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Kurs Nr. 512 Novalis - Poet und Philosoph |
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Aus dem Inhalt:
1. Leben und WerkVor 250 Jahren, am 2. Mai 1772 wurde Novalis als Friedrich von Hardenberg geboren. Nicht nur Physik, Mathematik, Chemie und besonders Geologie und Bergwerkskunde absolvierte er, sondern studierte auch Philosophie bei Fichte in Jena, traf Schelling in Leipzig und in Weimar Schiller und Goethe. Sein poetisch-philosophisches Manifest lautet: "Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren / Sind Schlüssel aller Kreaturen, / Wenn die, so singen oder küssen, / Mehr als die Tiefgelehrten wissen, / Wenn sich die Welt in's freie Leben, / Und in die Welt wird zurück begeben, / Wenn dann sich wieder Licht und Schatten / Zu echter Klarheit werden gatten, / Und man in Märchen und Gedichten / Erkennt die ewgen Weltgeschichten, / Dann fliegt vor Einem geheimen Wort / Das ganze verkehrte Wesen sofort." Als Dichter, aber vor allem als Theoretiker, als Philosoph, der das Lebensgefühl vieler Generationen prägte, also eine ästhetische und geistige Einstellung zum Leben. Novalis und die anderen Früh-Romantiker reagierten damit auf den platten Verstand einer oberflächlichen Aufklärung. Der Rationalismus konnte eben nicht alles erklären.Die romantische Naturphilosophie ging ursprünglich von Schelling und Goethe aus. Überhaupt die romantische Bewegung, von Jena und Weimar ausstrahlend, hatte einen bedeutenden Anteil daran, wie im 19. Jahrhundert ganz Europa zu einem Selbstgefühl erwachte. In der romantischen Musik wird das besonders deutlich, bei Franz Schubert, Robert Schuhmann, Joahannes Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Max Bruch, Franz Liszt, Richard Wagner, Anton Bruckner, Hans Pfizner, Karl Maria von Weber in Deutschland, bei Camille Saint Saens, Leo Delibes, Georges Bizet, Hector Berlioz und Charles Gounod in Frankreich, bei Vincenco Bellini, Giuseppe Verdi, Alfredo Catalani und Giacomo Puccini in Italien, bei Isaak Albéniz in Spanien, bei Modest P. Mussorgski, Pjotr I. Tschaikowski, Sergei Rachmaninow und Nicolai A. Rimskij-Korsakow in Russland, Bedrich Smetana und Antonin Dvorak in Tschechien, Edward Elgar in England, Edvard Grieg in Norwegen und Jean Sibelius in Finnland. Auch Literatur und Malerei wird von der romantischen Bewegung erfasst. Schon damals um 1800 wurde ein geistiges Europa gegründet. Novalis schreibt sein "Die Christenheit oder Europa", bei den Brüdern Friedrich und Wilhelm Schlegel mit ihren Frauen Dorothea und Caroline, dem Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling und dem Dichter Novalis geht es um eine neue, freiere Haltung zur Welt. Kritisches Denken ist angesagt; in die Schule gegangen ist man bei Johann Gottlieb Fichte; es kommt zu einer philosophischen Revolution in Jena, welche die Welt aus den Angeln heben wird, bis heute. Novalis lässt
seinen Heinrich von Ofterdingen den Traum von der "blauen Blume" träumen
und zwar in Eisenach in der Nähe der Wartburg. Das ist die Stätte,
an der Wolfram von Eschenbach jahrelang an seinem Parzival geschrieben
hatte und an der sich der Sage nach der berühmte Sängerwettstreit
abspielte, in dem er als Sänger des Grals seinen Sieg über den
Zauberer Klingsor errang. "Wir haben ja öfters von einem der
Geister gesprochen, die so recht ein Beweis sein können, wie einfach
in der künstlerischen Literatur, in der schöngeistigen Literatur
das spirituelle Leben waltet und webt: Novalis. Wir hätten ebenso,
wenn wir für prosaischere Stimmungen hätten sorgen wollen, Friedrich
Schlegel anführen können, der über die Weisheit der Inder
so geschrieben hat, wie eben jemand schreibt, der nicht nur die Weisheit
der Inder wiedergibt, sondern der sie aus dem westlichen Geiste heraus
wiedergebiert." Auf der anderen Seite hatte die Entwicklung des 19. Jahrhunderts
allmählich den Charakter angenommen, dass die wissenschaftlich gebildeten
Leute materialistische Denker geworden waren. "Nun, wenn die Leute durch
die wissenschaftliche Bildung gegangen sind, Juristen, Mediziner, Philologen
geworden sind - von den Theologen gar nicht zu reden -, dann sind sie bei
einem bestimmten Lebensalter angekommen, das es notwendig macht, dasjenige,
was sie, ich will nicht sagen gelernt haben, aber was sie aufgenommen haben,
nun auch wirklich im Leben zu verwerten, so wie das Leben es verlangt.
Dann haben sie nicht mehr die Neigung und nicht mehr die Elastizität,
aus ihren Begriffen sich herauszuarbeiten nach irgend etwas anderem hin...
Die Jurisprudenz arbeitet sich immer mehr und mehr hinaus zu bloßen
Begriffsschablonen, die ganz und gar ungeeignet sind, das Leben zu beherrschen."
Sie beherrschen trotzdem das Leben, aber indem sie angewendet werden, bringen
sie die Welt immer mehr und mehr durcheinander. "Es ist eigentlich die
Anwendung der gegenwärtigen Jurisprudenz, namentlich im Zivilrecht,
ein bloßes Durcheinanderbringen der Verhältnisse... In der Medizin,
da liegt die Sache ja ernster. Die Medizin wird sich wirklich, wenn sie
sich so weiterentwickelt im materialistischen Fahrwasser, wie sie seit
dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts sich anlässt, völlig
ad absurdum führen; sie wird schließlich in absoluten medizinischen
Spezialismus auslaufen." Am meisten hat spirituelle Durchsetzung alles
das nötig, was mit der Pädagogik zusammenhängt. Die Studenten
müssen zum Denken angehalten werden, denn wenn der Mensch nicht vollständig
degenerieren soll, das heißt, "zum bloßen Handlanger der Maschine
werden soll, wodurch er nichts weiter wird als ein Tier, so muss gerade
der Weg von der Maschine zum spirituellen Leben gefunden werden."
[1]
"Ich sag es jedem, daß er lebtDie Romantiker, insbesondere Novalis, standen für eine christliche Einheit in Europa; ein Christentum für das Abendland und den Orient jenseits aller Dogmen. Ähnlich wie die Katharer strebten sie eine Synthese von orientalischer Weisheit und abendländischer Christenheit an. Der Arabismus, der in Klingsor symbolisiert wird, sollte zurückgedrängt werden. Was bedeutet die "Einheit der Religionen"? Wir müssen eine jede Religion im Laufe der Menschheitsentwicklung an dem richtigen Punkt aufsuchen und in ihr das Lebendige suchen, nicht das Tote. Dem Ich den Inhalt geben, "dieses Ich nach und nach zu einer solchen Entwicklung anzutreiben, dass es von sich aus jene Kraft ausströmt, die wir die Kraft der Liebe nennen, das war die Tat des Christus auf der Erde. Wie ein leeres Gefäß wäre das Ich ohne den Christus geworden." Daher sagt Christus: "Ihr sagt, wenn ihr Wolken heranziehen seht, es komme dieses oder jenes Wetter; so beurteilt ihr das Wetter nach den äußeren Zeichen. Die Zeichen der Zeit aber versteht ihr nicht. Denn würdet ihr sie verstehen und beurteilen können, was um euch herum vorgeht, dann würdet ihr wissen, dass in das Ich der Gott eindringen muss, der es durchdringt und imprägniert; dann würdet ihr nicht sagen: Wir können auch mit dem leben, was von den Vorzeiten her überliefert ist. - Was von Vorzeiten stammt, das geben euch die Schriftgelehrten und Pharisäer, welche das Alte bewahren und nichts hinzukommen lassen wollen zu dem, was vorher an die Menschen herangetreten ist. Das ist aber ein Sauerteig, der nichts weiter wirken wird in der Menschheitsevolution. Wer aber sagt: Ich will stehenbleiben bei Moses und den Propheten -, der versteht nicht die Zeichen der Zeit, der weiß nicht, welcher Übergang in der Menschheit sich vollzieht." Das "Gesetz und die Propheten" gehen bis zu Johannes dem Täufer: "Ich sage euch, einen größeren Propheten als Johannes gibt es nicht unter denen, die vom Weibe geboren sind." Was bedeutet "Hier ist mehr denn Salomo ... hier ist mehr denn Jonas"? Christus will sagen: Hier ist etwas, wo der Mensch, wenn er sich in seinem Ich dazu reif macht, sich mit dem verbindet, was den Reichen der Himmel angehört, "weil die Kräfte aus den Reichen der Himmel sich mit dem jungfräulichen Teil in der menschlichen Seele verbinden, der den Reichen der Himmel angehört, und den die Menschen verderben können, indem sie sich von dem Christus abwenden, den sie aber auch hegen und pflegen können, wenn sie sich mit dem durchdringen, was von dem Christus-Prinzip aussrömt." Die geistige Welt sollte ihnen offenbar werden ohne die Zeichen des Salomo und ohne das Zeichen des Jonas. Daran schließt sich die Szene der Verklärung an, wo drei Jünger, Petrus, Jakobus und Johannes, in die geistige Welt hinaufgeführt werden und ihnen entgegentritt, "was in der geistigen Welt als Moses und Elias vorhanden ist, und zugleich das Geistige selbst, was in dem Christus Jesus lebt." Die Zeichen der Zeit deuten, heisst, fähig zu werden, das Chistus-Prinzip aufzunehmen: "Nehmt euch diese Worte zu Ohren: es ist an der Zeit, dass der Sohn des Menschen ausgeliefert wird in Menschenhände." Immer mehr Menschen werden dieses Wort verstehen, "dass damals das Ich, der Menschensohn, an die Menschen hat ausgeliefert werden sollen." Der Mensch hat ganz gute Anlagen, nur werden sie heute kaum gefördert. "Man sollte aber auf das im Menschen kindlich Gebliebene schauen, denn auf dem Umwege über dieses kindlich Gebliebene sollen durch die Christus-Fähigkeit erst wieder die anderen Fähigkeiten erwärmt werden. Das Kindliche sollen wir gescheit machen, damit von da aus die anderen Fähigkeiten wieder gescheit werden. Jeder trägt in dieser Beziehung die kindliche Natur in sich, und diese wird, wenn sie rege ist, auch eine Empfänglichkeit haben für die Verbindung mit dem Christus-Prinzip." Alle anderen Kräfte aber, wenn sie allein im Menschen wirken, werden das, was als Christus-Kraft auf der Erde leben kann, ablehnen und verspotten, wie es der Christus selber vorausgesagt hat, und wie Atheisten und Moslems es noch heute tun. "Denn als Kraft sollte in die Menschheit gehen, was als Weisheit von anderen Verkündern ausgeflossen ist. Das ist der große Unterschied zwischen dem Ereignis von Golgatha und der Lehre der anderen Religionsstifter." Warum ist er denn hineingeboren, dieser Novalis, in die neuere Zeit, prophetisch vorherzuverkünden den spirituell zu erfassenden Christus-Impuls? War es doch um ihn herum in seinem geistigen Horizont wie ein Aufleben der großen geistigen Strömungen der Gesamtmenschheit. "Im Glanze der Goethe-Sonne, der Schiller-Sonne reifte diese dem Christus-Impuls entgegenwebende und -sehnende Seele heran." Von Schiller und Fichte inspiriert spricht Novalis von einem "magischen Idealismus" was soviel bedeutet wie "geistgetragener Idealismus". [2] "Wenn nicht mehr Zahlen und FigurenDie Reformation hingegen markierte deren Zerstörung. Jene innerchristliche Glaubensspaltung, die das Abendland seit dem 16. Jahrhundert zeriss, leitete die neuzeitliche Toleranzkultur ein - die inzwischen sogar den Arabismus und den Islam toleriert. Der heutige Protestantismus, aber auch die katholische Kirche, verwechseln vielfach politische Naivität mit christlicher Ethik - nicht nur in Bezug auf das Versagen des Westens in Hinblick auf die orientalischen Christen; man begnügt sich mit einer "amateurischen" Auslegung des Christentums und hält sich lieber an "Trivialmoralen, humane Kumpaneien und Wellnessprogramme." Muslime dürfen sogar schon auf manchen christlichen Friedhöfen bestattet werden - und beschweren sich dann noch darüber, dass in der Erde auch Christen begraben wurden. In einem Gespräch mit dem gegenwärtigen EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Heinrich Bedford-Strohm "Wir brauchen keinen Kampf der Kulturen" in der FAZ vom 4. Mai 2016 kommt die ganze Leere seiner Weltanschauung zum Ausdruck. Er meint "Minarette sind Teil der sakralen Bauten im Islam und für sich kein Ausdruck einer Bedrohung." Islamische Länder wie die Türkei und Pakistan sehen das anders: Durch Moscheen und islamische Flüchtlinge soll der Westen erobern werden: "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten." (Recep Tayyip Erdogan). Der EKD-Ratsvorsitzende verwechselt - wie es im Protestantismus heute üblich ist - politische Naivität mit christlicher Ethik und kommt auch nicht auf die Idee seine Aussagen kritisch zu hinterfragen, stattdessen trägt er zur Vergiftung der ganzen Diskussion bei. Ein Dialog mit den Islam-Verbänden reicht eben nicht aus, weil es einfach "in der Tat grotesk ist, in den Hasspredigten gegen unsere Rechtsordnung, der Besoldung von hier tätigen Imamen durch Erdogan und die Saudis, den Zwangsverheiratungen, den Christenverfolgungen oder den Todesdrohungen nach einer Apostasie einen Auftakt zum interreligiösen Gespräch mit den dafür Verantwortlichen zu sehen. Was wir brauchen, sind Verfassungsschutz und Polizei." Die Orient-Christen haben, als sie noch die Mehrheit in Ägypten, Syrien, Libanon Türkei etc. stellten einst - wie heute die europäischen Christen - Muslime toleriert. Später haben Muslime die Christen verfolgt und herausgedrängt, bis sie zur Minderheit wurden. Das gleiche könnte Europa und Russland passieren, wenn das Versagen der westlichen Politiker und Kirchenvertreter wie Bedford-Strohm ("Bekämpfung des Islams der falsche Weg", stattdessen "Bau von Moscheen", islamische Unis und Schulen, der Staat solle "islamischen Religionsunterricht" fördern wie Bedford-Strohm in seiner Hauspostille Christmon 7/2016 schreibt) beibehalten wird. Hört man die Zeugnisse der Orient-Christen, die den muslimischen Mördern knapp entkommen sind, tritt einem dieses Versagen des Westens und des vermeintlich christlich geprägt dünkenden Europas noch einmal schmerzlich vor Augen. Dostojewskij spricht von einer "katholischen Verschwörung" [3] "So verlor die Religion ihren grossen politischen friedenstiftenden Einfluss, ihre eigentümliche Rolle des vereinigenden, individualisierenden Prinzips, der Christenheit. ... Luther behandelte das Christentum überhaupt willkürlich, verkannte seinen Geist." - NovalisLuther und die Reformation haben zwar auch bewirkt, dass sich die katholische Kirche modernisiert; die Protestanten haben das eigentliche Christentum jedoch nicht erkannt - im Gegensatz zu den Romantikern (Novalis) und dem deutschen Idealismus. Auch wenn Angelus Silesius meint: "Allein der Catholische Christ ist weise. Miß dir nicht Weisheit zu, wie klug du dir auch bist: Niemand ist Weis in Gott als ein Catholischer Christ", geht es ihm wie Novalis und den Idealisten um das wirkliche Christentum ausserhalb der Dogmen. Die Luther-Bibel versetzt zum Beispiel Paulus durchweg in die Stimmung des alten Testamentes zurück. Die kosmischen Aspekte, die Novalis und Raffael erkannten und den eigentlichen Ton angeben, wollten Luther wie fast die ganze protestantische Theologie in den neutestamentlichen Büchern nicht wahrnehmen. [4] Weit radikaler als Luther waren jedoch einige Reformatoren der sogenannten zweiten Generation: der in der französischen Picardie geborene Johannes Calvin und der Züricher Theologe Huldrych Zwingli. Von Zürich und von Genf aus erreichte die Reformation weite Teile der Schweiz, darunter Basel und Bern, dann auch die freie Reichsstadt Strassburg. Der Calvinismus breitet sich auch in Frankreich aus, wo die ersten hugnottischen Kirchen in den 1550er Jahren in Konkurrenz zur katholischen, der Gallikanischen Kirche entstanden. Calvinistisch wurden auch die Kurpfalz, die Niederlande, England und Teile von Schottland. Statt Einheit der Christenheit galt die Losung: "cuius regio, eius religio" ("wessen Gebiet, dessen Religion"). Viele kleine protestantische Gruppen bildeten sich in Europa, wurden aber meist verfolgt und vertrieben. Letzte Zuflucht blieb oft Amerika. Dort begann mit den Puritanern eine unglaubliche Erfolgsgeschichte des Protestantismus amerikanischer Prägung (Puritaner, Baptisten, Pietisten). Bis heute war nur ein einziger der 44 Präsidenten katholisch: J.F. Kennedy. Heute ist der Protestantismus in den Vereinigten Staaten vor allem an der Ostküste und im mittleren Westen weit verbreitet. Auch in Afrika hat sich der Protestantismus ausgebreitet. In Tansania haben sich bis heute mehr als 20 Prozent der Bevölkerung zum protestantischen Glauben bekannt und ist damit die grösste lutherische Gemeinde in Afrika. Dort ist man ähnlich tolerant gegen die Intoleranz des Islam wie in Europa. [5] Luther prangerte den Ablasshandel an, der viel Geld in die Kassen der katholischen Kirche spülte. "Die Faszination an der Kirche hat auch etwas mit Sichtbarkeit zu tun." Das Vermögen wurde für Kunstschätze, Gemälde, Skulpturen und Kirchen / Dom verwendet - nicht zuletzt auch um die muslimischen Türken in Schach zu halten. Der Zugriff der Protestanten auf das Kirchengut war fiskalisch reizvoll und leitete den modernen Utilitarismus und Raubtierkapitalismus angelsächischer Prägung ein. Die politischen Obrigkeiten entmachteten die kirchlichen Instanzen und das ihnen zugrundeliegende Rechtssystem. [6] "Ihr unruhiges Gewissen beruhigten kluge Seelsorger, die nichts dabei verloren, dass ihre geistlichen Kinder die Disposition über das Kirchenvermögen sich anmassten." - NovalisManche Grundsatzthemen ertragen diesen protestantischen Pragmatismus und Utilitarismus nicht. "Embryonen töten, einige sagen verbrauchen, heisst, Leben zu beenden. Ein bischen schwanger geht nicht. ... Wir Deutsche dürfen uns nicht am Dumping von Ethikstandards beteiligen. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel. Wir sollten an der Spitze der Bewegung stehen und umdenken. Bis jetzt hat die embryonale Stammzellenforschung keinen Fortschritt gebracht und kein Versprechen eingelöst." [7] Die Philosophie muss sich um die den Gehalt der biblischen Religion sorgen. Wenn die evangelische Kirche eine neue Übersetzung und Interpretation der Bibel herausgibt, könnte es sein, dass "statt der Verwandlung in der Neugestaltung der für uns unersetzlichen biblischen Impulse vielmehr eine Verwässerung eintrete, die die Vorstufe ihres Verschwindens würde. Dann steht am Ende dem Philosophierenden vor Augen, daß Menschen, ratlos geworden durch bloßen Verstand, ohne die Philosophie zu erreichen, in die schreckliche Daseinsform transzendenzloser Tyrannis geraten, in der sie wieder einfach gehorchen, aber als Abendländer ohne biblischen Glauben" und daher ohne Gehalt, was zu Fehlentscheidungen führt, wie in den Vereinigten Staaten: Fracking, Gentechnik, Klonfleisch, Verseuchung der Lebensmittel, da es dort quasi keinen Verbraucherschutz gibt. [8] Das tragische an Luther und der Theologie des Protestantismus liegt darin, dass ihnen das kosmische Christentum fremd waren, zum Beispiel in dem was Paulus über Sünde und Erlösung sagt, missverstehen mussten. Sie konnten sich von einer moralisch-juristischen Gottesvorstellung, wie sie das Alte Testament enthält, nie ganz freimachen und verstanden deshalb den, der den Trennungsstrich zwischen dem Alten und dem Neuen Testament gezogen hat, trotzdem alttestamentlich. Bis in seine Übersetzungsformulierungen hinein lässt Luther erkennen, wie diese Grundauffassung ihn beherrscht. Er übersetzt beispielsweise dikaiosyne theou, was wörtlich "die Gerechtigkeit Gottes" heisst, mit "Gerechtigkeit, die vor Gott gilt". Er kann sich darunter nur die Rechtsmasstäbe des göttlichen Richters vorstellen. Ähnlich übersetzt er den verwandten Begriff doxa theou "Herrlichkeit, Gloria Gottes" mit "der Ruhm, den wir von Gott haben sollten." Für den Protestantismus war lange eine "instinktive Aversion gegenüber dem Auftreten kosmischer Aspekte auf religiösem Felde charakteristisch." Man verharrte unbemerkt in den alttestamentlichen Denk- und Gefühlsgewohnheiten. "Wenn einmal die Paulus-Briefe als Ansporn und Stütze im Streben nach einer neuen exakten Weltanschauung wirsam werden, statt nur Quellen religiöser Gefühle oder Anhaltspunkte für konfessionell-theologische Konstruktionen zu sein, dann wird nicht nur die Gefahr gebannt sein, den Ernst des Moralischen durch die Erkenntnis der damit verbundenen Naturprozesse zu schmälern. Im Gegenteil: endlich ist der Weg frei, in der Natur nicht nur mechanische Prozesse und Gesetze, sondern das Walten hoher moralischer Engelmächte zu erkennen." [9] Das Wort, das die Griechen und die Schriften des Neuen Testamentes für Krankheit verwendeten, hiess asténeia. Es bedeutet innere Schwäche, Seelenschwachheit. Es setzt voraus, dass der Mensch nicht dadurch erkrankt, dass der Körper, sondern dadurch, dass die Seele schwach ist. An zahlreichen Stellen enthalten die Paulus-Briefe Wortfolgen, die fast alle menschenkundlichen Charakter haben und zugleich in die "Heils- und Erlösungsabsichten der Vorsehung tief hineinsehen lassen." [10] "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen" [11] 2. Keim zur Erneuerung des ErkennensAn den hier von Paulus angewandten Mysterien-Vokabeln wird die Theologie so lange vergeblich herumbuchstabieren, als sie sich von den "Kurzschlüssen, die aus der Voraussetzung eines bloß-persönlichen Heilsstrebens hervorgehen, nicht zu den weiten Ausblicken eines neuen, objektiv-spirituellen Weltbildes aufgeschwungen hat." Der von Luther verwendete Begriff "verordnen" für das griechische prohorízo "zuvor begrenzen" führte zum düsteren Begriff der Prädestination (lat. praedestinatio), der Vorherbestimmung, der von hier aus in die Kirchen- und Dogmengeschichte hereingeistert. Der Begriff der Prädestination, der dem griechischen Neuen Testament fremd ist, konnte nur durch die Juristensprache der lateinischen Bibel aufkommen. "Auserwählung geschieht nicht durch eine fremde Macht, die diese Segnung über den Menschen verhängt. Der Mensch wirkt entscheidend dabei mit. Er muß den Schritt über die Grenze selbst tun." Bei Paulus und allen anderen Schriften des Neuen Testamentes bedeutet das Wort Glaube nicht ein dogmatisches Für-wahr-Halten irgendwelcher Glaubenssätze. Das neutestamentliche Wort für "Glaube" pistis, heisst in erster Linie Vertrauen; in ihm ist eine verwandte Sprachwurzel enthalten wie in dem deutschen Wort "fest"; man vertraut dem, auf den man sich fest verlassen kann. "Glaube an Christus ist also ein besonderes Vertrauensverhältnis zu ihm." [12] Man kann sagen, es war eine tief-tragische Fügung des Schicksals, dass ein grosser Teil der neueren Menschheit Paulus nur durch Luther vermittelt bekommen hat. Es konnte hinsichtlich der Erkenntnis keinen extremeren Gegensatz geben als zwischen Paulus und Luther. Wenn er sich für sein religiöses Grunderlebnis trotzdem auf Paulus berief, der bereits aus einem christlichen, also erlösten Denken und Erkennen sprach, so konnte das nur ein missverstandener Paulus sein; "und es musste eine unpaulinische Übersetzung der Paulus-Briefe entstehen, des hellen Glanzes der Erkenntnisfreudigkeit beraubt." Man hat unter "Erkennen" nichts anderes mehr verstehen können und wollen, als die Tätigkeit des kopfgebundenen Verstandes. Obwohl Paulus sich zum Herold auch für die Auferstehung des Bewusstseins, für die Durchchristung und Erlösung des Denkens, gemacht hat, zog es - nach Ablauf der urchristlichen Jahrhunderte - auch die Christenheit vor, auf der allgemeinen Heerstraße der Verweltlichung und des Denktodes mitzumarschieren, indem sie durch die Trennung von Glauben und Wissen meinte, sich von der Verantwortung für das Denken dispensieren zu können. Auf der einen Seite haben wir das paulinische Bewusstseins-Christentum, auf der anderen Seite die ahrimanisch-antichristliche Macht, der auf breiter Front der Weg bereitet und alles zugespielt wird, was sie braucht, um den Zauber der grossen Illusion auszuüben. Von Paulus her gab es bis in das dritte urchristliche Jahrhundert hinein eine "christliche Gnosis", vor allem durch die Theologen der alexandrinischen Schule, Clemens und Origenes, repräsentiert. Sobald allerdings im christlichen Bereich die griechische Sprache von der lateinischen in den Hintergrund gedrängt wurde, traten denkfeindliche Kirchentendenzen auf, die es auch bewirkten, dass Origenes verketzert und seine Schriften verboten wurden. Dass die Geschichte der christlichen Theologie und Kirche Glauben und Wissen in einen Gegensatz stellte, war eben deswegen tragisch, weil dadurch der Glaube (Pistis) das nicht sein konnte, was er im Sinne des Paulus doch werden sollte: der Keim eines neuen, christlichen Erkennens. "Der durch Gefühle verbrämte und durch ungeläuterte Trieb- und Willensäusserungen aufgeputschte Intellektualismus ist noch viel gefährlicher und schädlicher als der sich bloß in klugen Abstraktionen bewegende. Im strengen erkenntnistheoretischen Sinne müßte es möglich sein, so von einem ganzmenschlichen Denken zu sprechen, dass dadurch auch die Wege zu einer neuen Erziehung und Schulung des Denkens gewiesen werden können". Für die moderne Theologie ist der Jesus nichts Besonderes mehr. Den dass ein Mensch irgendwelche Erlebnisse durchmacht und dann stirbt, wie die moderne Theologie das Leben Jesu darstellt, ist ja nichts Besonderes. "Das Mysterium beginnt erst mit der Auferstehung, mit dem lebendigen Leben des Christus-Wesens, nachdem der physische Leib durch den Tod gegangen ist. Und - das ist ja auch entsprechend dem Paulusworte - wer diese Vorstellung der Auferstehung nicht aufnimmt in sein Bewusstsein, der hat gar nichts vom Christentum aufgenommen, daher die moderne Theologie ja eigentlich eine Jesulogie, eigentlich kein Christentum ist." [13] Die heutigen Kirchen tun sich schwer, das paulinische Christentum zu verstehen. Als die westlichen Theologen das "filioque" endlich durchsetzten, machten sie den individuellen Charakter des neuen christlichen Heiligen Geistes wieder illusorisch: durch das Dogma von 869, das dem Menschen nur Leib und Seele, aber kein individuelles Geistiges zusprach. Da der Westen sich trotz Festlegung der filioque-Formel dennoch die neue Geistquelle nicht wirklich zunutze machte, was durch eine Überwindung der Kluft zwischen Glauben und Wissen, durch die Entwicklung eines neuen Denkens und Erkennens durch Verzicht auf die Dogmen hätte geschehen müssen, wurde vom Heiligen Geist überall nur abseits von der allgemeinen Bewusstseins- und später Wissenschaftsentwicklung gesprochen. "Sowohl im Osten wie im Westen ging die Geschichte des Gedankens auf dem absteigenden Wege, dem Wege zur Schädelstätte, weiter. Die im Anfang vom Vater gegebenen, d.h. dem Menschen von Natur aus angeborenen Geist-Möglichkeiten wurden in fortschreitender Leib- und Gehirngebundenheit weiterentwickelt." Sie wurden zumal nachdem durch den Arabismus eine einseitig betonte blosse Vatergeistigkeit - 'Gott ist Gott und hat keinen Sohn' (Dieser Grundsatz des Mohammedanismus spricht heute in grossen Lettern aus der Kuppel des Felsendomes in Jerusalem) - vom Osten über Europa ausgegossen worden war, zu dem modernen Intellektualismus verdünnt, der Wissenschaften, Technik und Leben beherrscht. Welcher Einschlag wäre in die Bewußtseinsentwicklung hineingekommen, wenn die spezifisch christliche Geistigkeit, die vom Sohne ausgeht, bereits für das Denk-Erleben fruchtbar gemacht worden wäre? Eigentlich liegt die Tragik in der nicht durchschauten Tatsache, dass der Mensch selbst mit seinem Wesen nicht in seinem Denken darin ist. Das Gehirn denkt und nicht der Geist. Die Aussenseite und Peripherie des Menschen sorgt für die Inhalte des Bewusstseins. Der Mensch meint zu denken, in Wirklichkeit denkt ein Es, aber ein kaltes, unpersönliches, nicht ein höheres göttliches, durch ihn. Die unvermeidliche Folge davon ist, dass er schliesslich wie seine Gedanken so überhaupt die Dinge nicht mehr in der Hand hat. Unsere Zeit belehrt uns mit apokalyptischer Intensität darüber, was aus dem alten Heiligen Geist geworden ist: unheiliger, seelenloser Geist, Ungeist, der sich sogar bei westlichen Kirchenvertretern zeigt, die sich in bestimmten Situationen den Anweisungen eines Götzendieners unterwerfen und lieber für den Islam als das Christentum einsetzen. Wenn christliche Würdenträger wie der Chef der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm vor dem Betreten des muslimischen Felsendoms in Jerusalem auf Geheiß des Imams ihre Kreuze ablegen, so wird das in der Bevölkerung und von den Orient-Christen als Feigheit gedeutet. Beide wissen um die Bedeutung von symbolischen Gesten, und die Botschaft dieser Geste ist eindeutig: Unterwerfung. Das Kreuz ist nicht irgendein Symbol, sondern das des Christentums. Paulus schreibt: "Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit." Im Islam wird das Kreuz bekämpft und als christliche Gotteslästerung interpretiert. Es ist nur allzu verständlich, wenn sich die christliche Bevölkerung von diesen Würdenträgern abwendet: "Die beiden Repräsentanten der christlichen Kirchen in Deutschland haben sich dem Machtanspruch des Islams gebeugt, und es wird ihnen nicht gelingen, sich mit wohlfeilen Erklärungen herauszureden, denn das Symbol bleibt und spricht für sich" und ungehalten ausruft: "Wenn die beiden ihr Kreuz im Felsendom nicht tragen wollen, dann sollten sie es überhaupt ablegen." Dazu ein griechisch-orthodoxer Anwalt in Jerusalem: Für die Christen am Ort sei nichts herausgekommen. "Dabei brauchen wir euch aus dem Westen, um auch hier das Kreuz tragen und zu bekennen. Christen, die es verbergen, gelten als nichts und laden den Islam geradezu ein, das Vakuum zu füllen." Der Felsendom ist ein Beispiel dafür wie Moscheen nur dazu dienen, den einseitigen Monotheismus zu propagieren und Moslems gegen die Christen aufzuhetzen. Dazu einige Beispiele: Einige Verse verfluchen jeden Christen, der an Jesus als den Sohn Gottes glaubt (vgl. Sure 9,30; 5,17; 72-82). Weitere Koranverse an den Wänden des Felsendoms rufen Christen auf, ihren Glauben an die Dreieinigekeit aufzugeben (vgl. Sure 4,169-171) und bestreiten, daß Jesus jemals getötet oder gekreuzigt wurde. (vgl. Sure 4,156). Ein Spruchband mit einer Koranstelle "ziert" das Innere der vergoldeten Kuppel. Hier, an der prominentesten Stelle des Felsendoms, verkündigt Allah: "Ihr Leute der Schrift! Treibt es in eurer Religion nicht zu weit und sagt gegen Allah nichts aus, als die Wahrheit! Christus Jesus, der Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und sein Wort, das er der Maria entboten hat, und Geist von ihm. Darum glaubt an Allah und seine Gesandten und sagt nicht von Allah, dass er in einem drei sei! Hört auf so etwas zu sagen! Das ist besser für euch" (Sure 4,171-172). Religionspolitisches Ziel der Inschriften ist es, den vor Ort als Gottessohn verehrten Christus auf die verfälschte koranische Dimension eines bloßen Gottesdieners zurückzustufen und ihm den Propheten des Islam zur Seite zu stellen. Nun ist aber Allah nicht der christliche Gott, sondern ein Götze, der schon vor Mohammed in Mekka (Kaaba) als Allah ("der eine Gotte") verehrt wurde. Mohammed, der spätere und einzige Prophet dieses Götzen hat ihn einfach übernommen. Im Juden- und Christentum gilt Mohammed als "falscher Prophet" oder "Lügenprophet". Dostojewskij spricht von einer "wilden gemeinen muselmännischen Horde, einer verschworenen Feindin der Zivilisation" und einer "katholischen Verschwörung". Auch heute schlagen sich katholische Würdenträger wie Kardinal R. Marx auf die Seite des Islams. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx lobte in seiner Laudatio die Flüchtlingspolitik Angela Merkels, eine Politik, die die Grenzsicherung aufhob und dazu führte, dass noch mehr islamische Terroristen sich in Europa festsetzten. Dazu die Kritiker: „Es gehört schon viel Ignoranz dazu, den Kurs von Bundeskanzlerin Merkel im Jahr 2015 als richtig zu erachten. Mit der unkontrollierten Aufnahme hunderttausender Menschen aus sicheren Drittstaaten ignorierte die Bundesregierung europäisches Recht und erschwerte eine Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene.“ Der deutsche Innenminister de Maizière, die Kirchentagspräsidentin Aus der Au und sogar der Papst laden Islamisten ein, die regelmäßig gegen das Christentum hetzen; dazu ein Christ aus Ägypten: "Der imam kann nicht die Kopten in Ägypten vor laufender kamera kuffar nennen und hier in Deutschland auf einem Kirchentag auftreten. sind wir blind oder was ? Haben unsere Priester keine Bücher von Al-Azhar gelesen oder niemals gehört, dass Al-Azhar die Selbstmordattentäter gegen Juden gestärkt hat? Haben diese Profs, die auf dem Kirchentag zuhauf vertreten sind, nichts von Sayyed Tantawi, dem Vorgänger von Al-Tayyeb und seinem Antisemitismus im Wälzer Benu Israel gehört? Kann kein Mensch in Deutschland sich mit der Al-Azhar Zeitschrift befassen, die monatlich das Christentum angreift? Hallo Herr Khorchide, hallo Herr de Maizière was wollen sie aus Deutschland machen, ein Kalifat? Lassen sie Herrn Al-Tayyeb niemals wieder reden. Er täuscht und lügt." Ein 1998 begonnener theologischer Austausch zwischen der Al-Azhar-Universität in Kairo und dem Vatikan brach 2011 ab. Grund waren Forderungen von Benedikt XVI. (2005-2013) nach einem besseren Schutz für koptische Christen vor Terror und Gewalt. Die Al-Azhar gilt als eine der bedeutendsten Lehr- und Forschungseinrichtungen für den sunnitischen Islam weltweit. Obwohl die Forderungen von Benedikt XVI. nicht erfüllt wurden, will der Vatikan mit der sunnitischen Al-Azhar-Universität in Kairo über konkrete Schritte zu einer Wiederaufnahme des regelmäßigen Austauschs beraten. Dazu reist ein ranghoher Vertreter des päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog, Bischof Miguel Ayuso Guixot, nach Ägypten. "Der Besuch finde auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Franziskus statt, hieß es. Am 23. Mai 2016 hatte der Großimam der Universität, Ahmed Mohammed al-Tayyeb, als erster leitender Geistlicher der Al-Azhar den Papst in Rom besucht. Bei dem vom Vatikan als historisch bezeichneten Treffen vereinbarten beide, den vor fünf Jahren abgebrochenen Dialog wieder aufzunehmen. Der Imam und Islamist Al-Tayyeb sprach nach der Begegnung mit Franziskus von einem 'richtigen Schritt in die richtige Richtung' " - nämlich hin zu einem weiteren Zurückdrängen des Christentums im Orient und einer Ausbreitung des Islams auch in Europa. Der Deutschland-Besuch des Großimams der Kairoer al-Azhar-Koranschule, Scheich Ahmed Mohammad al-Tayyeb, geht auf eine Initiative der Universität Münster zurück. Scheich Ahmed Mohammad al-Tayyeb hatte bei einem Besuch des Leiters des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) der Universität Münster, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, in Kairo seine Absicht bekundet, vor dem Hintergrund der zahlreichen Gewalttaten im Namen des Islams eine globale Friedensbotschaft zu verkünden. Zugleich hatte er sich gewünscht, neben politischen Gesprächen in Berlin Münster als Stadt des Westfälischen Friedens und als Standort des größten universitären Islamzentrums in Deutschland zu besuchen. Daraufhin hatten ihn Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles eingeladen. Für die nordrhein-westfälische Landesregierung begrüßte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze die Gäste. Der Scheich, eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islams, nutzte die Religionskonferenz, um auf die "Friedfertigkeit" des Islams zu verweisen. "Islam und Salam [Frieden] sind zwei Seiten einer Medaille", sagte er. Er warnte eindringlich vor "Barbarei und Chaos". "Für die Hölle der Kriege" dürfte allerdings der Islam verantwortlich gemacht werden, auch wenn al-Tayyeb das bestreitet. Die al-Azhar-Universität in Ägyptens Hauptstadt Kairo, die eigentlich eine höhere Koranschule ist, gehört als eine der ältesten Bildungsstätten zu den einflussreichsten Wegweisern in der islamischen Welt. Sie wurde im 9. Jahrhundert als eine "Zentralmoschee mit anliegenden Lehrkapazitäten" gegründet. Später wurde die Moschee zu einer sunnitischen Lehreinrichtung. Im Laufe der Jahre weitete die al-Azhar-Moschee ihre Kompetenzen soweit aus, dass sie spätestens seit dem 19. Jahrhundert als religiöse Institution mit universitärer Struktur gilt. [14] Pistis heisst nicht nur Glaube, sondern auch Mut. In diesem Sinne droht der Glaube, statt Keim zur Erneuerung des Erkennens zu sein, im Denken und Erkennen bis auf den letzten Rest zu erlöschen. Der heute verbreitete Glaube ist nicht der Glaube des Altertums, Pistis, sondern er ist das mit dem Egoismus eng verbundene Subjektive so wie die Wissenschaft das "Gespenst der Weisheit" geworden ist; Der heutige Forschergeist hält sich für mutig und kühn. Im Grunde wird er aber, oft bis zu Tollkühnheit (Atomenergie, Gen- und Klontechnik etc.), durch das Streben nach letzter maschineller Perfektion angetrieben. Und der Glaube and die Maschine ist in jeder Form nur eine Tarnung für den Unglauben an ein innerlich schöpferisches Denken. Dieser Unglaube hat längst die Seelen feige und schwach gemacht. Verhängnisvoll ist dabei die Illusion, als sei die intellektuelle Betriebsamkeit bereits innere Aktivität. [15] Die Menschheit wird
aber auch mehr und mehr vorrücken im übersinnlichen Wissen, wird
das Mysterium von Golgatha und damit die Christus-Wesenheit immer tiefer
und tiefer verstehen. Wäre Christus nicht auferstanden, hätte
er sich nicht verbunden mit den Erdenkräften, dann würde die
menschliche Seele sich zwischen Geburt und Tod mit dem menschlichen Leibe
so vereinigen, "dass mit all den Molekülen, welche mit dem Menschenleibe
durch Feuer oder Verwesung mit der Erde sich verbinden, diese Seele sich
auch verbinden würde. Es würde einstmals das geschehen, dass
am Ende des Erdenwerdens die Menschenseelen den Weg machen würden,
den der Stoff der Erde macht... Mit dem Ereignis, das darin besteht, dass
ein Gott durch das Menschenschicksal der Geburt und des Todes gegangen
ist, hat die Erde ihren Sinn bekommen so, dass dieses Ereignis niemals
überboten werden kann. Nach dem Christentum - das ist ganz klar
Die alten Initiierten der Mysterienschulen haben außerhalb der der Erde im Kosmos, und zwar in dem Kosmos, der durch die Sonne repräsentiert wird, den Christus geschaut. Und das Wesentliche des Mysteriums von Golgatha ist nicht die Lehre von dem Christus, denn diese Lehre haben auch die alten Initiierten gehabt. Sie haben nur von dem Christus so gesprochen, dass er nicht auf der Erde lebt, dass er nicht in den Kräften der Erde ist, sondern dass er in den Kräften der Sonne lebt. "Aber es ist durchaus falsch zu glauben, dass die alten Initiierten nicht von dem Christus-Wesen gesprochen haben. Es ist auch eine von jenen Wahrheiten, die der Menschheit ganz verlorengegangen sind, dass vor dem Mysterium von Golgatha von dem Christus immer gesprochen worden ist als von einem außerirdischen Wesen. Heute nennt man eine solche Anschauung sogar unchristlich." Aber warum nennt man eine solche Anschauung unchristlich, da doch die ersten Kirchenväter durchaus diese Anschauung gehabt haben? Die ersten Kirchenväter haben gesagt: Die Weisen der alten "vorchristlichen" Zeit, die man oft auch als Heiden bezeichnet, sind in einem tieferen Sinn Christen. Die ersten Kirchenväter wussten noch etwas von einer esoterischen Lehre des Christentums, aber sie sahen auf der anderen Seite den Ansturm des Römertums. Mehr als die Geschichte heute ahnt, gab es einen gewaltigen Zusammenstoß der ersten christlichen Impulse mit dem "antigeistigen" Römertum. "Dieses Römertum hat gewissermaßen einen Mantel von Äußerlichkeit über die tiefsten Geheimnisse des Christentums gebreitet... Diejenigen, welche diese Äußerlichkeit fortpflanzten im Sinne dessen, was das Römertum in das Christentum hineingebracht hat, sind die, welche es am stärksten bekämpfen, dass man kosmische Weisheit haben muss, um das Christentum zu verstehen." Das sind auch jene, die am wenigsten die Lehren des Paulus verstehen, denn Paulus schaute einfach strahlend die Sonnenkraft: den Christus, der durch das Mysterium von Golgatha heruntergestiegen ist auf die Erde, die kosmische Gottheit der Sonne vereint mit den Kräften der Erde. In den ersten drei bis vier Jahrhunderten der christlichen Entwicklung wusste man noch viel von diesem eigentlichen Geheimniss. Heute ist die Zeit, wo die Menschheit sich unbedingt zurückerinnern muss an dieses spirituelle Erfassen des Christentums. Auf dem Wege dahin werden die widergöttlichen oder wider-christlichen Kräfte versuchen die Seelen der Menschen zu erfassen und davon abzubringen. Wir haben eine hohe Wissenschaft, aber sie ist noch nicht durchchristet. [17] "Belüget einander nicht: denn ihr habt ja ausgezogen den alten Menschen mit all seinen Geschäftigkeiten und angezogen den neuen, der durch die innere Erneuerung in eine Erkenntnis hineiwächst, die der Urbilder-Welt seines Schöpfers gemäß ist." - Kol. 3, 9-10"Mit dem Erscheinen des Sohnes in der Erdenwelt ist eine allgemein-menschliche Aufgabe gestellt worden, die jeden Menschen, unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu irgendeiner Religionsform, angeht." Genügte, bis zum Eintritt Christi in die Geschichte, das "Gefühl der Geborgenheit im väterlichen Sein", so wird seitdem durch den Gang der Weltgeschichte ein neues religiöses Leben gefordert, das an die "Werdekraft des schöpferischen Ich appelliert". Nicht nur von Muslimen, sondern vor allem von europäischen und amerikanischen Politikern und Geistlichen wurde Christus zum blossen Propheten des Himmelreichs, etwa in der Art Mohammeds degradiert. Das Zentrale des Christentums liegt aber nicht in der Lehre Jesu, sondern in der Person Christi selbst, in seinem Wesen und in seiner Tat. Das Besondere und Eigene des Sohnes wurde ausgelöscht und das Christentum wurde damit zu einer Religion unter anderen Religionen. [18] Viele protestantische Theologen sind eigentlich keine Christen, sondern von der Gesinnung Mohammedaner; sie reden und schreiben nur äußerlich christlich, in Wirklichkeit kommen sie nur bis zum Vater-Gott. Symptomatisch ist, dass derartige evangelische Pfarrer und Würdenträger im Namen der Toleranz Musliminnen mit Kopftuch im Kindergarten arbeiten lassen und schon fast lieber muslimische als christliche Feste feiern, Kirchen in Moscheen umwandeln oder Räumlichkeiten der Kirche an Moscheegemeinden vermieten: "Die Moscheegründer fangen bescheiden an, als Untermieter der evangelischen St. Johannis-Kirche im Stadtteil Moabit, wo sich auch die Berliner Mitglieder des Liberal-Islamischen Bundes (LIB), ebenfalls als Gäste einer evangelischen Gemeinde, treffen." Dazu der promovierte Sozialwissenschaftler und Theologe Julian-Christopher Marx, Sprecher des Arbeitskreises "Christinnen und Christen in der SPD": Islam stehe bei ihm "für Vorstellungen von guter Religion. Die Johannisgemeinde in Berlin-Moabit zum Beispiel gibt einer liberalen Muslimin Obdach für ihre Moschee. Das finde ich wunderbar. Davon brauchen wir noch viel mehr!" Sein Gesprächspartner Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Herausgeber des Magazins chrismon, widerspricht ihm nicht. In diesem Fall handelt es sich um die "gemeinnützige GmbH, Ibn-Rushid-Goethe-Moschee" Der Name sagt viel über die Unwissenheit sowohl des muslimischen Vereins als auch der evangelischen Gemeinde. Denn Ibn-Rushd Abu I-Walid Muhammad ist kein Anderer als Averroes (1126-1198), der als Nominalist mit materialistischen Zügen gilt und den bereits Thomas von Aquin erfolgreich bekämpft hatte. Ibn Rushd hatte u.a. die Unsterblichkeit der Seele geleugnet, antike Schriften gefälscht, insbesondere den Aristoteles falsch übersetzt und damit eine verheerende Wirkung auf die christliche Kultur ausgeübt. Nicht nur heute gibt es allerdings Fallibilisten unter den Philosophen wie Carlos Fraenkel, die hauptsächlich an islamischen Hochschulen lehren, und der Meinung sind, die mittelalterlichen arabischen Übersetzungen von Averroes & Co seien den christlichen vorzuziehen. Fallibilismus ist die Ansicht, dass alle unsere Überzeugungen falsch sein könnten ausser der Skeptizismus. Eine wichtige Konsequenz hiervon ist wie zum Beispiel beim Humeschen Skeptizismus, dass die "rechtlichen und sittlichen Bestimmungen und Gesetze sowie der Inhalt der Religion als etwas Zufälliges erscheinen und deren Objektivität und innere Wahrheit aufgegeben ist." Scheinbar moderne Theologen, Philosophieprofessoren und sogenannte Islamwissenschaftler wie Abdel-Hakim Ourghi, der zum Trägerkreis der Moschee gehört, stehen unter dem Einfluss des Fallibilismus und Fideismus. Der Fideismus ist die Lehre, dass die religiösen Wahrheiten nur mit dem Glauben, nicht mit der Vernunft fassbar seien; diese Ansicht ist heute in der "evangelisch-reformierten Lehre" verbreitet: das Wichtigste sei der Glaube, nicht der Glaubensinhalt, weshalb es auch egal sei, ob man an den christlichen oder den islamischen Gott glaube. Goethes Weltansicht steht damit in krassem Gegensatz zu der des Averroes. Goethe gilt unter Moslems immer als Freund des Islams; das war er aber nicht: für ihn gebührt der christlichen Religion das höchste Lob, "die mahometanische lässt ihren Bekenner nicht aus einer dumpfen Beschränktheit heraus." Daher gehört der Islam heute weder zu Europa noch zu irgend einem anderen Land - auch nicht zu den Ländern im nahen Osten. Bezeichnend ist, dass bis heute nur ein kleines Häuflein Imame gegen den Terror im Namen des Islams demonstriert, die Übrigen finden es in Ordnung, dass die Ursachen des Terrors im Islam zu suchen seien. Zu leugnen, dass radikale Gelehrte im Islam "seit Jahrzehnten ein Mittel sehen, um Muslime in aller Welt gegen die 'Dekadenz' des Westens zu verführen, ist eine Tabuisierung offensichtlicher Ursachen islamistischen Terrors." Orientalische Dichter haben sich schon immer über Mohammed lustig gemacht. So schreibt Goethe in seinen "Noten und Abhandlungen zum besseren Verständnis des West-Östlichen Divans" [19] "Mahomet habe ihre Sprache und Literatur verdorben, so dass sie sich niemals wieder erholen werde. Der Verwegenste jedoch, ein geistvoller Dichter, war kühn genug zu versichern: alles, was Mahomet gesagt habe, wollte er auch gesagt haben, und besser, ja er sammelte sogar eine Anzahl Sektierer um sich her. Man bezeichnete ihn deshalb mit dem Spottnamen Motanabbi, unter welchem wir ihn kennen, welches so viel heisst als: einer, der gern den Propheten spielen möchte." - Johann Wolfgang von GoetheNovalis spricht von einem "Religionsschlaf", der durchaus notwendig war, damit man die "Wichtigkeit jenes Geschenks" besser beurteilen und einsehen könne. "Es ist unmöglich dass weltliche Kräfte sich selbst ins Gleichgewicht setzen, ein drittes Element, das weltlich und überirdisch zugleich ist, kann allein diese Aufgabe lösen." - NovalisSelbst von Luther, der die christliche Kirche reformierte, wendet sich die evangelische Kirche immer mehr ab, vor allem was die Pfarrer-, Priester- und Theologenausbildung und die Religionspädagogik betrifft. In der vielzitierten Empfehlung des Wissenschaftsrats zur Zukunft der theologischen Ausbildung in Deutschland (2010), "die man in einschlägigen Kreisen christlicher Theologen mit dem Ausruf 'Allah sei Dank!' kommentierte", ist das seit langem etablierte Modell "auch für die Ausbildung der Imame und islamischen Religionslehrer empfohlen worden." Auch die in Deutschland im Rahmen der von der Gesamtgesellschaft finanzierten Universitäten können einer verkorksten Theologie mit ihrer Religionspädagogik nicht helfen. Man heißt die Darstellung des Christentums in islamischen Religionsbüchern gut, obwohl das Christentum in Schulbüchern wie "Miteinander auf dem Weg" vollkommen verfälscht den Kindern vermittelt wird und in der Hauptsache auf die Zehn Gebote hinausläuft., "was nicht nur eine Schwundstufe , sondern eine verdrehende Vereinnahmung des wesentlich transmoralischen Christentums ist. Auf die Schülerschaft wartet hier eine Entdeckung, die den Eindruck erwecken muss, dass das Evangelium gar kein christliches Sondergut ist." Unter der Überschrift "Das Evangelium" wird die Sure 57, 26-27 zitiert, in der wie in vielen anderen Suren zu Jesus und Maria auch, die Tatsachen verdreht und die Christen indirekt als Frevler dargestellt werden. In diesen muslimischen Religionsbüchern wird hauptsächlich moralisiert und damit zur Altklugheit erzogen. Im Schulbuch für die erste und zweite Klasse wird Mohammed oder Muhammad, wie er auch genannt wird, als Sonne dargestellt und beispielsweise von ihm gesagt "Er war sauber und ordentlich" oder "Muhammad hielt beim Gähnen oder Niesen die Hand vor den Mund." Mit Hygiene hat das allerdings nicht viel zu tun, denn die Hand alleine reicht nicht aus, um den Bakterienstrom zum Gegenüber zu stoppen, er muss bekanntlich vor allem in eine andere Richtung gelenkt werden. Weiter wird über Muhammad gesagt: "Er war freundlich zu allen, er war ehrlich, er lästerte nicht, er half anderen." Sieht man sich den Koran an und die Art wie Muhammad und seine Nachfolger die Menschen, auch Christen, zwang, zum Islam überzutreten und sie andernfalls brutal abschlachten ließ, trifft das genaue Gegenteil zu. Muhammad und seine Nachfolger waren vor allem unfreundlich zu Christen; durch Kopfsteuer verhinderten sie, dass die Christen sich in muslimischen Ländern langsamer ausbreiten konnten als Moslems. Muhammad und seine Nachfolger lästerten vor allem über das Christentum, in allen islamischen Städten, vor allem in Mekka und Jerusalem sind die Moscheen und andere islamische Gebäude (wie die höchste Turmuhr der Welt in Mekka) voll mit Hetzparolen gegen das Christentum. Um Muhammad ist ein "gewaltiges dogmatisch-kitschiges Erinnerungsbusiness" entstanden. Die ursprüngliche Kaaba in Mekka ist kaum noch zu erkennen, weil islamisch-monströse Bauten, die jegliches Maß verloren haben, aus dem Boden gestampft wurden, nicht zuletzt der sogenannte größte Turm mit Uhrwerk, an dem auch westliche Architekten mitgewirkt hatten; allerdings durften sie das von ihnen entworfene Bauwerk nicht betreten, da Mekka nur von Moslems besucht werden darf. Der Grund dafür liegt darin, dass hier die Pilger in aller Ruhe radikalisiert und gegen das Christentum aufgehetzt werden sollen. Von Humanismus und Toleranz kann im Islam also nicht die Rede sein. Muhammad lügte, dass sich die Balken bogen, denn seiner Ansicht nach dürfe man Nicht-Muslime belügen. In islamischen Religionsbüchern ist was Luther die "höchste Kunst der Christenheit" genannt hatte, nämlich die Unterscheidung zwischen Gesetz und Evangelium, hier bis zu Unkenntlichkeit moralisch verwässert. Bezeichnend ist, dass dekadente, linksgerichtete Religionspädagogen wie Manfred Spieß von der Universität Bremen derartige islamische Schulbücher in den höchsten Tönen loben: Das Religionsbuch „Miteinander auf dem Weg“ sei kein katechetisches Lehrbuch, sondern ein Türöffner für das Nachdenken über "den islamischen Glauben", das dazu "wichtige und hilfreiche Dienste leisten" könne. Und es sei sicherlich nicht zufällig, "dass dieses islamische Schulbuch zeitgleich und auch im Layout sehr ähnlich wie das neue evangelische Grundschulbuch „Die Reli-Reise“ im selben Verlag erscheint!" Auch wenn die „Reli-Reise“ ein Lehrwerk für den evangelischen Unterricht sei, so finde "auch eine Erstbegegnung mit dem Islam" statt. inhaltlich konzentriere man sich auf "das Kennenlernen der Gotteshäuser" wie Moscheen. Erstaunlich, dass ein so bekannter Verlag, wie der Ernst Klett Verlag in Stuttgart sich dafür hergeben, eine derartige Propaganda für den Islam und gegen das Christentum zu veröffentlichen. Hilfreich für die Erziehung können solche Schulbücher nicht sein, selbst wenn man als Herausgeber/Schriftsteller (M. Khorchide, B. Yilmaz, F. Döbber, Sahinder Gelim, Markus Gerhold, Carolin Asisa Hammad, Renate Karaoglan, Fereba Seleman, Ismail H. Yavinzcan, Eva-Maria El-Shabassy) und Berater (Clauß Peter Sajak, Yamina Tahiri, Irmgard Zingelmann) noch so viele Sozial- und Religionspädagogen anführt. Viele assoziieren daher mit dem Islam Terror, Fanatismus, Intoleranz, Frauenfeindlichkeit, Parallelgesellschaft, Verfassungsfeindlichkeit. Mouhanad Khorchide, Professor für islamische Religionspädagogik an der Universität Münster, versucht dem entgegenzuwirken, indem er den Islam in rosa Wattebäuschchen verpackt. In diesem Sinne bildet er islamische Religionslehrer und Imame aus. Neben den oben erwähnten Schulbüchern, die für Kinder vollkommen untauglich sind, da sie den Kindern eine falsche Vorstellung von Islam und Christentum vermitteln, hat er in seinem Buch "Islam ist Barmherzigkeit" seine Vision von einem "aufgeklärten Islam" vorgestellt. Der Islam sei eine "humanistische" Religion, die vor allem von "Gottesbarmherzigkeit, Gottesliebe und Freiheit" geprägt sei. Wie er das mit dem Koran in Einklang bringen will, kann er allerdings nicht schlüssig darlegen. Einfacher für ihn wäre es, zum Christentum zu konvertieren, denn dann könnte er wirklich von Freiheit auch im Sinne von Novalis, Schiller und Hölderlin reden. Freiheit gibt es in der Welt nicht durch den Islam sondern durch das Christentum. Daher kann es auch in Zukunft keinen islamischen Religionsunterricht geben, der das Christentum erklärt, sondern ein christlicher Religionsunterricht, der den Islam erklärt. Dies wird von den meisten Politikern wie Armin Laschet, der in seiner Verirrung sogar den Islam als Religionsgemeinschaft staatlich anerkennen will, und IslamwissenschaftlerInnen falsch eingeschätzt, so auch von der Leiterin des Forschungszentrum "Globaler Islam" an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie meint zwar, es sei unbestreitbar, "dass der Dschihad bereits in der Frühzeit des Islams konstitutiv für die muslimische Gemeinschaft war und sich dazu sowohl Koranverse als auch Texte aus den prophetischen Überlieferungen finden lassen. Auf solche Quellen berufen sich dschihadistische Theoretiker des 20. Jahrhunderts wie Hassan al-Banna, Gründer der Muslimbruderschaft, der den Dschihad als probates Mittel zur Etablierung einer islamischen Ordnung stilisierte, die ägyptischen Dschihadisten Sayyid Qutb und Abd al-Salam Faray und der jemenitisch-amerikanische Prediger Anwar al-Awlaqi," Sie kommt aber zu eklatanten Fehlurteilen, wenn sie von dem oben beschriebenen Gelehrten Mouhanad Khorchide schwärmt: Er stelle "den Islam überzeugend als Religion der Barmherzigkeit" dar. Dschihadisten mögen eine Art "Elitetruppe des Islams" sein, die wirkliche Elitetruppe sind allerdings die, die als Solche unerkannt bleiben, weil sie nach aussen einen scheinbar friedlichen und barmherzigen Islam predigen, in Wirklichkeit aber die Weltherrschaft des Islams anstreben. [20] Nicht nur Deutschland,
auch andere europäische Länder wie Dänemark wollen wieder
ein Land ohne islamische Parallelgesellschaften werden. Es ist nicht bekannt,
ob der dänische Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen um
den Schlaf gebracht ist, wenn er in der Nacht an Dänemark denkt. Sicher
jedoch ist, dass er sich vorgenommen hat, das Land von seinen Ghettos zu
befreien. Das hatte der liberale Regierungschef schon in seiner Neujahrsansprache
angekündigt. «Ein Dänemark ohne Parallelgesellschaften
– keine Ghettos im Jahr 2030», so lautet der Plan. Der Regierung
sind vor allem die nichtwestlichen Migranten und deren Isolierung ein Dorn
im Auge. Anfang der 1980er Jahre lag ihr Anteil bei einem Prozent, mittlerweile
beträgt er 8,5 Prozent, rund eine halbe Million Menschen. Innerhalb
von nur einer Generation habe sich das Land verändert. 22 offizielle
Ghettos gibt es. "Hohe Kriminalitätsrate, hohe Arbeitslosigkeit,
niedriges Ausbildungs- und Einkommensniveau und eine Mehrheit von Personen
mit nichtwestlichem Hintergrund. Erfüllt ein Wohngebiet mit mindestens
1000 Personen drei Kriterien, kommt es auf die Ghetto-Liste." Auf
breite Zustimmung stösst die Idee, in den Ghettos die lokale Polizeipräsenz
deutlich zu verstärken. Zusätzlich sollen mobile Polizeiwachen
und mehr Kontrollen für mehr Sicherheit sorgen. "Generell möchte
es die Regierung mehr Kontrolle über die Bewohner der
Dass das Christentum die Freiheit gebracht hat, kann man bei Thomas von Aquin und Leibniz, später Novalis, Goethe, Hegel Schelling usw. nachlesen. Viele der neueren Philosophen wie der "Fernsehphilosoph" Richard D. Precht sehen das allerdings nicht ein und wenn sie eine Geschichte der Philosophie schreiben, führen sie den Leser in die Irre ähnlich wie es Schulbücher aus der Türkei oder muslimische Islamwissenschaftler tun. Im ersten Buch seiner dreibändigen Geschichte der Philosophie’ behandelt der Philosoph Richard David Precht Erkenntnisse der Antike. Zum Thema Judentum und Christentum hat er sich allerdings, wie es unter Muslimen und Agnostikern üblich ist, heillos verirrt. Als Vertreter der sogenannten nicht "wahren" Philosophie konnte er das Besondere der "wahren Philosophie" und des Christentums nicht verstehen. Verständlich, dass ihm nur wirres Zeug einfällt wie "Die Philosophie war schon auf einem viel höheren Niveau als das, was dann kam. Das Christentum war ein enormer kultureller Rückschritt." Mit dieser These zeigt der Philosoph, wie wenig er vom frühen Christentum und seiner Beziehung zur Philosophie verstanden hat. Im Mittelalter wurde schließlich von den christlichen Universitäten das Lehrwerk des Aristoteles’ zur Grundlage der scholastischen Lehr- und Lernmethode gemacht, insbesondere durch Thomas von Aquin. Wenn Precht die These vom Abstieg oder Abbruch der griechischen Philosophie durch das Christentum aufstellt, zeigt das nur, wie wenig er sich in der wirklichen Philosophie auskennt. Als wenn der Unsinn nicht schon ein Übermaß erreicht hätte, steigert der Fernseh-Philosoph die Absurdität seiner Behauptung noch einmal mit dem Hinweis, dass sich die angebliche Radikalität der Frühchristen mit dem islamisch motivierten Terror der Islamisten vergleichen ließe. Will Precht etwa die selbstmörderischen islamischen Verbrecher mit den frühchristlichen Passions-Märtyrern gleichsetzen, die selbst unter Folter und Todesschlägen ihren Glauben bezeugten? Precht will mit seinen Büchern und Talkshows einen Überblick über die Philosophie-Geschichte geben. Dabei veriirt er sich bei den meisten Themen, wie Islam, Judentum und Christentum so heillos, dass er selbst völlig den Überblick verliert. [22] Zudem verharmlost
Precht alles, was mit dem Islam zu tun hat. Zum Beispiel erklärte
er in seinem Haussender, dem Zweiten Deutschen Fernsehen, bei der Hinrichtung
der „Charlie Hebdo“-Redaktion durch fanatisierte Muslime handele es sich
um einen „Anschlag auf wenige Leute“. Aus höherer Warte, von der er
habituell zu urteilen pflegt, aus Sicht der „digitalen Revolution“, sei
„Big Data“ für „jeden einzelnen von uns“ ein weitaus „größerer
Anschlag auf die Freiheit, als es der Angriff auf das World Trade Center
war oder die Ermordung der Journalisten von ‚Charlie Hebdo‘.“ Man müsse
schließlich bedenken, so Richard David Precht im ZDF, mit den Twin
towers sei nicht die Freiheit angegriffen worden, sondern „die Hegemonie
Amerikas“. Es war also gar kein „echter Anschlag auf die Freiheit“ schwadroniert
er. "Gut, dass Richard David Precht endlich die abertausend unschuldigen
Opfer, die in den brennenden Hochhäusern von New York ihr Leben lassen
mussten, ins richtige Fach sortiert. Sie waren Schäden im antiamerikanischen,
im antiimperialistischen Befreiungskampf. Allzu große Trauer, scheint
Richard David Precht uns sagen zu wollen, verbiete sich, obwohl beide Attentate,
setzt er knapp hinzu, „natürlich zu verurteilen“ seien. Der
Weltgeistverwalter aus Solingen rät letztlich, die Augen trocken zu
halten, die Tränen sich aufzusparen für die wahren Opfer der
wahren Freiheitsfeinde, für die Internetnutzer und Digitalvirtuosen,
denen finstere Akteure wie Facebook oder Apple die Daten aus der Tasche
ziehen. Der gläserne Mensch solle mehr von seiner Durchleuchtung beunruhigt
sein als der Hingemordete von seinem Sterben: Anders ist Richard David
Precht kaum zu verstehen." Was hat ihn nur geritten, "die falschen Objekte
anhand eines untauglichen Kriteriums derart bizarr ins Verhältnis
zu setzen? Sollen wir über die Mordopfer von Paris hinweg sehen, sie
zur Quantité négligeable erklären, weil es nur „wenige
Leute“ waren, während die totale Datenausspähung uns alle beträfe?
Richard David Precht übt sich aus zwei Gründen in moralischer
wie emotionaler Fühllosigkeit: Weil er hier erstens über der
Anbetung der Quantität die Frage nach der Qualität gar nicht
stellt, weil ihm Zahlen vor Schicksalen, Strukturen vor Menschen gehen.
Insofern zeigt er sich mit seiner Wortmeldung im ZDF als Vertreter einer
posthumanistischen Philosophie" und jenseits jeder "wahren Philosophie",
wie sie von Novalis, Leibniz und Thomas von Aquin beispielsweise gefordert
wird. "Vielleicht trägt eine solche nachhumanistische Philosophie
zu Recht den Namen Fernsehphilosophie: Ihr ist das Nächstliegende
derart unbekannt, der konkrete menschliche Faktor derart fremd, dass sie
aus der Ferne über Leid und Mitleid hinwegtraversiert – und fallweise
im Barbarischen landet. Dabei muss man weder Philosophie studieren noch
sich Philosoph nennen, um zu wissen: Das fundamentalste aller Freiheitsrechte
ist das Recht auf Leben. Wo immer ein Mensch ermordet wird, stirbt auch
die Freiheit aller, die Freiheit der Gattung Mensch." [23]
3. Dauernder Friede und echte Freiheit"Was wär ich ohne dich gewesen?In die großen Illusionen wiegen sich die Menschen ein: dass sie das Erdenleben nach irdischen Gesetzen formen können. Das ist die größte Illusion, der sich die Menschen hingeben können; sei es nun der materialistische Sozialismus, der alles nach ökonomischen, das heißt nach rein physischen Gesetzen ordnet, oder sei es ein despotisches Regime in islamischen Ländern, das den Christus-Impuls ebenfalls ablehnt. "Auf dem Wege, auf dem heute fast überall gewandelt wird, ist der Christus nur zu verlieren; gewonnen werden kann er als einzig wirklich berechtigter König und Herr der Erde nur durch die Erhebung der Menschheit zur Spiritualität... Dann wird jene zwischenstaatliche Organisation geschaffen werden, die da bedeutet die Ausbreitung des wirklichen Christentums über das Erdenrund." Wie würde der Friede einkehren zum Beispiel in die islamische Welt? Man müsse diesen Leuten entgegenstellen das Programm, "den Christus der Menschheit zugänglich zu machen; dann würde Friede, dauernder Friede kommen, soweit er auf der Erde überhaupt möglich ist." Das funktioniert natürlich nicht mit Theologen, die sich in merkwürdiger Art überall in alle möglichen Kompromisse über eine Christus-Auffassung hineingefunden haben. Novalis wäre entsetzt gewesen, dass sich heute nicht nur christliche Parteien wie die CDU sondern auch schon das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) für muslimische Feiertage einsetzen: In Gegenden mit einem hohen Anteil an "frommen Muslimen" könne ein "islamischer Feiertag hinzukommen", sagte der ZdK-Präsident Thomas Sternberg. Dabei gibt es in der katholischen Welt bereits eine Art muslimischen Feiertag: "das Rosenkranzfest am 7. Oktober - eingeführt nach dem Sieg, den die Heilige Liga an jenem Tag des Jahres 1571 bei Lepanto über die Flotte der osmanischen Eroberer errungen hatte. Und wären die Türken nicht bis ins 17. Jahrhundert immer wieder vor Wien gestoppt worden, das Abendland wäre nicht das, was es noch ist, nämlich vom Christentum geprägt." In Europa besitzen auch Muslime Meinungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit. "Das ist unislamisch, aber gut christlich. Die Idee aber, die Gesellschaft mit einem gesetzlichen islamischen Feiertag zu bereichern, stellt die ältere Geschichte faktisch auf den Kopf und überhöht moralisch die füngere. Dieser Irrweg wird - siehe das ZK der deutschen Katholiken - leider auch als christlich ausgegeben." Die meisten Theologen und Pfarrer heute sind antiquiert. Deshalb kann man durchaus sagen: "Die intensivsten Feinde eines Begreifens des Christus-Impulses sind die Pfarrer der verschiedenen Konfessionen -, so sonderbar das klingt; aber was den Christus-Impuls den Menschen am fernsten bringt, das ist die Art wie die Pfarrer der verschiedenen Konfessionen und die Theologen diesen Christus-Impuls vertreten." [24] Selbst Luther wäre entsetzt gewesen. Ab den 1530er Jahren erscheint ein radikalerer Ton in Luthers Äußerungen bezüglich der Türken: "Ich fange an, vom Grunde meines Herzens gegen den Türken und den Mohammed zu entbrennen, weil ich [in ihnen] das unerträgliche Rasen des Satans sehe, der so übermütig gegen unsere Leiber und Seelen wütet. Daher werde ich dagegen beten und flehen und nicht ablassen, bis ich weiß, dass mein Schreien im Himmel erhört ist", schrieb er bereits Ende April 1530 im ersten Brief von der Veste Coburg an Philipp Melanchthon. Luther verfasste 1543 ein Vorwort zu einer Koranausgabe (Vorrede zu Theodor Biblianders Koranausgabe). Darin stellt er konsequent und seiner früheren Auffassung entsprechend die jüdische, die "päpstliche" und die islamische Religion nebeneinander. "Wir müssen überall gegen die Truppen des Teufels kämpfen... Lass uns auch gegen Mohammed vorbereiten!" Hier beschäftigte ihn die Verteidigung gegen den Islam also unabhängig von der türkischen Herrschaft. Anderswo weist er anhand eines Fragmentes aus dem Koran an drei Punkten nach, dass der Türke ein Diener des Teufels sei: 1) er lobt Christus zwar, hält Mohammed aber für größer, 2) er verdirbt auch die weltliche Macht, weil er alle Macht einem Despoten gibt, 3) er lehnt die Ehe ab. [25] Man sollte meinen, Jemand, der an der Cornell University und am St. Anthony's College in Oxford studiert hat und zudem Junior Fellow am Yale Department of Sociology ist, sollte sich in Sachen Islam und Christentum auskennen; das Gegenteil ist aber der Fall, wie sich an der Promotionsanwärterin Elisabeth Becker zeigt. Während europaweit überlegt wird, wie man die vielen Ditib-Moscheen wieder los werden kann, hat Frau Becker nichts besseres zu tun als Islam-Kritiker zu kritisieren. Wenn zum Beispiel Frau Schröter, Professorin für Ethnologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, "der Moschee als Institution in Deutschland jedwede gesellschaftliche Legitimation" abspricht und eine "Bedeutung der Moschee für die Integration von Muslimen grundsätzlich bezweifelt", sieht die Doctorantin Frau Becker in ihrer Verirrung darin eine "wirkmächtige Institution", die den Weg der Muslime nach Deutschland ebnen könne. Man möchte nicht wirklich wissen, wer der Doktorvater ist, wenn sie sich von einem Irrtum zum nächsten hangelt. Sie schreibt: "In der Berliner Sehitlik-Moschee der Ditib zum Beispiel begleite ich junge, fromme Muslime, die ihre gemeinnützige Arbeit in der Moschee als Beitrag zu einer pluralistisch-demokratischen Gesellschaft verstehen... Die Sehitlik-Moschee bildete für mich einen Ort, an dem islamische Tugendvorstellungen und liberal-demokratische Werte sich gegenseitig ergänzen." [26] Was passiert denn wirklich in den Ditib-Moscheen und Koranschulen? Wenn man genau hinsieht, hat das eher mit "Kindeswohlgefährdung" zu tun: "Sie sind nicht älter als sieben, acht, zehn Jahre. Als kleine uniformierte Kindersoldaten marschieren sie in ihrer Moschee für Allah und Vaterland. Dann fallen sie, von Feindeskugeln getroffen. Märtyrer, über die ein Jugendlicher das Leichentuch breitet, die Fahner der Noch-Republik Türkei. 'Die Kugel, die dich getroffen hat, spüre ich in meinem Leib... Mein Mäertyrer, schlaf ruhig!', singen kleine Mädchen. Seit Wochen geschieht das in Ditib-Moscheen dieses Landes." Routiniert beschwören Ditib-Funktionäre den "interreligiösen Dialog", wiegeln ab. Die Muslime werden für Erdogans "Heiligen Krieg in Syrien zur Geschlossenheit aufgerufen, die Imame mögen bei den Gebeten die Eroberungssure lesen." Trotzdem sitzt die Ditib in Rundfunkräten, verbreitet über den "Koordinierungsrat der Muslime", ein politisches Bündnis der Islamverbände. Zum Teil sind diese Vereine sogar gemeinnützig; die Gemeinnützigkeit wird islamischen Vereinen aber zunehmend aberkannt. [27] "Wie die klügeren Araber und die authentischen Geschichtsdarstellungen sagen, und wie es auch das Buch selbst und sein Name Koran zeigen, ist es eine Sammlung gewisser Vorschriften, die als solche keineswegs auf den wahren Gott zurückgeführt werden kann. Weshalb sollte er sammeln, der die Weisheit selbst ist? Daraus folgt zwingend, dass eine Sammlung, die ja nur sukzessiv vonstatten gehen kann, keinesfalls Gott zugeschrieben werden darf, dessen Wirken über alle Zeit ohne ein Nacheinander ist. Wem also kann man die Sammlung zuschreiben, wenn nicht einem Menschen, der aus verschiedenen Schriften eine Sammlung erstellt und das Gesammelte nach Belieben benennt, so wie diese Sammlung Koran heißt?" - Nicolaus CusanusWenn in Deutschland im Namen des Kreuzes gehandelt wird ("In hoc signo vinces"), melden sich sofort die atheistischen Parteien FDP und Grüne sowie die "kleinmütigen Bischöfe" wie der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Heinrich Bedford-Strohm, der schon mehrfach die Symbolik des Islams über die des Christentums gestellt hat, zu Wort. "In einer Zeit, in der in vielen Ländern der Welt Christen verfolgt werden - damit muss sich der Bundestag in der Tat weiterhin befassen - , tun auch Kirchenvertreter so, als sei die Lage in Bayern nun am schlimmsten." Es ist die evangelische Kirche, die ein Problem mit dem Kreuz hat. Zwar wurde jetzt der bayrische Ministerpräsident daran erinnert, dass das Kreuz ein christliches Symbol sei. Aber man vernimmt von Kirchenvertretern doch eher "moralinsaure Glückskeks-Floskeln denn christliche Glaubensbotschaften. Der Ratsvorsitzende der EKD forderte gleich eine humane Flüchtlingspolitik ein - als ob es sie in Bayern nicht gäbe." Das ist jedoch nichts gegen das "Fanal", das Kardinal Reinhard Marx in der "Süddeutschen Zeitung" setzte. Wenn deutsche Politiker im Namen des Kreuzes handelten, könnte dies den islamischen Vereinen nicht gefallen und "Spaltung und Unruhe" entstehen, schließlich versteckt er regelmäßig sein Kreuz, wenn er eine Moschee betritt. Zu den Auswüchsen des Islams ist kaum etwas zu hören. Es ist schon ein Treppenwitz der bundesrepublikanischen Geschichte. Als vor 70 Jahren Minister, Politiker und Juristen über dem Grundgesetz brüteten, konnte man sich vor Eingaben der Kirchen kaum retten. Deutschland sollte einen Staat bekommen, der "dem christlichen Menschenbild entsprach." Heute wollen die Kirchen nichts mehr davon wissen, dass der Staat sich mit christlichen Symbolen schmückt, werfen Bischöfe dem Staat sogar die "Enteignung" solcher Symbole vor. Da fragt man sich zurecht: "Wissen die Bischöfe noch, wer ihr Verbündeter ist? Sollen in ihrem Namen nun etwa Kreuze wieder abgehängt werde? Zittern sie schon so vor einem angeblichen Kulturkampf, dass sie das Kreuz lieber ins Tabernakel verbannen, als es selbstbewusst nach aussen zu zeigen?" Dabei ist die Mehrheit der Bayern für eine Kreuzpflicht in öffentlichen Gebäuden. Immerhin erklärte der Regensburger Bischof Rudolf Vorderholzer, er begrüße es ausdrücklich, "wenn in öffentlichen Einrichtungen sichtbar ein Kreuz angebracht ist." In einem ökomenischen Gottesdienst sagte eine Bischöfin, sie freue sich darüber, "wenn politisch Verantwortliche sich bewusst unter das Kreuz stellen.". [28] Neben den "kleinmütigen Bischöfen" gibt es auch den kleinmütigen und "verzagten" Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Thomas Sternberg, der den Katholikentag "Mitten in der Welt" ausgerichtet hat. Für ihn steht aber vor allem der Islam im Vordergrund, schließlich will er auch muslimische Feiertage einführen, läd Muslime, die zwar nicht direkte Verbindungen zu palästinensischen Terrororganisationen haben aber islamische Flüchtlinge in salafistische Moscheen geleiten, zum Kirchentag ein, wie "Jouana Hassoun von der Hilfsorganisation Transaidency und Muslimin mit Wurzeln in Palästina." Sternberg bringt den Katholikentag wieder in den "Selbstvergewisserungsmodus", den seine Kritiker immer beklagen. Er sagt "Die maßlose Kritik" an der Flüchtlingspolitik, die dazu geführt hat, dass vor allem Muslime unkontrolliert ins Land eingewandert sind (Masseneinwanderung), gebe nicht die "Mehrheitsmeinung der hiesigen Bevölkerung" wieder und "Frau Merkel, Sie haben viele Fans hier". Wollen die kleinmütigen Bischöfe und Sternberg das Ende der Katholiken und der gesamten christlichen Kirchen in Deutschland einläuten? Wollen sie lieber einem Propheten folgen, der "aus Vermessenheit geredet" oder "nichtigen Götzen" folgen wie dem Gott des Islams? Sollten sie nicht lieber auf den Propheten Samuel und Elias hören? [29] "Richtig daran ist, dass es die Sammlung eines Menschen ist; dass aber Gott, der Schöpfer des Alls, dieses Buch durch Gabriel Muhammad ins Herz gelegt habe, das kann nicht wahr sein, weil in dem Buch Dinge enthalten sind, die wegen ihrer Schändlichkeit, Ungerechtigkeit, notorischen Unwahrhaftigkeit und Widersprüchlichkeit Gott nur in blasphemischer Weise zugeschrieben werden könnten ("turpitudinem iniustitiam et notorietatem mendacii et contradictionis deo sine blasphemia adscibi nequeant)." - Nicolaus Cusanus "Wirst du aber den Herrn, deinen Gott, vergessen und andern Göttern nachfolgen und ihnen dienen und sie anbeten, so bezeuge ich euch heute, dass ihr umkommen werdet; eben wie die Heiden." [30] 4. Grußworte des Friedens und der Treue"Wenige wissenWie wichtig heute Esthers Grußworte sind, zeigt das von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) getragene Berliner Theaterprojekt "Refugee Club Impulse" (RCI), das mit seinen Stücken bereits auf Festivals und in der Berliner Schaubühne gastierte . Eine Auszeichnung des Projektes wurde wieder zurückgenommen, weil leitende Mitarbeiter des Vereins regelmässig an Veranstaltungen der islamistischen Miliz Hizbullah teilnehmen und Spenden sammeln. "Die von den RCI-Leiterinnen offenbar geschätzte Hizbullah und ihre Unterstützer organisieren in Berlin jedes Jahr die Demonstration zum sogenannten Al Quds-Tag (Jerusalem-Tag, den Ajatollah Chomeini 1979 zum Kampftag für die endgültige Eroberung Jerusalems ausrief.), die unüberhörbar den Hass gegen Israel und Juden schürt. Dabei werden nicht nur Hizbullah-Fahnen und Chomeini-Plakate geschwenkt, sondern auch immer wieder antiisraelische und antisemitische Schmähungen und Hassparolen skandiert - für einen nahen Osten ohne Juden" und Christen. "Wegen einiger Polizeiauflagen wurde 2017 in Berlin nicht mehr 'Tod, Tod, Israel' skandiert, sondern lediglich auf Plakaten behauptet, Israel hätte den IS erfunden" usw. Der aggressiv aufgeladene Strom von "deutschen und arabisch-muslimischen Demonstranten wogte, gut beschützt von der Bereitschaftspolizei, wieder über den Kurfürstendamm." Am Tag davor hatten Aktivisten der muslimischen Kauft-nicht-beim-Juden-Bewegung in der Humboldt-Universität die israelische Schoa-Überlebende Dvora Weinstein und Jugendliche der Partei "Yesh Atid" ("Es gibt eine Zukunft") mit wüsten Israel-Beschimpfungen überzogen. Gegendemonstranten wurden von der Polizei aufgefordert, sich hinter weit entfernte Sperrgitter zurückzuziehen, andernfalls bestehe Gefahr, "die Quds-Demonstranten könnten sich provoziert fühlen. Bürgersteig also für den Hass reserviert." Moslem-Kritiker, die sich dem nicht fügen, werden von der Berliner Polizei abgeführt. Der muslimische Israel-Hass fängt bereits bei den Schulbüchern in Palestina an. Eine Studie hat Fünfzehn Schulbücher für die Fächer Geschichte, Geographie, nationale Erziehung usw. im Auftrag von Bundestagsabgeordneten untersucht. Die Studie ist zu dem Schluss gekommen, dass der "Märtyrertod" von Palestinensischen Terroristen verherrlicht werde, zudem enthalten sie Verschwörungstheorien und antisemitische Karikaturen. Diese Schulbücher gehören zum palestinensischen Kerncurriculum. "Mit ihnen werden Kinder in Gaza und im Westjordanland in staatlichen Schulen und den etwa 340 Schulen des UN-Hilfswerkes für palestinensische Flüchtlinge (UNRWA) unterrichtet. Die UNRWA hatte jetzt endlich verlangt, diese diskriminierenden Inhalte zu ändern. Das Bildungsministerium lehnt das aber ab, die Hamas sprach von einem "politischen Verbrechen". Allein Deutschland unterstützt die Autonomiebehörden mit 150 Millionen Euro im Jahr, ohne zu wissen, wofür das Geld überhaupt verwendet wird. Friedenserziehung, die immer wieder angeführt wird, sehe anders aus - so die Studie - "diese Bücher trügen stattdessen zu einer Eskalation des Konfliktes bei." [39] Esther hatte damals Israel gerettet, als ein "Feind und Widersacher" der Juden, alle Israelis ausrotten wollte. Auch heute im Angesicht des Antisemitismus der Palästinenser im Besonderen und der Muslime im Allgemeinen, kann man sich daran zurück erinnern. "Dem eigenen Volk die Rückkehr in Gebiete zu versprechen, die heute zu Israel gehören, Jerusalem gleichsam steinewerfend zu erobern - was für eine Vorstellung." Vierzigtausend Antisemiten haben sich im Gazastreifen aufgemacht, den Grenzzaun zu stürmen. "Hunderte liefen selbstmörderisch direkt vor die Feuerlinien. Wer macht so etwas? Alles neunzehnjährige Hamas-Fanatiker? Verdammte? Israel weiß seine Grenze zu bewachen. Kein Palästinenser hat es geschaft." [40] Wie machte also Esther die Anschläge des Judenfeindes zunichte und was hat es mit ihren Grußworten des Friedens auf sich? "Und Esther redete weiter vor dem König und fiel ihm zu den Füßen und weinte und flehte ihn an, daß er zunichte machte die Bosheit Hamans, des Agagiters, und seine Anschläge, die er wider die Juden erdacht hatte. Und der König sreckte das goldene Zepter gegen Esther aus. Da stand Esther auf und trat vor den König und sprach: Gefällt es dem König und habe ich Gnade gefunden vor ihm und dünkt es dem König recht, und ich gefalle ich ihm, so möge man die Schreiben mit den Anschlägen Hamans, des Sohnes Hammedathas, des Agagiters, widerrufen, die er geschrieben hat, um die Juden umzubringen in allen Landen des Königs. . Denn wie kann ich dem Unheil zusehen, das mein Volk treffen würde? Und wie kann ich zusehen, daß mein Geschlecht umkäme? Da sprach der König Ahasveros zur Königin Esther und zu Mardochai, dem Juden: Siehe, ich habe Esther das Haus Hamans geschenkt, und ihn hat man an einen Galgen gehängt, weil er seine Hand an die Juden gelegt hat. So schreibt nun ihr wegen der Juden, wie es euch gefällt, in des Königs Namen und versiegelt's mit des Königs Ringe. Denn ein Schreiben, das in des Königs Namen geschrieben und mit des Königs Ring versiegelt war, durfte niemand widerrufen. Da wurden gerufen des Königs Schreiber zu der Zeit im dritten Monat, das ist der Monat Sivan, am dreiundzwanzigsten Tage, und wurde geschrieben, wie Mardochai gebot, an die Juden und an die Fürsten, Statthalter und Obersten in den Landen vom Indus bis zum Nil, nämlich hundertundsiebenundzwanzig Ländern, einem jeglichen Lande in seiner Schrift, einem jeglichen Volk in seiner Sprache, und auch den Juden in ihrer Schrift und Sprache. Und es wurde geschrieben in des Königs Ahasveros Namen und mit des Königs Ring versiegelt. Und man sandte die Schreiben durch reitende Boten auf den besten Pferden. Darin gab der König, in welchen Städten sie auch waren, die Erlaubnis, sich zu versammeln und ihr Leben zu verteidigen und alle Macht des Volkes und Landes, die sie angreifen würden, zu vertilgen, zu töten und umzubringen samt den Kindern und Frauen, und ihr Hab und Gut zu plündern an einen Tag in allen Ländern des Königs Ahasveros, nämlich am dreizehnten Tage des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. Eine Abschrift des Schreibens aber sollte als Gesetz erlassen werden in allen Ländern, um allen Völkern zu eröffnen, daß die Juden sich für diesen Tag bereithalten würden, sich zu rächen an ihren Feinden." [41] "Im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tag, als des Königs Wort und Gesetz ausgeführt werden sollte, eben an dem Tage, als die Feinde der Juden hofften, sie zu überwältigen, und sich's wandte, dass nun die Juden ihre Feinde überwältigen sollten, da versammelten sich die Juden in ihren Städten in allen Ländern des Königs Ahasveros, um Hand anzulegen an die, so ihnen übelwollten. Und niemand konnte ihnen widerstehen; denn die Furcht vor ihnen war über alle Völker gekommen. Auch alle Obersten in den Ländern und die Fürsten und Statthalter und Amtleute des Königs halfen den Juden." [42] "Und die Juden nahmen es als Brauch an, was sie angefangen hatten zu tun und was Mardochai an sie geschrieben hatte: wie Haman, der Sohn Hammedathas, der Agagiter, aller Juden Feind, gedacht hatte, alle Juden umzubringen, und wie er das Pur, das ist das Los, hatte werfen lassen, sie zu schrecken und umzubringen; und wie Esther zum König gegangen war und dieser durch Schreiben geboten hatte, daß die bösen Anschläge, die Haman gegen die Juden erdacht, auf seinen Kopf zurückfielen; und wie man ihn und seine Söhne an den Galgen gehängt hatte. Daher nannten sie diese Tage Purim nach dem Worte Pur. Und nach allen Worten dieses Schreibens und nach dem, was sie selbst gesehen hatten und was sie getroffen hatte, beschlossen die Juden und nahmen es an als Brauch für sich und ihre Nachkommen und auf alle, die sich zu ihnen halten würden, daß sie nicht unterlassen wollten, diese zwei Tage jährlich zu halten, wie sie vorgeschrieben und bestimmt waren; dass diese Tage nicht zu vergessen, sondern zu halten seien bei Kindeskindern, bei allen Geschlechtern, in allen Ländern und Städten. Es sind die Purimtage, die nicht übergangen werden sollen unter den Juden, und ihr Andenken soll nicht untergehen bei ihren Nachkommen. Und die Königin Esther, die Tochter Abihails, und Mardochai, der Jude, schrieben mit ganzem Ernst ein zweites Schreiben über das Purimfest, um es zu bestätigen. Und man sandte die Schreiben an alle Juden in den hundertundsiebenundzwanzig Ländern des Königreichs des Ahasveros mit Grußworten des Friedens und der Treue." :[43]Wie oben gezeigt, muss man auch bei den heutigen Feinden Israels, den Palästinensern und vielen Muslimen feststellen: "in ihrem Munde ist nichts Verlässliches; ihr Inneres ist Bosheit, ihr Rächen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen heucheln sie" Deshalb heißt es auch: "Der Herr ist König immer und ewig; die Heiden sollen aus seinem Lande verschwinden." Unter Heiden sind auch die Muslime zu verstehen, denn ihr Gott ist nicht derselbe wie der jüdisch-christliche Gott. "Es werden gedenken und sich zum Herrn bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Heiden. Denn des Herrn ist das Reich, und er herrscht unter den Heiden." Auch die Heiden und Muslime können zum wahren Gott zurückkehren: Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist; wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug und nicht falsche Eide schwört: der wird den Segen vom Herrn empfangen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils." .[44] Verständlich ist auch, dass weder Israel noch Europa mit "heillosen Leuten" zusammen sein will und eine "Gemeinschaft mit den Falschen" ablehnt. Das gleiche gilt für Organisationen und Länder, die dem islamischen Gott huldigen. Dort, wo Muslime an der Macht sind, gibt es Krieg und Hunger: "die Abtrünnigen läßt er bleiben in dürrem Lande." Ohne "Friedefürst" gibt es in diesen Ländern keinen Frieden: "Er soll herrschen von einem Meer bis ans andere, und von einem Strom bis zu den Enden der Erde. Vor ihm sollen sich neigen die Söhne der Wüste." Der Widersacher sitzt sogar auf dem Tempelberg in Jerusalem: "Der Feind hat alles verheert im Heiligtum" [45] "Alle Welt fürchte den Herrn; und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet. 5. Bund von Feinden"Der dunkle Weg, den er betrat,Man macht sich nicht klar, wie groß der "Bund von Feinden" bereits ist und wie die "Widersacher brüllen in deinem Hause und stellen ihre Zeichen darin auf" (Ps 74). Der Tempelberg in muslimischer Hand ist nur die Spitze des Eisbergs. Zunehmend wird zwar Jerusalem wieder als Hauptstadt Israels angesehen, mehr und mehr Länder verlegen ihre Botschaft nach Jerusalem, doch der Felsendom, früher eine christliche Kirche, wird weiterhin entstellt, dadurch dass Muslime darin "brüllen" und "ihre Zeichen" aufstellen, die wie oben nachgewiesen, Juden- und Christenfeindlich sind. Auch in christlichen Ländern wird mehr und mehr das Kreuz verleugnet, Theologen und Bischöfe nehmen ihr Kreuz ab, wenn sie Moscheen besuchen und zeigen damit, was sie ihrer Gesinnung nach eigentlich sind: nämlich Mohammedaner. Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm steht für ein nominalistisches Weltbild und einer entsprechenden Auffassung des Juden- und Christentums, einem "ertrinken im Selbstmitleid" und einer Mitleidsethik. "Es ist das momentane Elend der Verkündigung in den christlichen Kirchen, dass sie die Propaganda für den humanitären Aktivismus als eigentlichen Inhalt der Botschaft ausgeben - und gleichzeitig mit Luther unterstreichen müssen, dass man mit keinem Werk dieser Art selig werden wird." Entweder erschließt sich dem einzelnen Menschen im christlichen Glauben jene befreiende Selbststärkung, die von großen Geistern immer erkannt wurde (Hegel, Thomas von Aquin, Cusanus) oder es bleibt bei einer Mitleidsethik. [50] Muhammads Behauptung, das Gesetz des Koran sei das Gesetz Abrahams wurde bereits widerlegt und man kann sich tatsächlich fragen, hätte er sich die ganze Arbeit mit dem Koran ersparen können? Denn Gottes Bund mit Abraham schließt die Ismaeliten, die heutigen Muslime, aus, und kommt in Christus, dem Mittler, zum Abschluß. Den "Bund, den er geschlossen hat mit Abraham, und den Eid, den er Isaak geschworen hat. Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung und für Israel als ewigen Bund." (Ps 105) Die Ismaeliten, die in den "Zelten von Ismael wohnen", also die heutigen Muslime haben einen eigenen Bund von Feinden gegen die Juden und Christen geschlossen "Denn sie haben sich miteinander vereinigt und einen Bund wider dich gemacht: die in den Zelten von Edom und Ismael wohnen, Moab und die Hagariter" (Ps 83). Sogar gemäßigte Muslime wie der Direktor des Instituts für Demokratie und Menschenrechte von der palästinensischen Universität Birzeit, die von Europa gefördert und von deutschen Universitäten wie der Universität Bielefeld, unterstützt wird, nimmt die Terrororganisation Hamas in Schutz und agitiert gegen Israel. Noch schlimmer dürfte die Situation sein in den sogenannten palästinensischen "Scharia-Universitäten", die von islamischen Ländern gefördert werden. [51] Zunehmend besinnt sich Israel auf seine Wurzeln, zum Beispiel wenn das Westjordanland nicht mehr als solches bezeichnet werden solle, sondern als "Judäa und Samaria", also die alte Bezeichnung für das biblische Land, zudem solle es nicht mehr "besetzt" genannt werden, schließlich war es schon immer Land, das Israel verhießen worden war. Auch vom Tempelberg sollen die Muslime vertrieben werden, und statt des Felsendoms und der Al-Aqusa-Moschee soll die alte Tempelanlage wieder aufgebaut werden, was dann wieder "listige Anschläge" der eigentlich Gottlosen Ismaeliten, also Muslime, gegen das israelische Volk zur Folge haben könnte; die Muslime können sich aber auch zum wahren Gott der Juden und Christen hinwenden und sich so sehr viel Elend ersparen: Denn der wahre Gott "behütet die Fremdlinge und erhält die Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in die Irre." Wer also trotzdem unter den gottlosen Ismaeliten wandeln will, muss auch die Konsequenzen tragen: "Wie ein Feuer den Wald verbrennt und wie eine Flamme die Berge versengt, so verfolge sie mit deinem Sturm und erschrecke sie mit deinem Ungewitter. Bedecke ihr Angesicht voll Schande, dass sie, Herr, nach deinem Namen fragen müssen. Schämen sollen sie sich und erschrecken für immer und zu Schanden kommen und umkommen. So werden sie erkennen dass du allein Herr heissest und der Höchste bist in aller Welt." (Ps 83) [52] "Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. 6. Der Friedefürst - Georg Friedrich Händel: "Der Messias"Viele der großen Propheten wie Jesaja, Jeremias, Haggai, Maleachi, Micha, Sacharja, Hiob, Daniel verhiessen den Messias und das Heil für Israel und alle Heiden: zudem mahnten sie, dass man die Tatsachen nicht verdrehen dürfe, dass man achtgeben müsse auf die,"die weise sind in ihren eigenen Augen" und sich für klug halten und "lästern die Rede des Heiligen in Israel." "Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge, und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzu laufen und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des Herrn gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und des Herrn Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und nicht mehr lernen Krieg zu führen." [57]Bei Jesaja wird es deutlich ausgesprochen: der angekündigte Weltenrichter ist Christus. Die ihm anhangen, werden Frieden haben, die Gottlosen, die Götzen- und Venusanbeter, heute vor allem Muslime, "haben keinen Frieden" und keine Gerechtigkeit. Das bedeutet auch "wer schwören wird auf Erden, der wird bei dem wahrhaftigen Gott schwören" und nicht beim falschen Gott der Muslime, wie dies in London passiert ist [59]: "Höre mir zu, Jakob, und du, Israel, den ich berufen habe: Ich bin's, ich bin der Erste, dazu auch der Letzte. Meine Hand hat die Erde gegründet, und meine Rechte hat den Himmel ausgespannt; was ich rufe, das steht alles da. Versammelt euch alle und hört: Wer ist unter ihnen, der solches verkündigt hat? Er, den der Herr liebt, wird seinen Willen an Babel und seinen Arm an den Chaldäern beweisen. Ich, ja, ich habe es gesagt, ich habe ihn gerufen; ich will ihn auch kommen lassen, und sein Weg soll ihm gelingen. Tretet her zu mir und höret dies! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es geschieht, bin ich auf dem Plan. Und nun sendet mich der Gott der Herr und sein Geist. So spricht der Herr, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was nützlich ist, und leitet dich auf dem Wege, den du gehst. O daß du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Deine Kinder würden zahlreich sein wie Sand, und deine Nachkommen wie Sandkörner. Dein Name würde nicht ausgerottet und nicht vertilgt werden vor mir. Gehet heraus aus Babel, fliehet von den Chaldäern! Mit fröhlichem Schall verkündigt dies und lasst es hören; tragt's hinaus bis an die Enden der Erde und sprechet: Der Herr hat seinen Knecht Jakob erlöst. Sie litten keinen Durst, als er sie leitete in der Wüste: er ließ ihnen Wasser aus dem Felsen fließen; er spaltete den Fels, das Wasser herausrann. Aber die Gottlosen, spricht der Herr, haben keinen Frieden." [59]Wenn man sich die meisten der heutigen Philosophen und Weisen ansieht, so muss man feststellen, dass kaum noch Weisheit geblieben ist, dass sie zwar einen Plan haben, sie jedoch "mit ihrem Plan verborgen sein wollen vor dem Herrn", weil sie sich Atheisten oder Agnostiker nennen und nur versuchen im Fernsehen eine gute Figur zu machen. "Die, welche irren in ihrem Geist" verbreiten ihre verkehrte Philosophie in Wissenschaft, Erziehung, Gerichtswesen usw. [65] "Und der Herr sprach: Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nur nach Menschengeboten, die man sie lehrt: darum will ich auch hinfort mit diesem Volk wunderlich umgehen, aufs wunderlichste und seltsamste, dass die Weisheit seiner Weisen vergehe und der Verstand seiner Klugen sich verbergen müsse. Weh denen, die mit ihrem Plan verborgen sein wollen vor dem Herrn und mit ihrem Tun im Finstern bleiben und sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns? Wie kehrt ihr alles um! Als ob der Ton dem Töpfers gleich wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht! und ein Bildwerk spräche von seinem Bildner: Er versteht nichts! Wohlan, es ist noch eine kleine Weile, so soll der Libanon fruchtbares Land werden, und was jetzt fruchtbares Land ist, soll wie ein Wald werden. Zu der Zeit werden die Tauben hören die Worte des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis sehen, und die Elenden werden wieder Freude haben am Herrn, und die Ärrmsten unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels. Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen und mit den Spöttern aus sein, und es werden vertilgt werden alle, die darauf aus sind, Unheil anzurichten, welche die Leute schuldig sprechen vor Gericht und stellen dem nach, der sie zurechtweist im Tor, und beugen durch Lügen das Recht des Unschuldigen .Darum spricht der Herr, der Abraham erlöst hat, zum Hause Jakob: Jakob soll nicht mehr beschämt dastehen, und sein Antlitz soll nicht mehr erblassen. Denn wenn sie sehen werden die Werke meiner Hände - seine Kinder - in ihrer Mitte, werden sie meinen Namen heiligen; sie werden den Heiligen Jakobs heiligen und den Gott Israels fürchten. Und die, welche irren in ihrem Geist, werden Verstand annehmen, und die, welche murren, werden sich belehren lassen." [66]"Das Land sieht traurig und jämmerlich aus, der Libanon ist zuschanden geworden und verdorrt." Heute ist der Libanon zwar das einzige Land in der arabischen Welt, das keine Staatsreligion vorschreibt und das ausdrücklich Religionsfreiheit zusichert. Führende christliche Intellektuelle fürchten jedoch um die Zukunft der Christen im Libanon. Sie verweisen auf den Irak, wo die Zahl der Christen in zwei Jahrzehnten von 1,5 Millionen auf weniger als 200 000 gefallen ist. Als eine Gefahr gilt das schnellere Bevölkerungswachstum bei den Muslimen, als eine weitere der gezielte Aufkauf christlichen Landes mit Gelder aus Saudi-Arabien und Iran. So sei der Küstenabschnitt von Beirut nach Sidon, wo einst viele Christen gewohnt hatten, heute Hizbullah-Land. Ähnliches passiert in asiatischen Ländern und sogar in Deutschland. Während nach dem Bürgerkrieg die Milizen der Christen und Drusen ihre Waffen abgaben, wurde die Miliz der Hizbullah nicht angetastet. Seither hat sie ihre Waffen wiederholt im Libanon selbst eingesetzt und so ihre Macht auf Kosten des Staates ausgebaut. "Die Strategie der Hizbullah, Wahlen zu verhindern und staatliche Institutionen zu schwächen", wird nicht eher aufhören bis eine christliche Regierung alle Parteien entwaffnet. Die aufgenommenen syrischen Flüchtlinge verschärfen die Situation. Die Anzahl der Flüchtlinge entspricht einem Viertel der Bevölkerung. Besonders in Miziara, einem idyllischen und wohlhabenden Bergdorf im Norden des Libanons, sind die Leute nicht gut auf muslimische Flüchtlinge zu sprechen. Die Tochter eines der reichsten Geschäftsleute von Miziara wurde vom syrischen Hausmeister der Familie vergewaltigt und ermordet. Eine Verkäuferin: die Muslime würden Lärm und Müll produzieren. "Alle neun Monate sind die Syrerinnen wieder schwanger. Alle neun Monate kommt ein neues Baby. Irgendwann sind sie in der Überzahl." Und immer wieder kommt der Hinweis auf die Palästinenser, die 1948 aus Israel kamen und den libanesischen Bürgerkrieg mit befeuert hatten. Am Libanon kann man heute sehen, wie ein einst christliches Land von Moslems übernommen wird: "Längst haben im Libanon andere das Ruder übernommen - allen voran die mit dem syrischen Präsidenten Baschar al Assad verbündete und vom Iran gelenkte schiitische Hisbullah." Samy Gemayel, Leiter der christlichen Kataeb-Partei, die sein Großvater Pierre Gemayel gegründet hatte, kämpft dafür, dass die schiitischen Organisationen aufgehalten werden auch wenn alle sich entschieden haben "aufzugeben und einer bewaffneten Miliz die Kontrolle über das Land zu übernehmen." Ihr Anführer Hassan Nasrallah versucht schon länger, die Organisation stärker als politische Kraft im Libanon zu profilieren. "Schon jetzt lässt sich im Libanon kaum etwas gegen den Willen Nasrallahs - und damit ohne Erlaubnis seiner Förderer in Theran - durchsetzen." Künftig könnte das syrische Regime wieder stärker in der libanesischen Politik mitmischen und könnte sich dabei auf einflussreiche Verbündte im Parlament stützen. "Ein aussichtsreicher Kanditat ist Dschamil Al Sayed, ein berüchtigter früherer Geheimdienstchef, den die mit Baschir al Assad verbündete Hizbullah fördert. Er gilt als Gewährsmann des Regimes in Damaskus und als skrupelloser Strippenzieher. Hanin Ghaddar von der amerikanischen Denkfabrik Washington Institute und scharfe Kritikerin der Hizbullah, meint, der Westen solle die dringend benötigten Finanzhilfen als Druckmittel nutzen, um Reformen durchzusetzen und nichtstaatliche Akteure wie die Hizbullah zu schwächen. Nach den Worten von Samy Gemayel wäre das dringend geboten. "Solange Iran freie Hand hat, Jahr für Jahr Millionen von Dollar in die Hizbullah zu pumpen, wird es so weitergehen." Das Atomabkommen von 2015 hat Iran nur darin bestärkt, in vielen Länder seine Machenschaften fortzusetzen. "Unbeirrt setzt Iran sein Raketenprogramm fort und bildet nach dem Vorbild der 1982 im Libanon gegründeten Hizbullah proiranische und schiitische Milizen. In Syrien ist die Hizbullah mit 6000 Kämpfern präsent, hinzu kommen in neuen Milizen 14 000 Kämpfer aus Afghanistan, Pakistan, dem Irak und anderen Ländern." Der Libanon ist zwar die wichtigste Verlagsadresse in der arabischen Welt, in der ein Drittel jedoch weder lesen noch schreiben kann, doch zensiert wird nicht nur in anderen arabischen Staaten wie Bahrein, wo sogar über Nach die Bücher von den Tischen verschwinden, sondern auch hier. Verlegt werden "haufenweise Bücher zum besseren Leben mit Gemüse, Yoga" oder den Gedanken von Ungläubigen, wie dem Muslim Mohammad Hossein Fadlallah, "einem schiitischen Geistlichen, dessen Werke mehrere Regalbretter füllen." Erst wenn im Libanon die "verzagten Herzen" erkennen, dass der wahre Gott der Juden und Christen verehrt werden müsse und der falsche Gott des Islams aus dem Land herausgeworfen werde, erblühe die "Herrlichkeit des Libanon" erneut. [67] "Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und das dürre Land wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude. Denn die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht von Karmel und Saron. Sie sehen die Herrlichkeit des Herrn, die Pracht unseres Gottes. Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Kniee! Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Sehet, da ist euer Gott, Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. Dann wird das Auge des Blinden sich auftun, und das Ohr des Tauben wird hören; dann springet der Lahme wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird singen. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen; und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Und es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren. Es wird da kein Löwe sein, und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden; sondern die Erlösten werden dort gehen. Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen." [68]Die drei gewaltigsten musikalischen Darlegungen der Heilsgeschichte sind Bachs Johannespassion von 1723, Bachs Mtthäuspassion von 1729 und Händels Messias von 1741. Händel begegnete der Heilsgeschichte mit der Objektivität eines Dramatikers und mit der Religiösität eines freien, selbstbewußten Christenmenschen. Im Vergleich mit dem kirchlich frommen Bach ist Händel der modernere, seiner selbst bewusste Mensch und kündet von der Heilsgewissheit. Händels "Der Messias" beeindruckte und beeinflusste das anbrechende Rokoko. Als Händel eine Woche vor seinem Tode eine Londoner Aufführung seines "Sacred Oratorio" leitete, galt "Der Messias" bereits als Repertoirewerk, und es war in England schon Brauch, sich beim Hallelujah von den Sitzen zu erheben. Das Werk gelangte 1771 nach Hamburg; in Wien bürgerte Mozart durch seine modernisierende Orchesterfassung ein; Beethoven empfand in Händels Chorsätzen den Anhauch eines verwandten Geistes. Text und Musik passen in exzellenter Weise zusammen, was natürlich am Komponisten und den ausgewählten Texten für den "Messias" liegt: [69] "Tröste dich, mein Volk, spricht dein Gott. Redet freundlich, Boten, mit Jerusalem und predigt ihr, dass die Knechtschaft nun zu Ende und ihre Missetat vergeben. Vernehmet die Stimme des Predigers in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg und ebnet durch Wildnis ihm Pfade, unserm Gott. Alle Tale macht hoch erhaben und alle Berge und Hügel tief, das Krumme grad und das Raue macht gleich. Denn die Herrlichkeit Gottes, des Herrn wird offenbaret. Alle Völker werden es sehen, da es Gott, unser Herr, verheissen hat [70] 7. "Des Geistes voll ein jedes strebt, den Heiland lieblich zu empfahn" - Unheil, angerichtet von falschen Propheten, die "Trug reden und Lügen wahrsagen", von Sadduzäern und der Lästerung wider den Geist, "Ziehet nicht am fremden Joch" mit den Ungläubigen "Warum denn rasen und toben die Heiden im Zorn?"In manchen Ländern ist es schwer im Sinne von Novalis als Christ tätig zu sein, nämlich immer dann, wenn ein Land beherrscht wird von Leuten, die an Propheten glauben, die Gottes Wort nicht haben, die sich auf "Lügenworte" verlassen. In islamischen Ländern wie der Türkei wird die Kirche, "das Haus, das nach seinem Namen genannt ist", nämlich des wahren Gottes, in eine Moschee verwandelt, "um es unrein zu machen". Der Islam gründet sich auf Aussagen eines falschen Propheten, wodurch er schon viele Völker verführt hat: "Propheten, die falsche Träume erzählen, spricht der Herr, und verführen mein Volk mit ihren Lügen und losem Geschwätz, obgleich ich sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen habe." Ganze Länder werden von falschen Propheten beherrscht, sogar ehemals christliche Länder wie die Türkei und alle Länder des ehemaligen byzantinischen Reiches. Nicht genug, dass die Muslime in den Moscheen "zu dem bösen Lügnergott flehen" (Ariosto), neuerdings versuchen einige muslimische Länder wie Pakistan (180 Millionen Einwohner), Muslime und damit den Islam zu exportieren. "Pakistan betreibt eine systematische Politik der Förderung von Auswanderung." Innenminister Pakistans ist seit 2013 Chaudhry Nisar Ali Khan. Er verkündete kürzlich, er habe das Rücknahmeabkommen mit der EU ausgesetzt, weil er die Auswanderung staatlich fördern wolle. Er warnte, Flugzeuge mit abgeschobenen Migranten (entweder weil sie straffällig geworden oder illegal eingereist sind) nicht landen zu lassen. Auch heute stehen die muslimischen Länder in Afrika, Asien und der Levante vor der Frage, wie sie aus dem Chaos herauskommen. Mit dem Islam ist es ihnen nicht gelungen und wird auch nicht gelingen. Einzelne Muslime haben erkannt: "Daß Christus Gott ist, Mahomed ein Wahn". Ein franco-senegalesischer Autor berichtet über den islamischen Einfluss in Afrika und errechnet, über 12 Jahrhunderte hin seien von arabisch-muslimischen Sklavenhändlern nicht weniger als 17 Millionen Schwarze in die arabischen Länder verschleppt worden, nicht selten unter Mitwirkung der schwarzen Eliten in den Jagdgebieten der arabischen Eindringlinge. Der arabische Dichter Salman Masalha berichtet in der NZZ vom Fehlen einer Kultur der Gewissenserforschung in der islamischen Welt. "Diesem Mangel entspringe der Habitus einer durchgehenden Unaufrichtigkeit arabischer Menschen im Umgang mit sich selbst. Die Tugend der Selbstkorrektur wird nicht gelehrt, und was in Lehrplänen fehlt, entsteht nicht in den Schülern. Ein Araber muß demnach immer recht behalten, auch wenn er noch so eklatant unrecht hat. Diese Beobachtung macht manche Verhaltensweisen von Hitzköpfen aus jener Weltgegend begreiflicher. Gegenüber solchen Menschen darf man nicht auf Wahrheit insistieren, es ist besser, das Thema zu wechseln." Entsprechend sind islamische Autoren wie der islamistische Ideengeber Sayyid Qutb (1906-1966) mit seinem im Nahen Osten weitverbreiteten Buch "Milestones" kaum auszuhalten. Nach wenigen Kapiteln ist der Leser benommen, ja fast betäubt von dem "autohypnotischen Qualm einer Persönlichkeit, die ihre Phantasien hinschreibt, als wären sie Zeichen spiritueller Berufung, während sie kaum mehr als neurotische Symptome sind." Nicht besser steht es um die zahllosen suspekten Hadithe, "die über Jahrhunderte hinweg zum Leben des Propheten hinzugedichtet wurden. Im Grunde ist die islamische Kultur nichts anderes als die Matrix aller Hinzudichtungen, die im Geist der noblen Lüge und des frommen Betrugs erfolgten." Das afrikanische Elend kommt durch den Islam und "ist älter als der Kolonialismus, und die Korruption der lokalen Machthaber reicht tiefer, als die gängigen Theorien der Entfremdung durch äußere Eroberung erfassen." [102] Immer mehr afrikanische Länder schlittern in einen Konflikt zwischen Moslems und Christen. So auch die Zentralafrikanische Republik. "Seinen blutigen Höhepunkt hatte dieser erreicht, als es Rebellen der muslimischen Guerrilla Séléka im März 2013 gelang, die Hauptstadt einzunehmen und den damaligen Präsidenten Francois Bozizé abzusetzen, obwohl schätzungsweise 80 Prozent der Bevölkerung Christen und nur 15 Prozent Muslime sind. Lange konnten sich die muslimischen Krieger, von denen viele aus Tschad in die Zentralafrikanische Republik eingefallen waren, nicht halten." Sie wurden von Christen vertrieben. 15 % Muslime im Land sind schon zu viel, in Bangui gibt es bereits ein muslimisch dominierten Stadtviertel PK 5, in dem radikale Muslime zum Krieg aufriefen. "Als Blauhelmsoldaten der insgesamt aus 15 000 Soldaten bestehenden Friedensmission Minusca einrückten, um die Gewalt zu beenden und einige Gotteskrieger zu entwaffnen, wurde ein Un-Soldat getötet und acht verletzt. Bei früheren Gefechten zwischen Blauhelmen und örtlichen Milizen starben Anfang April 2018 nach Angaben von Bewohnern des Viertels mindestens 21 Menschen im PK 5. Aus jenem Stadtteil Banguis sollen auch diejenigen stammen, die mit Handgranaten und Schnellfeuergewehren die Kathedrale Notre-Dame de Fatima gestürmt und rund 30 Gläubige massakriert hatten." Von einem "niedrigschwelligen Krieg", der im Land herrsche, spricht der Bischof von Bangassou, Juan-José Aguirre. Der Geistliche macht zudem auf eine neue Gefahr aufmerksam: Unterstützung erhielten die muslimischen Krieger in jüngster Zeit von immer mehr Islamisten, die aus Syrien nach Schwarzafrika strömten. [103] Viele Afrikaner sind gänzlich bedient von Muslimen, vor allem, wenn ihr Anteil an der Bevölkerung schon 50 % und mehr beträgt und viele Politiker muslimisch sind. Auf Demonstrationen rufen die Nicht-Muslime: "Enough of this Madness" und "Make Nigeria Safe Again". Zehntausende waren auf den Straßen von Afrikas bevölkerungsreichsten Staat unterwegs, in der Hauptstadt Lagos, aber auch in Abuja, wo Erzbischof Anselm Umoren gemeinsam mit weißgekleideten Priestern einen Protestzug von Tausenden Schwarzgewandeter Christen anführte, "um für die Opfer der barbarischen und satanischen Morde zu beten." Bereits seit Jahren tyrannisieren die Islamisten von Boko Hram den Norden des Landes; "rund 20 000 Menschen fielen dem Gemetzel bereits zum Opfer. Nun häufen sich die Massaker auch im Herzen Nigerias." Am Tag der Massenproteste wurden im nigerianischen Bundesstaat Benue die beiden katholischen Priester Joseph Gor und Felix Tyolaha und 17 weitere Gläubige beigesetzt. Vor einem Monat waren sie Opfer eines Blutbads geworden, das Muslime in dem Dorf Mbalom angerichtet hatten. "Am 24. April 2018 hatten Bewaffnete eine Kirche während der Frühmesse gestürmt, um sich geschossen und waren danach mit Geld, Wertgegenständen und dem Kommunionswein getürmt." Dabei ist der Anschlag auf die Kirche kein Einzelfall. Erst in der Sylvesternacht waren in Benue 79 Bauern abgeschlachtet worden. "Die Täter waren Angehörige des muslimischen Fulbe-Stammes, einem einst nomadischen Hirtenvolk, das sich auf die gesamte Sahelzone von Mauretanien bis zum Sudan verteilt und schon im 19. Jahrhundert maßgeblich für die Ausbreitung des Islams in Nigeria verantwortlich war. Am 20. April wurden im Zamfara-Bundesstaat dreißig Menschen massakriert und am 5. Mai mindestens 48 bei einem Überfall in der Stadt Gwaska, rund 330 Kilometer nordwestlich von Abuja. Damit bestätigt sich eine Tendenz, die schon seit Jahren zu beobachten ist. Während es zwischen 2007 und 2011 in Nigeria zu 67 blutigen Auseinandersetzungen zwischen Viehzüchtern und Ackerbauern kam, waren es in den Jahren zwischen 2012 und 2018 bereits 716, mehr als zehn Mal so viel wie in den sechs Jahren davor.Doch so schlimm wie derzeit war es noch nie. Von Jannuar bis Ende April wurden in Nigeria bei Kämpfen zwischen Viehhirten und Ackerbauern 937 Menschen getötet und allein im Benue-Staat 170 000 vertrieben." Problematisch in solchen Ländern ist, wenn der Staatspräsident selbst Moslem ist und seine ungläubigen Brüder, die Moslems, schützt und zu nachsichtig gegenüber muslimischen Verbrechern ist. Ungefähr die Hälfte der knapp 190 Millionen Nigerianer ist muslimisch, die andere christlich. Noch immer kontrollieren muslimische Terroristen in zwei Bundesstaaten größere Landstriche. In letzter Zeit häuften sich sogar Angriffe auf die Millionenstadt Maiduguri. Und immer wieder werden Schulmädchen geraubt und mit muslimischen Gotteskriegern zwangsverheiratet. Im Moment scheint es, als würde es den Islamisten, dank des muslimischen Staatspräsidenten, gelingen, auch im Zentrum Nigerias Fuß zu fassen, und aggressiv den Islam zu verbreiten. "Diese Leute kommen und beginnen, Moscheen zu bauen, obwohl sie wissen, dass die Menschen hier christlich sind", sagt Pater Amos Mbachie, Priester der St.-Theresa-Gemeinde in Makurdi. "Sie bleiben einfach hier, vertreiben die Einheimischen, setzen Kirchen in Brand und töten die Priester." [104] "Du musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den Herrn, deinen Gott, zu verlassen und ihn nicht zu fürchten, spricht Gott, der Herr Zebaoth." [105]Nicht nur in den Staaten, die dem Bund angehören, den der wahre Gott mit den Nachkommen von Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat, sondern auch in Israel selbst gibt es Probleme mit den sogenannten Venusanbetern oder Muslimen, die sogar das Zentralheiligtum, den Tempelberg mit Felsendom, in Jerusalem besetzt halten und Terror im Land verbreiten, "verwüsteten die Wohnung seines Heiligtums" und warfen "die Wahrheit zu Boden" (Dan 8, 12). So werden in Israel von Mitgliedern einer Extremistengruppe "Islamischer Dschihad" ständig Beobachtungsposten angegriffen und Sprengsätze am Grenzzaun deponiert. Die Sprengsätze werden dann von Pionieren gesprengt. Im Gazastreifen, hinter der Al-Hasayna-Moschee peitschen die muslimischen Redner die Menge an. Zu sehen sind überall Fahnen jener islamischen Länder, die der palästinensischen Sache folgen. "Khaled al Batsch zeigt sich in der Menge, ein Anführer des 'Islamischen Dschihad', der nach der Hamas schlagkräftigsten Miliz im Gazastreifen." Seine Gruppe befindet sich in offenen Kampfhandlungen mit Israel. kürzlich wurden wieder mehr als 25 Mörsergranaten von Gaza auf die israelische Stadt Sderot abgeschossen. "Die meisten Geschosse fing das israelische Abwehrsystem "Iron Dome" ab, eines aber landete im Hof eines zu der Zeit geschlossenen Kindergartens." Die Mörsergranaten stammen aus iranischer Produktion und sind von Theran an den "Islamischen Dschihad" geliefert worden. Die Angriffe geschehen in der Regel in Absprache mit der Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert. [123] In Europa werden Islamisten sogar kräftig unterstützt. Oft sind die Behörden überfordert wie in NRW unter der an Merkel orientierten Laschet-Lindner-Administration. Dort gelingt es Islamisten regelmäßig "sich den Rechtsstaat zunutze zu machen". Den Behörden in NRW ist es bislang nicht gelungen, den Tunesier Samy A., der einst Leibwächter von Usama Bin Ladin gewesen ist, loszuwerden. Da nicht sicher ist, dass er in Tunesien einen angenehmen Gefängnisaufenthalt haben werde, haben die Behörden in NRW ein Abschiebeverbot erlassen. "Deshalb darf der mittlerweile 42 Jahre alte Mann mit seiner (zwischenzeitlich eingebürgerten) Frau und seinen Kindern, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, in Bochum leben. Zudem müssen ihn die Steuerzahler alimentieren; 1167, 84 Euro stehen dem Gefährder und seiner Familie nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Monat für Monat zu. Nicht bekannt ist, wie viel die Dauerüberwachung des Mannes kostet, dessen fortwährende Gefährlichkeit das nordrhein-westfälische Innenministerium im Sommer 2012 für den Landtag in einem Bericht ausführlich einschätzte. Insbesondere bei vielen jungen Muslimen gelte der Salafist als religiöse Autorität. Der Prediger vermittle seinen Anhängern den Eindruck, sein eigener Lebenswandel einschließlich seiner militärischen Ausbildung in einem Al-Qaida-Lager sei vorbildlich und entspreche der Ausübung der Religion, hieß es in dem Bericht." [123] Von Muslimen werden Opferfeste gefeiert, wie es im Götzendienst üblich ist; auch daran läßt sich erkennen, dass die Muslime nicht den wahren Gott anbeten, denn dieser sagt ausdrücklich:"Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer." (Hos 6, 6) Sogar Christen und sogenannte "Anthroposophen" unterstützen Organisationen, die Kinder in die Irre leiten indem sie ihnen Koranunterricht erteilen und unsinnige Feste feiern: "Im August feiern Ägypten und SEKEM das Eid Al-Adha, eines der beiden großen islamischen Feste. Unter den Muslimen weltweit ist es auch als das größte Eid oder Opferfest bekannt. Bereits am frühen Morgen gehen die Menschen in die Moscheen, um dort mit ihren Familien und Freunden zu beten. Wer es sich finanziell leisten kann opfert ein Tier, dessen Fleisch mit der Familie aber auch mit ärmeren Menschen geteilt wird. Das Eid Al-Adha wird zum Höhepunkt der Wallfahrt nach Mekka gefeiert. Die islamische Pilgerfahrt, besser bekannt als Hajj, ist die fünfte der fünf Säulen des Islam. Allerdings ist die Hajj nicht für alle Muslime verpflichtend, sondern nur für diejenigen, die finanziell und körperlich dazu fähig sind. Anlässlich des Eid Al-Adha gibt SEKEM den Mitarbeitern einige Tage frei, damit sie mit ihren Familien und Freunden feiern können." Partnerorganisationen, mit denen der Chef, Herr Abouleish, zusammenarbeitet, wie zum Beispiel GLS-Bank und Demeter, unterstützen die Bestrebungen Abouleishs, die kosmische Bedeutung des Christus herunterzuspielen und den Islam zu fördern. Dabei wurde schon immer abgeraten vom Opferfest und vom "Essen des Götzenopferfleisches". Denn was die Heiden, also auch die Muslime, opfern, "das opfern sie den bösen Geistern und nicht Gott." Und man solle nicht "in der Teufel Gemeinschaft sein". Und wurde Gottes Wort mit List verfälscht wie im Koran, so ist es den Moslems verdeckt, "den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes." Daher auch: "Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen." Man solle sich schließlich nicht einfangen lassen durch eine falsche Philosophie und "leeren Trug, gegründet auf der Menschen Lehre und auf die Elemente der Welt, und nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr habt diese Fülle in ihm, welcher ist das Haupt aller Reiche und Gewalten." [123] "Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (Lev 26, 11): "Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein." Darum "gehet aus von ihnen und sondert euch ab", spricht der Herr, "und rührt kein Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein", spricht der allmächtige Herr." [124]In nicht-muslimischen Ländern versuchen Muslime ihren Einflussbereich immer weiter auszudehnen. In Lüneburg zum Beispiel hat sich eine "muslimische Schülerin darüber beschwert, dass im Unterricht gesungene christliche Lieder nicht mit ihrem Unglauben vereinbar seien. Daraufhin habe die Schulleitung das Kollegium gebeten, mit dem Thema sensibel umzugehen. In der Religions-Fachkonferenz sei dann entschieden worden, statt der verpflichtenden Feier während des Unterrichts eine freiwillige Feier am Nachmittag anzubieten." Die Merkel-Administration verliert im Land immer mehr Zustimmung, nicht zuletzt, weil sie sich für muslimische Feiertage eingesetzt hatte, wie übrigens das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auch: In Gegenden mit einem hohen Anteil an "frommen Muslimen" könne ein "islamischer Feiertag hinzukommen", sagte der ZdK-Präsident Thomas Sternberg. Dabei gibt es in der katholischen Welt bereits eine Art muslimischen Feiertag: "das Rosenkranzfest am 7. Oktober - eingeführt nach dem Sieg, den die Heilige Liga an jenem Tag des Jahres 1571 bei Lepanto über die Flotte der osmanischen Eroberer errungen hatte. Und wären die Türken nicht bis ins 17. Jahrhundert immer wieder vor Wien gestoppt worden, das Abendland wäre nicht das, was es noch ist, nämlich vom Christentum geprägt." In Europa besitzen auch Muslime Meinungsfreiheit und Vereinigungsfreiheit. Das ist unislamisch, aber gut christlich. Die Idee aber, die Gesellschaft mit einem gesetzlichen islamischen Feiertag zu bereichern, stellt die ältere Geschichte faktisch auf den Kopf. "Dieser Irrweg wird - siehe das ZK der deutschen Katholiken - leider auch als christlich ausgegeben." Professoren für Öffentliches Recht und Kirchenrecht sind da anderer Meinung: "Es bestehen bisher keine Gemeinden in Deutschland mit einer muslimischen Majorität." Gehe es darum, die "religiös-weltanschauliche Heterogenität der Gesellschaft im Feiertagskalender zur Darstellung zu bringen", wäre ersteinmal an christlich-orthodoxe oder an solche für Anhänger des weltanschaulichen Säkularismus zu denken. "Islamischen Feiertagen fehlte es im hiesigen Kulturkreis auch an einer geschichtlich überkommenen Verankerung in der Alltagskultur der Mehrheitsgesellschaft." Zudem würde ein allgemeiner islamischer Feiertag Skepsis und Ablehnung gegenüber dem Islam befördern. Kulturelle Manifestationen des Islams wie etwa der Muezzinruf, Schaubeten auf öffentlichen Plätzen und Straßen, die Vollverschleierung der Frauen, islamischer Religionsunterricht, Islam als Staatsreligion unterliegen einem "kulturellen Vorbehalt" und müssen unerlaubt sein. "Ebenso käme dem Islam kein Recht zu, auf eine Umgestaltung wichtiger staatlicher und gesellschaftlicher Institutionen wie Justiz, Schule, staatliche Feiertage und anderes nach seinen Vorstellungen zu dringen. Die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, ist also nicht so obsolet, wie es auf den ersten Blick erscheint." Damit liegen Merkel, Scheuble, Laschet & Co vollkommen falsch, wenn sie dieser Frage zustimmen und sogar die Bürger unverhältnismäßig schröpfen, um die Ausbreitung des Islams, inkl. Masseneinwanderung, in Deutschland zu finanzieren. Armin Laschet, Merkels Liebling, will in seiner Verirrung sogar den Islam als Staatsreligion in NRW verankern. Pro-Islam-Korrespondent der FAZ, Rainer Hermann und scheinbarer Islamkenner, der nicht erst durch seine "Proselytenmacherei" für den Muslimbruder Muhammad Mursi bekannt wurde, will sogar mit dem 7. Kapitel aus dem Koran zeigen, "weshalb der Islam mit dem Grundgesetz kompatibel ist" Doch schon im achten Kapitel des Koran ruft Muhammad zur Christenverfolgung auf, und tadelt seine Anhänger, dass sie in einer Schlacht nicht alle Gefangenen niedermetzelten. Zudem sollten sich Merkel, Scheuble, Laschet, Hermann & Co einmal dort umsehen, wo Muslime die Mehrheit haben: dort gibt es keine Demokratie. In keinem der über 50 von Muslimen geführten Staaten gelten gleiche Rechte für christliche Minderheiten. In mehr als 200 Koranversen wird Juden und Christen der Krieg erklärt. Diese und andere Verse sind unvereinbar mit dem Grundgesetz und der Verfassung aller europäischer Staaten. Islamische Autoritäten lehnen ausdrücklich den naturrechtlichen Charakter von Grundrechten ab. "Die Kairoer von 1990 definiert Menschenrechte als gewährte Gaben Allahs, die alle unter dem Vorbehalt der Scharia stehen sowie im Einzelfall unter Einschränkungen aufgrund von Rasse, Hautfarbe und Nationalität. Auch die islamische Charta des Zentralrats der Muslime in Deutschland mogelt sich an diesem Widerspruch zwischen islamischen Grundannahmen und westlichen Menschenrechten vorbei." Deshalb ist die pauschale These einer Kompatibilität von Islam und Grundgesetz, wie sie der "moderne Koranexeget" Rainer Hemann vertritt, "höchst fragwürdig". Schon die Praxis des Schaubetens der Muslime in der Öffentlichkeit entlarvt sie als "Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf dass sie von den Leuten gesehen werden". Schließlich soll man nicht so "viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen." Für das heuchlerische Schaubeten muss den Muslimen sogar ein sogenanntes "Muslim-Knie" implantiert werden, "damit sie zum Gebet bequemer niederknien" können. Auch deutsche Krankenhäuser bieten arabischen Patienten die Implantation von "Muslim-Knien" an und versuchen sich so zu konsolidieren, so zumindest der Plan von einigen Ideengebern um den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Ganze Flugzeuge voller arabischer Patienten landen hier. Dazu ein Arzt: "Dieses 'Muslim-Knie' spricht sich im arabischen Raum herum und führt zu mehr anfragen." [136] "Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf dass sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. Wenn du aber betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen. Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichstellen. Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet. Darum sollt ihr also beten: Vater unser in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euerEs werden sich noch viele "falsche Propheten erheben und werden viele verführen". Noch viele "falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen" wie der Prophet Muhammad und andere Heuchler, die wider den Geist lästern und in ihren Koranen "nichtsnutzige Worte" anhäufen. Was früher die Pharisäer, sind heute vor allem die Mullahs und Großmuftis, die "zum Schein lange Gebete" murmeln und die Menschen daran hindern, den wahren Gott zu finden: "Ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen! Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen, lasst ihr nicht hineingehen." Man soll "nicht mit einem zu schaffen haben", der ein "Gotzendiener oder ein Lästerer" oder ein Räuber ist. Unfruchtbare und finstere Bücher wie zum Beispiel der Koran des Muhammad dürfen nur noch in kommentierter Form (z.B. durch Nicolaus Cusanus) veröffentlicht werden. Für unkommentierten Exemplare gilt: keine "Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie vielmehr." Um dagegen anzukommen, benötige man die "Waffenrüstung Gottes", den "Panzer der Gerechtigkeit", das "Evangelium des Friedens" Vor allen Dingen aber ergreife man den Schild des wahren Glaubens, mit welchem man auslöschen könne "alle feurigen Pfeile des Bösen" und "nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes", welches ist das Wort des wahren Gottes. [141]: "Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!" [142]Darum spricht Petrus in seiner Pfingspredigt von den wahren Propheten, von den Psalmen, von David und von der Auferstehung des Christus und den Heilungen durch die Apostel, und schließlich vor dem hohen Rat und den Sadduzäern: "Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, den Mann, von Gott unter euch mit Taten und Wundern und Zeichen erwiesen, welche Gott durch ihn tat unter euch (wie denn auch ihr selbst wisset), denselben (nachdem er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes übergeben war) habt ihr genommen durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und getötet. Den hat Gott auferweckt, und aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er sollte von ihm gehalten werden. Denn David spricht von ihm (Ps 16, 8-11): "Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er ist an meiner Rechten, auf dass ich nicht wanke. Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlocket; auch mein Fleisch wird ruhen in der Hoffnung. Denn du wirst meine Seele nicht bei den Toten lassen, auch nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe. Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens; du wirst mich erfüllen mit Freuden vor deinem Angesicht." Ihr Männer, liebe Brüder, lasset mich frei reden zu euch von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott verheißen hatte mit einem Eide, dass sein Nachkomme sollte auf seinem Thron sitzen, hat er's vorausgesehen und geredet von der Auferstehung des Christus, dass seine Seele nicht dem Tode gelassen ist und sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. Nun er durch die Rechte Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheissenen Heiligen Geist vom Vater, hat er ausgegossen, was ihr sehet und höret. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren. Er spricht aber (Ps 110, 1): "Der Herr hat gesagt zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis dass ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße." So wisse nun das ganze Haus Israel gewiß, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat." [148] 8. Musik und Poesie im Dienste des Messias: Claudio Monteverdis "Marienvesper (Vespro della Beata Vergine)", Vivaldi und Georg Friedrich Händel; "Dixit Dominus" und "Laudate Pueri Dominum"Psalmen sind kultische Lieder, die aus Israel vor der Zeitenwende stammen. Sie sollen die Bindung des Volkes an seinen Gott und Herrn fördern. In der Vesper endet jeder Psalm mit dem "Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto. Sicut erat in principio rt nunc et semper, et in saeculum saeculorum. Amen." und verbindet den vorchristlichen Text so mit dem neuen Testament. Dixit Dominus
Als er 1706 nach Italien kam, war Händel 21 Jahre alt. Im Zusammenhang seiner Tätigkeit für die Deutsche Oper in Hamburg war er dem Herzog der Toskana, Gian Gastore de Medici begegnet, der ihn nach Florenz einlud. Händels Vertonungen der Psalmen Dixit Dominus und Laudate Pueri entstanden als Teil ganzer Vespergottesdienste, die in der Kirche Santa Maria del Monte Santo an der Piazza del Polpolo aufgeführt wurden und die ein Gönner Händels, der Kardinal Colonna, finanzierte. [158] Christlicher Geist
in der Musik findet sich auch bei Claudio Monteverdi, Scarlatti (Johannespassion)
und Antonio Vivaldi; insbesondere in Vivaldis Credo (RV591), Beatus Virg,
Psalm 111 (RV598), Lauda Jerusalem, Ps 147 (RV609), Gloria (RV589), Laudate
Pueri, Ps 113 (RV601), in Furore (RV626), Nullo in Mundi Pax sincera (RV630),
Gloria (RV639, RV588), Stabat Mater (RV621), Dixit Dominus, Ps 110 (595),
Nisi Donimus (RV608), Magnifikat (RV610), Psalmus (RV604), Credidi propter
quod, Ps 115 (RV605), Amor haivinto (RV683). [159]
9. Philosophie, Literatur und Musik in der Romantik oder romantische Freiheits- und NaturphilosophieDie romantische Naturphilosophie ging ursprünglich von Schelling und Goethe aus. Überhaupt die romantische Bewegung, von Jena und Weimar ausstrahlend, hatte einen bedeutenden Anteil daran, wie im 19. Jahrhundert ganz Europa zu einem Selbstgefühl erwachte. In der romantischen Musik wird das besonders deutlich, bei Franz Schubert, Robert Schuhmann, Joahannes Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Max Bruch, Franz Liszt, Richard Wagner, Anton Bruckner, Hans Pfizner, Karl Maria von Weber in Deutschland, bei Camille Saint Saens, Leo Delibes, Georges Bizet, Hector Berlioz und Charles Gounod in Frankreich, bei Vincenco Bellini, Giuseppe Verdi, Alfredo Catalani und Giacomo Puccini in Italien, bei Isaak Albéniz in Spanien, bei Modest P. Mussorgski, Pjotr I. Tschaikowski, Sergei Rachmaninow und Nicolai A. Rimskij-Korsakow in Russland, Bedrich Smetana und Antonin Dvorak in Tschechien, Edward Elgar in England, Edvard Grieg in Norwegen und Jean Sibelius in Finnland. Auch Literatur und Malerei wird von der romantischen Bewegung erfasst. Schon damals um 1800 wurde ein geistiges Europa gegründet. Novalis schreibt sein "Die Christenheit oder Europa", bei den Brüdern Friedrich und Wilhelm Schlegel mit ihren Frauen Dorothea und Caroline, dem Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling und dem Dichter Novalis geht es um eine neue, freiere Haltung zur Welt. Kritisches Denken ist angesagt; in die Schule gegangen ist man bei Johann Gottlieb Fichte; es kommt zu einer philosophischen Revolution in Jena, welche die Welt aus den Angeln heben wird, bis heute. [160]Für die Philosophie in der Romantik spielt die Musik eine wichtige Rolle. Der spanische Dichter, Schriftsteller und Komponist Temistocle Solera (1815-1878) schrieb das Libretto zu Verdis "Nabucco", wodurch Verdi weltberühmt werden sollte. Die Musik bringt die romantische Philosophie zum Ausdruck, die immer eine Philosophie der Freiheit ist. So zum Beispiel der feierlich fließende Hoffnungsgesang des Zacharias im ersten Act: "D'Egitto là sui lidi..." (In schweren Leidenstagen / Sandte er Moses als Retter. / Siegreich die Feinde schlagen / Half er Gideons kleiner Schar. / Niemals wird Leid euch geschehen, / Baut ihr auf den Herrn in Not und Gefahr. / ... Glückliche Friedenstage / Werden wir wiedersehen), den der Chor unisono aufnimmt; und vor allem im Gesang des Gefangenenchors am Ende des dritten Acts. So wie es hier um die Befreiung der Hebräer vom Joch des Nebukadnezar und die Vertreibung des Verräters (Ismael) geht, der den "Lügengott" Baal verehrt, so hatte sich zu Verdis Lebzeiten Griechenland vom Joch der ismaelitischen Osmanen bzw. Türken und ihrem "Lügengott" Allah befreit. Was Zacharias am Ende des ersten Acts zu Ismael sagt, könnte man heute den Muslimen sagen: "Dalle genti sii reietto, / Dei fratelli traditore! / Il zuo nome maledetto / Fia l'obbrobio d'ogni età! / 'Oh, fuggite il maledetto', / Terra e cielo griderà." (Ja, ganz Israel wird schmähen dich, Verräter an den Brüdern. Mit Verachtung soll dich sehen wer zum wahren Glauben sich bekennt! Gram und Schrecken wird entstehen, wo man deinen Namen nennt!) Im Gegensatz zu den heutigen Muslimen, die weiterhin an ihrem "Lügengott" festhalten, erkennen Nebukadnezar und Ismael - zumindest in der Oper - dass sie bisher einen "Lügengott" oder "Unheilsgötzen" angebetet hatten; nun bekennen sie sich zum Gott der Hebräer, der eigentlich Christus ist. Dazu Zacharias: "Ein mächtiger Herrscher wirst du durch den Segen Gottes sein! Ebenfalls von Solera stammt das Libretto zu Verdis Oper Attila; auch hier geht es um die Freiheit Europas bzw. Italiens. In der Oper werden die Verwüstungen geschildert, die Attila angerichtet hat und die an die Verwüstungen der Russen in der Ukraine erinnern: "Cara patria, già madre e reina / Di possenti magnanimi figli, / Or macarie, deserto, ruina, / Su cui regna silenzio e squallor" (Teures Heimatland, ehemals Mutter und Königin von kräftigen und großmütigen Söhnen, Jetzt ein Trümmerhaufen, eine Wüste, eine Ruine, über die Düsternis und Schweigen regieren). Raffael hat die Szene im ersten Akt schon in seinem berühmten Bild festgehalten. Attila hat einen Traum, in dem ihn ein alter Mann bei den Haaren ergreift und ihm befiehlt: "Di flagellar L'incarco / Contro i mortali hai sol. / Tarretra! Or chiuso è il varco; / Questo de' numi è il suol!" (Du bist als Geißel ausersehen allein gegen die Menschheit. Ziehe dich zurück! Der Weg ist nun versperrt: Dieses ist das Gebiet der Götter!" Attila bekennt: "E l'alma in petto ad Attila / S'aahiaccia pel terror." (Und die Seele in Attilas Brust ist gelähmt vor Schrecken), vor allem als er den alten Mann (Papst Leo) später tatsächlich trifft und er die gleichen Worte wiederholt. In Giuseppe Verdis "Il Corsario" (Libretto Francesco Maria Piave nach Lord Byron) kündigt sich schon der griechische Freiheitskampf an: "dal braccio nostro oppresso / il Musulman cadrà / All'armi, all'armi e intrepidi / cadiam, cadiam sull' empia Luna." (Erdrückt von unserer Übermacht wird der Muselmann unterliegen. Zu den Waffen, zu den Waffen, ohne Verzagen lasst uns den verruchten Halbmond überfallen). Auch die Frauen aus dem Harem sollen befreit werden, denn sie wollen vom Pascha und dem "verruchten Halbmond" nichts mehr wissen: "M'ama Said! io l'odio! / O vile musulman, tu non conosci, / tu non comprendi ancora / qual alma io chiuda in petto!" (Seid liebt mich, doch ich verabscheue ihn. O ekelhafter Muselman, du kennst nicht und kannst noch nicht verstehen die Gefühle meines Herzens). Der Pascha von Coron hat außer seinen hundert Frauen nur noch eins im Kopf: "Nuovi supplizi, / orribili, mai noti / all'uom, al demone, / immaginar saprò." (Neue, furchtbare Foltern, weder von Menschen noch vom Teufel gekannt, werde ich ersinnen). Ohne Freiheit kann es auch keine Liebe geben: "E può la schiava un palpito sentir / per l'oppressore? / Nel core sol dei liberi / sa germogliar l'amore." (Kann das Herz einer Sklavon für ihren Unterdrücker schlagen? Liebe kann nur gedeihen unter freien Menschen). Auch in Giuseppe Verdis "I Lombardi alla prima crociata" (Libretto Temistocle Solera nach Tommaso Grossi und Torquato Tasso) geht es um die Freiheit Europas und anderer christlicher Städte wie Jerusalems, die von Halbmond-Bannern bedroht werden, "Sugl' empi vessilli che il ciel maledi"(den schändlichen Bannern, die der Himmel verdammt); "l'empie bende squarciar de' Musulmani" (die gottlose Bande der Moslems müsse zerrissen werden), denn man will auch im nahen Osten sich als freier Mensch bewegen und sich nicht verstecken müssen: "Musulman la veste il dice / Ritiriamci" (Seine Kleidung verrät den Moslem. Ich werde mich zurückziehen), "Odi, un branco musulmano / Ha la figlia a me rapita... / Tutta l'Europa là vedi raccolta, / Al voler di Goffredo sogetta! / ... Stolto Allhà! sovra il capo ti piomba / Già dell'ira promessa la piena; / Santa voce pertutto ribomba / Proclamante l'estremo tuo di." (Höre! eine Bande von Moslems hat mit meine Tochter geraubt... Du siehst dort ganz Europa versammelt, fügsam den Befehlen Godefroys!... Lächerlicher Allah! Auf dein Haupt mag die angekündigte Last des Zorns nun niederfallen; lass das heilige Wort überall widerhallen, wie es das Ende deiner Tage verkündet). [161] Auch in Carl Maria von Webers romantischer Oper "Oberon" in drei Akten nach Christoph Martin Wielands gleichnamiger Dichtung, geht es um Freiheit. Der Elfenkönig Oberon hat eine Vision, in der seine Hilfe als Retter gefordert wird: "Warum musst du schlafen, O Held voll Mut? / Ein Mädchen sitzt weinend an Babylons Flut! / Auf rette sie dir, eh als Opfer sie sinkt!" Oberon schickt den Herzog HÜon von Guienne, das Mädchen aus dem Harem zu befreien und stattet ihn mit dem Zauberhorn aus. Hüon ist entschlossen das Mädchen aus den Händen der barbarischen Muslime zu retten und bittet Oberon: "Sei ein Führer mir, holder Geist! / Zu dem Thron des Ungläubigen leite mich... Zum Kalifen leite mich! / Dort sei der Arm, sei das Herz bewährt! / Holder Geist sei mein Führer, / Leite zu dem Gottverworf'nen mich!!" Schon bald erreicht er Bagdads Schloss, wo er von den gefangenen Frauen schon erwartet wird: "Eil, edler Held! Befreie dir / die Braut, die deiner wartet hier! ... / Glück! Freude! Gerettet sind wir in der Not! / Auf! Er ist da und trotzet kühn dem Tod!" In der Bühnenbeschreibung heisst es: "Die Janitscharenmusik bewegt sich langsam auf die Terasse. Mesru, der sehr dicke Anführer der Haremswächter, erscheint wackelnd mit ihnen. Dreißig Mann Wachen von ebendaher, nehmen hinter der Musik Aufstellung." Der zweite Akt beginnt im Palast des Harun al Raschid, des Kalifen von Bagdad. Die starke Bewachung des Harem kann Hüon nur mit hilfe von Oberons Zauberhorn überwinden. Er ruft den Frauen zu: "Wir müssen uns zu den Schiffen durchschlagen, bevor alle erwachen! Auf nach Askalon! ... Wisst ihr, was das heisst? Nach Frankreich geht es! Auf hoher See geraten sie aber in einen Sturm und werden von islamischen Korsaren (Seeräuber) geraubt und an ihren Herrn, Almansor, den Emir von Tunis, als Sklavinnen verkauft. Hüon muss sie nun erneut aus islamischer Gefangenschaft befreien. Im dritten Akt heisst es: "Alle Schiffe, die nach dem Scheitern der unseren auf dem Meer kreuzten, waren Räuberschiffe... Ja, Korsaren haben sie vor meinen Augen fortgeschleppt... Dann ist es richtig, was alle hier flüstern. Die Korsaren hätten eine arabische Prinzessin vor den Emir gebracht, und der Emir hätte sie in den schönsten Pavillon gesperrt. Von dem Korsaren Abdallah werden die Frauen wie Vieh behandelt: "Sollen wir sie wieder auf ein Schiff bringen und in Sizilien verkaufen? Ich tausch sie gern gegen eine andere, die nicht so starrköpfig ist... Du bist ein grober Klotz, Abdallah. Hast du nicht gesehen, wieviel Leidenschaft in ihr steckt? Man muss Geduld haben...". Mit Hilfe eines Zauberhorn wird nun der Elfenkönig Oberon gerufen, der sie letztlich befreit: Dazu Oberon: "Heil, treues Paar! Vorbei die Leiden! / Es danket Oberon euch beiden; / Durch euch ward ihm des Siegs Gewinn, / Und neu umarmt er seine Königin. / Schnell wie der Blitz entflieht, / Bring ich dich, Kampfgenoss', hin in Frankens beglückt' Gebiet, / In des Kaisers hohes Schloss. / Wird dich vor ihm hin mit der schwererrung'nen Braut! / Preis tönet dir durch die Welt, voll und laut." Auf der Bühne findet ein Szenenwechsel statt: "Man sieht den Thronsaal Kaiser Karl des Großen. Feierlicher Aufzug der Hofleute." Verteidigt wurde das Christentum und gekämpft gegen die finsteren Mächte des Islam. Auch in Carl Maria von Webers romantischer Oper "Der Freischütz" in drei Akten nach dem Libretto von Friedrich Kind geht es um den Menschen, der sich im Kampf gegen finstere Mächte behaupten muss. Begeistert von der Oper waren auch E.T.A. Hoffmann ("seit Mozart nichts Bedeutenderes für die deutsche Oper geschrieben", 1821), Hector Berlioz und Goethe. Im zweiten Akt wendet Agathe sich an Christus: "Vor Gefahren / Uns zu wahren / Sende deine Engelscharen!" [162] Richard Wagner, der
bei Carl Maria von Weber in die Schule gegangen ist, thematisiert in seinen
Musikdramen ebenfalls die Freiheit. In den Meistersingern geht es um die
Freiheit in der Kunst, insbesondere der Musik, im Ring des Niebelungen
um die Entwicklung des Menschen zur Freiheit, was seinen krönenden
Abschluss im Parsifal findet. Im Parsifal wird zudem der Vernichtungsfeldzug
des Islam gegen das Christentum thematisiert und Freiheit des Christus
von kirchlichen Zwängen gefordert. Im Lohengrin wird, ähnlich
wie in Carl Maria von Webers Oberon, die Freiheit und das Recht einer bedrängten
Frau verteidigt. [163]
"Wie lieblich sind die Boten,
Großer Beliebtheit erfreute sich unter Dichtern und Komponisten der Romantik die Genoveva-Legende, besonders bei Ludwig Tieck, Friedrich Hebbel und Robert Schumann. Schumanns Oper Genoveva ist zwar dramaturgisch nicht so überzeugend wie die Opern Richard Wagners oder Verdis, dennoch gilt sie, was die die Musik betrifft, als ein wichtiges Werk Schumanns. In seinem Stück "Leben und Tod der heiligen Genoveva" beschreibt Tieck wie unter Karl Martell, Europäer zusammengetrommelt werden mussten um Abderrahman, den arabischen Statthalter von Spanien, (überschritt 732 die Pyrenäen, schlug den Herzog Eudo von Aquitanien an der Dronne und fiel in der Niederlage bei Tours und Poitiers) wieder ins islamische Afrika zu vertreiben. Bei Schumann heisst es: "Von seinen Greuln empört, / erhebt sich der gewalt'ge Karl Martell / Und ruft die Tapfern dieses Landes auf, / Den Frechen mit dem Schwert zu strafen, / ...Allem Heidenvolk zum Jammer". "Jetzt wird ein Spiel euch vor die Augen treten,Nach Tieck will ein Unterhändler von dem Sarazenenheere Karl Martell zur Aufgabe bewegen, und droht nach der Schlacht "die nicht ermord'ten Ritter" zu versklaven. Zudem meint er, Abdorrhaman sei "aller Christen Freund", eine Floskel, die sogar heute noch von Imamen (den sogenannten Lügenpriestern "an allen Sinnen blöde", "Schelmenzunft-Berater") angewendet wird, um Politiker und Bischofe einzulullen, damit sie in Ruhe ihre Moscheen in Europa bauen und ihre Zeichen überall aufpflanzen können, obwohl sie eigentlich gekommen sind "Von Spanien aus Europa zu verwüsten". Dazu Karl Martell: "Noch morgen soll sich die Erklärung zeigen, / Ob größer Mahoms oder Christus' Macht. / Ungläub'ge Hund', an allen Sinnen blöde, / Der Christenheit zur Strafe hergesandt, / Als Geißel scharf für ihre Sünden schnöde, / Und drum besiegtet ihr Hispanias Land. / Doch haben wir uns all' zu Gott gekehrt, / Und keine Heidenmacht kann uns bezwingen, / Wir sind mit seinem heil'gen Wort bewährt, / In seinem Namen muss es uns gelingen. / Ihr Bettler aus Arabiens Wüstenein, / Die nackt gelegen dort im heißen Sand, / Die nie gesehn des Goldes Glanz und Schein, / Die weder Acker, Pflug noch Brot gekannt, / Bis euch empört ein hochverfluchtes Haupt / Und euch gestellt in die verruchten Rotten, / dass ihr die teure Christenheit beraubt." Ein Christ fechtet und besiegt einen Moslem, der noch "Allah" gerufen hatte: "Der Lügen Vater, du Leutverführer, Schelmenzunft-Berater – Jetzt hör', du Tor, wie man mit Recht soll flehn: Herr Christ, magst mir in meinem Streit beistehn. Siehst wohl, dass dies die rechte Art zu beten? Sie hilft uns gern ungläub'ge Feinde töten. Er ist gestorben und mag nicht mehr hören, es hilft nicht viel, dem Tauben Wahrheit lehren." Abdorrhaman: "Soll denn nur Schmach die Sarazenen decken, / Soll Mahoms Glaube wieder untergehn?" Während die Christen bei Poitiers den Sieg gegen die ungläubigen Moslem erringen, hat Genoveva ein Christuserlebnis: "Da fühlt' ich erst die Kraft der Religion, / Die bis dahin mein Herz nur schwach getroffen, / Mir war, als schaut' ich schon den höchsten Tron, / Mit allen Freuden schon den Himmel offen, / So hoch entzückte mich der Gottessohn, / Zu dem gestanden jahrelang mein Hoffen, / Ich war in Angst, ich möchte gar erblinden, / Die Himmelsfreude möchte mir verschwinden." [165] Johann Ludwig Tieck kommt in seiner Genoveva zum Schluss, die "Fabelgötter ", vor allem der "Lügnergott" Allah (Tasso) könnenn nicht mehr schützen: "Die Fabelgötter wollten nicht mehr schützen, / Die Toten sprachen, predigten die Leichen, / Verstockte fühlten sich vom Geist durchblitzen, / Der Heiland rief, da half kein Widerstreben, / Sie mussten sich ihm all zu eigen geben." Als Christ müsss man jedoch gewappnet bleiben, denn "gleich den giftigen Gewürmen" kommt der Islam immer wieder nach Europa, heute weniger durch das Schwert als durch List und Tücke; Politiker und Bischöfe werden von modernen Moslems so eingelullt, dass sie den Islam schon als Religion anerkennen, den islamischen "Lügnergott" (Tasso) mit dem christlichen Gott verwechsln, in Europa freiwillig Kirchen in Moscheen umwandeln, Moscheen und Minarette bauen, Muezzine rufen lassen usw.: "Doch kann uns nur ein ew'ger Kampf beschirmen, / Wir sehn schon neue Flut daher geschwommen / Und wildre Wogen sich auf wilde türmen; / Es hat des Mahoms Reich Ursprung genommen / Und wütet gleich den giftigen Gewürmen, / So schickt es Gott, dass wir gewappnet bleiben, / Wir können nur im Kampf an Jesum glauben." [166] Wenige Gestalten
haben Dichter, Philosophen und Komponisten so fasziniert und inspiriert
wie die des schwäbischen Doktor Johannes Faust. Schon zu Lebzeiten
rankten sich Mythen und Legenden um ihn, und vor allem seit der Dramatisierung
des Stoffes durch Calderon de la Barca (El mágico prodigioso) und
Johann Wolfgang von Goethe war Faust zu einer Schlüsselfigur der Romantik
geworden, zum Symbol des Menschen als Künstler, Wissenschaftler /
Philosoph auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis. Vertont wurden Ausschnitte
aus dem Drama u.a. von Franz Schubert (Lieder), Robert Schumann, Luis Spohr,
Johann Strauß, Hector Berlioz, Franz Liszt, Charles Gounod, Bedrich
Smetana (Ouverture), Richard Wagner (Ouverture), Gustav Mahler (Symphonie
Nr. 8 unter Verwendung des II. Teils von Goethes Faust), Ferruccio Busoni.
[167]
"Hier ist die Aussicht frei,
Der französische Komponist Hector Berlioz hatte schon früh seine "Huit scènes de Faust" vollendet, die er Mitte der vierziger Jahre zu der dramatischen Legende "La Damnation de Faust" umarbeitete. Dieses Werk übte auf Liszt einen nachhaltigen Eindruck aus, der auch in der Widmung der Faust-Sinfonie an Berlioz abzulesen ist. Besonders beeindruckend ist sein Osterhymnus, der sich an Goethes Faust I orientiert. In seinem Faust I, der auch von Calderón de la Barcas Komödie "El mágico prodigioso" inspiriert ist, verwendet Goethe die Anfangsworte eines alten Osterliedes "Christ ist erstanden". Zur Freude für den Menschen, den die Gebrechen menschlicher Schwäche umstrickt hielten. Die zuversichtlich trostkündenden, feierlich ertönenden Worte der Engel können ihren Eindruck auf Faust nicht verfehlen; sie mahnen an eine Welt, aus der er geschieden, in der er sich glücklich gefühlt, die ihm wie ein verlorenes Paradies erscheint. Weder der Urfaust noch das Faustfragment, das im Jahre 1790 erschien, hat diese Osterszene. Ins Christliche umgedichtet ist der Faust mit dieser Osterszene zwischen den Jahren 1790 und 1800. [169] Auch die Szene in Auerbachs Keller hat Hector Berlioz vorbildlich vertont. Wenn Mephistopheles singt: "Es war einmal ein König / Der hatt einen großen Floh, / Den liebt' er gar nicht wenig, / Als wie seinen eignen Sohn. / Da rief er seinen Schneider, / Der Schneider kam heran: / Da, miss dem Junker Kleider / Und miss ihm Hosen an!" und dieser Floh zum Minister wird und die Welt durch seine Stiche plagt, könnte man versucht sein an den Gesundheitsminister zu denken, der ziusammen mit seinen Gesinnungsgenossen die Menschen Millionenfach gestochen hat: "In Sammet und in Seide / War er nun angetan / Hatte Bänder auf dem Kleide, / Hatt' auch ein Kreuz daran / Und war sogleich Minister, / Und hatt' einen großen Stern. / Da wurden seine Geschwister / Bei Hof auch große Herrn. / Und Herrn und Fraun am Hofe, / Die waren sehr geplagt, / Die Königin und die Zofe / Gestochen und genagt, / Und durften sie nicht knicken, / Und weg sie jucken nicht. / Wir knicken und ersticken / Doch gleich, wenn einer sticht." Das Lied erhält natürlich viel Zusprüch: "Bravo! Bravo! Das war schön! / ... So soll es jedem Floh ergehn! / ... Spitzt die Finger und packt sie fein! / ... Es lebe die Freiheit! Es lebe der Wein!" [170] Obwohl Robert Schumann schon 1849/50 die mystische Schlussszene von Goethes Faust II bereits als letzten Teil seiner Faust-Szenen mit großem solistischen und chorischen Aufwand vertont hatte, nahm Gustav Mahler diese Szene als Textgrundlage für seine 8. Symphonie, die sogenannte "Symphonie der Tausend". Doktor Faust gibt in Goethes Dichtung von 1831 ein Beispiel für die erlösende Kraft des Geistes der Liebe. Der alte Faust, der ewig und rastlos suchende Mensch, der Mann des Teufelspackts und der Gretchen-Tragödie, der Held verschiedener Abenteuer von der Walpurgisnacht im Harz bis zu seinem Aufenthalt in Griechenland, der Unterstützung des griechischen Freiheitskampfes (Goethe verewigte Lord Byron in der Figur des Euphorion in Faust II. Der Dichter setzte in Euphorion dem für Griechenlands Befreiung von der Türkenherrschaft zu Hilfe geeilten, dort in Missolunghi 1824 verstorbenen Lord Byron ein Denkmal. Die Türken und Moslems folgen ihrem Sultan und ihren Paschas, "den entrollten Lügenfahnen / Folgen alle. - Schafsnatur!", nicht jedoch die Griechen und die Philhelenen wie Euphorion alias Lord Byron; er spricht daher die sich befreienden Griechen an, die sich gegen die Unterdrückung durch die ungläubigen Türken, denen nichts heilig ist ausser ihr Lügenprophet, erheben: "Welche dies Land gebar / Aus Gefahr in Gefahr, / Frei, unbegrenzten Muts, / Verschwendrisch eignen Bluts, / Den nicht zu dämpfenden / Heiligen Sinn – / Alle den Kämpfenden / Bring' es Gewinn."), Faust der Gelehrte, der Magier und Philosoph - er stirbt unter Zukunftsvisionen und im Bewusstsein, "es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehn". Die verklärende Schlussszene, die Goethe den Vorwurf einer katholisierenden Tendenz einbrachte, entrückt den toten Faust in eine befreiende Idealform seiner Existenz. Er geht entsühnt und vom Erdenrest gereinigt in das Licht der Liebe ein, nicht zuletzt auf Fürbitte Gretchens, die als "una poenitentium", als Büßerin, erscheint. Goethe war sich bewusst, dass sein Faust II opernhafte Elemente enthält. Schumann und Mahler komponierten quasi ein geläutertes Opernfinale im Sinne eines "Bühnenweihfestspiel", so wie Wagner im Parsifal die Opernbühne in eine Art Kirche umgewandelt hat. Der Schlusschor verkündet, dass alles Irdische nur ein Gleichnis sei - die Kurzformel einer idealistischen Weltanschauung, wie sie von den Philosophen Fichte, Schelling und Hegel begründet und von den Romantikern aufgenommen wurde. Die Töne werden zu Sinnbildern, den Idealisten und Romantikern gemeinsameren Gedankens, dass der Geist die irdische Welt belebt und von ihrer Hinfälligkeit befreit, wobei dieser Geist der Geist der Liebe ist, wie dies Gretchen genaoso bekundet wie der "das Ewig-Weibliche" als beflügelnde Kraft preisende Chorus mysticus. [171] Schumann und Mahler vertonen eine Auswahl an Texten aus der Schlussszene aus Goethes Faust II. Mahler vertont fast die gesamte Szene: "Chor und Echo
Pater ecstaticus
Pater profundus
Chor seliger Knaben
Engel
Die jüngeren
Engel
Die vollendeteren
Engel
Die jüngeren
Engel
Die seligen Knaben
Doctor Marianus
Chor der Büßerinnen
Magna Peccatrix
Mulier Samaritana
Maria Aegyptiaca
Zu drei
Una Poenitentium,
sonst Gretchen genannt
Selige Knaben
Die eine Büßerin,
sonst Gretchen genannt
Mater Gloriosa
Doctor Marianus
Chorus Mysticus
In Shakespeares Schauspielen
sahen die Romantiker den vollendeten Ausdruck einer die starren künstlerischen
Grenzen sprengenden, freien und wahren Kunst. Beliebt unter den Romantikern
waren seine Werke, nicht nur für Dichter und Philosophen, sondern
auch für Komponisten wie Verdi und Berlioz, bildeten die Schauspiele
von Shakespeare die Textgrundlage für einige ihrer Opern. So für
Verdis Otello, Macbeth, Falstaff oder Hector Berlioz "La Tempête",
einer Fantasie aus dem Jahr 1830, "Romeo und Julia", einer dramatischen
Sinfonie nach Shakespeares Trauerspiel op. 17, "Béatrice et Beénédict",
einer zweiaktigen Oper in Anlehnung an Shakespeare's "Viel Lärm um
nichts" oder den "Trojanern", einer Oper, in der, nach Berlioz' eigenen
Worten, Vergil durch das Licht Shakespeares betrachtet wird, in der das
Liebesduett des vierten Aktes den Worten nachgebildet ist, die Lorenzo
und Jessica im fünften Akt des Schauspiels "Der Kaufmann von Venedig"
sprechen. Doch zurück zu "Béatrice et Beénédict".
Der este Akt spielt im Regierungspalast von Messina auf Sizilien. Gefeiert
wird dort der Sieg über die islamischen Mauren im 16. Jahrhundert.
Man ist froh, weil es nun keine Gefahr mehr gibt durch islamische Räuberbanden:
"Le Maure est en fuite! victoire!" (Der Maure ist in die Flucht geschlagen!
Sieg!). Denn vorher verbreitete der Albtraum Islam Angst und Schrecken
auf Sizilien, wovon Béatrice ein Lied singen kann: "Le jour du départ
de l'armée, / Je ne pus m'expliquer / L'etrange sentiment de tristesse
alarmée / Qui de mon coeur vint s'emparer. / Il part, disais-je,
il part, je reste. / ... Des plus noires terreurs / La nuit suivante fut
rempli ... / Les Maures triomphaient, j'entendais leurs clameurs; / Des
flots du sang chrétien la terre était rougie. / En rêve
je voyais Bénédict haletant, / Sous un monceau de mort sans
secours expirant; / Je m'agitais sur ma brûlante couche; / Des cris
d'effrai s'échappaient de ma bouche. / En m'éveillant enfin
je ris de mon émoi; / Je ris de Bénédict, de moi,
/ De mes sottes alarmes. / Hélas, hélas! ce rire était
baigné de larmes." (als die Armee abmarschierte legte sich ein seltsames
Gefühl der Angst um mein Herz. Er geht fort und ich bleibe zurück.
.. Die schwärzesten Ängste begleiteten mich die ganze Nacht.
In einem Alptraum wären die Mauren die Sieger, ich konnte ihre Rufe
hören, der Boden war geträngt mit christlichem Blut. Im Traum
sah ich Benedikt, sterbend ohne eine helfende Hand, mein Bett brannte und
Schreie des Entsetzens drangen aus meinen Lippen. Als ich aufwachte, musste
ich über meine Ängste lachen, ich lachte über Benedikt,
über mich selbst, über meinen dummen Schrecken, meine Gelächter
badete in Tränen.) Zum Schluss erklingt der Hochzeitsmarsch sowohl
für Hero und Claudio als auch für Beatrice und Benedikt:
"Dieu, qui guides nos bras pour chasser l'infidèle, / Préside
à cet heureux moment! / Ange du chaste hymen, viens prendre sous
ton aile / Ce couple amoureux et charmant! / Il réunit beauté,
jeunesse, / Gloire, fidélité, tendresse. / Comble de tes
faveurs / Ces deux nobles coers!" (O Herr, der du unsere Arme stärkst
um die ungläubigen Moslems in die Flucht zu schlagen, sieh herunter
auf diese glückliche Stunde! Schutzengel lass diese Hochzeit begleiten
und dieses liebende und charmante Paar unter ihre Flügel nehmen! Ihre
Vereinigung ist eine Mischung aus Schönheit und Jugend, Ehre und Treue...)
[172]
"Le Maure est en fuite! victoire! Anmerkungen [1] Wissenschaftsbriefe
/ Science Review Letters 2022,
21, Nr. 1322; vgl. Kurse Nr.
512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II,
Nr.
509 F.W.J. Schelling I, Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr.
658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr.
513 Schelling: Philosophie der Mythologie, Nr.
559 - Wolfram von Eschenbach. Akademie der Kunst und Philosophie; Andreas
Duderstedt 2022: Der Dichter, der sich Novalis nannte. Vor 250 Jahren wurde
Friedrich von Hardenberg geboren. Der Einfluss des Romantikers auf nachfolgende
Generationen ist nachhaltig. NW vom 30. April/1. Mai 2022; Rudolf Steiner:
Kosmische und menschliche Geschichte V. GA 174, zwölf Vorträge
1917, Dornach/Schweiz 1917/1983
Vor 250 Jahren, am 2. Mai 1772 wurde Novalis als Friedrich von Hardenberg geboren. Nicht nur Physik, Mathematik, Chemie und besonders Geologie und Bergwerkskunde absolvierte er, sondern studierte auch Philosophie bei Fichte in Jena, traf Schelling in Leipzig und in Weimar Schiller und Goethe. Sein poetisch-philosophisches Manifest lautet: "Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren / Sind Schlüssel aller Kreaturen, / Wenn die, so singen oder küssen, / Mehr als die Tiefgelehrten wissen, / Wenn sich die Welt in's freie Leben, / Und in die Welt wird zurück begeben, / Wenn dann sich wieder Licht und Schatten / Zu echter Klarheit werden gatten, / Und man in Märchen und Gedichten / Erkennt die ewgen Weltgeschichten, / Dann fliegt vor Einem geheimen Wort / Das ganze verkehrte Wesen sofort." Als Dichter, aber vor allem als Theoretiker, als Philosoph, der das Lebensgefühl vieler Generationen prägte, also eine ästhetische und geistige Einstellung zum Leben. Novalis und die anderen Früh-Romantiker reagierten damit auf den platten Verstand einer oberflächlichen Aufklärung. Der Rationalismus konnte eben nicht alles erklären. Die romantische Naturphilosophie
ging ursprünglich von Schelling und Goethe aus. Überhaupt die
romantische Bewegung, von Jena und Weimar ausstrahlend, hatte einen bedeutenden
Anteil daran, wie im 19. Jahrhundert ganz Europa zu einem Selbstgefühl
erwachte. In der romantischen Musik wird das besonders deutlich, bei Franz
Schubert, Robert Schuhmann, Joahannes Brahms, Felix Mendelssohn-Bartholdy,
Max Bruch, Franz Liszt, Richard Wagner, Anton Bruckner, Hans Pfizner in
Deutschland, bei Camille Saint Saens, Georges Bizet, Hector Berlioz und
Charles Gounod in Frankreich, bei Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini in
Italien, bei Isaak Albéniz in Spanien, bei Modest P. Mussorgski,
Pjotr I. Tschaikowski, Sergei Rachmaninow und Nicolai A. Rimskij-Korsakow
in Russland, Bedrich Smetana und Antonin Dvorak in Tschechien, Edward Elgar
in England, Edvard Grieg in Norwegen und Jean Sibelius in Finnland. Auch
Literatur und Malerei wird von der romantischen Bewegung erfasst. Schon
damals um 1800 wurde ein geistiges Europa gegründet. Novalis schreibt
sein "Die Christenheit oder Europa", bei den Brüdern Friedrich und
Wilhelm Schlegel mit ihren Frauen Dorothea und Caroline, dem Philosophen
Friedrich Wilhelm Schelling und dem Dichter Novalis geht es um eine neue,
freiere Haltung zur Welt. Kritisches Denken ist angesagt; in die Schule
gegangen ist man bei Johann Gottlieb Fichte; es kommt zu einer philosophischen
Revolution in Jena, welche die Welt aus den Angeln heben wird, bis heute.
Vgl. Kurse Romantische
Kunst und Philosophie, Nr.
512 Novalis I ,Nr. 671 Novalis II,
Nr.
509 F.W.J. Schelling I, Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr.
658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Akademie der Kunst und Philosophie
Für die Philosophie in der Romantik spielt die Musik eine wichtige Rolle. Der spanische Dichter, Schriftsteller und Komponist Temistocle Solera (1815-1878) schrieb das Libretto zu Verdis "Nabucco", wodurch Verdi weltberühmt werden sollte. Die Musik bringt die romantische Philosophie zum Ausdruck, die immer eine Philosophie der Freiheit ist. So zum Beispiel der feierlich fließende Hoffnungsgesang des Zacharias im ersten Act: "D'Egitto là sui lidi..." (In schweren Leidenstagen / Sandte er Moses als Retter. / Siegreich die Feinde schlagen / Half er Gideons kleiner Schar. / Niemals wird Leid euch geschehen, / Baut ihr auf den Herrn in Not und Gefahr. / ... Glückliche Friedenstage / Werden wir wiedersehen), den der Chor unisono aufnimmt; und vor allem im Gesang des Gefangenenchors am Ende des dritten Acts. So wie es hier um die Befreiung der Hebräer vom Joch des Nebukadnezar und die Vertreibung des Verräters (Ismael) geht, der den "Lügengott" Baal verehrt, so hatte sich zu Verdis Lebzeiten Griechenland vom Joch der ismaelitischen Osmanen bzw. Türken und ihrem "Lügengott" Allah befreit. Was Zacharias am Ende des ersten Acts zu Ismael sagt, könnte man heute den Muslimen sagen: "Dalle genti sii reietto, / Dei fratelli traditore! / Il zuo nome maledetto / Fia l'obbrobio d'ogni età! / 'Oh, fuggite il maledetto', / Terra e cielo griderà." (Ja, ganz Israel wird schmähen dich, Verräter an den Brüdern. Mit Verachtung soll dich sehen wer zum wahren Glauben sich bekennt! Gram und Schrecken wird entstehen, wo man deinen Namen nennt!) Im Gegensatz zu den heutigen Muslimen, die weiterhin an ihrem "Lügengott" festhalten, erkennen Nebukadnezar und Ismael - zumindest in der Oper - dass sie bisher einen "Lügengott" oder "Unheilsgötzen" angebetet hatten; nun bekennen sie sich zum Gott der Hebräer, der eigentlich Christus ist. Dazu Zacharias: "Ein mächtiger Herrscher wirst du durch den Segen Gottes sein! Ebenfalls von Solera stammt das Libretto zu Verdis Oper Attila; auch hier geht es um die Freiheit Europas bzw. Italiens. In der Oper werden die Verwüstungen geschildert, die Attila angerichtet hat und die an die Verwüstungen der Russen in der Ukraine erinnern: "Cara patria, già madre e reina / Di possenti magnanimi figli, / Or macarie, deserto, ruina, / Su cui regna silenzio e squallor" (Teures Heimatland, ehemals Mutter und Königin von kräftigen und großmütigen Söhnen, Jetzt ein Trümmerhaufen, eine Wüste, eine Ruine, über die Düsternis und Schweigen regieren). Raffael hat die Szene im ersten Akt schon in seinem berühmten Bild festgehalten. Attila hat einen Traum, in dem ihn ein alter Mann bei den Haaren ergreift und ihm befiehlt: "Di flagellar L'incarco / Contro i mortali hai sol. / Tarretra! Or chiuso è il varco; / Questo de' numi è il suol!" (Du bist als Geißel ausersehen allein gegen die Menschheit. Ziehe dich zurück! Der Weg ist nun versperrt: Dieses ist das Gebiet der Götter!" Attila bekennt: "E l'alma in petto ad Attila / S'aahiaccia pel terror." (Und die Seele in Attilas Brust ist gelähmt vor Schrecken), vor allem als er den alten Mann (Papst Leo) später tatsächlich trifft und er die gleichen Worte wiederholt. In Giuseppe Verdis "Il Corsario" (Libretto Francesco Maria Piave nach Lord Byron) kündigt sich schon der griechische Freiheitskampf an: "dal braccio nostro oppresso / il Musulman cadrà / All'armi, all'armi e intrepidi / cadiam, cadiam sull' empia Luna." (Erdrückt von unserer Übermacht wird der Muselmann unterliegen. Zu den Waffen, zu den Waffen, ohne Verzagen lasst uns den verruchten Halbmond überfallen). Auch die Frauen aus dem Harem sollen befreit werden, denn sie wollen vom Pascha und dem "verruchten Halbmond" nichts mehr wissen: "M'ama Said! io l'odio! / O vile musulman, tu non conosci, / tu non comprendi ancora / qual alma io chiuda in petto!" (Seid liebt mich, doch ich verabscheue ihn. O ekelhafter Muselman, du kennst nicht und kannst noch nicht verstehen die Gefühle meines Herzens). Der Pascha von Coron hat außer seinen hundert Frauen nur noch eins im Kopf: "Nuovi supplizi, / orribili, mai noti / all'uom, al demone, / immaginar saprò." (Neue, furchtbare Foltern, weder von Menschen noch vom Teufel gekannt, werde ich ersinnen). Ohne Freiheit kann es auch keine Liebe geben: "E può la schiava un palpito sentir / per l'oppressore? / Nel core sol dei liberi / sa germogliar l'amore." (Kann das Herz einer Sklavon für ihren Unterdrücker schlagen? Liebe kann nur gedeihen unter freien Menschen). Auch in Giuseppe Verdis "I Lombardi alla prima crociata" (Libretto Temistocle Solera nach Tommaso Grossi und Torquato Tasso) geht es um die Freiheit Europas und anderer christlicher Städte wie Jerusalems, die von Halbmond-Bannern bedroht werden, "Sugl' empi vessilli che il ciel maledi"(den schändlichen Bannern, die der Himmel verdammt); "l'empie bende squarciar de' Musulmani" (die gottlose Bande der Moslems müsse zerrissen werden), denn man will auch im nahen Osten sich als freier Mensch bewegen und sich nicht verstecken müssen: "Musulman la veste il dice / Ritiriamci" (Seine Kleidung verrät den Moslem. Ich werde mich zurückziehen), "Odi, un branco musulmano / Ha la figlia a me rapita... / Tutta l'Europa là vedi raccolta, / Al voler di Goffredo sogetta! / ... Stolto Allhà! sovra il capo ti piomba / Già dell'ira promessa la piena; / Santa voce pertutto ribomba / Proclamante l'estremo tuo di." (Höre! eine Bande von Moslems hat mit meine Tochter geraubt... Du siehst dort ganz Europa versammelt, fügsam den Befehlen Godefroys!... Lächerlicher Allah! Auf dein Haupt mag die angekündigte Last des Zorns nun niederfallen; lass das heilige Wort überall widerhallen, wie es das Ende deiner Tage verkündet). Auch in Carl Maria von Webers romantischer Oper "Oberon" in drei Akten nach Christoph Martin Wielands gleichnamiger Dichtung, geht es um Freiheit. Der Elfenkönig Oberon hat eine Vision, in der seine Hilfe als Retter gefordert wird: "Warum musst du schlafen, O Held voll Mut? / Ein Mädchen sitzt weinend an Babylons Flut! / Auf rette sie dir, eh als Opfer sie sinkt!" Oberon schickt den Herzog HÜon von Guienne, das Mädchen aus dem Harem zu befreien und stattet ihn mit dem Zauberhorn aus. Hüon ist entschlossen das Mädchen aus den Händen der barbarischen Muslime zu retten und bittet Oberon: "Sei ein Führer mir, holder Geist! / Zu dem Thron des Ungläubigen leite mich... Zum Kalifen leite mich! / Dort sei der Arm, sei das Herz bewährt! / Holder Geist sei mein Führer, / Leite zu dem Gottverworf'nen mich!!" Schon bald erreicht er Bagdads Schloss, wo er von den gefangenen Frauen schon erwartet wird: "Eil, edler Held! Befreie dir / die Braut, die deiner wartet hier! ... / Glück! Freude! Gerettet sind wir in der Not! / Auf! Er ist da und trotzet kühn dem Tod!" In der Bühnenbeschreibung heisst es: "Die Janitscharenmusik bewegt sich langsam auf die Terasse. Mesru, der sehr dicke Anführer der Haremswächter, erscheint wackelnd mit ihnen. Dreißig Mann Wachen von ebendaher, nehmen hinter der Musik Aufstellung." Der zweite Akt beginnt im Palast des Harun al Raschid, des Kalifen von Bagdad. Die starke Bewachung des Harem kann Hüon nur mit hilfe von Oberons Zauberhorn überwinden. Er ruft den Frauen zu: "Wir müssen uns zu den Schiffen durchschlagen, bevor alle erwachen! Auf nach Askalon! ... Wisst ihr, was das heisst? Nach Frankreich geht es! Auf hoher See geraten sie aber in einen Sturm und werden von islamischen Korsaren (Seeräuber) geraubt und an ihren Herrn, Almansor, den Emir von Tunis, als Sklavinnen verkauft. Hüon muss sie nun erneut aus islamischer Gefangenschaft befreien. Im dritten Akt heisst es: "Alle Schiffe, die nach dem Scheitern der unseren auf dem Meer kreuzten, waren Räuberschiffe... Ja, Korsaren haben sie vor meinen Augen fortgeschleppt... Dann ist es richtig, was alle hier flüstern. Die Korsaren hätten eine arabische Prinzessin vor den Emir gebracht, und der Emir hätte sie in den schönsten Pavillon gesperrt. Von dem Korsaren Abdallah werden die Frauen wie Vieh behandelt: "Sollen wir sie wieder auf ein Schiff bringen und in Sizilien verkaufen? Ich tausch sie gern gegen eine andere, die nicht so starrköpfig ist... Du bist ein grober Klotz, Abdallah. Hast du nicht gesehen, wieviel Leidenschaft in ihr steckt? Man muss Geduld haben...". Mit Hilfe eines Zauberhorn wird nun der Elfenkönig Oberon gerufen, der sie letztlich befreit: Dazu Oberon: "Heil, treues Paar! Vorbei die Leiden! / Es danket Oberon euch beiden; / Durch euch ward ihm des Siegs Gewinn, / Und neu umarmt er seine Königin. / Schnell wie der Blitz entflieht, / Bring ich dich, Kampfgenoss', hin in Frankens beglückt' Gebiet, / In des Kaisers hohes Schloss. / Wird dich vor ihm hin mit der schwererrung'nen Braut! / Preis tönet dir durch die Welt, voll und laut." Auf der Bühne findet ein Szenenwechsel statt: "Man sieht den Thronsaal Kaiser Karl des Großen. Feierlicher Aufzug der Hofleute." Verteidigt wurde das Christentum und gekämpft gegen die finsteren Mächte des Islam. Auch in Carl Maria von Webers romantischer Oper "Der Freischütz" in drei Akten nach dem Libretto von Friedrich Kind geht es um den Menschen, der sich im Kampf gegen finstere Mächte behaupten muss. Begeistert von der Oper waren auch E.T.A. Hoffmann ("seit Mozart nichts Bedeutenderes für die deutsche Oper geschrieben", 1821), Hector Berlioz und Goethe. Im zweiten Akt wendet Agathe sich an Christus: "Vor Gefahren / Uns zu wahren / Sende deine Engelscharen!" [32] Richard Wagner, der
bei Carl Maria von Weber in die Schule gegangen ist, thematisiert in seinen
Musikdramen ebenfalls die Freiheit. In den Meistersingern geht es um die
Freiheit in der Kunst, insbesondere der Musik, im Ring des Niebelungen
um die Entwicklung des Menschen zur Freiheit, was seinen krönenden
Abschluss im Parsifal findet. Im Parsifal wird zudem der Vernichtungsfeldzug
des Islam gegen das Christentum thematisiert und Freiheit des Christus
von kirchlichen Zwängen gefordert. Im Lohengrin wird, ähnlich
wie in Carl Maria von Webers Oberon, die Freiheit und das Recht einer bedrängten
Frau verteidigt.
"Wie lieblich sind die Boten,
Großer Beliebtheit erfreute sich unter Dichtern und Komponisten der Romantik die Genoveva-Legende, besonders bei Ludwig Tieck, Friedrich Hebbel und Robert Schumann. Schumanns Oper Genoveva ist zwar dramaturgisch nicht so überzeugend wie die Opern Richard Wagners oder Verdis, dennoch gilt sie, was die die Musik betrifft, als ein wichtiges Werk Schumanns. In seinem Stück "Leben und Tod der heiligen Genoveva" beschreibt Tieck wie unter Karl Martell, Europäer zusammengetrommelt werden mussten um Abderrahman, den arabischen Statthalter von Spanien, (überschritt 732 die Pyrenäen, schlug den Herzog Eudo von Aquitanien an der Dronne und fiel in der Niederlage bei Tours und Poitiers) wieder ins islamische Afrika zu vertreiben. Bei Schumann heisst es: "Von seinen Greuln empört, / erhebt sich der gewalt'ge Karl Martell / Und ruft die Tapfern dieses Landes auf, / Den Frechen mit dem Schwert zu strafen, / ...Allem Heidenvolk zum Jammer". "Jetzt wird ein Spiel euch vor die Augen treten,Nach Tieck will ein Unterhändler von dem Sarazenenheere Karl Martell zur Aufgabe bewegen, und droht nach der Schlacht "die nicht ermord'ten Ritter" zu versklaven. Zudem meint er, Abdorrhaman sei "aller Christen Freund", eine Floskel, die sogar heute noch von Imamen (den sogenannten Lügenpriestern "an allen Sinnen blöde", "Schelmenzunft-Berater") angewendet wird, um Politiker und Bischofe einzulullen, damit sie in Ruhe ihre Moscheen in Europa bauen und ihre Zeichen überall aufpflanzen können, obwohl sie eigentlich gekommen sind "Von Spanien aus Europa zu verwüsten". Dazu Karl Martell: "Noch morgen soll sich die Erklärung zeigen, / Ob größer Mahoms oder Christus' Macht. / Ungläub'ge Hund', an allen Sinnen blöde, / Der Christenheit zur Strafe hergesandt, / Als Geißel scharf für ihre Sünden schnöde, / Und drum besiegtet ihr Hispanias Land. / Doch haben wir uns all' zu Gott gekehrt, / Und keine Heidenmacht kann uns bezwingen, / Wir sind mit seinem heil'gen Wort bewährt, / In seinem Namen muss es uns gelingen. / Ihr Bettler aus Arabiens Wüstenein, / Die nackt gelegen dort im heißen Sand, / Die nie gesehn des Goldes Glanz und Schein, / Die weder Acker, Pflug noch Brot gekannt, / Bis euch empört ein hochverfluchtes Haupt / Und euch gestellt in die verruchten Rotten, / dass ihr die teure Christenheit beraubt." Ein Christ fechtet und besiegt einen Moslem, der noch "Allah" gerufen hatte: "Der Lügen Vater, du Leutverführer, Schelmenzunft-Berater – Jetzt hör', du Tor, wie man mit Recht soll flehn: Herr Christ, magst mir in meinem Streit beistehn. Siehst wohl, dass dies die rechte Art zu beten? Sie hilft uns gern ungläub'ge Feinde töten. Er ist gestorben und mag nicht mehr hören, es hilft nicht viel, dem Tauben Wahrheit lehren." Abdorrhaman: "Soll denn nur Schmach die Sarazenen decken, / Soll Mahoms Glaube wieder untergehn?" Während die Christen bei Poitiers den Sieg gegen die ungläubigen Moslem erringen, hat Genoveva ein Christuserlebnis: "Da fühlt' ich erst die Kraft der Religion, / Die bis dahin mein Herz nur schwach getroffen, / Mir war, als schaut' ich schon den höchsten Tron, / Mit allen Freuden schon den Himmel offen, / So hoch entzückte mich der Gottessohn, / Zu dem gestanden jahrelang mein Hoffen, / Ich war in Angst, ich möchte gar erblinden, / Die Himmelsfreude möchte mir verschwinden." Johann Ludwig Tieck
kommt in seiner Genoveva zum Schluss, die "Fabelgötter ", vor allem
der "Lügnergott" Allah (Tasso) könnenn nicht mehr schützen:
"Die Fabelgötter wollten nicht mehr schützen, / Die Toten sprachen,
predigten die Leichen, / Verstockte fühlten sich vom Geist durchblitzen,
/ Der Heiland rief, da half kein Widerstreben, / Sie mussten sich ihm all
zu eigen geben." Als Christ müsss man jedoch gewappnet bleiben, denn
"gleich den giftigen Gewürmen" kommt der Islam immer wieder nach Europa,
heute weniger durch das Schwert als durch List und Tücke; Politiker
und Bischöfe werden von modernen Moslems so eingelullt, dass sie den
Islam schon als Religion anerkennen, den islamischen "Lügnergott"
(Tasso) mit dem christlichen Gott verwechsln, in Europa freiwillig Kirchen
in Moscheen umwandeln, Moscheen und Minarette bauen, Muezzine rufen lassen
usw.: "Doch kann uns nur ein ew'ger Kampf beschirmen, / Wir sehn schon
neue Flut daher geschwommen / Und wildre Wogen sich auf wilde türmen;
/ Es hat des Mahoms Reich Ursprung genommen / Und wütet gleich den
giftigen Gewürmen, / So schickt es Gott, dass wir gewappnet bleiben,
/ Wir können nur im Kampf an Jesum glauben." Vgl. Kurse Romantische
Kunst und Philosophie,
Nr.
509 F.W.J. Schelling I, Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr.
658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr.
512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II,
Nr.
630 Johann Ludwig Tieck I, 5-7, Nr. 621
Lord Byron, Nr. 556 Torquato Tasso,
Nr.
634 Hans Sachs,
Nr. 559 Wolfram
von Eschenbach,
Nr. 664 Philosophie
der Kunst,
Nr. 522 Raffael
(Raffaello Sanzio), Akademie der Kunst und Philosophie
Novalis
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte I, Nr. 686 Philosophie der Geschichte II, Nr. 687 Philosophie der Geschichte III, Nr. 687 Philosophie der Geschichte IV, Nr. 687 Philosophie der Geschichte V, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli,Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie
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