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Kurs Nr. 631 Adelbert von Chamisso - Poet and Scientist |
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Aus dem Inhalt:
Adelbert von Chamisso am 30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt bei Ante, Châlons-en-Champagne, Frankreich geboren; gestorben ist er am 21. August 1838 in Berlin; ursprünglich Louis Charles Adélaïde de Chamissot de Boncourt war ein deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Cham.“. Obwohl Französisch Chamissos Muttersprache war, gelang es ihm, bedeutsame Werke in der deutschen Sprache zu schaffen. Am bekanntesten sind seine Gedichte, insbesondere die, die er zum Kampf der Griechen gegen die Türken geschrieben hat, sowie Peter Schlemihls wundersame Geschichte (1814). Ab 1804 gab er mit den Freunden des romantischen Dichterkreises „Nordsternbund“ einen Musenalmanach heraus und nannte sich fortan Adelbert von Chamisso. Zu diesem Kreis zählten Julius Eduard Hitzig, Friedrich de la Motte Fouqué, Karl August Varnhagen von Ense, dessen Schwester Rosa Maria und Friedrich Wilhelm Neumann. Mit Rosa Maria Varnhagen von Ense verband ihn eine platonische Freundschaft; sie botanisierten gemeinsam und übersetzten die altfranzösische Lyrik der Troubadours. Im Jahre 1807 wurde Adelbert von Chamisso in „der Loge in Châlons-sur-Marne“ als Freimaurer aufgenommen. Er hat vermutlich in Berlin Freimaurerlogen besucht, wurde dort aber – entgegen anderen Angaben – nicht Mitglied. Ab 1810 hielt er sich zwei Jahre in Frankreich und der Schweiz auf, wo er zum Freundeskreis von Madame de Staël gehörte. Hier, im Schloss Coppet, begann er sich der Naturwissenschaft, zunächst vor allem der Botanik, zuzuwenden. 1813 kehrte er nach Berlin zurück. Hier zählte er zum literarischen Freundeskreis von E. T. A. Hoffmann, den „Serapionsbrüdern“. Zur Zeit des griechischen Freiheitskriegs gab er sich in mehreren emphatischen Balladen als glühender Verfechter des Philhellenismus zu erkennen. Seine Herbarien und die dazugehörigen Reisenotizen wurden von der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg gekauft. Nachdem die Universität ihm den Ehrendoktor verliehen und er Zweiter Kustos am Königlichen Herbarium (auf dem Gelände des heutigen Kleistparks) geworden war, heiratete Chamisso 1819 Antonie Piaste (1800–1837), Ziehtochter seines Freundes Hitzig. Dieser Ehe entstammten die gemeinsamen Kinder Ludwig Deodatus Ernst (1820–1894), Max (* 1822), Adélaide (* 1827), Johanna (* 1829), Adolph (* 1830), Hermann (* 1832), Adelbert (* 1835). Im selben Jahr 1819 wurde er mit dem akademischen Beinamen Jason VIII. zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Er arbeitete mit Carl Wilhelm Eysenhardt zusammen und ist gemeinsam mit ihm Erstbeschreiber verschiedener zoologischer Taxa. Sie beschrieben erstmals den Nereiden Nereis heteropoda Chamisso & Eysenhardt 1821 sowie die Gefleckte Wurmseegurke Synapta maculata Chamisso & Eysenhardt 1821. Nach dem Weggang Schlechtendals 1833 wurde er Erster Kustos und blieb es bis kurz vor seinem Tode. Mit dieser Anstellung war seine finanzielle Zukunft gesichert. Auf Vorschlag Alexander von Humboldts wurde Chamisso am 28. Juni 1835 zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin gewählt. [1] Adelbert von Chamisso
setzte sich ähnlich wie Lord Byron, Goethe, Schiller, Hölderlin,
Victor Hugo, Percy Bysshe Shelly, für den Unabhängigkeitskampf
der Griechen gegen die türkische Besatzung ein, obwohl er Griechenland
nie besuchte. Wie Wilhelm Müller und Leibniz war er Freimaurer (allerdings
waren die Freimaurer eher christlich eingestellt und nicht wie es bei heutigen
Freimaurern der Fall ist, dass sie von Islamisten geleitet werden). [2]
ChiosÄhnlich wie Lord Byron, Victor Hugo, Goethe, Hölderlin und andere Dichter und Komponisten, hat auch Chamisso mit seinen Balladen einen Beitrag zum Philhellenismus geleistet, der mit Ausbruch des griechischen Unabhängigkeitskrieges 1821 in Europa sich ausbreitete. [3]So in seiner Ballade über die griechische Insel Chios und das Blutbad, das Türken ("Würger") dort angerichtet hatten: "Chios, blüh'nder Friedensgarten, / Weh'! du unterliegst dem harten, / Dem entmenschten Blutgericht; / Deine neunzigtausend Bürger / Sind erwürgt, es zürnt der Würger, / dass an Opfern es gebricht." [4] Der Türke führt wie alle Muslim-Horden einen "Völker- und Vernichtungskrieg!" gegen Christen: "Allah! ruft der Moslem, hauet / Greise nieder, Kinder, Frauen." Erst in Spanien, Italien, dann Griechenland, Asien und Afrika. Dennoch werden diese "Räuberhorden" des Sultans und "Christenwürger" (Tieck) von Europa gefördert; heute dürfen sie sogar Mitglied der Nato sein; in Europa werden sie von Staat und Kirche in ihrem Irrglauben moralisch und finanziell unterstützt. [5] Da Muslims immer
für den Götzen Allah kämpfen, werden sie letzlich immer
verlieren; nur die, die für das Kreuz kämpfen, sind am Ende siegreich:
"Welche nicht gewohnte Klänge / Hallen von den Klüften wider?
/ Jubelruf' und Festgesänge: /
Nahzu ungehindert konnten über die Jahrhunderte türkische "Muslim-Gangs", wie sie Heute in den Terrorgürteln der Größstädte vorkommen, ihr Unwesen treiben, "Der Barbaren wilde Horden, / Die sich rings ins Land ergossen, / Fangen Menschen ein und morden. / ... Und der Pascha winkt im Grimme / Seinen Schergen, sie zu schlachten" [7] Überall wo die
Türken hinkamen verbreitete sich ein Pesthauch; auch die Pest und
andere Krankheiten wurden von Türken in andere Länder getragen:
"Da, wo Chios einst gewesen, / Herrschet Stille sondergleichen; / Auf der
Trümmerstatt verwesen / Zwanzigtausend Christen-Leichen; / Andre füllen
Strand und Hafen; / ... Es beginnt die Pest zu wüten." [8]
"Der Dichter MissolunghiWas ist die Hauptaufgabe des Türken bzw. Moslem, wenn er nicht gerade im Staub liegt vor seinem Lügenprophet? Er sucht nach weiblichen Sklaven: "der wüste Lüstling, der Türke stürmt herbei... Einziehend jauchzt der Moslem, der unserm Glauben flucht, / Und strauchelt über Leichen, wo er nach Sklaven sucht. / ... Beritt'ne Haufen schweifen und stellen auf dem Plan, / Sich Sklavinnen zu fangen, ein Menschentreiben an. / ... Es brechen Menschenräuber dort aus dem Hinterhalt, / Und feldwärts jagen Reiter herbei mit Sturmgewalt." [9]Du sinkest, Missolunghi, und liegst in Trümmern nun, Lord Byron"Byron ist erschienen, der Kamönen Baphometus und der "wahre Gott"Ist es so schwer, den "wahren Gott" zu erkennen, wie es der Ritter St. Georg fordert? ("Wann ihr euch dann wollt taufen lahn, / Und Christi Glauben nehmen an"). Sind manche Oberen von Politik und Kirche gar keine Christen, weil sie sich insgeheim zu Mohammed (Mahom) bekennen, islamischen Religionsunterricht an Staatsschulen organisieren, islamische Feste feiern, Muezzinrufe in Europa erlauben usw.? "Noch ist drum kein guter Christ, / Der zu Mahom sich bekennt." In Frankfurt, Hannover, Duisburg, Osnabrück und anderen Moslem-Hochburgen haben die Bürgermeister den Muslimen erlaubt, "den Gebetsruf Adhan über Ausserlatsprecher öffentlich zu übertragen... der islamische Gebetsruf Adhan wird traditionell in arabischer Sprache zum Aufruf des gemeinschaftlichen Gebets durch den Muezzin gerufen ... In großen Moscheen wird er vom Minarett aus gerufen, in kleinen Moscheen vor der Tür .. Dies geschieht über Lautsprecher." Kirchenglocken läuten seit einer Verlautbarung Karls des Großen im Jahr 802. In Europa wurden seit dieser Zeit die schönsten Kirchen und Kathedralen gebaut. Im Zuge der Reconquista und Rückeroberung der von Türken besetzten Gebiete wurden die Moscheen der Irrgläubigen wieder in Kathedralen umgewandelt bzw. zerstört. Denn der Islam wurde nicht als Religion angesehen sondern als "Satanslehre" (Voltaire), die es zu bekämpfen galt; islamische Zeichen und Symbole (inkl. Muezzinruf) wurden verboten, so wie heute Zeichen, Flaggen und Symbole von Terrororganisationen (Hamas, Hizbullah, IS, PKK) verboten sind. Auch der gewöhnliche Islam mit seinen Minaretten, Halbmond, und Moscheen wird sogar von bekannten Moslems als Waffe gegen Christen und Juden in Europa angesehen. In Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern haben Fehlurteile dazu geführt, dass antisemitische und antichristliche Vereine wie Moscheevereine durch Art. 4 GS geschützt sind: "Der Ruf des Muezzins erschallt seit 1985, als er für die Dürener Fatih-Moschee gerichtlich erstritten wurde. Inzwischen gilt das für ein paar Dutzend Moscheegemeinden in Deutschland. Der Ruf ist also nicht neu, aber er ist nicht weit verbreitet." In Gemeinden und Städten mit muslimischen oder Muslim-freundlichen Bürgermeistern wie in Frankfurt werden derartige (Fehl)-Urteile gutgeheißen; ebenfalls von islamfreundlichen Kommentatoren der FAZ wie Rainer Hermann und Carsten Knop. Statt dem Islam den Titel Religion abzuerkennen wird er sogar noch über das Christentum gestellt und die Fehlurteile für bare Münze genommen: "Ja, der muslimische Gebetsruf ist ein Glaubensbekenntnis. Die Glocken hingegen läuten nur als Klangsignal, ohne Worte, die eine Botschaft vermitteln.. .Der Ruf des Muezzins dagegen ist Religionsausübung.... Sowohl das Glockengeläut als auch der Muezzinruf sind in Deutschland durch das Grundgesetz geschützt. Entscheidend ist, was man daraus macht. Bisher hat das in Deutschland ganz gut geklappt." Grundsätzlich sind Terrororganisationen und Vereine, die entsprechende Vorstufen aufweisen, wie Ditib-Moscheevereine, nicht durch das Grundgesetz gedeckt, es sei denn man sei Merkelanhänger und damit ein Förderer des islamischen Terrors in Deutschland, dann würde man sich freuen über islamische und damit antichristliche bzw. antisemitische Symbole: "Nur noch wenige Autos fahren an der Abu-Bakr-Moschee an der Praunheimer Landstraße vorbei. Mit Hilfe eines Mikrofons und eines Verstärkers hat die Gemeinde am Freitag zum ersten Mal den traditionellen Gebetsruf nach draußen übertragen, so dass er auch im nahen Umkreis zu vernehmen war. Weitere Moscheen in Frankfurt haben sich der Initiative angeschlossen. Während des Fastenmonats Ramadan wollen sie immer freitags den traditionellen Gebetsruf gut hörbar erklingen lassen." Laut Mohamed Seddadi, Koordinator des Koordinationsrats der Moscheen in Frankfurt und Geschäftsführer der Abu-Bakr-Moschee, soll die akustische Botschaft "als Zeichen des Miteinanders, der Solidarität und der Toleranz zu verstehen" sein. Wie Toleranz der Moslems zu verstehen ist, hat schon Portugals Dichter Luís Vaz de Camões beschrieben: "Verstelltes Lächeln" und im übrigen lassen sie sich von "Tück und Arglist leiten". Auch Voltaire sagt zum Islam: "Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen oder rechtfertigen kann, es sei denn, er ist als Türke oder andersartiger Muslim auf die Welt gekommen, es sei denn, dieser Aberglaube Islam hat ihm jedes natürliche Licht des menschlichen Verstandes erstickt." Nach Tieck beraubt der Islam und seine Moslems ("verruchten Rotten" und "Ungläub'ge Hund', an allen Sinnen blöde") die jüdisch-christliche Religion. [10]"Noch morgen soll sich die Erklärung zeigen,
Auch Christoph Martin
Wieland erwähnt in seinem "Clelia und Sinibald" den Baphometus bzw
Bassomet ("Die Heiden schrieen laut zu ihrem Bassomet"), also Lügenprophet.
Tasso spricht nicht nur vom Lügenprphet sondern auch vom Lügnergott:
"Die Mütter ziehn indes in die Moscheen, um zu dem bösen Lügnergott
zu flehen" [12]
"Zu ihrem Mahom schrey'n die Heiden fluchend auf, Der Nachruhm des Georgis lebt in Liedern in aller Griechen MundWährend der Türkenherrschaft in Griechenland mussten viele Griechen als Sklaven im feindlichen türkischen Heer dienen: "Du trägst nun Sklavenbande in uns'rer Feinde Heer." [13]In der Regel, und wenn er nicht in Horden auftritt, ist der Türke "ein furchtsam feiger Mann". Der Satz des Cervantes: "Dass man Wahrheit von den Mauren nicht erwarten könne, da sie sämtlich Betrüger, Fälscher und Schwindler sind... Verlass dich auf keinen Mauren, denn sie sind alle Schurken" gilt auch für Türken. Auch im Schwören falscher Eide bei seinem Lügenprophet, ist der Türke ("Wilde") ein Meister; ebenfalls im brechen seiner Eide kann ihm niemand etwas vormachen: "Die Jungfrau sucht der Wilde, Gewalt ihr anzutun. / Vor ihr in ihrer Kammer in Waffen er erscheint, / Die Türen sind verschlossen, er nun zu siegen meint; / Mit männlichem Erkühnen greift selber sie ihn an, / Er liegt vor ihr entwaffnet, ein furchtsam feiger Mann. / Da schwur er beim Propheten ihr einen teuren Eid, / Er würde nun und nimmer versuchen eine Maid; / Da gab sie dem Bezwung'nen die Freiheit aufzusteh'n, / Und schenkt' ihm seine Waffen, und hieß hinaus ihn geh'n. / Er aber zähneknirschend, der tiefen Schmach bewusst, / Nach blut'ger Rache dürstend, stößt schnell in ihre Brust / Denselben Dolch, den eben ihm ihre Hand gereicht; / Sie sinkt zu seinen Füßen, verblutet und erbleicht." [14] Im Gegensatz zu den
Türken, konnte man sich auf die griechischen Freiheitskämpfer
verlassen: "Er schreitet zu Georgis wohl in das Haus hinein; / Der Held
saß überm Tische und trank den kühlen Wein. / Er greift
nach seiner Waffe: »Hab' oft die Hände rot / Gefärbt in
Türkenblute, dir schuld' ich noch den Tod.« [15]
"Georgis, Held Georgis,
hast oft die Hände rot
Der Türke Ariph
schaltet in Kreta's eb'nem Land,
Und an Georgis Vater
sein Wort ergangen ist:
Die Jungfrau, stark
und tüchtig, von aller Hülfe bloß,
Zu ihres Vaters Hause
am Morgen Ariph ging,
Vor ihr in ihrer
Kammer in Waffen er erscheint,
Da schwur er beim
Propheten ihr einen teuren Eid,
Er aber zähneknirschend,
der tiefen Schmach bewusst,
Vom Frohndienst kommt
der Alte zurück in böser Stund',
Und Ariph hört
den Jammer und schaut des Greises Schmerz, –
Georgis, Held Georgis,
hast oft die Hände rot
Die Möven bringen
Kunde von Kreta's heim'schem Strand,
Was wühlt er
stumm und grausig ein neugeschüttet Grab,
Der Türke hat
vernommen, sein Feind ist heimgekehrt,
Wie jener es gehöret,
erwacht der alte Groll,
Er schreitet zu Georgis
wohl in das Haus hinein;
Er spricht's, und
schießt zurücke die Kugel, die er nahm
Georgis, Held Georgis,
hast oft die Hände rot
SanctusIn Berlin zählte Chamisso zum literarischen Freundeskreis von E. T. A. Hoffmann, den „Serapionsbrüdern“. Es ging um die Bedeutung von Dichtung und Musik, um Musikdrama bzw. Bühnenweihespiel im Sinne quasi von Palestrina, Richard Wagner und Verdi, wie etwas in Muslik gesetzt werden kann, z.B. wenn Muslime auftreten: "lassen wir dem teuflischen Prinzip alles überhohe unnatürliche Gepfeife, Gequieke etc." oder sakrale Musik wenn Christen auftreten. Daher nun einige Auszüge aus dem "Sanctus" von E.T.A. Hoffmann: »Nicht mehr singen? – nicht mehr singen? – Bettina nicht mehr singen? – Gestorben all die herrlichen Kanzonette – die wunderbaren Boleros und Seguidillas, die wie klingender Blumenhauch von ihren Lippen strömten? – Kein frommes Agnus, kein tröstendes Benedictus von ihr mehr hören? – Oh! oh! – Kein Miserere, das mich reinbürstete von jedem irdischen Schmutz miserabler Gedanken – das in mir oft eine ganze reiche Welt makelloser Kirchenthemas aufgehen ließ? – Du lügst Doktor, du lügst! – Der Satan versucht dich, mich aufs Eis zu führen. – Der Dom-Organist, der mich mit schändlichem Neide verfolgt, seitdem ich ein achtstimmiges Qui tollis ausgearbeitet zum Entzücken der Welt, der hat dich bestochen! Du sollst mich in schnöde Verzweiflung stürzen, damit ich meine neue Messe ins Feuer werfe, aber es gelingt ihm – es gelingt dir nicht! – Hier – hier trage ich sie bei mir, Bettinas Soli« (er schlug auf die rechte Rocktasche, so dass es gewaltig darin klatschte) »und gleich soll herrlicher, als je, die Kleine sie mir mit hocherhabener Glockenstimme vorsingen.« Der Kapellmeister griff nach dem Hute und wollte fort, der Doktor hielt ihn zurück, indem er sehr sanft und leise sprach: »Ich ehre Ihren werten Enthusiasmus, holdseligster Freund! aber ich übertreibe nichts und kenne den Dom-Organisten gar nicht, es ist nun einmal so! Seit der Zeit, dass Bettina in der katholischen Kirche bei dem Amt die Solos im Gloria und Credo gesungen, ist sie von einer solch seltsamen Heiserkeit oder vielmehr Stimmlosigkeit befallen, die meiner Kunst trotzt und die mich, wie gesagt, befürchten läßt, dass sie nie mehr singen wird.« – »Gut denn«, rief der Kapellmeister wie in resignierter Verzweiflung, »gut denn, so gib ihr Opium – Opium und so lange Opium bis sie eines sanften Todes dahinscheidet, denn singt Bettina nicht mehr, so darf sie auch nicht mehr leben, denn sie lebt nur, wenn sie singt – sie existiert nur im Gesange – himmlischer Doktor, tu mir den Gefallen, vergifte sie je eher desto lieber. Ich habe Konnexionen im Kriminal-Kollegio, mit dem Präsidenten studierte ich in Halle, es war ein großer Hornist, wir bliesen Bizinien zur Nachtzeit mit einfallenden Chören obligater Hündelein und Kater! – Sie sollen dir nichts tun des ehrlichen Mords wegen. – Aber vergifte sie – vergifte sie« – »Man ist«, unterbrach der Doktor den sprudelnden Kapellmeister, »man ist doch schon ziemlich hoch in Jahren, muss sich das Haar pudern seit geraumer Zeit und doch noch vorzüglich die Musik anlangend vel quasi ein Hasenfuß. Man schreie nicht so, man spreche nicht so verwegen vom sündlichen Mord und Totschlag, man setze sich ruhig hin dort in jenen bequemen Lehnstuhl und höre mich gelassen an.« Der Kapellmeister rief mit sehr weinerlicher Stimme: »Was werd ich hören?« und tat übrigens wie ihm geheißen. »Es ist«, fing der Doktor an, »es ist in der Tat in Bettinas Zustand etwas ganz Sonderbares und Verwunderliches. Sie spricht laut, mit voller Kraft des Organs, an irgend eines der gewöhnlichen Halsübel ist gar nicht zu denken, sie ist selbst imstande einen musikalischen Ton anzugeben, aber sowie sie die Stimme zum Gesange erheben will, lähmt ein unbegreifliches Etwas, das sich durch kein Stechen, Prickeln, Kitzeln oder sonst als ein affirmatives krankhaftes Prinzip dartut, ihre Kraft, so dass jeder versuchte Ton ohne gepresst-unrein, kurz katarrhalisch zu klingen, matt und farblos dahinschwindet. Bettina selbst vergleicht ihren Zustand sehr richtig demjenigen im Traum, wenn man mit dem vollsten Bewusstsein der Kraft zum Fliegen doch vergebens strebt in die Höhe zu steigen. Dieser negative krankhafte Zustand spottet meiner Kunst und wirkungslos bleiben alle Mittel. Der Feind, den ich bekämpfen soll, gleicht einem körperlosen Spuk, gegen den ich vergebens meine Streiche führe. Darin habt Ihr recht Kapellmeister, dass Bettinas ganze Existenz im Leben durch den Gesang bedingt ist, denn eben im Gesange kann man sich den kleinen Paradiesvogel nur denken, deshalb ist sie aber schon durch die Vorstellung, dass ihr Gesang und mit ihm sie selbst untergehe, so im Innersten aufgeregt, und fast bin ich überzeugt, dass eben diese fortwährende geistige Agitation ihr Übelbefinden fördert und meine Bemühungen vereitelt. Sie ist, wie sie sich selbst ausdrückt, von Natur sehr apprehensiv, und so glaube ich, nachdem ich monatelang, wie ein Schiffbrüchiger, der nach jedem Splitter hascht, nach diesem, jenem Mittel gegriffen und darüber ganz verzagt worden, dass Bettinas ganze Krankheit mehr psychisch als physisch ist.« – »Recht Doktor«, rief hier der reisende Enthusiast, der so lange schweigend mit übereinander geschlagenen Ärmen im Winkel gesessen, »recht Doktor, mit einemmal habt Ihr den richtigen Punkt getroffen, mein vortrefflicher Arzt! Bettinas krankhaftes Gefühl ist die physische Rückwirkung eines psychischen Eindrucks, eben deshalb aber desto schlimmer und gefährlicher. Ich ich allein kann euch alles erklären, ihr Herren!« – »Was werd ich hören«, sprach der Kapellmeister noch weinerlicher als vorher, der Doktor rückte seinen Stuhl näher heran zum reisenden Enthusiasten und guckte ihm mit sonderbar lächelnder Miene ins Gesicht. Der reisende Enthusiast warf aber den Blick in die Höhe und sprach ohne den Doktor oder den Kapellmeister anzusehen: »Kapellmeister! ich sah einmal einen kleinen buntgefärbten Schmetterling, der sich zwischen den Saiten Eures Doppelklavichords eingefangen hatte. Das kleine Ding flatterte lustig auf und nieder und mit den glänzenden Flügelein um sich schlagend berührte es bald die obern bald die untern Saiten, die dann leise leise nur dem schärfsten geübtesten Ohr vernehmbare Töne und Akkorde hauchten, so dass zuletzt das Tierchen nur in den Schwingungen wie in sanftwogenden Wellen zu schwimmen oder vielmehr von ihnen getragen zu werden schien. Aber oft kam es, dass eine stärker berührte Saite, wie erzürnt in die Flügel des fröhlichen Schwimmers schlug, so dass sie wund geworden den Schmuck des bunten Blütenstaubs von sich streuten, doch dessen nicht achtend kreiste der Schmetterling fort und fort im fröhlichen Klingen und Singen bis schärfer und schärfer die Saiten ihn verwundeten, und er lautlos hinabsank in die Öffnung des Resonanzbodens.« – »Was wollen wir damit sagen«, frug der Kapellmeister, »fiat applicatio mein Bester!« sprach der Doktor. »Von einer besonderen Anwendung ist hier nicht die Rede«, fuhr der Enthusiast fort, »ich wollte, da ich obbesagten Schmetterling wirklich auf des Kapellmeisters Klavichord spielen gehört habe, nur im allgemeinen eine Idee andeuten, die mir damals einkam, und die alles das, was ich über Bettinas Übel sagen werde, so ziemlich einleitet. Ihr könnet das Ganze aber auch für eine Allegorie ansehen, und es in das Stammbuch irgend einer reisenden Virtuosin hineinzeichnen. Es schien mir nämlich damals, als habe die Natur ein tausendchörigtes Klavichord um uns herum gebaut, in dessen Saiten wir herumhantierten, ihre Töne und Akkorde für unsere eigne willkürlich hervorgebrachte haltend und als würden wir oft zum Tode wund, ohne zu ahnden, dass der unharmonisch berührte Ton uns die Wunde schlug.« – »Sehr dunkel«, sprach der Kapellmeister. »Oh«, rief der Doktor lachend, »o nur Geduld, er wird gleich auf seinem Steckenpferde sitzen und gestreckten Galopps in die Welt der Ahnungen, Träume, psychischen Einflüsse, Sympathien, Idiosynkrasien usw. hineinreiten, bis er auf der Station des Magnetismus absitzt und ein Frühstück nimmt.« – »Gemach gemach, mein weiser Doktor«, sprach der reisende Enthusiast, »schmäht nicht auf Dinge, die Ihr, sträuben mögt Ihr Euch auch wie Ihr wollt, doch mit Demut anerkennen und höchlich beachten müßt. Habt Ihr es denn nicht selbst eben erst ausgesprochen, dass Bettinas Krankheit von psychischer Anregung herbeigeführt oder vielmehr nur ein psychisches Übel ist?« – »Wie kommt«, unterbrach der Doktor den Enthusiasten, »wie kommt aber Bettina mit dem unglückseligen Schmetterling zusammen?« – »Wenn man«, fuhr der Enthusiast fort, »wenn man nun alles haarklein auseinandersieben soll, und jedes Körnchen beäugeln und bekucken, so wird das eine Arbeit, die selbst langweilig Langeweile verbreitet! – Lasst den Schmetterling im Klavichordkasten des Kapellmeisters ruhen! – Übrigens, sagt selbst, Kapellmeister! ist es nicht ein wahres Unglück, dass die hochheilige Musik ein integrierender Teil unserer Konversation geworden ist? Die herrlichsten Talente werden herabgezogen in das gemeine dürftige Leben! Statt dass sonst aus heiliger Ferne wie aus dem wunderbaren Himmelsreiche selbst, Ton und Gesang auf uns herniederstrahlte, hat man jetzt alles hübsch bei der Hand und man weiß genau, wie viel Tassen Tee die Sängerin oder wie viel Gläser Wein der Bassist trinken muss, um in die gehörige Tramontane zu kommen. Ich weiß wohl, dass es Vereine gibt, die ergriffen von dem wahren Geist der Musik sie untereinander mit wahrhafter Andacht üben, aber jene miserablen geschmückten, geschniegelten – doch ich will mich nicht ärgern! – Als ich voriges Jahr hieher kam, war die arme Bettina gerade recht in der Mode – sie war, wie man sagt, recherchiert, es konnte kaum Tee getrunken werden ohne Zutat einer spanischen Romanze, einer italienischen Kanzonetta oder auch wohl eines französischen Liedleins: Souvent l'amour etc. zu dem sich Bettina hergeben musste. Ich fürchtete in der Tat, dass das gute Kind mit samt ihrem herrlichen Talent untergehen würde in dem Meer von Teewasser, das man über sie ausschüttete, das geschah nun nicht, aber die Katastrophe trat ein.« – »Was für eine Katastrophe?« riefen Doktor und Kapellmeister. »Seht liebe Herren!« fuhr der Enthusiast fort, »eigentlich ist die arme Bettina – wie man so sagt, verwünscht oder verhext worden, und so hart es mir ankommt, es zu bekennen, ich – ich selbst bin der Hexenmeister, der das böse Werk vollbracht hat, und nun gleich dem Zauberlehrling den Bann nicht zu lösen vermag.« – »Possen – Possen, und wir sitzen hier und lassen uns mit der größten Ruhe von dem ironischen Bösewicht mystifizieren.« So rief der Doktor, indem er aufsprang. »Aber zum Teufel die Katastrophe – die Katastrophe«, schrie der Kapellmeister. »Ruhig ihr Herren«, sprach der Enthusiast, »jetzt kommt eine Tatsache, die ich verbürgen kann, haltet übrigens meine Hexerei für Scherz, unerachtet es mir zuweilen recht schwer aufs Herz fällt, dass ich ohne Wissen und Willen einer unbekannten psychischen Kraft zum Medium des Entwickelns und Einwirkens auf Bettina gedient haben mag. Gleichsam als Leiter mein ich, so wie in der elektrischen Reihe einer den andern ohne Selbsttätigkeit und eignen Willen prügelt.« – »Hop hop«, rief der Doktor, »seht wie das Steckenpferd gar herrliche Courbetten verführt.« – »Aber die Geschichte – die Geschichte«, schrie der Kapellmeister dazwischen! »Ihr erwähntet«, fuhr der Enthusiast fort, »Ihr erwähntet Kapellmeister schon zuvor, dass Bettina das letztemal, ehe sie die Stimme verlor, in der katholischen Kirche sang. Erinnert Euch, dass dies am ersten Osterfeiertage vorigen Jahres geschah. Ihr hattet Euer schwarzes Ehrenkleid angetan und dirigiertet die herrliche Haydnsche Messe aus dem D-Moll. In dem Sopran tat sich ein Flor junger anmutig gekleideter Mädchen auf, die zum Teil sangen, zum Teil auch nicht; unter ihnen stand Bettina, die mit wunderbar starker voller Stimme die kleinen Soli vortrug. Ihr wisst, dass ich mich im Tenor angestellt hatte, das Sanctus war eingetreten, ich fühlte die Schauer der tiefsten Andacht mich durchbeben, da rauschte es hinter mir störend, unwillkürlich drehte ich mich um, und erblickte zu meinem Erstaunen Bettina, die sich durch die Reihen der Spielenden und Singenden drängte um den Chor zu verlassen. ›Sie wollen fort?‹ redete ich sie an. ›Es ist die höchste Zeit‹, erwiderte sie sehr freundlich, ›dass ich mich jetzt nach der Kirche begebe, um noch, wie ich versprochen, dort in einer Kantate mitzusingen, auch muss ich noch vormittag ein paar Duetts probieren, die ich heute abend in dem Singetee ... vortragen werde, dann ist Souper... Sie kommen doch hin? es werden ein paar Chöre aus dem Händelschen Messias und das erste Finale aus Figaros Hochzeit gemacht.‹ Während dieses Gesprächs erklangen die vollen Akkorde des Sanctus, und das Weihrauchopfer zog in blauen Wolken durch das hohe Gewölbe der Kirche. ›Wissen Sie denn nicht‹, sprach ich, ›dass es sündlich ist, dass es nicht straflos bleibt, wenn man während des Sanctus die Kirche verlässt? – Sie werden so bald nicht mehr in der Kirche singen!‹ – Es sollte Scherz sein, aber ich weiß nicht, wie es kam, dass mit einemmal meine Worte so feierlich klangen. Bettina erblasste und verließ schweigend die Kirche. Seit diesem Moment verlor sie die Stimme. -« Der Doktor hatte sich während der Zeit wieder gesetzt, und das Kinn auf den Stockknopf gestützt, er blieb stumm, aber der Kapellmeister rief: »Wunderbar in der Tat, sehr wunderbar!« – »Eigentlich«, fuhr der Enthusiast fort, »eigentlich kam mir damals bei meinen Worten nichts Bestimmtes in den Sinn und ebensowenig setzte ich Bettinas Stimmlosigkeit mit dem Vorfall in der Kirche nur in den mindesten Bezug. Erst jetzt, als ich wieder hieher kam und von Euch Doktor erfuhr, dass Bettina noch immer an der verdrießlichen Kränklichkeit leide, war es mir, als hätte ich schon damals an eine Geschichte gedacht, die ich vor mehreren Jahren in einem alten Buche las, und die ich Euch, da sie mir anmutig und rührend scheint, mitteilen will.« – »Erzählen Sie«, rief der Kapellmeister, »vielleicht liegt ein guter Stoff zu einer tüchtigen Oper darin.« – »Könnt Ihr«, sprach der Doktor, »könnt Ihr, Kapellmeister, Träume – Ahnungen – magnetische Zustände in Musik setzen, so wird Euch geholfen, auf so was wird die Geschichte doch wieder herauslaufen.« Ohne dem Doktor zu antworten räusperte sich der reisende Enthusiast und fing mit erhabener Stimme an: »Unabsehbar breitete sich das Feldlager Isabellens und Ferdinands von Aragonien vor den Mauern von Granada aus.« – »Herr des Himmels und der Erden«, unterbrach der Doktor den Erzähler, »das fängt an als wollt es in neun Tagen und neun Nächten nicht endigen, und ich sitze hier und die Patienten lamentieren. Ich schere mich den Teufel um Eure maurischen Geschichten, den Gonzalvo von Cordova habe ich gelesen, und Bettinas Seguidillas gehört, aber damit basta, alles was recht ist – Gott befohlen!« Schnell sprang der Doktor zur Türe heraus, aber der Kapellmeister blieb ruhig sitzen, indem er sprach: »Es wird eine Geschichte aus den Kriegen der Mauren mit den Spaniern, wie ich merke, so was hätt ich längst gar zu gern komponiert. – Gefechte – Tumult – Romanzen – Aufzüge – Cymbeln – Choräle – Trommeln und Pauken – ach Pauken! – Da wir nun einmal so zusammen sind, erzählen Sie, liebenswürdiger Enthusiast, wer weiß, welches Samenkorn die erwünschte Erzählung in mein Gemüt wirft und was für Riesenlilien daraus entsprießen.« – »Euch wird«, erwiderte der Enthusiast, »Euch wird nun Kapellmeister! alles einmal gleich zur Oper und daher kommt es denn auch, dass die vernünftigen Leute, die die Musik behandeln wie einen starken Schnaps, den man nur dann und wann in kleinen Portionen genießt zur Magenstärkung, Euch manchmal für toll halten. Doch erzählen will ich Euch, und keck möget Ihr, wandelt Euch die Lust an, manchmal ein paar Akkorde dazwischen werfen.« – Schreiber dieses fühlt sich gedrungen, ehe er dem Enthusiasten die Erzählung nachschreibt, dich günstigen Leser zu bitten, du mögest ihm der Kürze halber zugute halten, wenn er den dazwischen anschlagenden Akkorden den Kapellmeister vorzeichnet. Statt also zu schreiben: Hier sprach der Kapellmeister, heißt es bloß der Kapellmeister." [16]Es geht darum wie der letzte Sultan, "der feige Boabdil " , der seinem "Lügnergott" (Tasso) anhängt und verzagt, von den Spaniern mit ihrem tapferen Heerführer Aguillar besiegt und aus Granada vertrieben wird, wie das Siegeszeichen des Kreuzes überall errichtet wird, eine Sängerin zum Christentum konvertiert: "Unabsehbar breitete sich das Feldlager Isabellens und Ferdinands von Aragonien vor den festen Mauern von Granada aus. Vergebens auf Hülfe hoffend, immer enger und enger eingeschlossen, verzagte der feige Boabdil und im bittern Hohn vom Volk, das ihn den kleinen König nannte, verspottet, fand er nur in den Opfern blutdürstiger Grausamkeit augenblicklichen Trost. Aber eben in dem Grade, wie die Mutlosigkeit und Verzweiflung täglich mehr Volk und Kriegsheer in Granada erfasste, wurde lebendiger Siegeshoffnung und Kampfeslust im spanischen Lager. Es bedurfte keines Sturms. Ferdinand begnügte sich die Wälle zu beschießen, und die Ausfälle der Belagerten zurückzutreiben. Diese kleinen Gefechte glichen mehr fröhlichen Turnieren als ernsten Kämpfen und selbst der Tod der im Kampfe Gefallnen konnte die Gemüter nur erheben, da sie hochgefeiert im Gepränge des kirchlichen Kultus wie in der strahlenden Glorie des Märtyrtums für den Glauben erschienen. Gleich nachdem Isabella in das Lager eingezogen, ließ sie in dessen Mitte ein hohes hölzernes Gebäude mit Türmen aufführen, von deren Spitzen die Kreuzesfahne herabwehte. Das Innere wurde zum Kloster und zur Kirche eingerichtet, und Benediktiner-Nonnen zogen ein, täglichen Gottesdienst übend. Die Königin, von ihrem Gefolge, von ihren Rittern begleitet, [erschien] jeden Morgen, die Messe zu hören, die ihr Beichtvater las, von dem Gesange der im Chor versammelten Nonnen unterstützt. Da begab es sich, dass Isabella an einem Morgen eine Stimme vernahm, die mit wunderbarem Glockenklang die andern Stimmen im Chor übertönte. Der Gesang war anzuhören wie das siegende Schmettern einer Nachtigall, die, die Fürstin des Hains, dem jauchzenden Volk gebietet. Und doch war die Aussprache der Worte so fremdartig und selbst die sonderbare ganz eigentümliche Art des Gesanges tat kund, dass eine Sängerin des kirchlichen Stils noch ungewohnt, vielleicht zum erstenmal das Amt singen müsse. Verwundert schaute Isabella um sich und bemerkte, dass ihr Gefolge von demselben Erstaunen ergriffen worden; doch ahnen musste sie wohl, dass hier ein besonderes Abenteuer im Spiel sein müsse, als ihr der tapfere Heerführer Aguillar, der sich eben im Gefolge befand, ins Auge fiel. Im Betstuhl kniend, die Hände gefaltet, starrte er zum Gitter des Chors herauf, glühende inbrünstige Sehnsucht im düstern Auge. Als die Messe geendet war, begab sich Isabella nach Donna Marias, der Priorin, Zimmern und frug nach der fremden Sängerin. »Wollet Euch o Königin«, sprach Donna Maria, »wollet Euch erinnern, dass vor Mondesfrist Don Aguillar jenes Außenwerk zu überfallen und zu erobern gedachte, das mit einer herrlichen Terrasse geziert den Mauren zum Lustort dient. In jeder Nacht schallen die üppigen Gesänge der Heiden in unser Lager herüber wie verlockende Sirenenstimmen und eben deshalb wollte der tapfere Aguillar das Nest der Sünde zerstören. Schon war das Werk genommen, schon wurden die gefangenen Weiber während des Gefechts abgeführt, als eine unvermutete Verstärkung ihn tapferer Wehr unerachtet nötigte, abzulassen und sich zurückzuziehen in das Lager. Der Feind wagte nicht ihn zu verfolgen und so kam es, dass die Gefangenen und reiche Beute sein blieben. Unter den gefangenen Weibern befand sich eine, deren trostloses Jammern, deren Verzweiflung Don Aguillars Aufmerksamkeit erregte. Er nahte sich der Verschleierten mit freundlichen Worten, aber als hätte ihr Schmerz keine andere Sprache als Gesang, fing sie, nachdem sie auf der Zither, die ihr an einem goldnen Bande um den Hals hing, einige seltsame Akkorde gegriffen hatte, eine Romanze an, die in tiefaufseufzenden herzzerschneidenden Lauten die Trennung von dem Geliebten, von aller Lebensfreude klagte. Aguillar tief ergriffen von den wunderbaren Tönen, beschloss das Weib zurückbringen zu lassen nach Granada; sie stürzte vor ihm nieder, indem sie den Schleier zurückschlug. Da rief Aguillar wie außer sich: ›Bist du denn nicht Zulema, das Licht des Gesanges in Granada?‹ – Zulema, die der Feldherr bei einer Sendung an Boabdils Hof gesehen, deren wunderbarer Gesang seitdem tief in seiner Brust widerhallte, war es wirklich. ›Ich gebe dir die Freiheit‹, rief Aguillar, aber da sprach der ehrwürdige Vater Agostino Sanchez, der das Kreuz in der Hand mitgezogen: ›Erinnere dich, Herr! dass du, indem du die Gefangene freilässest, ihr großes Unrecht tust, da sie dem Götzendienst entrissen, vielleicht bei uns von der Gnade des Herrn erleuchtet, in den Schoß der Kirche zurückgekehrt wäre.‹ Aguillar sprach: ›Sie mag bei uns bleiben einen Monat hindurch und dann, fühlt sie sich nicht durchdrungen von dem Geist des Herrn, zurückgebracht werden nach Granada.‹ So kam es, o Herrin! dass Zulema von uns in dem Kloster aufgenommen wurde. Anfangs überließ sie sich ganz dem trostlosesten Schmerz und bald waren es wild und schauerlich tönende, bald tiefklagende Romanzen, mit denen sie das Kloster erfüllte, denn überall hörte man ihre durchdringende Glockenstimme. Es begab sich, dass wir einst um Mitternacht im Chor der Kirche versammelt waren und die Hora nach jener wundervollen heiligen Weise absangen, die der hohe Meister des Gesanges, Ferreras, uns lehrte. Ich bemerkte im Schein der Lichter Zulema in der offnen Pforte des Chors stehend und mit ernstem Blick still und andächtig hineinschauend; als wir paarweise daherziehend den Chor verließen, kniete Zulema im Gange unfern eines Marienbildes. Den andern Tag sang sie keine Romanze, sondern blieb still und in sich gekehrt. Bald versuchte sie auf der tiefgestimmten Zither die Akkorde jenes Chorals, den wir in der Kirche gesungen, und dann fing sie an leise leise zu singen, ja selbst die Worte unsers Gesanges zu versuchen, die sie freilich wunderlich wie mit gebundener Zunge aussprach. Ich merkte wohl, dass der Geist des Herrn mit milder tröstender Stimme im Gesange zu ihr gesprochen, und dass sich ihre Brust öffnen würde seiner Gnade, daher schickte ich Schwester Emanuela, die Meisterin des Chors, zu ihr, dass sie den glimmenden Funken anfache, und so geschah es, dass im heiligen Gesange der Kirche der Glaube in ihr entzündet wurde. Noch ist Zulema nicht durch die heilige Taufe in den Schoß der Kirche aufgenommen, aber vergönnt wurde es ihr unserm Chor sich beizugesellen, und so ihre wunderbare Stimme zur Glorie der Religion zu erheben.« Die Königin wusste nun wohl, was in Aguillars Innerm vorgegangen, als er auf Agostinos Einrede Zulema nicht zurücksandte nach Granada, sondern sie im Kloster aufnehmen ließ und um so mehr war sie erfreut über Zulemas Bekehrung zum wahren Glauben. Nach wenigen Tagen wurde Zulema getauft und erhielt den Namen Julia. Die Königin selbst, der Marquis von Cadix, Heinrich von Gusman, die Feldherren Mendoza, Villena, waren die Zeugen des heiligen Akts. Man hätte glauben sollen, dass Julias Gesang nun noch inniger und wahrer die Herrlichkeit des Glaubens hätte verkünden müssen und so geschah es auch wirklich eine kurze Zeit hindurch, indessen bemerkte Emanuela bald, dass Julia oft auf seltsame Weise von dem Choral abwich, fremdartige Töne einmischend. Oft hallte urplötzlich der dumpfe Klang einer tiefgestimmten Zither durch den Chor. Der Ton glich dem Nachklingen vom Sturm durchrauschter Saiten. Dann wurde Julia unruhig und es geschah sogar, dass sie wie willkürlos in den lateinischen Hymnus ein mohrisches Wort einwarf. Emanuela warnte die Neubekehrte, standhaft zu widerstehen dem Feinde, aber leichtsinnig achtete Julia dessen nicht und zum Ärgernis der Schwestern sang sie oft, wenn eben die ernsten heiligen Choräle des alten Ferreras erklungen, tändelnde mohrische Liebeslieder zur Zither, die sie wieder hochgestimmt hatte. Sonderbarerweise klangen jetzt die Zithertöne, die oft durch den Chor sausten, auch hoch und recht widrig beinahe wie das gellende Gepfeife der kleinen mohrischen Flöten." [17] Granada wurde von den Mauren in Teilen zerstört und von den Spaniern wiederaufgebaut: "Es begab sich, dass die Königin, begleitet von den edlen Feldherren des Lagers, nach der Kirche der Benedektiner-Nonnen schritt, um wie gewöhnlich die Messe zu hören. Vor der Pforte lag ein elender zerlumpter Bettler, die Trabanten wollten ihn fortschaffen, doch halb erhoben riss er sich wieder los und warf sich heulend nieder, so dass er die Königin berührte. Ergrimmt sprang Aguillar hervor und wollte den Elenden mit dem Fuße fortstoßen. Der richtete sich aber mit halbem Leibe gegen ihn empor und schrie: »Tritt die Schlange – tritt die Schlange, sie wird dich stechen zum Tode!« und dazu griff er in die Saiten der unter den Lumpen versteckten Zither, dass sie im gellenden widrig pfeifenden Tone zerrissen und alle von unheimlichem Grauen ergriffen, zurückbebten. Die Trabanten schafften das widrige Gespenst fort und es hieß: der Mensch sei ein gefangener wahnsinniger Mohr, der aber durch seine tollen Späße und durch sein verwunderliches Zitherspiel die Soldaten im Lager belustige. Die Königin trat ein und das Amt begann. Die Schwestern im Chor intonierten das Sanctus, eben sollte Julia mit mächtiger Stimme wie sonst eintreten: »Pleni sunt coeli gloria tua«, da ging ein gellender Zitherton durch den Chor, Julia schlug schnell das Blatt zusammen und wollte den Chor verlassen. »Was beginnst du?« rief Emanuela. »Oh!« sagte Julia, »hörst du denn nicht die prächtigen Töne des Meisters? dort bei ihm, mit ihm muss ich singen!« damit eilte Julia nach der Türe, aber Emanuela sprach mit sehr ernster feierlicher Stimme: »Sünderin, die du den Dienst des Herrn entweihst, da du mit dem Munde sein Lob verkündest und im Herzen weltliche Gedanken trägst, flieh von hinnen, gebrochen ist die Kraft des Gesanges in dir, verstummt sind die wunderbaren Laute in deiner Brust die der Geist des Herrn entzündet!« – Von Emanuelas Worten wie vom Blitz getroffen, schwankte Julia fort. Eben wollten die Nonnen zur Nachtzeit sich versammeln, um die Hora zu singen, als ein dicker Qualm schnell die ganze Kirche erfüllte. Bald darauf drangen die Flammen zischend und prasselnd durch die Wände des Nebengebäudes und erfassten das Kloster. Mit Mühe gelang es den Nonnen ihr Leben zu retten, Trompeten und Hörner schmetterten durch das Lager, aus dem ersten Schlaf taumelten die Soldaten auf; man sah den Feldherrn Aguillar mit versengtem Haar, mit halbverbrannten Kleidern aus dem Kloster stürzen, er hatte Julia, die man vermisste, vergebens zu retten gesucht, keine Spur von ihr war zu finden. Fruchtlos blieb der Kampf gegen das Feuer, das von dem Sturm, der sich erhoben, angefacht, immer mehr um sich griff: in kurzer Zeit lag Isabellens ganzes reiches herrliches Lager in Asche. Die Mauren im Vertrauen, dass der Christen Unglück ihnen Sieg bringen würde, wagten mit einer bedeutenden Macht einen Ausfall, glänzender war aber für die Waffen der Spanier nie ein Kampf gewesen, als eben dieser, und als sie unter dem jauchzenden Schall der Trompeten sieggekrönt in ihre Verschanzungen zurückzogen, da bestieg die Königin Isabella den Thron, den man im Freien errichtet hatte und verordnete, dass an der Stelle des abgebrannten Lagers eine Stadt gebaut werde! Zeigen sollte dies den Mauren in Granada, dass niemals die Belagerung aufgehoben werden würde." [18] Der Kapellmeister ist begeistert: "Dürfte man sich nur mit geistlichen Dingen auf das Theater wagen, hat man nicht schon seine Not mit dem lieben Publikum, wenn man hie und da ein bißchen Choral anbringt. Sonst wär die Julia gar keine üble Partie. Denkt Euch den doppelten Stil, in welchem sie glänzen kann, erst die Romanzen, dann die Kirchengesänge. Einige allerliebste spanische und mohrische Lieder hab ich bereits fertig, auch ist der Sieges-Marsch der Spanier gar nicht übel, so wie ich das Gebot der Königin melodramatisch zu behandeln willens bin, wie indessen das Ganze sich zusammenfügen soll, das weiß der Himmel! – Aber erzählt weiter, kommen wir wieder auf Julia, die hoffentlich nicht verbrannt sein wird. Der Enthusiast. Denkt Euch, liebster Kapellmeister, dass jene Stadt, die die Spanier in einundzwanzig Tagen aufbauten und mit Mauern umgaben, eben das heute noch stehende Santa Fé ist. Doch indem ich das Wort so unmittelbar an Euch richte, falle ich aus dem feierlichen Ton, der allein sich zu dem feierlichen Stoffe paßt. Ich wollte Ihr spieltet eins von Palestrinas Responsorien, die dort auf dem Pult des Fortepianos aufgeschlagen liegen." [19] Durch List und Trug versuchten die muslimischen Mauren die Spanier zu täuschen und zu schaden, insbesondere Hichem, ein "verblendeter Mohr" und der letzte des Stammes Alhamar, der "Mahoms schnödem Dienst" anhing: "Die Mauren unterließen nicht, die Spanier während des Aufbaues ihrer Stadt auf mannigfache Weise zu beunruhigen, die Verzweiflung trieb sie zur verwegensten Kühnheit und so wurden die Gefechte ernster als jemals. Aguillar hatte einst ein maurisches Geschwader, das die spanischen Vorwachen überfallen, bis in die Mauern von Granada zurückgetrieben. Er kehrte mit seinen Reitern zurück, und hielt unfern den ersten Verschanzungen bei einem Myrtenwäldchen, sein Gefolge fortschickend, um so ernstem Gedanken und wehmütiger Erinnerung sich mit ganzem Gemüt hingeben zu können. Julias Bild stand lebendig vor seines Geistes Augen. Schon während des Gefechts hörte er ihre Stimme bald drohend bald klagend ertönen und auch jetzt war es ihm als säusle ein seltsamer Gesang, halb mohrisches Lied halb christlicher Kirchengesang, durch die dunklen Myrten. Da rauschte plötzlich ein mohrischer Ritter im silbernen Schuppenharnisch auf leichtem arabischen Pferde aus dem Walde hervor und gleich sauste auch der geworfene Speer dicht bei Aguillars Haupt vorbei. Er wollte mit gezogenem Schwert auf den Feind losstürzen, als der zweite Speer flog und seinem Pferde tief in der Brust stecken blieb, dass es sich vor Wut und Schmerz hoch emporbäumte und Aguillar sich schnell von der Seite herabschwingen musste, um schwerem Falle nicht zu erliegen. Der Mohr war herangesprengt und hieb herab mit der Sichelklinge nach Aguillars entblößtem Haupt. Aber geschickt parierte Aguillar den Todesstreich und hieb so gewaltig nach, dass der Mohr sich nur rettete, indem er tief vom Pferde niedertauchte. In demselben Augenblick drängte sich des Mohren Pferd dicht an Aguillar, so dass er keinen zweiten Hieb führen konnte, der Mohr riss seinen Dolch hervor, aber noch ehe er zustoßen konnte, hatte ihn Aguillar mit Riesenstärke erfasst, vom Pferde heruntergezogen und ringend zu Boden geworfen. Er kniete auf des Mohren Brust und indem er mit der linken Faust des Mohren rechten Arm so gewaltig gepackt hatte, dass er regungslos blieb, zog er seinen Dolch. Schon hatte er den Arm erhoben, um des Mohren Kehle zu durchstoßen, als dieser tief aufseufzte: »Zulema!« – Zur Bildsäule erstarrt vermochte Aguillar nicht die Tat zu vollenden. »Unseliger«, rief er, »welch einen Namen nanntest du?« – »Stoße zu«, stöhnte der Mohr, »stoße zu, du tötest den, der dir Tod und Verderben geschworen hat. Ja! wisse, verräterischer Christ, wisse, dass es Hichem der letzte des Stammes Alhamar ist, dem du Zulema raubtest! – Wisse, dass jener zerlumpte Bettler, der mit den Gebärden des Wahnsinns in eurem Lager umherschlich, Hichem war, wisse dass es mir gelang, das dunkle Gefängnis, in dem ihr Verruchte das Licht meiner Gedanken eingeschlossen, anzuzünden, und Zulema zu retten.« »Zulema –Julia lebt?« rief Aguillar. Da lachte Hichem gellend auf im grausigen Hohn: »Ja sie lebt, aber Euer blutiges dornengekröntes Götzenbild hat mit fluchwürdigem Zauber sie befangen und die duftende glühende Blume des Lebens eingehüllt in die Leichentücher der wahnsinnigen Weiber, die Ihr Bräute Eures Götzen nennt. Wisse, dass Ton und Gesang in ihrer Brust wie angeweht vom giftigen Hauch des Samums erstorben ist. Dahin ist alle Lust des Lebens mit Zulemas süßen Liedern, darum töte mich – töte mich, da ich nicht Rache zu nehmen vermag an dir, der du mir schon mehr als mein Leben entrissest.« Aguillar ließ ab von Hichem und erhob sich, sein Schwert von dem Boden aufnehmend langsam. »Hichem«, sprach er: »Zulema, die in heiliger Taufe den Namen Julia empfing, wurde meine Gefangene im ehrlichen offenen Kampf. Erleuchtet von der Gnade des Herrn, entsagte sie Mahoms schnödem Dienst und was du verblendeter Mohr bösen Zauber eines Götzenbildes nennst, war nur die Versuchung des Bösen, dem sie nicht zu widerstehen vermochte. Nennst du Zulema deine Geliebte, so sei Julia, die zum Glauben Bekehrte, die Dame meiner Gedanken, und sie im Herzen, zur Glorie des wahren Glaubens will ich gegen dich bestehen im wackern Kampf. Nimm deine Waffen und falle gegen mich aus wie du willst nach deiner Sitte.« Schnell ergriff Hichem Schwert und Tartsche, aber auf Aguillar losrennend, wankte er laut aufbrüllend zurück, warf sich auf das Pferd, das neben ihm stehen geblieben und sprengte gestreckten Galopps davon. Aguillar wusste nicht was das zu bedeuten haben könnte, aber in dem Augenblick stand der ehrwürdige Greis Agostino Sanchez hinter ihm und sprach sanft lächelnd: »Fürchtet Hichem mich oder den Herrn, der in mir wohnt und dessen Liebe er verschmäht?« Aguillar erzählte alles was er von Julia vernommen und beide erinnerten sich nun wohl an die prophetischen Worte Emanuelas, als Julia verlockt von Hichems Zithertönen alle Andacht im Innern ertötend, den Chor während des Sanctus verließ." [20] Der Kapellmeister denkt nach, wie er den teuflischen Mohren Hichem in Musik setzen kann: Ich denke an keine Oper mehr, aber das Gefecht zwischen dem Mohren Hichem im Schuppenharnisch und dem Feldherrn Aguillar ging mir auf in Musik. – Hol es der Teufel! – wie kann man nun besser gegeneinander ausfallen lassen als es Mozart im Don Giovanni getan hat. Ihr wisst doch – in der ersten - Der reisende Enthusiast: Still Kapellmeister! Ich werde nun meiner schon zu langen Erzählung den letzten Ruck geben. Noch allerlei kommt vor, und es ist nötig die Gedanken zusammenzuhalten, um so mehr, da ich immer dabei an Bettina denke, welches mich nicht wenig verwirrt. Vorzüglich möcht ich gar nicht, dass sie jemals etwas von meiner spanischen Geschichte erführe und doch ist es mir so, als wenn sie dort an jener Türe lauschte, welches natürlicherweise pure Einbildung sein muss. Also weiter." [21] Letztlich errangen
die christlichen Spanier den "Sieg über die Diener Mahoms, des falschen
Propheten" und zogen in Granada ein, auch wenn es noch etwas dauerte die
letzten Muslime, "die verräterischen Mohren, die bald heulend flohen"
aus der Stadt zu vertreiben bzw. zum christlichen Glauben zu bekehren:
"Immer und immer geschlagen in allen Gefechten, von der täglich-stündlich
zunehmenden Hungersnot gedrückt, sahen sich die Mauren endlich genötigt,
zu kapitulieren und im festlichen Gepränge unter dem Donner des Geschützes
zogen Ferdinand und Isabella in Granada ein. Priester hatten die große
Moschee eingeweiht zur Kathedrale und dorthin ging der Zug, um in andächtiger
Messe, im feierlichen Te deum laudamus dem Herrn der Heerscharen zu danken
für den glorreichen Sieg über die Diener Mahoms, des falschen
Propheten. Man kannte die nur mühsam unterdrückte, immer neu
aufgeifernde Wut der Mohren und daher deckten Truppenabteilungen, die durch
entferntere Straßen schlagfertig zogen, die durch die Hauptstraße
sich bewegende Prozession. So geschah es, dass Aguillar an der Spitze einer
Abteilung Fußvolks eben auf entfernterem Wege sich nach der Kathedrale,
wo das Amt schon begonnen, begeben wollte, als er sich plötzlich durch
einen Pfeilschuss an der linken Schulter verwundet fühlte. In demselben
Augenblick stürzte ein Haufen Mohren aus einem dunklen Bogengange
hervor, und überfiel die Christen mit verzweifelnder Wut. Hichem an
der Spitze rannte gegen Aguillar an, dieser nur leicht verletzt, kaum den
Schmerz der Wunde fühlend, parierte geschickt den gewaltigen Hieb
und in demselben Augenblick lag auch Hichem mit gespaltenem Kopf zu seinen
Füßen. Die Spanier drangen wütend ein auf die verräterischen
Mohren, die bald heulend flohen und sich in ein steinernes Haus warfen,
dessen Tor sie schnell verschlossen. Die Spanier stürmten heran, aber
da regnete es Pfeile aus den Fenstern, Aguillar befahl Feuerbrände
hineinzuwerfen. Schon loderten die Flammen aus dem Dache hoch auf, als
durch den Donner des Geschützes eine wunderbare Stimme aus dem brennenden
Gebäude erklang: »Sanctus – Sanctus Dominus deus Sabaoth.«
– »Julia – Julia!« rief Aguillar in trostlosem Schmerz, da
öffneten sich die Pforten, und Julia im Gewande der Benediktiner-Nonne
trat hervor mit starker Stimme singend: »Sanctus – Sanctus dominus
deus Sabaoth«, hinter ihr zogen die Mohren in gebeugter Stellung
die Hände auf der Brust zum Kreuz verschränkt. Erstaunt wichen
die Spanier zurück und durch ihre Reihen zog Julia mit den Mohren
nach der Kathedrale – hineintretend intonierte sie das: »Benedictus
qui venit in nomine domini.« Unwillkürlich, als komme die Heilige
vom Himmel gesendet, Heiliges zu verkünden den Gesegneten des Herrn,
beugte das Volk die Knie. Festen Schrittes, den verklärten Blick gen
Himmel gerichtet, trat Julia vor den Hochaltar zwischen Ferdinand und Isabellen,
das Amt singend und die heiligen Gebräuche mit inbrünstiger Andacht
übend. Bei den letzten Lauten des: »Dona nobis pacem«,
sank Julia entseelt der Königin in die Arme. Alle Mohren, die ihr
gefolgt, empfingen, zum Glauben bekehrt, selbigen Tages die heilige Taufe."
[22]
Anmerkungen [1] Science Review
Letters 2020, 19, Nr. 1112 und Kurse Nr.
631 Adelbert von Chamisso, Nr.
623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr.
554 Friedrich Hölderlin II, Nr.
622 Victor Hugo, Nr. 621 Lord Byron,
Nr.
020 Goethe, Akademie der Kunst und Philosophie
Wirkung und Nachwirkung in Europa: z.B. die Propyläen am Münchner Königsplatz als Denkmal. Infolge des Falls von Byzanz 1453 hatten sich griechischsprachige Gelehrte in ganz Europa niedergelassen, wo sie die Kenntnis der altgriechischen Sprache und Schriften beförderten. Restriktionen und Repressalien der osmanischen Herrscher führten zu weiteren Migrationswellen, vor allem von Kaufleuten. Seit dem 17. Jahrhundert konnte eine größere Anhängerschaft, besonders unter Intellektuellen und Bürgerlichen, für die Befreiung Griechenlands gewonnen werden, was sich etwa auch in der Gräzisierung von Namen oder dem Philhellenismus ausdrückte. Nach dem Wiener Kongress und den Karlsbader Beschlüssen war der griechische Freiheitskampf auch im deutschsprachigen Raum ein gewichtiges Thema, was sich auch daran zeigte, dass Schriftsteller das zeitgenössische Griechenland zum Thema nahmen (beispielsweise Wilhelm Müller (Der kleine Hydriot), Leopold Schefer oder Goethe, der Gedichte aus dem Neugriechischen übersetzte). Diese Haltung entstand auch in Opposition zu einer überdauernden Griechenfeindlichkeit, die im Wesentlichen eine Spätfolge des religiösen Schismas war. Trotz Ereignissen wie dem Massaker von Chios sahen viele Politiker vor allem die Geschäftsbeziehungen zum Osmanischen Reich gefährdet; ähnlich wie heute auch die Politiker um Geschäftsbeziehungen fürchten, so dass die deutsche Bundeskanzlerin Merkel bei den Komikern sogar als Bauchtänzerin des türkischen Präsidenten dargestellt wird. Die Freiheit Griechenlands führte zu einer Schwächung des Osmanischen Reiches in Europa und wurde zum Vorbild weiterer Unabhängigkeitsbewegungen in Südosteuropa; Moscheen wurden wieder in Kirchen zurückverwandelt und hässliche neue Moscheen zerstört; unverständlicherweise werden heute wieder Moscheen - sogar im christlichen Europa gebaut. Auf dem Balkan, allem voran in gemischt besiedelten Gebieten, entstanden Konflikte zwischen christlichen und muslimischen Bewohnern. Die Endphase des Kampfes der Griechen gegen die Türken wurde durch das Eingreifen fremder Mächte bestimmt. Es eilten die modernisierten ägyptischen Streitkräfte unter der Führung von Mehmet Ali den Türken zu Hilfe. Im Jahre 1825 landeten sie auf der Peloponnes und eroberten den Hafen von Navarino. Die Revolution war damit im Prinzip gescheitert. Es war nun ein leichtes, die Peloponnes von den zerstrittenen Griechen zurückzuerobern. Die europäischen Großmächte waren allerdings in keinem Fall dazu bereit, Mehmet Ali die Herrschaft sowohl über Ägypten als auch über Griechenland zu überlassen. Man einigte sich darauf, die Kräfte zu vereinen und eine Drei-Mächte-Flotte nach Navarino zu senden. In der Schlacht von Navarino im Oktober 1827 versenkte die europäische Flotte den Großteil der gegnerischen Schiffe. Der Kommandeur der Alliierten gegen die Türken war der britische Admiral Sir Edward Codrington (1770-1851). Damit hatte der Sultan den europäischen Großmächten auf der Peloponnes militärisch nichts mehr entgegenzusetzen. Den letzten Akt der Revolution bestimmte der Russisch-Osmanische Krieg (1828–1830). Nach dem russischen Einmarsch in das Osmanische Reich und der Kapitulation des Sultans wurde im Rahmen des Londoner Protokolls im Jahre 1830 die Errichtung eines kleinen, unabhängigen, griechischen Königreiches beschlossen. Das neue Königreich sollte, so wurde beschlossen, von dem deutschen Prinzen Otto I. von Bayern regiert werden. Dieser Prinz als König von Griechenland war für die drei Großmächte eine akzeptable Lösung. (From the early stages of the revolution, success at sea was vital for the Greeks. When they failed to counter the Ottoman Navy, it was able to resupply the isolated Ottoman garrisons and land reinforcements from the Ottoman Empire's provinces, theatening to crush the rebellion; likewise the failure of the Greek fleet to break the naval blocade of Missolonghi (as it did several times earlier) in 1826 led to the fall of the city. The Greek fleet was primarily outfitted by prosperous Aegean islanders, principally from three islands: Hydra, Spetses and Psara. Each island equipped, manned and maintained its own squadron, under its own admiral. Although they were manned by experienced crews, the Greek ships were not designed for warfare, equipped with only light guns and staffed by armed merchantmen. Against them stood the Ottoman fleet, which enjoyed several advantages: its ships and supporting craft were built for war; it was supported by the resources of the vast Ottoman Empire; command was centralized and disciplined under the Kapudan Pasha. The total Ottoman fleet size consisted of 20 three-masted ships of the line, each with about 80 guns and 7 or 8 frigates with 50 guns, 5 corvettes with about 30 guns and around 40 brigs with 20 or fewer guns.
In the face of this
situation, the Greeks decided to use fire ships, which had proven themselves
effective for the Psarians during the Orlov Revolt in 1770. The first test
was made at Eresos on 27 May 1821, when an Ottoman frigate was successfully
destroyed by a fire ship under Dimitrios Papanikolis. In the fire ships,
the Greeks found an effective weapon against the Ottoman vessels. In subsequent
years, the successes of the Greek fire ships would increase their reputation,
with acts such as the destruction of the Ottoman flagship by Constantine
Kanaris at Chios, after the massacre of the island's population in June
1822, acquiring international fame. Overall, 59 fire ship attacks were
carried out, of which 39 were successful. At the same time, conventional
naval actions were also fought, at which naval commanders like Andreas
Miaoulis distinguished themselves. The early successes of the Greek fleet
in direct confrontations with the Ottomans at Patras and Spetses gave the
crews confidence and contributed greatly to the survival and success of
the uprising in the Peloponnese. Later, however, as Greece became embroiled
in a civil war, the Sultan called upon his strongest subject, Muhammad
Ali of Egypt, for aid. Plagued by internal strife and financial difficulties
in keeping the fleet in constant readiness, the Greeks failed to prevent
the capture and destruction of Kasos and Psara in 1824, or the landing
of the Egyptian army at Methoni. Despite victories at Samos and Gerontas,
the Revolution was threatened with collapse until the intervention of the
Great Powers in the Battle of Navarino in 1827. (vgl. Kurse Nr.
631 Adelbert von Chamisso, Nr.
554 Friedrich Hölderlin II, Nr.
350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr.
622 Victor Hugo, Nr. 619 Franz Werfel,
Nr.
621 Lord Byron, Nr.
623 Johann Ludwig Wilhelm Müller,
Nr.
020 Goethe,
Nr. 552 William
Shakespeare II, Akademie der Kunst und Philosophie
Heute weiß kaum Jemand, was es mit den Propyläen am Münchner Königsplatz auf sich hat. Viele einheimische Besucher ist nicht klar, "dass sich mit den Propyläen das weltweit größte Denkmal für den griechischen Unabhängigkeitskampf gegen die Herrschaft der Osmanen mitten in der Stadt befindet." Sogar idiotische türkische Hochzeiten, wenn sie nicht gerade mitten auf der Autobahn abgehalten werden, nutzen die Propyläen heute als Fotomotiv – "zu Füßen der Reliefs mit Szenen aus dem Unabhängigkeitskrieg." Nach Hölderlin
und vielen anderen Poeten wurde Prinz Otto zum Philhellenen. Die Propyläen
am Münchner Königsplatz gelten als das weltweit größte
Denkmal für den griechischen Unabhängigkeitskampf gegen die Herrschaft
der Türken bzw. Osmanen. Der Königsplatz ist Stein gewordener
Ausdruck des Philhellenismus von Ludwig I. Der Platz ist auch eine Verbeugung
vor den drei Säulenordnungen: "die Skulpturensammlung wurde in der
ionischen Glyptothek untergebracht, die Antikensammlungen in einem korinthischen
Ausstellungsgebäude, und die Propyläen repräsentieren den
dorischen Stil." Bereits 1816 wurde überlegt, die Propyläen zu
bauen, doch es dauerte 30 Jahre bis der Auftrag hierzu erteilt wurde. Klenze
malte noch vor dem Bau ein Bild der Propyläen, um für sein Projekt
zu werben. Bayern drang darauf, den Griechen in ihrem Kampf gegen das Osmanische
Reich beizustehen. Vgl. Kurse Nr.
554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr.
631 Adelbert von Chamisso,
Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 621
Lord Byron,
Nr. 628 Percy Bysshe
Shelly, Nr. 622 Victor Hugo, Nr.
631 Adelbert von Chamisso, Nr.
623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Akademie der Kunst und Philosophie
Der Freiheitskampf der Griechen gegen die Türken wird von vielen Dichtern besungen, so auch von Victor Hugo, Lord Byron, Percy Bysshe Shelly, Johann Ludwig Wilhelm Müller, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin, Adelbert von Chamisso. Die Griechen wollten endlich ihre Freiheit zurück und alle Türken zum Teufel jagen: "Jagt hinaus die Türkenrotte... Zur fernen Heimat jagt die Türkenschiffe wieder" (Victor Hugo). Die Kirchen sollten wieder aufgebaut und alles, was an die muslimischen Türken erinnerte, sollte aus dem Land verschwinden. Johann Ludwig Wilhelm Müller dichtet: "Der Freiheit Tuba hab ich hell durch Stadt und Land geblasen". Es wird sogar von neuen Kreuzfahrern gesprochen, die gegen die türkischen Barbaren kämpfen sollen - ungeachtet einer Moslem- und Türkenfreundlichen Politik in Europa, die sogar heute noch sämtliche Augen verschließt vor den Greueltaten der Türken gegen Christen (z.B. die grüne Kanzlerkandidatin, die deutsche Bundeskanzlerin und ihr Aussenminister, der in solchen Situationen nur mit den Augen klimpert wie ein Schoßhündchen) und die sogar durch Finanzämter auch noch die türkischen Organisationen (z.B. Ditib) fördert, also die "die der Freiheit Haupt ins Joch ihm helfen beugen, / Und lehren, dass das heilge Kreuz soll vor dem Mond sich neigen." Die Gegner des Philhelenismus, allen voran der österreichische Fürst Metternich, werden scharf kritisiert, so wie man heute die Europäer kritisieren könnte, die Angriffskriege der Türken ungeahndet lassen (z.B. Eroberung von Nordzypern oder Syrien): "Hervor, der du mit frechem Mund die Freiheit nennst Empörung, / Und der Hellenen Heldenkampf bejammerst als Betörung! / Du, der mit feiner Politik du drechselst die Beweise, / dass man die Menschheit würgen kann auf legitime Weise! / Du auch, der jeden Türkensieg verkündet mit Posaunen, / Und was der Griechen Schwert vollbracht, befleckt mit leisem Raunen!" Knechtschaft unter dem Halbmond wird grundsätzlich ausgeschlossen, weshalb in Europa als Symbol auch "kein halber Mond zu sehn" sein sollte. Viele Denkmäler
auf dem Peleponnes, insbesondere in Kalamata, erinnern an diesen Freiheitskampf.
Oft werden die Freiheitskämpfer verehrt: "Griechenland bekränzt
den griechischen Kampf von 1821". Die großen griechischen Freiheitskämpfer
wie Jannis Makryjannis, Kanaris, Theodoros Kolototronis, Nikitas Stamatelopoulos
(Nikitaras), Georgios Karaiskakis, Kitsos Tzavellas, Ioannis Kolettis,
Ioannis Graf Kapodistrias, Ioannis Gouras, Odysseas Androutsos, Alexandros
Mavrokordatos, Mavromichalis, Andreas Metaxas, Yennaios Kolokotronis, wurden
immer wieder besungen, in Klöstern hängen ihre Portraits. Ähnlich
wie die Freiheitsstatue von Amerika finden sich auch hier große weibliche
Statuen mit dem Schriftzug "Elefthería" (Freiheit) und "1821 - with
one voice we have decided to live or die for our freedom". Vgl. Kurse Nr.
622 Victor Hugo, Nr. 621 Lord Byron,
Nr.
628 Percy Bysshe Shelly,
Nr.
623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr.
624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Johann
Wolfgang von Goethe I-II, Nr.
553 Friedrich Schiller I-II, Nr.
554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr.
631 Adelbert von Chamisso,
Nr.
350 Byzantinische Kunst und Architektur. Akademie der Kunst und Philosophie
/ Academy of Arts and Philosophy
Adelbert
von Chamisso
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso,Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte I, Nr. 686 Philosophie der Geschichte II, Nr. 687 Philosophie der Geschichte III, Nr. 687 Philosophie der Geschichte IV, Nr. 687 Philosophie der Geschichte V, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus,Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie
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