Akademie der Kunst und Philosophie | Academy of Arts and Philosophy Académie des sciences | Academia de Artes y Filosofía | Accademia del Arte e Filosofia |
Kurs Nr. 555 Angelus Silesius - Poet und Philosoph |
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Aus dem Inhalt:
Von den deutschen Idealisten und Klassikern ist Angelus Silesius viel zitiert worden, nicht zuletzt weil seine Philosophie der Freiheit der von Schiller, Goethe, Fichte, Schelling oder Hegel sehr nahe kommt. [29] Ähnlich wie Dostojewskij ist auch Angelus Silesius der Auffassung, Tiere und Pflanzen sind wie der Mensch Gottes Geschöpfe und dürfen nicht ausgebeutet oder gar ausgerottet werden (Gentechnik, CrisprCas-Technik, Tierquälerei in Massentierhaltung, unorganische Landwirtschaft). Geizhälse und Trunkenbolde, die Produkte aus der Massentierhaltung kaufen, müssen sich nicht wundern, wenn der Krebs kommt. [28] "Gott versorgt alle Creaturen.Freiheit ist natürlich nur möglich, wenn Christus und das Christentum wirklich erkannt wird ausserhalb aller kirchlichen Dogmen. Im despotischen Orient war (und ist zum Teil immer noch) nur einer frei, das antike Griechenland brachte die Freiheit für eine Mehrzahl von Personen hervor, bis schliesslich der christliche Westen einen Weltzustand erzeugte, der formal auf der Freiheit aller beruht. [30] "Gott liebt nichts ausser Christo.Viele europäische Dichter und Denker, nicht zuletzt auch Angelus Silesius, haben über die Gefahr geschrieben, die vom Islam, insbesondere den islamisierten Türken, ausgeht. Bis heute hat sich an der Aktualität kaum etwas geändert. Nach Angelus Silesius wird von den Christen nicht verlangt, dass sie tolerant gegenüber den Muslimen sind. Verteidigung des Christentums verlangt auch Streit: "Christus verursacht nur hass und streit. Meinst du dass Christus dir bringt Fried und Einigkeit? Nein wahrlich: wo er ist entstehet hass und streit!" (Angelus Silesius). Die Christen werden in muslimisierten Ländern unterdrückt und vertrieben, Islamisten bedrohen Europa. "Dein Feldherr geht voran er streit für dich mein Christ: Ists möglich dass du noch ein fauler Esel bist?" (Angelus Silesius). "Der Sieg folgt erst hernach.Wenn die heutigen islamisierten Länder des nahen Ostens zum Christentum zurückkehren, "so werden Dich die Türken den Wiederentdecker ihrer Seelen und die Christen den Retter ihres Lebens nennen." Vielen waren die Reden des Enea Silvio Piccolomini über Europa und die Türken in Auszügen bekannt (aus Asia, De Europa, Constantinopolitana clades, Epistula ad Mahometem, 1454-1461). [1][27] "Europa ist durch Spanien, Italien und den Peloponnes südlich begrenzt, wobei es den Breitengrad berührt, der durch Rhodos führt. Im Norden dehnt es sich durch Germanien und Norwegen am weitesten aus. [...] Europa und Asien sind durch einen Landrücken verbunden, der sich zwischen den mäotischen Sümpfen [Asowsches Meer] und dem sarmatischen Meer [Ostsee] bis oberhalb der Quellen des Tanais [Don] hinzieht. (Europa per Hispaniam, Italiam et Peloponessum australior est, parallelum, qui per Rhodium ducitur, attingens; in septentrionem per Germaniam et Norvegiam maxime est protensa. [...] Europe et Asie coniunctio fit per dorsum, quod inter paludem Maeotim et Sarmaticum oceanum excurrit super Tanais fluvii fontes.)" [1] "Die Ereignisse, die unter Friedrich, dem dritten Kaiser dieses Namens, bei den Europäern und, soweit sie für Christen gehalten werden, bei den Inselbewohnern geschehen sein sollen, will ich, sofern sie der Erinnerung wert und mir bekannt geworden sind, der Nachwelt in möglichst knapper Form überliefern. (Que sub Friderico, tertio eius nominis imperatore, apud Europeos et, qui nomine christiano censentur, insulares homines gesta feruntur memoratu digna mihique cognita, tradere posteris quam brevissime libet.)" [2][3][4] "Konstantinopels Untergang, ehrwürdige Väter, erlauchte Fürsten und ihr anderen nach Stand und Bildung hervorragenden Männer, der für die Türken ein großer Sieg, für die Griechen die größte Katastrophe, für die Lateiner die höchste Schmach war, ängstigt und quält einen jeden von euch, wie ich glaube, umso mehr, je edler und besser ihr seid. Denn was kommt einem guten und edlen Mann ehr zu als sich um den Glauben zu sorgen, die Religion zu fördern, den Namen des Erlösers Christus wie er kann zu stärken und zu erhöhen? Aber nachdem nun Konstantinopel verloren, eine so große Stadt in die Gewalt der Feinde geraten, so viel Christenblut vergossen ist, so viele Gläubige in die Knechtschaft geführt sind, ist der katholische Glaube schwer verwundet, unsere Religion schändlich erschüttert, der Name Christi im Übermaß geschädigt und erniedrigt. Auch viele Jahrhunderte zuvor hat die Christengemeinschaft, wenn wir die Wahrheit bekennen wollen, niemals größere Schmach erlitten als jetzt. Denn in früheren Zeiten wurden wir in Asien und Afrika, das heißt auf fremdem Gebiet, verwundet, nun aber sind wir in Europa, das heißt im Vaterland, im eigenen Haus, an unserem Sitz erschüttert und niedergemetzelt worden. Und obwohl jemand sagen mag, die Türken seien doch [schon] vor vielen Jahren von Kleinasien nach Griechenland übergesetzt, die Tataren hätten sich diesseits des Don festgesetzt, die Sarazenen nach Überschreitung der Straße von Gibraltar einen Teil Spaniens okkupiert; so haben wir doch niemals eine Stadt oder einen Ort in Europa verloren, der Konstantinopel vergleichbar wäre. [...] Und dieser so vorteilhafte, so nützliche, so notwendige Ort, ging dem Erretter Christus verloren und wurde Beute dem Verführer Mohammed, – während wir schwiegen, um nicht zu sagen: schliefen. - (Constantinopolitana clades, reverendissimi patres, illustrissimi principes ceterique viri genere ac doctrina prestabiles, quoniam Thurcorum grandis victoria, Grecorum extrema ruina, Latinorum summa infamia fuit, unumquemque vestrum, ut arbitror, tanto magis angit magisque cruciat, quanto et nobiliores estis et meliores. quid enim viro bono et nobili magis congruit quam curam gerere fidei orthodoxe, favere religioni, Christi nomen salvatoris pro sua virili magnificare atque extollere? sed amissa nunc Constantinopoli, tanta urbe in potestatem hostium redacta, tanto Christianorum sanguine fuso, tot animabus in servitutem abductis, vulnerata est miserabiliter catholica fides, confusa turpiter nostra religio, Christi nomen dampnificatum nimis atque oppressum. Neque, si verum fateri volumus, multis ante seculis maiorem ignominiam passa est quam modo Christiana societas. retroactis namque temporibus in Asia atque in Affrica, hoc est in alienis terris, vulnerati fuimus, nunc vero in Europa [6], id est in patria, in domo propria, in sede nostra percussi cesique sumus. et licet dicat aliquis ante plurimos annos ex Asia Turchos in Greciam transivisse, Tartaros citra Thanaim[7] in Europa consedisse, Sarracenos Herculeo mari [8] traiecto Hispanie portionem occupasse; numquam tamen aut urbem aut locum amisimus in Europa, qui Constantinopoli possit equari. [9] [… - Lob Konstantinopels] At hic locus tam commodus, tam utilis, tam necessarius, nobis tacentibus, ne dicam dormientibus, amissus Christo Salvatori, lucrifactus Mahometo seductori est. Quod quod ibi ex duobus imperatoribus christianis alter occisus est? Nonne ex duobus oculis alterum erutum, ex duabus manibus alteram amputatam dicere possumus? [5] Zuerst wollen wir über die Berechtigung zum Krieg nachdenken. Einen Krieg, der zum Schutz der Religion, zur Rettung des Vaterlands, zur Bewahrung der Verbündeten mit der Autorität eines Hochgestellten geführt wird, hat nie einer der Alten für ungerecht gehalten. Deswegen empfehlen sich die Kämpfe des Moses, des Josua, des Saulus, des David, der Machabäer. Hier erfüllen sich die Klagereden des Demosthenes, über die das voll besetzte Theater in Athen jubelte, in denen er die in Marathon, am Kap Artemision, in Salamis für das Vaterland Gefallenen [den Athenern] anempfahl; deswegen werden aus dem Kreis der Römer die Horatier, Fabier, Decier und andere fast unzählige [Helden] gepriesen, die sich für das Heil ihrer Mitbürger opferten; deswegen werden aus dem Kreis eurer Deutschen ein Karl, ein Roland, ein Rainald, die Konrade, Ottonen, Heinriche und Friedriche mit ewigem Lobpreis geehrt, die sich, um die Grenzen der Christenheit zu schützen, den größten Gefahren aussetzten. Nie kam aber euren Vorfahren ein so gerechter Kriegsgrund entgegen wie euch. Nie haben sie so grausames Unrecht, so erniedrigende Schande von den Ungläubigen empfangen, wie es zu unserer Zeit die Gemeinschaft der Christen erduldet hat. - (Ac primum de belli *iustitia* cognoscamus. bellum, quod pro tuenda religione, pro salvanda patria, pro conservandis sociis ex auctoritate superioris geritur, nemo umquam veterum reputavit iniustum.[10] hinc Moysi [11] , hinc Josue, hinc Saulis, hinc Davidis [12] , hinc Machabeorum prelia commendantur. hinc illi Demosthenis clamores, quibus plenum exultabat apud Athenas theatrum, in Marathone, in Arthemisio, in Salamini pro patria defunctos commendantis. [13] hinc ex Romanis Oratii Fabii Decii et alii pene innumerabiles celebrantur, qui pro salute suorum civium se devovere. hinc ex vestris Germanis Karoli Rolandi [14] Rinaldi [15] Conradi Ottones Heinrici, Friderici eternis preconiis extolluntur [16] , qui pro tutandis Christianorum finibus maximis se periculis obiectarunt. Nunquam tamen vestris progenitoribus tam iusta pugnandi causa quam vobis obiecta est. Nunquam illi tam atrocem iniuriam, tam iniquam contumeliam ab infidelibus acceperunt, quemadmodum perpessa est hoc nostro tempore Christiana communitas. [5] Nun ist kurz der Nutzen dazulegen, der aus dem Krieg erfolgt [...] Wenn ihr also, ihr Fürsten, die Früchte dieses Kriegs gegen die Türken kennen lernen wollt, so wägt den Schaden ab, der dem ganzen Christentum droht, wenn der türkische Ansturm nicht gebrochen wird. Ihr habt gehört, was die Bewohner Konstantinopels erlitten haben, das Gleiche erwarten viele Städte, wenn wir nicht helfen, solange es Zeit ist. Die Krankheit schleicht von Tag zu Tag weiter und weiter fort, jetzt geht die eine, dann eine andere Provinz verloren. [...] Die Ungarn, bisher Schild unseres Glaubens und Schutzmauer unserer Religion, wurden nach dem Tod König Albrechts zweimal im Krieg besiegt, zweimal von den Türken besetzt und haben in zwei Schlachten mehr als einhunderttausend Mann verloren. [...] Groß ist die Macht der Türken in Europa und in Asien. [...] Wenn Ungarn besiegt oder zur Bundesgenossenschaft mit den Türken gezwungen wird, dann werden weder Italien noch Deutschland sicher sein und der Rhein wird die Franzosen nicht mehr sichern. - (Nunc ex bello que sequatur utilitas breviter exponendum est: [...] Vos igitur, principes, si fructum huius belli contra Thurcos suscipiendi cognoscere cupitis, damna, que toti Christianismo imminent, nisi Thurcorum frangatur impetus, pensitate. audivistis, que passi sunt Constantinopolitani. idem nunc multe civitates expectant, nisi, dum tempus est, opitulamini. serpit in dies hoc virus[17] magis ac magis: nunc una provincia, nunc alia nobis deficit. [… - Schildert den Verlust Serbiens] Hungari, qui hactenus fidei nostre clipeus, nostre religionis murus fuere [18] ,bis victi [19] bello post mortem Alberti regis [20], bis capti a Thurcis sunt, centum milia hominum aut eo plus duobus preliis amisere.[…] Magna est Turcorum potentia et in Asia et in Grecia. [… - Schildert die militärische Stärke der Türken, denen Ungarn allein nicht gewachsen sei.] Sive vincitur Hungaria sive coacta iungitur Turcis, neque Italia neque Germania tuta erit neque satis Rhenus Gallos securos reddet.) [5] Kämpfen müsst ihr Fürsten, allemal, wenn ihr frei sein, wenn ihr das Leben eines Christen weiter führen wollt. Denkt nun nach, ob das eher mit gesunden und intakten oder mit gebrochenen und zerstreuten Bundesgenossen zu bewerkstelligen ist. [...] Denn wenn man draußen eine Schlappe erleidet, kann das korrigiert werden; Niederlagen, die man auf eigenem Gebiet erleidet, sind tödlich. Und ihr also, Teutonen, wenn ihr, was ich hoffe, weise seid, dann ahmt ihr eure Vorfahren nach, die immer Kriege außerhalb des eigenen Landes geführt haben und Grenzen der Nachbarn nicht weniger als die eigenen beschützt haben. Wenn ihr, Deutsche, in dieser Zeit die Ungarn im Stich lasst, gibt es keinen Grund, warum ihr dann von den Franzosen Hilfe fordern könntet, und diese wiederum werden keine Hilfe bei den Spaniern finden. - (Pugnandum est vobis omnino, Principes, si liberi, si Christiani vitam ducere cupitis. Existimatote nunc, an salvis et integris sociis, an fractis atque dimissis id agere magis expediet. [Bringt als Beispiel die Römer] Nam foris, si qua fuerit accepta calamitas, emendari potest, quae domi excipiuntur clades, exitiales habentur. [Das Beispiel Hannibals]. Et vos ergo, Theutones, si, quemadmodum spero, sapientes eritis maiores vestros imitabimini, qui remota semper a domo bella gerere[21] , ac vicinorum fines non minus quam suos tueri consueverunt. Quod si, vos, Germani, hoc tempore Hungaros neglexistis, non erit denique, cur vos ex Gallis auxilia prestolemini, nec rursus illi apud Hispanos opem invenient. [5] „Aber ihr werdet nicht allein kämpfen, ihr Deutschen“, möchte ich sagen: aus Italien, aus Frankreich, aus Spanien, werden viele kommen, weder die Ungarn noch die Böhmen, sehr tapfere Völker, werden fehlen, die Serben, die Bulgaren, alle Bewohner des Balkans, alle Griechen werden die Gelegenheit ergreifen und sich erheben. Auch Nachbarn in Asien werden die Hand reichen. Glaubt nicht, ihr Fürsten, ganz Kleinasien gehorche Mehmed so, dass es nicht noch viele gäbe, die Christus dienen; viele in Kilikien, Bithynien, Kappadokien, Pontos und Syrien sind Christen, wenn auch mit dem Joch der Knechtschaft belegt. Die Hiberer, die auch Georgier genannt werden, die Trapezuntiner, die Armenier verehren Christus und werden nicht zögern, die Waffen zu ergreifen, wenn sie nur euch wagemutig sehen. - ("Neque vos soli, Theutones", inquam, "pugnabitis: ex Italia, ex Gallia, ex Hispania multi concurrent; nec Hungari deerunt nec Bohemi, fortissime gentes, Rasciani, Bulgari, omnes Illirienses [22] , omnes Greci sumpta occasione consurgent; vicini quoque in Asia dabunt manus".[23] Nolite existimare, principes, ita omnem Asiam Maumeto parere, ut non multi sint Christo servientes; multi in Cilicia Bithinia Capadocia Ponto Siria [24] Christiani sunt, quamvis iugo servitutis oppressi. Hiberi, qui et Georgiani vocantur [25] , Trapezuntii [26] , Armeni Christum colunt nec cunctabuntur arma sumere, si vos viderint audentes." [5] "Vor allem aber ist gezeigt worden, dass Du den Ruhm und die Machtstellung, die Du Dir zu wünschen scheinst, unter den Christen, zumal bei den Europäern und den abendländischen Völkern, nicht erreichen kannst, solange Du in Deinem Irrglauben verharrst. Für den Fall aber, dass Du bereit sein solltest, Dich in die christlichen Sakramente einweihen zu lassen, haben wir Dir große Hoffnung auf Macht und Ruhm in Aussicht gestellt. Erinnere Dich also an unsere Worte und nimm vertrauenswürdigen Rat an: Empfange die Taufe Christi und Waschung des Heiligen Geistes! Nimm das allerheiligste Evangelium in Dein Herz auf und vertraue Dich ihm vollständig an! So wirst Du Deine Seele gewinnen, so wirst Du gut für das Volk der Türken sorgen, so werden sich Deine Pläne erfüllen können, so wird Dein Name in Ewigkeit gepriesen werden, so wird Dich ganz Griechenland, ganz Italien, ganz Europa bewundern, so werden Dich die lateinischen, die griechischen, die hebräischen, die arabischen und alle barbarischen Schriftwerke preisen, so wird kein Zeitalter mit Lobpreisungen auf Dich verstummen, so wirst Du Urheber des Friedens und Begründer der Ruhe genannt werden, so werden Dich die Türken den Wiederentdecker ihrer Seelen und die Christen den Retter ihres Lebens nennen. Die Syrer, Ägypter, Libyer und Araber, und welche Völker sich noch außerhalb der Hürden Christi befinden, werden, wenn sie davon hören, entweder Deinem Weg folgen oder von Deinen und den christlichen Waffen mit Leichtigkeit bezwungen werden, und wenn sie Dich nicht als Verbündeten unter unserem Gesetz haben wollen, werden sie Dich als Herrn in ihrem eigenen zu spüren bekommen. Wir werden Dich unterstützen und Dich mit Hilfe der göttlichen Gnade als rechtmäßigen Herrscher über diese Völker einsetzen. - (Ante omnia vero monstratum est, non posse te assequi inter christianos gloriam et potentatum, quem videris optare, maxime apud Europeos et Occidentales populos, dum in tua secta perseveraveris. Quodsi velles Christianis initiari sacris, magnam tibi spem fecimus et potentiae et gloriae. Memento igitur verborum nostrorum et accipe fidele consilium: sume baptismum Christi et lavacrum Spiritus Sancti; amplectere sacrosanctum Evangelium et illi te totum committe: sic tuam animam lucrifacies, sic Turcarum populo bene consules, sic tuae cogitationes adimpleri poterunt, sic tuum nomen in saecula celebrabitur, sic te omnis Graecia, omnis Italia, omnis Europa demirabitur, sic Latinae litterae, sic Graecae, sic Hebraicae, sic Arabicae, sic omnes barbarae celebrabunt, sic nulla aetas de tuis laudibus conticescet, sic pacis auctor et fundator quietis appellaberis, sic te Turcae animarum suarum repertorem et Christiani suae vitae conservatorem vocabunt. Syri, Aegyptii, Libyci, Arabes et quaecumque sunt aliae gentes extra Christi caulas aut, his auditis, tuam viam sequentur, aut tuis et Christianis armis parvo negotio domabuntur. [27] "Gott ist in allen Dingen und doch keinem Gemein.Dies erinnert zum Beispiel an den Ausspruch, den Goethe seinem Mephisto in den Mund gelegt hat: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." [31] "Wie die Schule so die Lehre. "Wo Christus nicht wirkt da ist er nicht.Die Orient-Christen haben, als sie noch die Mehrheit in Ägypten, Syrien, Libanon, Türkei etc. stellten einst - wie heute die europäischen Christen - Muslime toleriert. Später haben Muslime die Christen verfolgt und herausgedrängt, bis sie zur Minderheit wurden. Das gleiche könnte Europa und Russland passieren, wenn das Versagen der westlichen Politiker, Kirchenvertreter und Polizei beibehalten wird. [33] "Leiden ist nützlicher als Freude.In Schopenhauers Interesse für die östliche Philosophie kommt es zum Ausdruck: "Leiden ist nützlicher als Freude." Kant macht es sich mit seinem Sittengesetz zu einfach. [34] "Die Einfalt muß witzig seyn.Der Islam bzw. Islamismus ist dem historischen Kommunismus ebenbürtig oder sogar überlegen. Es handelt sich um eine Jungmännerbewegung mit Vitalitätsüberschuss, einer "unaufhaltsam anschwellenden Riesenwelle von arbeitslosen und sozial hoffnungslosen männlichen Jugendlichen zwischen 15 und dreißig Jahren." Selbst Kenner der Lage besitzen heute nicht die geringste Vorstellung davon, wie der machtvoll anrollende muslimische youth bulge, diese Welle mit friedlichen Mitteln einzudämmen wäre - falls der Grossteil nicht ernsthaft zum Christentum konvertiert. Was Angelus Silesius mit "lauter höllschen Mohren bei teuflischem Gesind" meint, sind muslimisierte Afrikaner, die schon Camoes beschrieben hatte als fast ganz Afrika muslimisch war. Viele sind "teuflisch Gesind" wie die Islamisten Boko Haram, die von Muftis und Imamen in Moscheen und Koranschulen schon gänzlich verdorben sind. Andere könnten zum Christentum finden wie der Hirsch: "Der Hirsch der läuft und sucht ein kühles Brünnelein / Damit sein Herz erquikt und ruhig möge sein". [35] Auf die Erziehung kommt es an. Auch in christlichen Ländern gibt es Handlungsbedarf, wie Fichte feststellt. In sogenannten Koranschulen kann allerdings überhaupt nicht mehr von Erziehung gesprochen werden; man muss sich nur informieren über das das Treiben von Koran- oder Taliban-Schulen in Afghanistan, Pakistan, Türkei und von wahabitischen Ausbildungszentren in Saudi-Arabien, deren Abgänger vor allem in den Ländern Afrikas und Asiens als Islamisten auffällig werden. Dass Ähnliches nicht nur in manchen Hinterhof-Moscheen Europas geschieht, lässt sich nicht mit Stillschweigen übergehen. Zudem ist es "fraglich, ob man wirklich und ohne Heuchelei Muslim und Bürger eines westlichen Nationalstaats sein könne" (Sloterdijk). "Nicht mit blossem beten; Mit Heilgem Lebenslauf kommt man zu Gott getreten" (Angelus Silesius). Der Lebenslauf der Koranschüler ist dazu nicht ausreichend. Der Koranschüler Erdogan zum Beispiel hat sein Leben lang in Moscheen gebetet und über 40 islamische Doktortitel eingeheimst, obwohl er nicht einmal ein Diplom besitzt und auch sonst auf ihn zutrifft, was Cervantes beschrieben hatte; es sei schwierieg mit muslimisierten Türken und Mauren, "denen man den Irrweg ihrer Sekte weder mit Stellen aus der Heiligen Schrift begreiflich machen kann noch mit Gründen, die auf Vernunftschlüssen beruhen oder sich auf Glaubensartikel stützen; vielmehr muss man ihnen handgreifliche, verständliche, bündige, unzweifelhafte Beispiele beibringen nebst mathematischen Beweisen, die nicht zu leugnen sind, wie wenn man den Satz aufstellt: ›Wenn wir von zwei gleichen Größen gleiche Größen abziehen, so sind die übriggebliebenen ebenfalls gleich.‹ Und wenn sie dies in Worten nicht verstehen – und sie verstehen es wirklich nicht –, muss man sie es mit den Händen greifen lassen und es ihnen vor Augen stellen; und mit all diesem kann dennoch niemand sie von den Wahrheiten unsres heiligen Glaubens überzeugen. Dieselbe Art und Weise werde ich bei dir anwenden müssen; denn das Verlangen, das in dir entstanden, ist eine solche Verirrung und liegt so abseits von allem, was nur eine Spur vom Vernünftigen an sich hat, daß es meiner Meinung nach Zeitverschwendung wäre, dir deine Einfalt – denn ich will ihr für jetzt keinen andern Namen geben – begreiflich zu machen." [36] "Ich war des Teufels Sklav unnd ging in seinen Banden:
[1] Für die
„Europa“ und die „Epistula ad Mahometem“ liegen moderne kritische Ausgaben
vor, für die „Asia“ und Frankfurter Rede „Clades“ ist auf die alten
Drucke zurückzugreifen. Für die „Epistula“ liegt eine deutsche
Übersetzung vor, die hier übernommen wird. Die übrigen Übersetzungen
ebenso wie der Anmerkungsapparat stammen von Johannes Helmrath: Enea Silvio
Piccolomini (Pius II.) - Ein Humanist als Vater des Europagedankens? in
Hohls, Rüdiger; Schröder, Iris; Siegrist, Hannes (Hg.), Europa
und die Europäer. Quellen und Essays zur modernen europäischen
Geschichte, Stuttgart 2005. http://www.europa.clio-online.de/2007/Article=118.
Siehe auch Kurse Nr. 555 Angelus Silesius, Nr.
552 William Shakespeare,
Nr.
506 Wladimir Solowjew: Europa im 21. Jahrhundert,Nr.
510 Schelling: Philosophie der Offenbarung, Nr.
568 Nikolaus von Kues, Nr.
512 Novalis: Christenheit oder Europa, Nr.
554 Friedrich Hölderlin, Nr.
326 Kunst und Architektur der Renaissance in Italien, Nr.
320 Romanische Kunst und Architektur in Frankreich , Nr.
325 Kunst und Architektur der Gothik. Akademie der Kunst und Philosophie
Angelus
Silesius
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte I, Nr. 686 Philosophie der Geschichte II, Nr. 687 Philosophie der Geschichte III, Nr. 687 Philosophie der Geschichte IV, Nr. 687 Philosophie der Geschichte V, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences Nr.
320 Romanische Kunst und Architektur, Nr.
350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr.
325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr.
326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr.
586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese,
Nr.
597 Correggio, Nr. 670 Annibale
Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr.
598 El Greco,
Nr. 620
Giovanni Battista Tiepolo, Nr.
590 Giovanni Bellini,
Nr. 656 Andrea
Solari, Nr. 657 Bernadino Luini,
Nr.
587 Andrea Mantegna,
Nr. 595 Jan van
Eyck,
Nr. 635 Rogier van der
Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner,
Nr.
646 Michael Pacher,
Nr. 647 Peter
Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di
Bondone,
Nr. 626 Luca Signorelli,
Nr.
610 Piero della Francesca,
Nr. 596 Perugino,
Nr.
522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr.
523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo
Gozzoli,
Nr. 606 Fra Angelico,
Nr.
607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio,
Nr.
593 Filippo Lippi,
Nr. 594 Filippino
Lippi,
Nr. 589 Albrecht Dürer,
Nr.
603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio
da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636
Eugène Delacroix,
Nr. 639 Bartolomé
Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie
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