihique cognita, tradere posteris quam brevissime libet.)" [2][3][4]

"Konstantinopels Untergang, ehrwürdige Väter, erlauchte Fürsten und ihr anderen nach Stand und Bildung hervorragenden Männer, der für die Türken ein großer Sieg, für die Griechen die größte Katastrophe, für die Lateiner die höchste Schmach war, ängstigt und quält einen jeden von euch, wie ich glaube, umso mehr, je edler und besser ihr seid. Denn was kommt einem guten und edlen Mann ehr zu als sich um den Glauben zu sorgen, die Religion zu fördern, den Namen des Erlösers Christus wie er kann zu stärken und zu erhöhen? Aber nachdem nun Konstantinopel verloren, eine so große Stadt in die Gewalt der Feinde geraten, so viel Christenblut vergossen ist, so viele Gläubige in die Knechtschaft geführt sind, ist der katholische Glaube schwer verwundet, unsere Religion schändlich erschüttert, der Name Christi im Übermaß geschädigt und erniedrigt. Auch viele Jahrhunderte zuvor hat die Christengemeinschaft, wenn wir die Wahrheit bekennen wollen, niemals größere Schmach erlitten als jetzt. Denn in früheren Zeiten wurden wir in Asien und Afrika, das heißt auf fremdem Gebiet, verwundet, nun aber sind wir in Europa, das heißt im Vaterland, im eigenen Haus, an unserem Sitz erschüttert und niedergemetzelt worden. Und obwohl jemand sagen mag, die Türken seien doch [schon] vor vielen Jahren von Kleinasien nach Griechenland übergesetzt, die Tataren hätten sich diesseits des Don festgesetzt, die Sarazenen nach Überschreitung der Straße von Gibraltar einen Teil Spaniens okkupiert; so haben wir doch niemals eine Stadt oder einen Ort in Europa verloren, der Konstantinopel vergleichbar wäre. [...] Und dieser so vorteilhafte, so nützliche, so notwendige Ort, ging dem Erretter Christus verloren und wurde Beute dem Verführer Mohammed, – während wir schwiegen, um nicht zu sagen: schliefen.  - (Constantinopolitana clades, reverendissimi patres, illustrissimi principes ceterique viri genere ac doctrina prestabiles, quoniam Thurcorum grandis victoria, Grecorum extrema ruina, Latinorum summa infamia fuit, unumquemque vestrum, ut arbitror, tanto magis angit magisque cruciat, quanto et nobiliores estis et meliores. quid enim viro bono et nobili magis congruit quam curam gerere fidei orthodoxe, favere religioni, Christi nomen salvatoris pro sua virili magnificare atque extollere? sed amissa nunc Constantinopoli, tanta urbe in potestatem hostium redacta, tanto Christianorum sanguine fuso, tot animabus in servitutem abductis, vulnerata est miserabiliter catholica fides, confusa turpiter nostra religio, Christi nomen dampnificatum nimis atque oppressum. Neque, si verum fateri volumus, multis ante seculis maiorem ignominiam passa est quam modo Christiana societas. retroactis namque temporibus in Asia atque in Affrica, hoc est in alienis terris, vulnerati fuimus, nunc vero in Europa [6], id est in patria, in domo propria, in sede nostra percussi cesique sumus. et licet dicat aliquis ante plurimos annos ex Asia Turchos in Greciam transivisse, Tartaros citra Thanaim[7] in Europa consedisse, Sarracenos Herculeo mari [8] traiecto Hispanie portionem occupasse; numquam tamen aut urbem aut locum amisimus in Europa, qui Constantinopoli possit equari. [9]  [… - Lob Konstantinopels] At hic locus tam commodus, tam utilis, tam necessarius, nobis tacentibus, ne dicam dormientibus, amissus Christo Salvatori, lucrifactus Mahometo seductori est. Quod quod ibi ex duobus imperatoribus christianis alter occisus est? Nonne ex duobus oculis alterum erutum, ex duabus manibus alteram amputatam dicere possumus? [5]

Zuerst wollen wir über die Berechtigung zum Krieg nachdenken. Einen Krieg, der zum Schutz der Religion, zur Rettung des Vaterlands, zur Bewahrung der Verbündeten mit der Autorität eines Hochgestellten geführt wird, hat nie einer der Alten für ungerecht gehalten. Deswegen empfehlen sich die Kämpfe des Moses, des Josua, des Saulus, des David, der Machabäer. Hier erfüllen sich die Klagereden des Demosthenes, über die das voll besetzte Theater in Athen jubelte, in denen er die in Marathon, am Kap Artemision, in Salamis für das Vaterland Gefallenen [den Athenern] anempfahl; deswegen werden aus dem Kreis der Römer die Horatier, Fabier, Decier und andere fast unzählige [Helden] gepriesen, die sich für das Heil ihrer Mitbürger opferten; deswegen werden aus dem Kreis eurer Deutschen ein Karl, ein Roland, ein Rainald, die Konrade, Ottonen, Heinriche und Friedriche mit ewigem Lobpreis geehrt, die sich, um die Grenzen der Christenheit zu schützen, den größten Gefahren aussetzten. Nie kam aber euren Vorfahren ein so gerechter Kriegsgrund entgegen wie euch. Nie haben sie so grausames Unrecht, so erniedrigende Schande von den Ungläubigen empfangen, wie es zu unserer Zeit die Gemeinschaft der Christen erduldet hat.  - (Ac primum de belli *iustitia* cognoscamus. bellum, quod pro tuenda religione, pro salvanda patria, pro conservandis sociis ex auctoritate superioris geritur, nemo umquam veterum reputavit iniustum.[10] hinc Moysi [11] , hinc Josue, hinc Saulis, hinc Davidis [12] , hinc Machabeorum prelia commendantur. hinc illi Demosthenis clamores, quibus plenum exultabat apud Athenas theatrum, in Marathone, in Arthemisio, in Salamini pro patria defunctos commendantis. [13] hinc ex Romanis Oratii Fabii Decii et alii pene innumerabiles celebrantur, qui pro salute suorum civium se devovere. hinc ex vestris Germanis Karoli Rolandi [14] Rinaldi [15] Conradi Ottones Heinrici, Friderici eternis preconiis extolluntur [16] , qui pro tutandis Christianorum finibus maximis se periculis obiectarunt. Nunquam tamen vestris progenitoribus tam iusta pugnandi causa quam vobis obiecta est. Nunquam illi tam atrocem iniuriam, tam iniquam contumeliam ab infidelibus acceperunt, quemadmodum perpessa est hoc nostro tempore Christiana communitas. [5]

Nun ist kurz der Nutzen dazulegen, der aus dem Krieg erfolgt [...] Wenn ihr also, ihr Fürsten, die Früchte dieses Kriegs gegen die Türken kennen lernen wollt, so wägt den Schaden ab, der dem ganzen Christentum droht, wenn der türkische Ansturm nicht gebrochen wird. Ihr habt gehört, was die Bewohner Konstantinopels erlitten haben, das Gleiche erwarten viele Städte, wenn wir nicht helfen, solange es Zeit ist. Die Krankheit schleicht von Tag zu Tag weiter und weiter fort, jetzt geht die eine, dann eine andere Provinz verloren. [...] Die Ungarn, bisher Schild unseres Glaubens und Schutzmauer unserer Religion, wurden nach dem Tod König Albrechts zweimal im Krieg besiegt, zweimal von den Türken besetzt und haben in zwei Schlachten mehr als einhunderttausend Mann verloren. [...] Groß ist die Macht der Türken in Europa und in Asien. [...] Wenn Ungarn besiegt oder zur Bundesgenossenschaft mit den Türken gezwungen wird, dann werden weder Italien noch Deutschland sicher sein und der Rhein wird die Franzosen nicht mehr sichern. - (Nunc ex bello que sequatur utilitas breviter exponendum est: [...] Vos igitur, principes, si fructum huius belli contra Thurcos suscipiendi cognoscere cupitis, damna, que toti Christianismo imminent, nisi Thurcorum frangatur impetus, pensitate. audivistis, que passi sunt Constantinopolitani. idem nunc multe civitates expectant, nisi, dum tempus est, opitulamini. serpit in dies hoc virus[17] magis ac magis: nunc una provincia, nunc alia nobis deficit. [… - Schildert den Verlust Serbiens] Hungari, qui hactenus fidei nostre clipeus, nostre religionis murus fuere [18] ,bis victi [19] bello post mortem Alberti regis [20], bis capti a Thurcis sunt, centum milia hominum aut eo plus duobus preliis amisere.[…] Magna est Turcorum potentia et in Asia et in Grecia. [… - Schildert die militärische Stärke der Türken, denen Ungarn allein nicht gewachsen sei.] Sive vincitur Hungaria sive coacta iungitur Turcis, neque Italia neque Germania tuta erit neque satis Rhenus Gallos securos reddet.) [5] 

Kämpfen müsst ihr Fürsten, allemal, wenn ihr frei sein, wenn ihr das Leben eines Christen weiter führen wollt. Denkt nun nach, ob das eher mit gesunden und intakten oder mit gebrochenen und zerstreuten Bundesgenossen zu bewerkstelligen ist. [...] Denn wenn man draußen eine Schlappe erleidet, kann das korrigiert werden; Niederlagen, die man auf eigenem Gebiet erleidet, sind tödlich. Und ihr also, Teutonen, wenn ihr, was ich hoffe, weise seid, dann ahmt ihr eure Vorfahren nach, die immer Kriege außerhalb des eigenen Landes geführt haben und Grenzen der Nachbarn nicht weniger als die eigenen beschützt haben. Wenn ihr, Deutsche, in dieser Zeit die Ungarn im Stich lasst, gibt es keinen Grund, warum ihr dann von den Franzosen Hilfe fordern könntet, und diese wiederum werden keine Hilfe bei den Spaniern finden. - (Pugnandum est vobis omnino, Principes, si liberi, si Christiani vitam ducere cupitis. Existimatote nunc, an salvis et integris sociis, an fractis atque dimissis id agere magis expediet. [Bringt als Beispiel die Römer] Nam foris, si qua fuerit accepta calamitas, emendari potest, quae domi excipiuntur clades, exitiales habentur. [Das Beispiel Hannibals]. Et vos ergo, Theutones, si, quemadmodum spero, sapientes eritis maiores vestros imitabimini, qui remota semper a domo bella gerere[21] , ac vicinorum fines non minus quam suos tueri consueverunt. Quod si, vos, Germani, hoc tempore Hungaros neglexistis, non erit denique, cur vos ex Gallis auxilia prestolemini, nec rursus illi apud Hispanos opem invenient. [5]

„Aber ihr werdet nicht allein kämpfen, ihr Deutschen“, möchte ich sagen: aus Italien, aus Frankreich, aus Spanien, werden viele kommen, weder die Ungarn noch die Böhmen, sehr tapfere Völker, werden fehlen, die Serben, die Bulgaren, alle Bewohner des Balkans, alle Griechen werden die Gelegenheit ergreifen und sich erheben. Auch Nachbarn in Asien werden die Hand reichen. Glaubt nicht, ihr Fürsten, ganz Kleinasien gehorche Mehmed so, dass es nicht noch viele gäbe, die Christus dienen; viele in Kilikien, Bithynien, Kappadokien, Pontos und Syrien sind Christen, wenn auch mit dem Joch der Knechtschaft belegt. Die Hiberer, die auch Georgier genannt werden, die Trapezuntiner, die Armenier verehren Christus und werden nicht zögern, die Waffen zu ergreifen, wenn sie nur euch wagemutig sehen. - ("Neque vos soli, Theutones", inquam, "pugnabitis: ex Italia, ex Gallia, ex Hispania multi concurrent; nec Hungari deerunt nec Bohemi, fortissime gentes, Rasciani, Bulgari, omnes Illirienses [22] , omnes Greci sumpta occasione consurgent; vicini quoque in Asia dabunt manus".[23] Nolite existimare, principes, ita omnem Asiam Maumeto parere, ut non multi sint Christo servientes; multi in Cilicia Bithinia Capadocia Ponto Siria [24] Christiani sunt, quamvis iugo servitutis oppressi. Hiberi, qui et Georgiani vocantur [25] , Trapezuntii [26] , Armeni Christum colunt nec cunctabuntur arma sumere, si vos viderint audentes." [5]

"Vor allem aber ist gezeigt worden, dass Du den Ruhm und die Machtstellung, die Du Dir zu wünschen scheinst, unter den Christen, zumal bei den Europäern und den abendländischen Völkern, nicht erreichen kannst, solange Du in Deinem Irrglauben verharrst. Für den Fall aber, dass Du bereit sein solltest, Dich in die christlichen Sakramente einweihen zu lassen, haben wir Dir große Hoffnung auf Macht und Ruhm in Aussicht gestellt. Erinnere Dich also an unsere Worte und nimm vertrauenswürdigen Rat an: Empfange die Taufe Christi und Waschung des Heiligen Geistes! Nimm das allerheiligste Evangelium in Dein Herz auf und vertraue Dich ihm vollständig an! So wirst Du Deine Seele gewinnen, so wirst Du gut für das Volk der Türken sorgen, so werden sich Deine Pläne erfüllen können, so wird Dein Name in Ewigkeit gepriesen werden, so wird Dich ganz Griechenland, ganz Italien, ganz Europa bewundern, so werden Dich die lateinischen, die griechischen, die hebräischen, die arabischen und alle barbarischen Schriftwerke preisen, so wird kein Zeitalter mit Lobpreisungen auf Dich verstummen, so wirst Du Urheber des Friedens und Begründer der Ruhe genannt werden, so werden Dich die Türken den Wiederentdecker ihrer Seelen und die Christen den Retter ihres Lebens nennen. Die Syrer, Ägypter, Libyer und Araber, und welche Völker sich noch außerhalb der Hürden Christi befinden, werden, wenn sie davon hören, entweder Deinem Weg folgen oder von Deinen und den christlichen Waffen mit Leichtigkeit bezwungen werden, und wenn sie Dich nicht als Verbündeten unter unserem Gesetz haben wollen, werden sie Dich als Herrn in ihrem eigenen zu spüren bekommen. Wir werden Dich unterstützen und Dich mit Hilfe der göttlichen Gnade als rechtmäßigen Herrscher über diese Völker einsetzen. - (Ante omnia vero monstratum est, non posse te assequi inter christianos gloriam et potentatum, quem videris optare, maxime apud Europeos et Occidentales populos, dum in tua secta perseveraveris. Quodsi velles Christianis initiari sacris, magnam tibi spem fecimus et potentiae et gloriae. Memento igitur verborum nostrorum et accipe fidele consilium: sume baptismum Christi et lavacrum Spiritus Sancti; amplectere sacrosanctum Evangelium et illi te totum committe: sic tuam animam lucrifacies, sic Turcarum populo bene consules, sic tuae cogitationes adimpleri poterunt, sic tuum nomen in saecula celebrabitur, sic te omnis Graecia, omnis Italia, omnis Europa demirabitur, sic Latinae litterae, sic Graecae, sic Hebraicae, sic Arabicae, sic omnes barbarae celebrabunt, sic nulla aetas de tuis laudibus conticescet, sic pacis auctor et fundator quietis appellaberis, sic te Turcae animarum suarum repertorem et Christiani suae vitae conservatorem vocabunt. Syri, Aegyptii, Libyci, Arabes et quaecumque sunt aliae gentes extra Christi caulas aut, his auditis, tuam viam sequentur, aut tuis et Christianis armis parvo negotio domabuntur. [27]

"Gott ist in allen Dingen und doch keinem Gemein.
Das wesen Gottes macht sich keinem Ding gemein:
Und muß nothwendig doch auch in den Teufeln seyn." - Angelus Silesius
Dies erinnert zum Beispiel an den Ausspruch, den Goethe seinem Mephisto in den Mund gelegt hat: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." [31]
"Wie die Schule so die Lehre.
In Schulen dieser Welt wird Gott uns nur beschrieben:
Ins Heilgen Geistes Schul lernt man ihn schaun und lieben." - Angelus Silesius
"Wo Christus nicht wirkt da ist er nicht.
Freund wo nicht Christus wirkt da ist er auch noch nicht 
Ob gleich der Mensch von ihm viel singet oder spricht." - Angelus Silesius

"Ein reicher Sünder ein vergoldter Kot.
Mensch kein vergoldter Kot ist reich geehrt und schön:
Die Sünder auch die gleich in lautrem Golde stehn." - Angelus Silesius

"Stille stehn ist zurücke gehn.
Je Bruder geh doch fort, was bleibst du stille stehn?
Stehn auf dem Wege Gotts heist man zurüke gehn." - Angelus Silesius

Die Orient-Christen haben, als sie noch die Mehrheit in Ägypten, Syrien, Libanon, Türkei etc. stellten einst - wie heute die europäischen Christen - Muslime toleriert. Später haben Muslime die Christen verfolgt und herausgedrängt, bis sie zur Minderheit wurden. Das gleiche könnte Europa und Russland passieren, wenn das Versagen der westlichen Politiker, Kirchenvertreter und Polizei beibehalten wird. [33]
"Leiden ist nützlicher als Freude.
Mensch wüstest du wie gut und nützlich's Leiden ist 
Du hattest's dir vorlängst für aller Lust erkiest." - Angelus Silesius

 "Der Heilige thut nicht nach den Geboten.
Der Heilge was er thut, thut nichts nach dem Gebot:
Er thut es lauterlich aus Liebe gegen Gott." - Angelus Silesius

In Schopenhauers Interesse für die östliche Philosophie kommt es zum Ausdruck: "Leiden ist nützlicher als Freude." Kant macht es sich mit seinem Sittengesetz zu einfach. [34]
"Die Einfalt muß witzig seyn.
Die Einfalt schätz' ich hoch der Gott hat Witz beschert.
Die aber den nicht hat, ist nicht des Nahmens wert." - Angelus Silesius

"Der gröste Narr.
Christ wenn du einen siehst so stark zur Höllen rennen 
Den magst du ohn bedacht den grösten Narren nennen." - Angelus Silesius

"Der Weise streuet aus für seine Freund in Gott;
Der Geizhals sammlet ein fürn Teuffel und fürn Tod." - Angelus Silesius

Der Islam bzw. Islamismus ist dem historischen Kommunismus ebenbürtig oder sogar überlegen. Es handelt sich um eine Jungmännerbewegung mit Vitalitätsüberschuss, einer "unaufhaltsam anschwellenden Riesenwelle von arbeitslosen und sozial hoffnungslosen männlichen Jugendlichen zwischen 15 und dreißig Jahren." Selbst Kenner der Lage besitzen heute nicht die geringste Vorstellung davon, wie der machtvoll anrollende muslimische youth bulge, diese Welle  mit friedlichen Mitteln einzudämmen wäre - falls der Grossteil nicht ernsthaft zum Christentum konvertiert. Was Angelus Silesius mit "lauter höllschen Mohren bei teuflischem Gesind" meint, sind muslimisierte Afrikaner, die schon Camoes beschrieben hatte als fast ganz Afrika muslimisch war. Viele sind "teuflisch Gesind" wie die Islamisten Boko Haram, die von Muftis und Imamen in Moscheen und Koranschulen schon gänzlich verdorben sind. Andere könnten zum Christentum finden wie der Hirsch: "Der Hirsch der läuft und sucht ein kühles Brünnelein / Damit sein Herz erquikt und ruhig möge sein". [35]

Auf die Erziehung kommt es an. Auch in christlichen Ländern gibt es Handlungsbedarf, wie Fichte feststellt. In sogenannten Koranschulen kann allerdings überhaupt nicht mehr von Erziehung gesprochen werden; man muss sich nur informieren über das das Treiben von Koran- oder Taliban-Schulen in Afghanistan, Pakistan, Türkei und von wahabitischen Ausbildungszentren in Saudi-Arabien, deren Abgänger vor allem in den Ländern Afrikas und Asiens als Islamisten auffällig werden. Dass Ähnliches nicht nur in manchen Hinterhof-Moscheen Europas geschieht, lässt sich nicht mit Stillschweigen übergehen. Zudem ist es "fraglich, ob man wirklich und ohne Heuchelei Muslim und Bürger eines westlichen Nationalstaats sein könne" (Sloterdijk).  "Nicht mit blossem beten; Mit Heilgem Lebenslauf kommt man zu Gott getreten" (Angelus Silesius). Der Lebenslauf der Koranschüler ist dazu nicht ausreichend. Der Koranschüler Erdogan zum Beispiel hat sein Leben lang in Moscheen gebetet und über 40 islamische Doktortitel eingeheimst, obwohl er nicht einmal ein Diplom besitzt und auch sonst auf ihn zutrifft, was Cervantes beschrieben hatte; es sei schwierieg mit muslimisierten Türken und Mauren, "denen man den Irrweg ihrer Sekte weder mit Stellen aus der Heiligen Schrift begreiflich machen kann noch mit Gründen, die auf Vernunftschlüssen beruhen oder sich auf Glaubensartikel stützen; vielmehr muss man ihnen handgreifliche, verständliche, bündige, unzweifelhafte Beispiele beibringen nebst mathematischen Beweisen, die nicht zu leugnen sind, wie wenn man den Satz aufstellt: ›Wenn wir von zwei gleichen Größen gleiche Größen abziehen, so sind die übriggebliebenen ebenfalls gleich.‹ Und wenn sie dies in Worten nicht verstehen – und sie verstehen es wirklich nicht –, muss man sie es mit den Händen greifen lassen und es ihnen vor Augen stellen; und mit all diesem kann dennoch niemand sie von den Wahrheiten unsres heiligen Glaubens überzeugen. Dieselbe Art und Weise werde ich bei dir anwenden müssen; denn das Verlangen, das in dir entstanden, ist eine solche Verirrung und liegt so abseits von allem, was nur eine Spur vom Vernünftigen an sich hat, daß es meiner Meinung nach Zeitverschwendung wäre, dir deine Einfalt – denn ich will ihr für jetzt keinen andern Namen geben – begreiflich zu machen." [36]

"Ich war des Teufels Sklav unnd ging in seinen Banden:
Ich war mit Sünden-Wust verstellt und bluttig rot:
In Wollust welzt' ich mich wie eine Sau im Kot:
Ich stank für Eitelkeit die häuffig war verhanden:
Ich war dem Abgrund nah und fing schon an zustranden.
Ich lebte wie ein Vieh und fragte nicht nach Gott 
Ich war ein Schatten Mensch und noch lebendig Tot.
Nu bin ich wiederum in Christo auferstanden 
Und lebendig gemacht: die Ketten sind entzwei
Der Teufel ist verjagt und ich bin los und frei.
Ich suche Gott allein mit eifrigem Gemüte 
Und gebe mich Ihm auf. Was Er mir immer tut 
In Zeit und Ewigkeit das sprech' ich alles gut.
Ach daß Er mich doch nur für mehrerm fall behüte!" - Angelus Silesius

"Ach weh! wo bin ich nu? bei lauter höllschen Mohren
Bei teuflischem Gesind: in Leviathans Schlund:
In einem feurgen Pfuhl der ohne Maß und grund!
Ach weh! verfluchter Tag in dem ich bin gebohren!
Ich war zur Seeligkeit ersehen und erkohren;
Der Himmel stund mir frey; ich wuste kurz und rund
Was Gottes Wille war: und hielt doch nicht den Bund!
Nu muß ich ewig sein verstossen und verlohren!
O du verfluchter Leib zu was hast du mich bracht!
O du verfluchte Seel was hast du mir gemacht!
Ach tausend Ach und Weh! Was hilft mich nu mein Prangen
Mein Geiz und böse Lust! Ach hätt ich guts gethan!
Nu ist die Reu zu spät Gott nimmt sie nicht mehr an:
Ich bleib in Ewigkeit mit höllscher Qual umfangen." - Angelus Silesius

"Der Hirsch der läuft und sucht ein kühles Brünnelein
Damit sein Hertz erquikt und ruhig möge seyn.
Die Seele die Gott liebt die eilet zu dem Bronnen 
Aus dem der süsse Bach des Lebens kommt geronnen.
Der Bronn ist Jesus Christ der uns mit seinem Quall
Im wahren Glauben tränkt und stärkt für Sünden Fall.
Bleibst du bey diesem Quall und trinkst oft aus dem Bronnen 
So hast du meine Seel ganz seeliglich gewonnen." - Angelus Silesius
 


Anmerkungen

[1] Für die „Europa“ und die „Epistula ad Mahometem“ liegen moderne kritische Ausgaben vor, für die „Asia“ und Frankfurter Rede „Clades“ ist auf die alten Drucke zurückzugreifen. Für die „Epistula“ liegt eine deutsche Übersetzung vor, die hier übernommen wird. Die übrigen Übersetzungen ebenso wie der Anmerkungsapparat stammen von Johannes Helmrath: Enea Silvio Piccolomini (Pius II.) - Ein Humanist als Vater des Europagedankens? in Hohls, Rüdiger; Schröder, Iris; Siegrist, Hannes (Hg.), Europa und die Europäer. Quellen und Essays zur modernen europäischen Geschichte, Stuttgart 2005. http://www.europa.clio-online.de/2007/Article=118. Siehe auch Kurse Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 552 William Shakespeare, Nr. 506 Wladimir Solowjew: Europa im 21. Jahrhundert,Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung, Nr. 568 Nikolaus von Kues, Nr. 512 Novalis: Christenheit oder Europa, Nr. 554 Friedrich Hölderlin, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance in Italien, Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur in Frankreich , Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik. Akademie der Kunst und Philosophie
[2] Enea Silvio Piccolomini, Aus der „Asia“: Pius II., Cosmographia Pii papae in Asiae et Europae eleganti descriptione, o. D., o. O. [Paris 1509], S. 4f
[3] Enea Silvio Piccolomini, Beginn von „De Europa“:Pius II., Enee Silvii Piccolominei postea Pii PP. II De Europa, hg. von Adrianus van Heck (Studi e testi 398), Vatikanstadt 2001, S. 27, 1-3
[4] Europeus kann hier substantivisch (die Europäer), weniger wahrscheinlich auch adjektivisch verstanden werden, bezogen dann so wie insulares auf homines. In jedem Fall evoziert es einen Gegensatz bzw. Unterschied zu insulares, kommt also der Bedeutung „Festlandsbewohner“ nahe
[5] Enea Silvio Piccolomini, Rede „Constantinopolitana clades“ in Frankfurt am 15. Okt. 1454: Pius II., Pii II orationes politicae et ecclesiasticae, hg. von Johannes Dominicus Mansi, 3 Bde., Lucca 1755-1757-1759, hier Bd. 1, S. 263-285 
[6] Siehe schon Eneas erste Reaktion auf den Fall Konstantinopels im Brief an Papst Nikolaus V. vom 12. Juli 1453: Nos in Europa, in nostro solo, inter Christianos potentissimam urbem [...] sinimus expugnari; RTA XIX,1 Nr. 2,6 S. 22 Z. 36f. Siehe Mertens, Dieter, Europäischer Friede und Türkenkrieg im Spätmittelalter, in: Duchhardt, Heinz (Hg.), Zwischenstaatliche Friedenswahrung in Mittelalter und Früher Neuzeit, Köln 1991, S. 45-90, hier S. 48-54
[7] Tanais, im Sarmatenland = Don. In der Antike als Grenze der bewohnten Welt bzw. die Grenze Europas nach Osten angesehen (vgl. Hor., Carm. III 10,1 und IV 15,24: extremum Tanain)
[8] Straße von Gibraltar, nach antiker Vorstellung flankiert von den Säulen des Herakles
[9] Zur „Laus Constantinopolitana“, dem topischen Komplement zur „Clades“, siehe Fenster, Erwin, Laudes Constantinopolitanae (Miscellanea Byzantina Monacensia 9), München 1968, bes. S. 277-279
[10] Vgl. Ambros., de officiis ministrorum I 27, 129 und I 36, 178. Zur Legitimation des „bellum iustum“ auch: Cic., de off. I, 11,36; Aug., de civ. dei XXII 6 (= Cic., de rep. III 23,34)/;/ Corpus iuris canonici: C. 23. d.2 q.2 (Friedberg 1,894) = Augustinus, Quaestiones in Heptateuch VI 10). Zum Türkenkrieg als „bellum iustum“ Meuthen, Fall S. 26-31
[11] Erwähnung des Moses als ersten einer Reihe von „Friedenstheoretikern“ auch bei Ambros., De officiis I 36, 179
[12] Es folgt eine Heldenreihe, die traditionell nach alttestamentlichen, römischen und germanischen-(sprich: Deutschen-)Helden gegliedert ist, bildlich im Spätmittelalter als die Neun Guten Helden dargestellt
[13] Die griechischen Persersiege bei Marathon 490, am Kap Artemision und bei Salamis 480 v. Chr. Gemeint sein dürfte des [Pseudo-?] Demosthenes' Epitaphios-Rede auf die Gefallenen von Chaironeia 338 v. Chr. Enea besaß vermutlich die lateinische Übersetzung des Leonardo Bruni
[14] Nach dem sagenhaften Helden von Roncevalles aus der Karlssage
[15] Wahrscheinlich ist Rainald von Dassel, Erzbischof von Köln (1159-1166) gemeint, kaum, da kein „Germane“, Graf Raimund von Toulouse, einer der Führer des 1. Kreuzzugs
[16] Die Reihe der siegreichen Kaiser im typisierenden Plural verwendet Enea Silvio häufig, vgl. etwa seine Rede „Quamvis“ vom 16. Mai 1454: possem referre Magni Caroli, Gotfridi de Buiorio, Conradi tercii, Ludovici Francorum regis, Friderici primi ac secundi, Romanorum imperatorum ingentes [...] victorias; RTA Bd. 19,1 S. 268, 8-10. 
[17] Vgl. 2 Tim. 2,17
[18] Das häufig für die Ungarn gebrauchte Bild von Schutzschild und –mauer, clipeus (etwa nach 2 Reg. 1,21 und 22,26; Nah 2,3 etc.) und antemurale (nach Is. 26, 1), wird aber auch auf Konstantinopel bezogen: RTA Bd. 19,1 Nr. 9,2 S. 50 Z. 38; Nr. 11 S. 70 Z. 4 [Enea Silvio]; Nr. 13,2 S. 77 Z. 26. – Vgl. die Rede Pius' II. an eine ungarische Gesandtschaft am 23. März 1459 in Siena: Regnum Hungariae ... bellis assiduis cum gente Turcorum pro catholica religione decertans scutum fidei christianae ad orientem se praebuit: Pius II., Pii II orationes politicae et ecclesiasticae, hg von Johannes Dominicus Mansi, 3 Bde., Lucca 1755-1757-1759, Bd. 2, S. 213f. Vgl. Varga, J. János, Europa und „Die Vormauer des Christentums“. Die Entwicklungsgeschichte eines geflügelten Wortes, in: Guthmüller; Kühlmann (Hg.): Europa und die Türken, S. 55-63
[19] 1444 bei Varna, 1448 auf dem Amselfeld
[20]  König Albrecht II. (1438/39), Habsburger
[21] Gemeint sind vor allem die Kreuzzugsexpeditionen des Hochmittelalters
[22] Die „Illyrer“ hier für die Balkanvölker. Die römische Provinz „Illyricum“ umfasste den nördlichen Balkan
[23] Türkisches Fürstentum Karaman in Südostanatolien, seit der osmanischen Expansion potentieller Verbündeter des Westens
[24] Die letzten drei Provinzen in dieser Reihenfolge auch im Völkerkatalog Act. 2,9
[25] Das antike Iberia, eine Landschaft in Kaukasien, Zentrum des späteren Königreichs Georgien mit der Hauptstadt Tiflis
[26] Das byzantinische Kaiserreich Trapezunt, beherrscht von der Dynastie der Komnenen, wurde erst 1461 durch Mehmed II. erobert
[27] Enea Silvio Piccolomini, „Epistula ad Mahometem“: Pius II., Epistula ad Mahumetem. Einleitung, kritische Edition, Übersetzung, hg. von Reinhold F. Glei und Markus Köhler (Bochumer Altertumswissenschaftliches Colloquium 50), Trier 2001, Nr. 148 mit wichtiger Einleitung, S. 12-115
[28] Es geht nicht nur um Anprangerung der Tierquälerei in der Massentierhaltung (Factory-Farming) sondern auch um die der Zerstörung und Ausrottung der Bodenlebewesen, Nutzinsekten wie Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Vogelarten, durch Pestizide und unorganische Landwirtschaft. Siehe Kurse Nr. 48 wesensgemäße Bienenhaltung, Nr. 555 Angelus Silesius und Nr. 550 Dostojewskij - Christentum und russische Philosophie.  Ib.
[29] Zum Thema Freiheit siehe Kurse Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 509 Philosophie der Freiheit, Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion , Nr. 511 Fichte - Philosophie der Erziehung, Nr. 551 G.W.F. Hegel - Philosophie der Wissenschaft, Kunst und Religion - Philosophy of Science, Art and Religion, Nr. 554 Friedrich Hölderlin. Ib.
[30] Zum Thema Freiheit und Christentum ausserhalb der Dogmen siehe Kurse Nr. 555 Angelus Silesius, , Nr. 551 G.W.F. Hegel - Philosophie der Wissenschaft, Kunst und Religion - Philosophy of Science, Art and Religion, Nr. 554 Friedrich Hölderlin, Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung, Nr. 512 Novalis, Nr. 550 Dostojewskij , Nr. 506 Wladimir Solowjew.  Ib.
[31] Mehr dazu in Kurs Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion.  Ib.
[32] Von deutschen Gerichten wurde Kabarettisten zwar verboten Erdogan in unzulässiger Weise zu beleidigen, Begriffe wie "sackdoof" dürfen aber verwendet werden, da zutreffend; dies hat sich auch wieder bestätigt dadurch, dass nicht nur Türken aus Braunschweig, die bei VW arbeiten, türkischstämmige Abgeordnete bedroht haben, die für die Armenien Resolution ("Erinnerung und Gedenken an den Völkermord an den Armeniern und anderen christlichen Minderheiten in den Jahren 1915 und 1916.") gestimmt hatten. Auch "offizielle Schreiben aus dem türkischen Parlament, Briefe der der Vorsitzenden der Regierungspartei AKP und der rechtextremen MHP, ein Schreiben aus der türkischen Botschaft, ein Sammelbrief verschiedener Organisationen, darunter auch die Moscheevereinigung Ditib", haben türkischstämmige Abgeordnete im Bundestag aufgefordert dagegen zu stimmen. Vorformulierte Mails hatten türkische IP-Adressen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat inzwischen 44 Ehrendoktortitel eingeheimst - die Frage ist nur, ob er selbst überhaupt ein Uni-Diplom hat. Die türkische Verfassung verlangt, dass das Staatsoberhaupt vier Jahre weiterführende Uni-Studien nachweisen muss. Kritiker setzen Erdogan nun unter Druck, denn sein Studienabschluss aus dem Jahr 1981 soll diesen Kriterien nicht genügen. Manche gehen sogar so weit, eine Fälschung seines Uni-Diploms zu vermuten. In der amtlichen Biographie des Staatschefs wird ein Diplom der Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften der Marmara-Universität nach vier Studienjahren aus dem Jahr 1981 genannt. Dem ging ein Fachabitur für Imame – islamische Geistliche – voraus. Erdogan habe „kein Universitätsdiplom“, sondern ein Zeugnis nach zwei bis drei Jahren weiterführender Studien, erklärte der Verband der Hochschul-Proressoren (Univder). Sein damaliges Institut sei erst 1983 – „also nach den Studien des Präsidenten“ – der Marmara-Universität angeschlossen worden. Der frühere Staatsanwalt Ömer Faruk Eminagaoglu, der heute einer Juristen-Vereinigung vorsteht, hat bei der Staatsanwaltschaft Ankara und bei der Wahlkommission eine Klage eingereicht, um Erdogan das Präsidentenamt aberkennen und ihn für unwählbar erklären zu lassen. Aus Eminagaoglus Sicht liegt möglicherweise sogar ein Fall von Urkundenfälschung vor. Die Klage wurde von der Wahlkommission allerdings umgehend abgewiesen - was kaum Wunder nimmt in einem Land, in dem fast alle Verwaltungsinstitutionen vom Präsidenten kontrolliert werden. Erdogan tut, was er kann, um sich über die Niederungen des türkischen Diplom-Streits zu erheben. Während Präsident Barack Obama nur sechs Ehrendoktortitel aufzuweisen hat, nahm Erdogan Anfang Juni an der Makerere-Universität in Kampala zum 44. Mal eine Ehrendoktorwürde entgegen. Bei einem Vortrag an der Theologischen Fakultät der Marmara-Universität wies Erdogan seine Kritiker mit den Worten in die Schranken: „Was Ihr auch unternehmen mögt - unsere Werke sprechen für sich!“ Alles ist verankert in der muslimischen Glaubenslehre, die von Anfang an den Kampf gegen die nach ihrer Sicht "Ungläubigen" auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Wer den Koran liest, hat es schwer überhaupt einen vernünftigen Gedanken herauszufiltern. Über dieses Befremden helfen auch die Erklärungen der Gelehrten kaum hinweg. Bei gleichbleibend hohen Geburtenraten könnten allein in der arabischen Welt bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts ein Reservoir von mehreren hundert Millionen junger Männer entstehen, das sinnvollerweise zum Christentum konvertiert. Dem wird allerdings von islamischer Seite kräftig entgegengewirkt: In Tausenden von Koranschulen, die jüngst überall aus dem Boden gestampft werden, wo es "aufkochende Jungmännerüberschüsse" gibt, werden die unruhigen Scharen in den Begriffen des Heiligen Krieges gedrillt. Siehe FAS vom 12.06.2016 und Kurse Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung, und Nr. 511 Fichte - Philosophie der Erziehung .Ib.; zur Kritik an muslimischen Philosophen und  Muhammads Koran vgl. Kurse Nr. 500 Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 568 Nikolaus von Kues / Nicolaus Cusanus / Nicolai de Cusa. Ib.
[33] Ib.
[34] Mehr dazu in den Kursen Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 505 Arthur Schopenhauer und Nr. 509 Philosophie der Freiheit  Ib.
[35] Zu: Der Islam bzw. Islamismus ist dem historischen Kommunismus ebenbürtig oder sogar überlegen. Es handelt sich um eine Jungmännerbewegung mit Vitalitätsüberschuss, einer "unaufhaltsam anschwellenden Riesenwelle von arbeitslosen und sozial hoffnungslosen männlichen Jugendlichen zwischen 15 und dreißig Jahren." Selbst Kenner der Lage besitzen heute nicht die geringste Vorstellung davon, wie der machtvoll anrollende muslimische youth bulge, diese Welle  mit friedlichen Mitteln einzudämmen wäre - falls der Grossteil nicht ernsthaft zum Christentum konvertiert. Was Angelus Silesius mit "lauter höllschen Mohren bei teuflischem Gesind" meint, sind muslimisierte Afrikaner, die schon Camoes beschrieben hatte als fast ganz Afrika muslimisch war. Viele sind "teuflisch Gesind" wie die Islamisten Boko Haram, die von Muftis und Imamen in Moscheen und Koranschulen schon gänzlich verdorben sind. Andere könnten zum Christentum finden wie der Hirsch: "Der Hirsch der läuft und sucht ein kühles Brünnelein / Damit sein Herz erquikt und ruhig möge sein." Mehr dazu in den Kursen Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung  Ib.
[36] Zu: Auf die Erziehung kommt es an. Auch in christlichen Ländern gibt es Handlungsbedarf, wie Fichte feststellt. In sogenannten Koranschulen kann allerdings überhaupt nicht mehr von Erziehung gesprochen werden; man muss sich nur informieren über das das Treiben von Koran- oder Taliban-Schulen in Afghanistan, Pakistan, Türkei und von wahabitischen Ausbildungszentren in Saudi-Arabien, deren Abgänger vor allem in den Ländern Afrikas und Asiens als Islamisten auffällig werden. Dass Ähnliches nicht nur in manchen Hinterhof-Moscheen Europas geschieht, lässt sich nicht mit Stillschweigen übergehen. Zudem ist es "fraglich, ob man wirklich und ohne Heuchelei Muslim und Bürger eines westlichen Nationalstaats sein könne" (Sloterdijk).  "Nicht mit blossem beten; Mit Heilgem Lebenslauf kommt man zu Gott getreten" (Angelus Silesius). Der Lebenslauf der Koranschüler ist dazu nicht ausreichend. Der Koranschüler Erdogan zum Beispiel hat sein Leben lang in Moscheen gebetet und über 40 islamische Doktortitel eingeheimst, obwohl er nicht einmal ein Diplom besitzt und auch sonst auf ihn zutrifft, was Cervantes beschrieben hatte; es sei schwierieg mit muslimisierten Türken und Mauren, "denen man den Irrweg ihrer Sekte weder mit Stellen aus der Heiligen Schrift begreiflich machen kann noch mit Gründen, die auf Vernunftschlüssen beruhen oder sich auf Glaubensartikel stützen; vielmehr muss man ihnen handgreifliche, verständliche, bündige, unzweifelhafte Beispiele beibringen nebst mathematischen Beweisen, die nicht zu leugnen sind, wie wenn man den Satz aufstellt: ›Wenn wir von zwei gleichen Größen gleiche Größen abziehen, so sind die übriggebliebenen ebenfalls gleich.‹ Und wenn sie dies in Worten nicht verstehen – und sie verstehen es wirklich nicht –, muss man sie es mit den Händen greifen lassen und es ihnen vor Augen stellen; und mit all diesem kann dennoch niemand sie von den Wahrheiten unsres heiligen Glaubens überzeugen. Dieselbe Art und Weise werde ich bei dir anwenden müssen; denn das Verlangen, das in dir entstanden, ist eine solche Verirrung und liegt so abseits von allem, was nur eine Spur vom Vernünftigen an sich hat, dass es meiner Meinung nach Zeitverschwendung wäre, dir deine Einfalt – denn ich will ihr für jetzt keinen andern Namen geben – begreiflich zu machen." Vgl. Anm. 32, 35 und Miguel de Cervantes: Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha sowie Kurse Nr. 563 Miguel de Cervantes, Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Ib.
 
 


Angelus Silesius
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Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie



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Letzte Bearbeitung:18.05.2020