|
Aus dem Inhalt:
1. Vertonung Schiller'
scher Dramen und Gedichte in der Romantik
Neben Shakespeare, Goethe
und Lord Byron hat kein anderer Dramatiker die Romantiker, insbesondere
Verdi, zu Opern inspiriert wie Friedrich Schiller. Dessen eintreten für
Freiheit, besonders die Art, wie er Menschliches und Politisches dramatisch
verbindet und in Handlung umsetzt, hat Verdi viermal zur Vertonung Schiller'
scher Dramen bewegt. Schon mit 31 Jahren hat Verdi sich zum erstenmal an
die Vertonung eines seiner Dramen begeben, an "die Jungfrau von Orleans",
die 1845 als "Giovanna d'Arco" an der Mailänder Scala aufgeführt
worden ist. Es folgten 1847 "I Masnaderi" nach den "Räubern", 1849
"Luisa Miller" nach "Kabale und Liebe" und 1887 "Don Carlo" (Libretto Joseph
Méry und Camille du Locle) nach Schillers "Don Carlos, Infant von
Spanien". Am Grabmahl Kaiser Karls V. im Kloster von St. Juste bringt der
Chror der Mönche das Drama auf den Punkt: "Carlo il sommo imperatore
/ non è più che multa polve, / del celeste suo fattore /
l'alma altera or trema al pie'./ El Voleva regnare sul mondo / segna agli
astri il cammino fedel. / L'orgoglio immenso fu, / fu l'error suo profondo!
/ ... il tuo furor non piombi, / non piombi sui suo cor!" (Alles Menschenwerk
vergehet, / selbst der Mächtigste muss fallen. / Nichts besteht, was
erdgeboren, / alles wandelt sich in Staub. / Kaiser Karl wollte regieren
die Welt, / den Herrscher des Himmels vergessend, - / den, dessen Hand
der Gestirne Lauf weist -; / Stolz ohne Grenzen / war sein größtes
Vergehn. / ...lass deinen Zorn nicht / seine Seel ergreifen!) Die Spanischen
Könige hatten solange recht, als sie für Christus kämpften
und das Land von den muslimischen Mauren befreiten, später wollten
sie jedoch andere europäische Länder erobern, sozusagen "den
Herrscher des Himmels vergessend". [1]
War die Inquisition
ursprünglich dazu gedacht, zu überprüfen, ob Muslime tatsächlich
zum christlichen Glauben konvertiert waren, so entartete diese Institution
später und wurde missbraucht um unliebsame politische Gegner zu bekämpfen,
wie die Figur des Großinquisitors zeigt, die "der Neurer Freiheitssinn"
bekämpfen will. [2]
"Chror der
Mönche
Carlo il sommo imperatore
non è più
che multa polve,
del celeste suo
fattore
l'alma altera or
trema al pie'.
El Voleva regnare
sul mondo
segna agli astri
il cammino fedel.
L'orgoglio immenso
fu,
fu l'error suo profondo!...
il tuo furor non
piombi,
non piombi sui suo
cor!" (Giuseppe Verdi, Don Carlo II, Libretto von Joseph Méry und
Camille du Locle nach Schillers "Don Carlos, Infant von Spanien")
Zur Enthüllung
der Denkmäler Goethes, Schillers und Wielands erklang 1857, neben
der "Faust-Sinfonie" und anderen kleineren Werken, Liszts sinfonische Dichtung
"Die Ideale", der ein Gedicht Schillers als Programm zugrunde lag. Es beginnt
als klangliche Umsetzung jugendlichen Strebens: "Bis an des Äthers
bleichste Sterne / Erhob ihn der Entwürfe Flug; / Nichts war so hoch
und nichts so ferne / Wohin ihr Flügel ihn nicht trug." Es folgt eine
gewisse Enttäuschung: "Doch ach! Schon auf des Weges Mitte / Verloren
die Begleiter sich; / Sie wandten treulos ihre Schritte, / Und einer nach
dem andern wich." Aber all das kann die künstlerische Kreativität
nicht behindern. Liszt ergänzt das Gedicht musikalisch durch eine
Art Schlussapotheose. Liszt hat durch seine Musik die elegische Lyrik des
Schillerschen Gedichtes in eine neue Geistesregion gestellt. [3]
Sprüche des
Confucius.
1.
Dreifach ist der
Schritt der Zeit:
Zögernd kommt
die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist
das Jetzt entflogen,
Ewig still steht
die Vergangenheit.
Keine Ungeduld beflügelt
Ihren Schritt, wenn
sie verweilt.
Keine Furcht, kein
Zweifeln zügelt
Ihre Lauf, wenn
sie enteilt.
Keine Reu', kein
Zaubersegen
Kann die Stehende
bewegen.
Möchtest du
beglückt und weise
Endigen des Lebens
Reise,
Nimm die Zögernde
zum Rat,
Nicht zum Werkzeug
deiner Tat.
Wähle nicht
die Fliehende zum Freund,
Nicht die Bleibende
zum Feind.
2.
Dreifach ist des
Raumes Maß:
Rastlos fort ohn'
Unterlaß
Strebt die Länge:
fort ins Weite
Endlos gießet
sich die Breite;
Grundlos senkt die
Tiefe sich.
Dir ein Bild sind
sie gegeben:
Rastlos vorwärts
musst du streben,
Nie ermüdet
stille stehn,
Willst du die Vollendung
sehn;
musst ins Breite
dich entfalten,
Soll sich dir die
Welt gestalten;
In die Tiefe musst
du steigen,
Soll sich dir das
Wesen zeigen.
Nur Beharrung führt
zum Ziel,
Nur die Fülle
führt zur Klarheit,
Und im Abgrund wohnt
die Wahrheit. - Friedrich Schiller
Der Kampf mit dem
Drachen
Was rennt das Volk,
was wälzt sich dort
Die langen Gassen
brausend fort?
Stürzt Rhodus
unter Feuers Flammen?
Es rottet sich im
Sturm zusammen,
Und einen Ritter,
hoch zu Ross,
Gewahr ich aus dem
Menschentros,
Und hinter ihm,
welch Abenteuer!
Bringt man geschleppt
ein Ungeheuer,
Ein Drache scheint
es von Gestalt,
Mit weitem Krokodilesrachen,
Und alles blickt
verwundert bald
Den Ritter an und
bald den Drachen.
Und tausend Stimmen
werden laut:
»Das ist der
Lindwurm, kommt und schaut!
Der Hirt und Herden
uns verschlungen,
Das ist der Held,
der ihn bezwungen!
Viel andre zogen
vor ihm aus,
Zu wagen den gewaltgen
Strauß,
Doch keinen sah
man wiederkehren,
Den kühnen
Ritter soll man ehren!«
Und nach dem Kloster
geht der Zug,
Wo Sankt Johanns
des Täufers Orden,
Die Ritter des Spitals,
im Flug
Zu Rate sind versammelt
worden.
Und vor den edeln
Meister tritt
Der Jüngling
mit bescheidnem Schritt,
Nachdrängt
das Volk, mit wildem Rufen,
Erfüllend des
Geländes Stufen.
Und jener nimmt
das Wort und spricht:
»Ich hab erfüllt
die Ritterpflicht,
Der Drache, der
das Land verödet,
Er liegt von meiner
Hand getötet,
Frei ist dem Wanderer
der Weg,
Der Hirte treibe
ins Gefilde,
Froh Walle auf dem
Felsensteg
Der Pilger zu dem
Gnadenbilde.«
Doch strenge blickt
der Fürst ihn an
Und spricht: »Du
hast als Held getan,
Der Mut ists, der
den Ritter ehret,
Du hast den kühnen
Geist bewähret.
Doch sprich! Was
ist die erste Pflicht
Des Ritters, der
für Christum ficht,
Sich schmücket
mit des Kreuzes Zeichen?«
Und alle ringsherum
erbleichen.
Doch er, mit edelm
Anstand, spricht,
Indem er sich errötend
neiget:
»Gehorsam
ist die erste Pflicht,
Die ihn des Schmuckes
würdig zeiget.«
»Und diese
Pflicht, mein Sohn«, versetzt
Der Meister, »hast
du frech verletzt,
Den Kampf, den das
Gesetz Versager,
Hast du mit frevlem
Mut gewaget!«
»Herr, richte,
wenn du alles weißt«,
Spricht jener mit
gesetztem Geist,
»Denn des
Gesetzes Sinn und Willen
Vermeint ich treulich
zu erfüllen,
Nicht unbedachtsam
zog ich hin,
Das Ungeheuer zu
bekriegen,
Durch List und kluggewandten
Sinn
Versucht ichs, in
dem Kampf zu siegen.
Fünf unsers
Ordens waren schon,
Die Zierden der
Religion,
Des kühnen
Mutes Opfer worden,
Da wehrtest du den
Kampf dem Orden.
Doch an dem Herzen
nagte mir
Der Unmut und die
Streitbegier,
Ja selbst im Traum
der stillen Nächte
Fand ich mich keuchend
im Gefechte,
Und wenn der Morgen
dämmernd kam
Und Kunde gab von
neuen Plagen,
Da fasste mich ein
wilder Gram,
Und ich beschloss,
es frisch zu wagen.
Und zu mir selber
sprach ich dann:
Was schmückt
den Jüngling, ehrt den Mann,
Was leisteten die
tapfern Helden,
Von denen uns die
Lieder melden?
Die zu der Götter
Glanz und Ruhm
Erhub das blinde
Heidentum?
Sie reinigten von
Ungeheuern
Die Welt in kühnen
Abenteuern,
Begegneten im Kampf
dem Leun
Und rangen mit dem
Minotauren,
Die armen Oper zu
befrein,
Und ließen
sich das Blut nicht dauren.
Ist nur der Sarazen
es wert,
dass ihn bekämpft
des Christen Schwert?
Bekriegt er nur
die falschen Götter?
Gesandt ist er der
Welt zum Retter,
Von jeder Not und
jedem Harm
Befreien muss sein
starker Arm,
Doch seinen Mut
muss Weisheit leiten,
Und List muss mit
der Stärke streiten.
So sprach ich oft
und zog allein,
Des Raubtiers Fährte
zu erkunden,
Da flößte
mir der Geist es ein,
Froh rief ich aus:
Ich habe gefunden!
Und trat zu dir und
sprach dies Wort:
»Mich zieht
es nach der Heimat fort.«
Du, Herr, willfahrtest
meinen Bitten,
Und glücklich
war das Meer durchschnitten.
Kaum stieg ich aus
am heimschen Strand,
Gleich ließ
ich durch des Künstlers Hand.
Getreu den wohlbemerkten
Zügen,
Ein Drachenbild
zusammenfügen.
Auf kurzen Füßen
wird die Last
Des langen Leibes
aufgetürmet,
Ein schuppigt Panzerhemd
umfaßt
Den Rücken,
den es furchtbar schirmet.
Lang strecket sich
der Hals hervor
Und gräßlich
wie ein Höllentor
Als schnappt' es
gierig nach der Beute
Eröffnet sich
des Rachens Weite,
Und aus dem schwarzen
Schlunde dräun
Der Zähne stacheligte
Reihn,
Die Zunge gleicht
des Schwertes Spitze
Die kleinen Augen
sprühen Blitze
In einer Schlange
endigt sich
Des Rückens
ungeheure Länge,
Rollt um sich selber
fürchterlich
dass es um Mann
und Roß sich schlänge.
Und alles bild ich
nach genau
Und kleid es in
ein scheußlich Grau,
Halb Wurm erschiene,
halb Molch und Drache
Gezeuget in der
giftgen Lache.
Und als das Bild
vollendet war,
Erwähl ich
mir ein Doggenpaar,
Gewaltig, schnell,
von flinken Läufen
Gewohnt, den wilden
Ur zu greifen.
Die hetz ich auf
den Lindwurm an
Erhitze sie zu wildem
Grimme,
Zu fassen ihn mit
scharfem Zahn
Und lenke sie mit
meiner Stimme.
Und wo des Bauches
weiches Vlies
Den scharfen Bissen
Blöße ließ,
Da reiz ich sie,
den Wurm zu packen,
Die spitzen Zähne
einzuhacken.
Ich selbst, bewaffnet
mit Geschoss,
Besteige mein arabisch
Ross,
Von adeliger Zucht
entstammet,
Und als ich seinen
Zorn entflammet,
Rasch auf den Drachen
spreng ichs los
Und stachl es mit
den scharfen Sporen
Und werfe zielend
mein Geschoss,
Als wollt ich die
Gestalt durchbohren.
Ob auch das Ross
sich grauend bäumt
Und knirscht und
in den Zügel schäumt,
Und meine Doggen
ängstlich stöhnen,
Nicht rast ich,
bis sie sich gewöhnen.
So üb ichs
aus mit Emsigkeit,
Bis dreimal sich
der Mond erneut,
Und als sie jedes
recht begriffen,
Führ ich sie
her auf schnellen Schiffen.
Der dritte Morgen
ist es nun,
dass mirs gelungen,
hier zu landen,
Den Gliedern gönnt
ich kaum zu ruhn,
Bis ich das große
Werk bestanden.
Denn heiß erregte
mir das Herz
Des Landes frisch
erneuter Schmerz,
Zerrissen fand man
jüngst die Hirten,
Die nach dem Sumpfe
sich verirrten,
Und ich beschließe
rasch die Tat,
Nur von dem Herzen
nehm ich Rat.
Flugs Unterricht
ich meine Knappen,
Besteige den versuchten
Rappen,
Und von dem edeln
Doggenpaar
Begleitet, auf geheimen
Wegen,
Wo meiner Tat kein
Zeuge war,
Reit ich dem Feinde
frisch entgegen.
Das Kirchlein kennst
du, Herr, das hoch
Auf eines Felsenberges
Joch,
Der weit die Insel
überschauet,
Des Meisters kühner
Geist erbauet.
Verächtlich
scheint es, arm und klein
Doch ein Mirakel
schließt es ein,
Die Mutter mit dem
Jesusknaben,
Den die drei Könige
begaben.
Auf dreimal dreißig
Stufen steigt
Der Pilgrim nach
der steilen Höhe,
Doch hat er schwindelnd
sie erreicht,
Erquickt ihn seines
Heilands Nähe.
Tief in den Fels,
auf dem es hängt,
Ist eine Grotte
eingesprengt,
Vom Tau des nahen
Moors befeuchtet,
Wohin des Himmels
Strahl nicht leuchtet
Hier hausete der
Wurm und lag,
Den Raub erspähend,
Nacht und Tag.
So hielt er wie
der Höllendrache
Am Fuß des
Gotteshauses Wache,
Und kam der Pilgrim
hergewallt
Und lenkte in die
Unglücksstraße,
Hervorbrach aus
dem Hinterhalt
Der Feind und trug
ihn fort zum Fraße.
Den Felsen stieg
ich jetzt hinan,
Eh ich den schweren
Strauß begann,
Hin kniet ich vor
dem Christuskinde
Und reinigte mein
Herz von Sünde,
Drauf gürt
ich mir im Heiligtum
Den blanken Schmuck
der Waffen um
Bewehre mit dem
Spieß die Rechte,
Und nieder steig
ich zum Gefechte.
Zurücke bleibt
der Knappen Tross,
Ich gebe scheidend
die Befehle
Und schwinge mich
behend aufs Ross,
Und Gott empfehl
ich meine Seele.
Kaum seh ich mich
im ebnen Plan,
Flugs schlagen meine
Doggen an,
Und bang beginnt
das Ross zu keuchen
Und bäumet
sich und will nicht weichen,
Denn nahe liegt,
zum Knäul geballt,
Des Feindes scheußliche
Gestalt
Und sonnet sich
auf warmem Grunde.
Auf jagen ihn die
flinken Hunde,
Doch wenden sie
sich pfeilgeschwind,
Als es den Rachen
gähnend teilet
Und von sich haucht
den giftgen Wind
Und winselnd wie
der Schakal heulet.
Doch schnell erfrisch
ich ihren Mut,
Sie fassen ihren
Feind mit Wut,
Indem ich nach des
Tieres Lende
Aus starker Faust
den Speer versende,
Doch machtlos wie
ein dünner Stab
Prallt er vom Schuppenpanzer
ab,
Und eh ich meinen
Wurf erneuet,
Da bäumet sich
mein Ross und scheuet
An seinem Basiliskenblick
Und seines Atems
giftgern Wehen,
Und mit Entsetzen
springts zurück,
Und jetzo wars um
mich geschehen
Da schwing ich mich
behend vom Roß,
Schnell ist des
Schwertes Schneide bloß,
Doch alle Streiche
sind verloren,
Den Felsenharnisch
zu durchbohren,
Und wütend
mit des Schweifes Kraft
Hat es zur Erde
mich gerafft,
Schon seh ich seinen
Rachen gähnen,
Es haut nach mir
mit grimmen Zähnen,
Als meine Hunde
wutentbrannt
An seinen Bauch
mit grimmgen Bissen
Sich warfen, dass
es heulend stand,
Von ungeheurem Schmerz
zerrissen.
Und eh es ihren Bissen
sich
Entwindet, rasch
erheb ich mich,
Erspähe mir
des Feindes Blöße
Und stoße
tief ihm ins Gekröse
Nachbohrend bis
ans Heft den Stahl
Schwarzquellend
springt des Blutes Strahl,
Hin sinkt es und
begräbt im Falle
Mich mit des Leibes
Riesenballe,
dass schnell die
Sinne mir vergehn.
Und als ich neugestärkt
erwache
Seh ich die Knappen
um mich stehn,
Und tot im Blute
liegt der Drache.«
Des Beifalls lang
gehemmte Lust
Befreit jetzt aller
Hörer Brust
Sowie der Ritter
dies gesprochen,
Und zehnfach am
Gewölb gebrochen
Wälzt der vermischten
Stimmen Schall
Sich brausend fort
im Widerhall,
Laut fordern selbst
des Ordens Söhne,
dass man die Heldenstirne
kröne,
Und dankbar im Triumphgepräng
Will ihn das Volk
dem Volke zeigen,
Da faltet seine
Stirne streng
Der Meister und
gebietet Schweigen.
Und spricht: »Den
Drachen, der dies Land
Verheert, schlugst
du mit tapfrer Hand,
Ein Gott bist du
dem Volke worden,
Ein Feind kommst
du zurück dem Orden,
Und einen schlimmern
Wurm gebar
Dein Herz, als dieser
Drache war.
Die Schlange, die
das Herz vergiftet,
Die Zwietracht und
Verderben stiftet,
Das ist der widerspenstge
Geist
Der gegen Zucht
sich frech empöret,
Der Ordnung heilig
Band zerreißt,
Denn der ists, der
die Welt zerstöret.
Mut zeiget auch der
Mameluck,
Gehorsam ist des
Christen Schmuck;
Denn wo der Herr
in seiner Größe
Gewandelt hat in
Knechtes Blöße,
Da stifteten, auf
heilgem Grund,
Die Väter dieses
Ordens Bund,
Der Pflichten schwerste
zu erfüllen:
Zu bändigen
den eignen Willen!
Dich hat der eitle
Ruhm bewegt,
Drum wende dich
aus meinen Blicken,
Denn wer des Herren
Joch nicht trägt,
Darf sich mit seinem
Kreuz nicht schmücken.«
Da bricht die Menge
tobend aus,
Gewaltger Sturm
bewegt das Haus,
Um Gnade flehen
alle Brüder,
Doch schweigend
blickt der Jüngling nieder,
Still legt er von
sich das Gewand
Und küsst des
Meisters strenge Hand
Und geht. Der folgt
ihm mit dem Blicke,
Dann ruft er liebend
ihn zurücke
Und spricht: Umarme
mich, mein Sohn!
Dir ist der härtre
Kampf gelungen.
Nimm dieses Kreuz:
es ist der Lohn
Der Demut, die sich
selbst bezwungen. « - Friedrich Schiller
[1] Wissenschaftsbriefe
/ Science Review Letters 2022,
21, Nr. 1322; vgl. Kurse Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr.
675 Friedrich Schiller III, Nr.
667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr.
669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr.
509 F.W.J. Schelling I, Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr.
658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr.
512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II,
Nr.
630 Johann Ludwig Tieck I, 5-7,
Nr. 621
Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II,
Nr.
556 Torquato Tasso, Nr. 552
William Shakespeare II, Nr.
559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 634 Hans
Sachs,
Nr. 650 Calderón
de la Barca III,
Nr. 664 Philosophie
der Kunst,
Nr. 522 Raffael
(Raffaello Sanzio), Akademie der Kunst und Philosophie
[2] Ib.
[3] Ib.
Friedrich Schiller
auf der Flucht mit seinem Freund Andreas Streicher, gemalt von Stieler
(Detail)
Friedrich Schiller,
gemalt von Ludovike Simanowiz
Friedrich
Schiller
Akademie
der Kunst und Philosophie / Academy of Arts and Philosophy
DI.
M. Thiele, President and international Coordinator
M.
Thiele College of Beetherapy / Academy of Arts and Philosophy / Sciences
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Registration
form
Zur Philosophie und
Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres,
der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik
vgl. Kurse:Nr.
551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel
II,
Nr. 511 Johann
Gottlieb Fichte I, Nr.
658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr.
509 F.W.J. Schelling I, Nr.
510 F.W.J. Schelling II, Nr.
513 F.W.J. Schelling III, Nr.
505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr.
663 Arthur Schopenhauer III, Nr.
531 Platon, Nr.
533 Aristoteles, Nr.
623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr.
020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr.
675 Friedrich Schiller III, Nr.
554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr.
512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II,
Nr.
677 Jean Paul,
Nr.
667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr.
669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr.
630 Johann Ludwig Tieck,
Nr.
631 Adelbert von Chamisso,
Nr.
567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière,
Nr.
622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor
Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr.
679 Laurence Sterne,
Nr. 621 Lord Byron
I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr.
628 Percy Bysshe Shelly,
Nr. 561 Sir
Walter Scott,
Nr. 555 Angelus Silesius,
Nr.
634 Hans Sachs,
Nr. 619 Franz Werfel,
Nr.
680 Nikos Kazantzakis, Nr.
588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim,
Nr.
550 Fjodor M. Dostojewskij I-II,
Nr.
506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr.
664 Philosophie der Kunst, Nr.
661 Philosophie der Geschichte I, Nr.
686 Philosophie der Geschichte II, Nr.
687 Philosophie der Geschichte III, Nr.
687 Philosophie der Geschichte IV, Nr.
687 Philosophie der Geschichte V, Nr.
659 Wissenschaftslehre I, Nr.
666 Wissenschaftslehre II, Nr.
681 Wissenschaftslehre III, Nr.
682 Wissenschaftslehre IV, Nr.
683 Wissenschaftslehre V, Nr.
684 Wissenschaftslehre VI, Nr.
685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545
Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre
III,
Nr. 544 Staats- und
Rechtslehre I-II, Nr.
641 Staats- und Rechtslehre III, Nr.
644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr.
655 Staats- und Rechtslehre V, Nr.
618 St. Ephraim der Syrer,
Nr.
617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr.
616 St. Gregor von Nazianz,
Nr.
613 St. Gregor von Nyssa,
Nr.
612 St. Johannes Chrysostomos,
Nr.
611 St. Johannes Cassianus, Nr.
627 St. Basilius der Große, Nr.
625 Theodorus Abucara, Nr.
624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr.
653 St. Cyprianus,
Nr. 609 St. Athanasius
der Große,
Nr. 605 St.
Irenaeus von Lyon,
Nr. 604
St. Hildegard von Bingen,
Nr.
600 St. Johannes von Damaskus,
Nr.
599 St. Petrus Venerabilis,
Nr.
581 Bernhard von Chartres, Nr.
580 Wilhelm von Conches, Nr.
578 Pierre Abaelard, Nr.
574 Johannes von Salisbury, Nr.
577 Petrus Lombardus, Nr.
576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr.
565 Johannes Scotus Eriugena, Nr.
575 Thierry de Chartres, Nr.
571 Alanus ab Insulis, Nr.
572 Anselm von Canterbury, Nr.
570 St. Hilarius von Poitiers, Nr.
568 Nicolaus Cusanus I, Nr.
568 Nicolaus Cusanus II, Nr.
568 Nicolaus Cusanus III, Nr.
564 St. Ambrosius, Nr.
564 St. Augustinus I, Nr. 601 St.
Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus
III,
Nr.
579 St. Albertus Magnus, Nr.
500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr.
501 St.Thomas von Aquin II, Sth I.,
Nr.
502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr.
582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr.
583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr.
566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante
Alighieri I-II, Nr. 672 Dante
Alighieri III, Nr. 558 Calderón
de la Barca,
Nr. 648 Calderón
de la Barca II, Nr. 650
Calderón de la Barca III, Nr.
651 Calderón de la Barca IV,
Nr.
563 Miguel de Cervantes I, Nr.
645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637
Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de
Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III,
Nr.
643 Lope de Vega IV, Nr. 652
Juan Ruiz de Alarcón,
Nr.
632 Ginés Pérez de Hita, Nr.
633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678
François Rabelais, Nr. 557 Ludovico
Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico
Ariosto III,
Nr. 556 Torquato Tasso,
Nr.
552 William Shakespeare I-II,
Nr.
559 Wolfram von Eschenbach,
Nr.
560 Walter von der Vogelweide, Nr.
662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie /
Académie des sciences
Nr.
320 Romanische Kunst und Architektur, Nr.
350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr.
325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr.
326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr.
586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese,
Nr.
597 Correggio, Nr. 670 Annibale
Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr.
598 El Greco,
Nr. 620
Giovanni Battista Tiepolo, Nr.
590 Giovanni Bellini,
Nr. 656 Andrea
Solari, Nr. 657 Bernadino Luini,
Nr.
587 Andrea Mantegna,
Nr. 595 Jan van
Eyck,
Nr. 635 Rogier van der
Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner,
Nr.
646 Michael Pacher,
Nr. 647 Peter
Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di
Bondone,
Nr. 626 Luca Signorelli,
Nr.
610 Piero della Francesca,
Nr. 596 Perugino,
Nr.
522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr.
523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo
Gozzoli,
Nr. 606 Fra Angelico,
Nr.
607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio,
Nr.
593 Filippo Lippi,
Nr. 594 Filippino
Lippi,
Nr. 589 Albrecht Dürer,
Nr.
603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio
da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636
Eugène Delacroix,
Nr. 639 Bartolomé
Esteban Murillo, Nr. 690
Caspar David Friedrich, Akademie der Kunst und Philosophie
Copyright
© 2012-2024 Akademie
der Kunst und Philosophie
Letzte
Bearbeitung:13.02.2024
|