Akademie der Kunst und Philosophie | Academy of Arts and Philosophy Académie des sciences | Academia de Artes y Filosofía | Accademia del Arte e Filosofia |
Kurs Nr. 642 Félix Lope de Vega Carpio IIILyriker, Romancier, Dramatiker und PhilosophDramatist, Poet, and Novellist |
||
|
|
Aus dem Inhalt:
Heute würde
Lope de Vega vermutlich die Doktoren, Historiker und Islamwissenschaftler
satirisch verewigen, die Geschichtsklitterung betreiben, indem sie die
Zeit der Mauren- bzw. Türkenherrschaft in Europa verharmlosen. Seit
der Einnahme Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmed II. Fatih (1431-1481)
war die osmanische Flotte die bestimmende Macht im Mittelmeer geworden.
Sie bot Spanien kräftig Paroli, auch mit Hilfe jener muslimischen
Vasallen, die nach den Eroberungszügen unter Sultan Selim und seinem
Nachfolger Suleyman dem Prächtigen nach 1517 in Nordafrika der Hohen
Pforte dienten. Maler wie Albrecht Dürer und Schriftsteller wie Lope
de Vega nahmen die Türken fortan aufs Korn und verewigten sie als
grausame und lächerliche Figuren in ihren Werken. Spätestens
seit der Schlacht von Mohács am 29.August 1526 wurden die Expansionsbestrebungen
der Osmanen in Mitteleuropa zunehmend als Bedrohung empfunden. Der Entsatz
Wiens im Jahre 1683 brachte die endgültige Wende, und im Frieden von
Karlowitz 1699 musste das Osmanische Reich schließlich auch umfangreiche
Gebietsabtretungen hinnehmen. Die Erleichterung über das Ende der
osmanischen Expansion schlug sich in ganz Europa nicht nur in einer Flut
von Flugblättern und Druckschriften nieder,sondern auch in zahlreichen
Festen und Theateraufführungen. Am spanischen Hof in Madrid wurden
schon lange die Antiislamischen Komödien von Lope de Vega aufgeführt.
Der Sieg über die Türken 1683 wurde mit einer zweiteiligen Comedia
von Pedro de Arce gefeiert, die unter dem Titel Elsitiode Viena das aktuelle
Thema der Belagerung und des Entsatzes von Wien thematisierte. Nach der
neuerlichen Konfrontation der spanischen Truppen mit den Osmanen während
der Belagerung von Malta (1565) und vor allem in der Seeschlacht von Lepanto
(1571) erweckten ‘los turcos’ auch in Spanien immer größeres
Interesse, was sich nicht nur in zahlreichen Chroniken und Reisebeschreibungen,
sondern auch in einer deutlichen Zunahme von ‘türkischen’ Stoffen
in der spanischen Literatur manifestierte. Die ersten Dramatiker, die sich
derartigen Themen zuwandten, bezogen sich dabei jedoch nicht auf die rezenten
Feldzüge, sondern auf länger zurückliegende Ereignisse:
Gabriel Lobo Lasso de la Vega wählte als Sujet für La destrucción
de Constantinopla (1587) den Fall Konstantinopels 1453, und der valencianische
Kanoniker Francisco Agustín Tárrega nahm die Belagerungen
von Rhodos in den Jahren 1481 und 1522 zum Ausgangspunkt der Handlung seines
Dramas El cerco de Rodas; beide Autoren reicherten die historischen Ereignisse
mit den für die zeitgenössischen comedias charakteristischen
Liebesintrigen an. Anders als Gabriel Lobo Lasso de la Vega oder Francisco
Agustín Tárrega konnte Miguel de Cervantes in seinen Werken
ganz persönliche Erfahrungen in der Begegnung mit dem islamisierten
Orient verarbeiten, denn er war als Soldat an der Schlacht von Lepanto
beteiligt gewesen und 1575 in die Gefangenschaft nordafrikanischer Korsaren
geraten. Während er in seinen Dramen Los tratos de Argel und Los baños
de Argel reale Erlebnisse während seiner fünfjährigen Gefangenschaft
in Algier einfließen ließ, entspringt das ‘türkische’
Milieu von La gran sultana Doña Catalina de Oviedo weitgehend seiner
Phantasie. Auch in der überaus reichen Dramenproduktion Lope de Vegas
finden sich mindestens zwanzig Dramen mit ‘türkisch’ inspirierten
Sujets sowie eine noch weit größere Anzahl von comedias mit
‘maurischen’ Themen; in El cerco de Viena por Carlos V stellt den Kaiser
als Idealbild eines Verteidigers der Christenheit dar und stellte ihn dem
"Perro" Sultan Süleyman gegenüber, den er als grausamen Despoten
charakterisierte, der aus purer Willkür schreckliche Gräueltaten
angeordnet hat. Turcos, moros, moriscos waren in der Regel Sammelbegriffe
für alle Muslime, gleichgültig, ob sie aus Nordafrika, dem arabischen
Raum oder aus dem Osmanischen Reich stammten - eine gewisse Gefährlichkeit,
weil sie wie Muhammad von Dämonen besessen waren, könnte man
ihnen nicht absprechen, weshalb sie in den Komödien auch entsprechend
verewigt wurden, außer denen, die sich durch Einsicht vom Islam abwandten.
Vgl. Science Review Letters 2020,
19, Nr. 1146 und comedias wie
La santa Liga (Kurs Nr. 637, I, 4), El villano en su rincón (I,4),
San Isidro (I,5), El mejor alcalde, el rey (I,6), Las cortes de la muerte
(I,7), Los cautivos de Argel, El labrador venturoso (I,8), La vida de san
Pedro Nolasco (I,9), Las famosas asturianas (I,11), El Hamete de Toledo
(Kurs Nr. 638, II, 1), La imperial de Otón (II, 2), El último
godo / EL POSTRER GODO DE ESPAÑA (II, 4), La fianza satisfecha (II,
5), Pedro Carbonero (II, 6), El sol parado (II, 9), EL CUERDO LOCO (II,12),
EL ALCAIDE DE MADRID (II, 17), EL AMIGO HASTA LA MUERTE, El bastardo Mudarra
(III, 2), El castigo sin venganza (Kurs Nr. 642, III,7), EL DESPRECIO AGRADECIDO
(III,8), EL HALCÓN DE FEDERICO (III, 11), EL PREMIO DEL BIEN HABLAR
(III, 13), El galán Castrucho (III, 14), EL SANTO NEGRO ROSAMBUCO
DE LA CIUDAD DE PALERMO (III, 15-18), EL TRIUNFO DE LA HUMILDAD Y SOBERBIA
ABATIDA (III, 19f.), EL VALIENTE CÉSPEDES (III, 20), JORGE TOLEDANO
(III, 21), LA BOBA PARA LOS OTROS, Y DISCRETA PARA SÍ (III, 23),
LA BUENA GUARDA (III, 24), LA CAMPANA DE ARAGON (III, 25), El cerco de
Viena y socorro por Carlos Quinto (III, 27), El REY SIN REYNO (III, 28-29),
DIVINA VENCEDORA Y FAMOSOS HECHOS DE MELEDÍN GALLINATO Y TOMA DE
MORÓN (IV, 4), LA HERMOSURA ABORRECIDA (IV, 13), LA LOCURA POR LA
HONRA (IV, 14), LA NOCHE DE SAN JUAN (IV, 15), LA OCTAVA MARAVILLA
(IV, 16), LA QUINTA DE FLORENCIA (IV, 18-19), LA VENGADORA DE LAS MUJERES
(IV, 21), LA VILLANA DE GETAFE (IV, 23), LAS BATUECAS DEL DUQUE DE ALBA,
(IV, 24), LAS BIZARRÍAS DE BELISA (IV, 25), LOS CELOS DE RODAMONTE
(IV, 26), LOS COMENDADORES DE CORDOBA (IV, 27), LOS ENEMIGOS EN CASA (IV,
29), LOS ESCLAVOS LIBRES (IV, 30-35), LOS HECHOS DE GARCILASO DE LA VEGA
Y MORO TARFE (IV, 36), Los locos de Valencia (IV, 39-40), LOS MELINDRES
DE BELISA, (IV, 43), LOS PONCES DE BARCELONA (IV, 44-45), MÁS PUEDEN
CELOS QUE AMOR (IV, 46)
1. Nicht immer hilft die Astrologie weiter; Doktoranden als KapauneROSARDA sagt, sie interessiere sich für die Sterne. BEATRIZ meint, es sei aber eine Menge Astrologie für eine Frau: "Pero es mucha astrología para una mujer." ROSARDA sagt, sie habe tausend Bücher gelesen, sie wisse ein wenig über Latein, und von ihnen lerne sie, kurz gesagt, dass es elf schöne Himmel gebe, und das schaue sie sich an, und nichts anderes: "leo mil libros curiosos, / que sé un poco de latín, / y de ellos aprendo, en fin, / que hay once cielos hermosos / ...y esto miro, y no otra cosa." BEATRIZ meint, es sei ja ganz schön, dass sie in lustigen Büchern lebe, alles, was Toledo wisse, aber heute Nachmittag gab es keine Sterne und zum Fenster sei sie herausgekommen: "Que eres en libros curiosa, / todo Toledo lo sabe, / pero esta tarde no había / estrellas, y a la ventana salías." [1]"FIGURAS DE LA COMEDIA: DINARDO, MAURICIO, CAMILO, BELTRÁN, ROSARDA, BEATRIZ, VERINO, PÁNFILO, ANDRONIO, MARCELINO, PINABELO, LAURENCIA, SALUSTIO, FULGENCIO, UN RECTOR, DON JUAN, DON PEDRO, TEODORA, URBANO, FABRICIO, BERNARDO, DOS ALGUACILES, UN CRIADO, DOS ESBIRROS
Was heute einige Dorktortitelträger von sich geben, z.B. in Biotech-Medizin und Politik, hat durchaus Ähnlichkeit mit dem, was PÁNFILO und VERINO vorbringen: Viel Luft und wenig Nutzen. Solche Doktoren können sich besonders im offenen und freien Europa ausbreiten: "Su nación anda liberal y franca" wie hervorgehoben wird. Diese Art Gelehrsamkeit werde geschätzt, man müsse sich vorstellen, ein Professor hier, wecke Erstaunen an diesem Ort: "Estima su erudición, / que debe de imaginar / un catedrático en él, / asombro de este lugar." [3] Um die Wichtigkeit zu unterstützen, sei entweder ein Bart von Vorteil, oder der Doktorand müsse sehr schön sein: "Esperanzas tienen de él / por ingenio singular; / que esto de no haber barbado / debe de ser que es muy mozo." Auch solle man einen Doktortitel haben bevor man nur auf ein Milchgesicht mit Flaumbart zeige: "¡Que de doctor tenga el grado / antes de apuntarle el bozo!" [4] Schließlich
treten die Ärzte mit ihren Kapirotes und Quasten auf; und die Keulenträger
der Universität, und ROSARDA, als Rechtsanwalt mit Umhang und Mütze.
BELTRÁN tritt als Anwalt und Arzt auf und meint, Wenn er in irgendetwas
gut sei, dann darin: "Si en algo os sirvo, aquí estoy". TEODORA
schmilzt dahin: "¡Qué gentilhombre letrado!" (Was für
ein sanfter Anwalt!). BELTRÁN meint: ¿pensáis que
soy licenciado? / Pues también soy graduado." (glauben Sie nun,
dass ich ein Absolvent bin? Nun, ich bin auch Ein Absolvent). Sie fragt,
ob er in Salamanca graduiert wurde. BELTRÁN meint, nicht dort
sondern in Tejares. Ob es auch so geschätzt werde wie Salamanca. "¿Es
allá muy estimado..." Nun, er habe nur in sechs Jahren gelernt Kuh
in Latein zu bestellen: "Pues solo aprendí en seis años a
pedir vaca en latín." TEODORA fragt, ob er schon verheiratet sei.
Ein Mann von so vielen Teilen sei sicher gut verheirat: "Un hombre de tantas
partes
"VERINO
"BELTRÁN
2. "Entre sierpes" (Zwischen Schlangen); rasierte Seelen; "sospecha de traición" (Verdacht auf Landesverrat), turco insolenteAuch heute kann man sich etwas Schöneres vorstellen, als nach Algier zu reisen; damals grenzte es an Wahnsinn, freiwillig ins muslimische Algier zu reisen: "¡Linda locura!" (Schöner Wahnsinn!). BERNARDO meint, er solle mit ihm gehen. GUZMÁN erwidert entsetzt: "¿Entre moros?" (Zwischen Mauren?). BERNARDO meint: "Entre sierpes" (zwischen Schlangen). [6]Es geht darum, einen "un verdadero amigo" (wahren Freund), der von muslimischen Piraten (Korsaren) gefangen wurde, auszulösen. Er wird von einem barbarischen Feind in Tetüán (heute Marokko) gefangen gehalten: "un bárbaro enemigo, cautivo en Tetüán". Dort angekommen fragt der Gefangene: "¿Guzmán en este lugar?" (Guzmán an diesem Ort?). BERNARDO will versuchen ihn zu befreien: "Bien dices. Tratemos, don Sancho, tu libertad." [7] SANCHO erzählt, wie es passiert ist, dass er von Korsaren gefangen wurde. Auf dem Weg nach Lissabon sei er von Korsaren gefangen worden. Und so lebe er so hoffnungslos im Gefängnis; vor den spanischen Küsten seien sie von Korsaren bedrängt und nicht gerettet worden. [8] Die Maurin ARLAJA will wissen: ¿De qué apellido te honras en España? (Welchen Nachnamen ehren Sie in Spanien?). Hier lässt Lope de Vega bezeichnenderweise BERNARDO antworten: "mi apellido era Chaves y Cervantes" (mein Nachname war Chaves und Cervantes). [9] BERNARDO muss nun statt Don Sancho in islamischer Gefangenschaft bleiben; er meint: "Y yo quedo, en tu ausencia, más triste que un pinar cuando anochece." (Und ich bleibe, in Ihrer Abwesenheit, trauriger als ein Pinienwald, wenn es dunkel wird). [10] GUZMÁN meint
zur Maurin: "Señora, ya que estamos en tu casa / –o cautivos, o
huéspedes, o prendas– / sábete que, pues somos prendas vivas,
/ que habemos de comer." (da wir bei Ihnen sind - Gefangene, Gäste
oder Kleidungsstücke -
Probleme sieht GUZMÁN aber darin, wie Mauren ihren Lebensunterhalt bestreiten: "Yo, si verdad te digo, no es posible / que me aplique al sustento de tus moros, / porque esto de alcuzcuz, cabra y aceite / es como darme el alma del afeite" (wenn ich es dir wirklich sage, ist es mir nicht möglich mich auf den Lebensunterhalt Ihrer Mauren anzuwenden, weil dies aus Alcuzcuz, Ziege und Öl besteht und es ist, als würde ich der Seele eine Rasur geben). Die Maurin ARLAJA fragt erstaunt: "¿Alma de afeite?" (rasierte Seele?). [12] GUZMÁN meint, der Sultan Suleiman rasiere nicht nur die Seelen, sondern töte sie auch in Sichtweite: "Solimán te digo, que aun a la vista mata." Daher habe er "dos cochinitos en sal" (zwei gesalzene Ferkel) mitgebracht und ob er sie in ihrem Haus aufhängen könne, niemand solle davon erfahren. Die Muslimin ARLAJA ist entsetzt: "¡Ay Mahoma! ¿qué has hecho?... ¡Español loco! / ¡Al instante, al momento, al punto luego / los lleva con secreto a tu navío!, / que, si lo saben moros, te prometo / que te quemen con ellos." (Oh Muhammad! Was hast du getan?... Verrücktes Spanisch! Sofort, bringt sie sofort heimlich zu deinem Schiff!, wenn die Mauren das sehen, verspreche ich, sie verbrennen euch mit ihnen). [13] Auf diese Weise konnte GUZMÁN ihn von den Korsaren befreien; dank seiner Industrie habe er ihn, in Schweine-Speck umgewandelt, auf das Schiff gebracht und aus den Händen der Mauren geholt: "Gracias a la industria mía, / por quien estás libre agora, / que, transformado en tocino, / te saqué de entre los moros." [14] Auch JULIA ist froh,
dass er heile aus den Fängen der Korsaren zurück ist, denn sonst
hätte sie noch den närrischen Otavio heiraten müssen, der
ihr Leben tyrannisieren würde: "Yo le estoy agradecida / pues, aunque
me hizo agravio, / estorbó que el necio Otavio / tiranizase mi vida.
/ Mas ¿cómo te va con él? / ¿Hácese
ya el casamiento?" [15]
"Hablan en ella las personas siguientes: Federico, Julia, Leonor, Liranzo, Don Sancho, Doña Ángela, Don Bernardo, Camilo, Otavio, Guzmán, Felisardo, Ribera, Ricardo, Arlaja (mora), Jacimín, Florisán (criado), Rodrigo, El Duque de Medina, Un Alcaide, Dos escribanos, Un Tiniente, Un Alguacil, Una criada de Ángela, Criados del Alcaide, Acompañamiento, Gente
ALMANZOR versucht, ähnlich wie der türkische Präsident heute, christliche Ritter wie RUY VELÁZQUEZ auf seine Seite zu ziehen und zu korrumpieren, indem er dem Verräter viel Gold, Schmuck und Waffen verspricht und andere Reichtümer aus seinem Land, die RUY VELÁZQUEZ gut gebrauchen könne, da er viele Ausgaben habe. [17] RUY VELÁZQUEZ
lässt durch den Mauren ALÍ einen Vertrag mit ALMANZOR aufsetzen:
Hier sei Tinte und Papier. Nun, auf Arabisch solle er schreiben: "Aquí
está tinta y papel... Pues en arábigo, luego, escribe tales
razones." Er wolle ihm Kastilien versprechen, die Verteidigung von Kastilien
schwächen, so dass ALMANZOR mit starker Armee leichtes Spiel habe:
«Ruy Velázquez, castellano, / a ti, Almanzor, Rey supremo
/ de España, salud envía.» Er fährt fort: «Que
de siete caballeros, / los mejores de Castilla, / y de más gallardo
esfuerzo, / es padre, a quien de los hombros / quita la cabeza luego, /
para que Garci Fernández / pierda el mejor consejero. / A los campos
de Almenar / llevar los siete prometo, / con engaño y poca gente.
/ ... Que a estos / yo se los pondré en las manos; / y está
seguro que, muertos, / podrás entrar en Castilla / sin defensa,
y está cierto / que otro conde Julián / rinde a tu servicio
el pecho.» [18]
"Personas: ÁLVAR SÁNCHEZ, MENDO, DOÑA SANCHA, DOÑA ALAMBRA, GONZALO BUSTOS, RUY VELÁZQUEZ, LOPE, DIEGO BUSTOS, FERNÁN BUSTOS, GONZALO GONZÁLEZ, GARCI FERNÁNDEZ, NUÑO, SALIDO, ESTÉBAÑEZ, DOÑA CONSTANZA, ALÍ (moro), ALBENDARI, ALMENDAR, ALMANZOR, VIARA, GALVE, ARLAJA (mora), SOLDADOS, MÚSICOS, MUDARRA, ZAYDE, NUÑO, PÁEZ, ORTUÑO, ÍÑIGO, DOÑA CLARA
Ritter und Politiker,
die nicht korrumpiert sind, kämpfen weiter gegen den "turco insolente"
(unverschämten Türken) bzw. "contra este moro insolente" (gegen
diesen unverschämten Mauren). Korrumpierte islamfreundliche PolitikerInnen
wie
NUÑO hat früh erkannt, dass es sich um den "sospecha de traición" (Verdacht auf Landesverrat) handelt, wenn gemeinsame Sache mit islamischen Türken oder Mauren gemacht werde. Statt dass die Mauren bekämpft werden, sehen die Verräter weg und greifen nicht in den Kampf ein: "Ya el moro sale a la vega / del pinar de aquellos montes. / ... ¡Oh, cuánta blanca bandera / por entre las ramas sale! / ¡Oh, cuánta lanza jineta! / ... (Der Maure geht schon auf die Vega des Pinienwaldes dieser Berge... Oh, wie viel weiße Flaggen zwischen den Zweigen herauskommen! Oh, wie viele Jineta Speere! ... Bei Gott, der weggeht ist Velzquez und es sieht aus als wenn sie nicht kämpfen!). [21] ARLAJA solle sich taufen lassen. In Cordoba gebe es gefangene Priester, die ihr die Taufe geben können, damit der Himmel ihr helfe: "En Córdoba hay cautivos sacerdotes; / dale bautismo, así te ayude el cielo." [22] Was hat der Verrat angerichtet? In von Arabern eroberter Landschaft starb die große Kavallerie für den Verrat von Ruy Velzquez... Die sieben Infanten starben, die die Blume Kastiliens waren; ihre Köpfe tragen die Mauren davon: "En campos de Arabiana / murió gran caballería / por traición de Ruy Velázquez, ... / Siéntese el viejo. / Murieron los siete Infantes, / que eran la flor de Castilla; / Sus cabezas lleva el moro, / en polvo y sangre teñidas." [23] Der Maure ZAYDE erzählt, wie oft diese Berge, von seinen Mauren mit den Waffen bezwungen wurden, um katholische Schätze zu stehlen. Hier seien diese Bäume, und die Erde, deren grüne Poren das edle kastilische Blut trank durch seine afrikanischen Schwerter: Estos montes... muchas veces pasaron con las armas nuestros moros, / haciendo a sus caballos los jaeces, / robando los católicos tesoros. / Aquí son estos árboles jüeces, / y hasta la tierra, cuyos verdes poros / bebió la sangre noble castellana / de la espada belígera africana." [24] Der Hauptinitiator
der Verrätrei bleibt natürlich der Sultan Almanzor, bzw. in Bezug
auf die Türken, der türkische Präsident, weshalb er auch
beschimpft wird mit: "¡Maldito sea Almanzor, caduco viejo... ¡Oh,
Almanzor, moro traidor..." (Verdammter Almanzor, du vergammelter, ausgedienter
... Oh, Almanzor, maurischer Verräter). [25]
"ARLAJA 3. Gallardo como alemán, alegre como un romano, como un francés generoso, como un español briosoDer Teufel wurde damals nicht nur bei den Mauren und Türken verortet, sondern generell bei den Herzlosen: "Lleve el diablo el desalmado que camina con mujer." (Bringen Sie den Teufel zu den Herzlosen die mit einer Frau gehen). [26]DON JUAN DE GUZMÁN gibt seinem Diener TOLEDO die Hand. Daraufhin lobt der Diener sich selbst: Er sei Loyal wie ein Kastilier, ein Ritter wie ein Navarrese, freigebig wie ein Venezianer, wie ein bizarrer Genueser und fröhlich wie ein Römer. Wie ein luftiger Spanier, ...wie ein großzügiger Franzose ... und stark wie ein Hunne, tapfer und galant wie ein Deutscher, hart wie ein Katalane, wie ein starker Aragonier, und alle bis zum Tod, um Ihnen zu dienen, Don Juan: "Leal como un castellano, / hidalgo como un navarro, / franco como un veneciano, / como un genovés bizarro / y alegre como un romano. / Como un español brioso, / ... como un francés generoso, / ... y fuerte como un tudesco. / Gallardo como alemán, / duro como catalán, / como un aragonés fuerte, / y todo hasta la muerte, / para serviros, don Juan." [27] DOÑA BÁRBARA
schildert einen Mann wie er sein sollte: "Partes tienes de hombre honrado;
/ que es muy noble caballero, / muy discreto y bien criado, / blando en
paz y en guerra fiero, / que es un león enojado." (Sie haben Teile
eines ehrlichen Mannes; der ein sehr edler Herr ist, sehr diskret und gut
erzogen, weich im Frieden und erbittert im Krieg, wo er ein zorniger Löwe
ist). [28]
"Personas: CHAVES DE VILLALBA, DON JUAN DE GUZMÁN, TOLEDO, criado, CAMILO, criado, DOÑA BÁRBARA, dama, DOROTEA, en hábito de hombre, MOSIUR DE AUBENÍ, generale, MOSIUR NAMURCIO, general 4. El amor todo es poesía; estudiantes en Salamanca; Donde la sabiduría está en su tronoGarcerán meint, Oh, Maron, kommen Sie dorthin, wo sie gut studieren können: "¡Ay, Marín, que viene de donde se estudia bien!" Marín fragt, ob einige der Studenten bei den Frauen bleiben oder ob sie mit ihren Praktikanten in den Kursen sind: "Pues, ¿pégase a las mujeres / algo de los estudiantes, / o son con ellos pasantes / de sus cursos?" [29]Garcerán erklärt weiter den Studienbetrieb in Salamanca: "Necio eres. / Salamanca encierra en sí / todo lo bueno del mundo; / es un liceo segundo: / Atenas se cifra allí./ De su luz el resplandor / también en las casas da, / como donde el fuego está / alcanza en torno el calor. / Donde la sabiduría / está en su trono, Marín. / ¿Quién ha de ignorar que, en fin, / vemos hablar cada día / mil aves la lengua humana / porque están entre la gente?" (Du bist ein Narr. Salamanca umschließt in sich selbst all die guten Dinge in der Welt; es ist eine zweites Gymnasium: nach Athen ist dort alles nummeriert. Von seinem Licht die Blendung auch in den Häusern, wo das Feuer die Hitze erreicht. Wo Weisheit ist auf seinem Thron, Maron. Wer sollte das ignorieren, kurz gesagt, wir sehen jeden Tag tausend Vögel mit der menschlichen Zunge reden, weil sie unter den Menschen sind). [30] Marín spielt auf die Liebschaften von Garceran an und meint: "El amor todo es poesía." (Liebe ist Poesie), spricht von Cicero und seinen Gedichten, von Anacreon. Garcerán fragt ihn: "¿Búrlaste ya como sueles?" (Machen Sie sich über sie lustig, wie Sie es normalerweise tun?) [31] Schließlich
will Marín seinem Herrn in das stürmische Studentenleben von
Salamanca folgen: "¡Adiós, dulce malvasía, / ...que
voy siguiendo a mi amo / al Tormes salamanquino, / donde, sin ser estudiante,
/ me den algún beneficio!" (Auf Wiedersehen, süße Malvasia,
... Ich folge meinem Meister zu den Salamanquine Tormes, wo sie mir, ohne
Student zu sein, einen Vorteil geben!) [32]
"Personas:Don Juan, Tristán, Octavio, Garcerán, Marín, lacayo, Fulgencia, Riselo, Lucindo, Lisarda, Celia, Fermín, lacayo, Chinchilla, escudero, Reinel, Fabio, Gerardo, Músicos, Rodrigo
Von den "Las órdenes
militares" (militärisch-christliche Orden) wurden vier hier ausgerufen,
Santiago, San Juan, Alcantara und Calatrava; zudem ist es durch den Fluss
Tormes eine fruchtbare Gegend, "reverencia Tormes besando sus plantas"
(der verehrte Tormes küsst seine Pflanzen). "Los monasterios famosos"
(Berühmte Klöster) wurden gegründet, die so edel sind, dass
sie über die Grenzen hinaus bekannt sind; also eine heiligen Gesellschaft,
deren Namen die Höllen erschrecken: "de la compañía
sacra, / de aquel dulcísimo nombre / que los infiernos espanta".
Hinzu kommen weitere Orden wie Trinidad, Carmen, Merced, mit ihren Schutzpatroninnen
St. Elizabeth, St. Clare, Santa Maria de las Dueaas, Hl. Anna, Karmeliter
und Augustiner. Es gibt drei Schulen dort, die griechische, die italienische,
und die der alten "divinos maestros" (göttlichen Meister); geehrt
werden Johannes Scotus Eriugena, Thomas von Aquin, Hippokrates
Allerdings gab es eine Pause ca. 300 Jahren in der Gelehrsamkeit der Universitäten von Salamanca, nämlich als Spanien von den barbarischen und islamischen Mauren überrannt wurde. Erst im Zuge der Reconquista konnten die Universitäten ihre reguläre Arbeit wieder aufnehmen und zwar noch großartiger als vorher: "pues puede decir España / que ha tres siglos que por ellas / entra muda la ignorancia / y sale con mil laureles, / docta, ilustre, eterna y sabia." (weil man von Spanien sagen kann, dass drei Jahrhunderte die stumme Unwissenheit herrschte und danach aber mit tausend Lorbeeren herauskommt, mit illustren, ewigen und weisen Doktoren. [35] Ähnlich wie
die Universitäten zur Zeit der Maurenherrschaft nur verfälschte
Wahrheiten verbreiteten, oder wie die türkischen und die Sufi-Narren
immer mit einer Brillanz auftreten und die Dinge fälschen, wie nur
Bösewichte es können, so tritt Marín nun als gefälschter
Student auf: "Tan bien fingiste / que mil sospechas me dieron / que ya
habías hecho otras veces / esta figura de bobo. / ... ¿Qué
te parece del brío / con que el villano fingí? / Bien ganáramos
partido / los dos en una comedia." [36]
"Fabio 5. Himmelskörper und naturaleza angélica; En hábito de estudianteGarcerán überlegt, was er machen soll, ob er sich verkleiden soll oder ob das unsinnig sei. Der Vergleich mit den Himmelskörpern wird herangezogen, die letztendlich auch verkleidet seien, wie die Alten sagen: "Digo que de los cuerpos celestiales han dudado, Riselo, los antiguos. Utrum sint animata, an on." (Ich sage, dass die Alten bezüglich der Himmelskörper gezweifelt haben, Riselo, ob sie beseelt sind oder nicht). [37]Gerardo meint, Diejenigen, die dachten, dass die Himmelskörper animiert waren, stellten sich vor, dass ihre Bewegung von der Seele kam: "Los que pensaron que animados eran / imaginaron que, efectivamente, / su movimiento procedía del ánima. Was sagen Aristoteles, Thomas von Aquin, Origenes, Basilius, Damascenus, Augustinus dazu? Origenes (1 Periarch. c. 7.) und Hieronymus (in Ekkl. 1, 6.) scheinen die Himmelskörper für belebt zu halten. Basilius (hom. 3. in Hexaëm.) und Damascenus (2. de orth. fide cap. 6.) aber nehmen an, sie seien leblos. Augustinus (2. sup. Gen. ad litt. 18.; et Enchir. c. 58.) lässt die Frage ungelöst und sagt: „Sollten jene Körper belebt sein, so gehören ihre Seelen zu den Chören der Engel.“ Da also hier die Meinungen so sehr auseinander gehen, berücksichtigen wir zuvörderst, dass die Verbindung von Leib und Seele nicht wegen des Körpers sich vollzieht, sondern wegen des höheren Elementes, also wegen der Seele. Denn der Stoff ist da, damit die Wesensform dargestellt werden könne; nicht besteht die Wesensform wegen des Stoffes. Der Stein ist für den Künstler wegen der Kunstform da; nicht das Ideal im Künstler wegen des Steines. Nun kann man auf die Kraft und die Natur der Seele schließen aus ihrer Tätigkeit, die ja gewissermaßen auch Zweck der Seele ist. Der Körper aber ist unserer Seele notwendig auf Grund einer doppelten Tätigkeit der Seele, die sie vermittelst des Körpers ausübt: Nämlich 1. behufs der Nahrung und Fortpflanzung: und 2. behufs der sinnlichen Auffassung. Also muss eine solche Seele mit dem Körper verbunden sein, um diese Tätigkeiten auszuüben. Zu einer Tätigkeit jedoch bedarf unsere Seele des Leibes nicht, wenn die Natur und das Wesen dieser Tätigkeit in Betracht kommt; das ist die vernünftige Tätigkeit. Da bedarf sie des Leibes nur insoweit, als ihr vermittelst des Körpers Phantasiebilder vorgestellt werden, in denen die Vernunft dann die Wesenheiten der Dinge selbständig auffaßt; wie z. B. der Lesende eines Buches bedarf, um zu lesen, wenn auch das Buch nicht die Fertigkeit des Lesens gibt oder vermehrt, sondern letztere ganz unabhängig dasteht. Nun ist es offenbar, dass die Himmelskörper weder sich nähren noch sich fortpflanzen; weder hören noch sehen. Das erste nicht, weil sie von Natur unvergänglich sind; das zweite nicht, weil alle Sinne sich auf den Gefühlssinn gründen, dieser aber nur die Eigenschaften der irdischen Elemente erfasst, nämlich das Warme, Kalte, Dicke, Dünne, welche in den Himmelskörpern nicht existieren. Zudem erfordern alle Sinnesorgane ein ganz bestimmtes Verhältnis in der Mischung der verschiedenen Elemente oder Bestandteile, von deren Natur bereits die Himmelskörper fern sind. Nur also zwei Tätigkeiten unserer Seele könnten den Seelen der Himmelskörper zukommen: Erkennen und Bewegen. Denn das Begehren folgt immer der Art und Weise der Auffassung, kommt also hier nicht in Frage. Vernünftiges Erkennen aber bedarf seiner Natur nach keines Körpers; sondern nur in uns, die wir mit den Sinnen naturgemäß verbunden sind. So bleibt also nur das Bewegen übrig. Dazu aber ist es nicht nötig, dass eine Seele in den Himmelskörpern als Wesensform sei; sondern nur dass die Kraft des Bewegers das Bewegliche beeinflusse und beherrsche. Deshalb zeigt Aristoteles (8 Physic.), dass das Erst-Bewegliche, welches sich selbst bewegt, aus zwei Teilen bestehe, von denen der eine bewege und der andere bewegt sei; und nachher tut er dar, wie diese beiden Teile verbunden sein müssen. Sind es nämlich zwei Körper, so sind sie so verbunden, dass beide wechselseitig sich beeinflussen; ist ein Teil ein Körper, der andere nicht, so ist bloß der letztere beeinflussend, der Körper empfängt dann und leidet oder wird rein bestimmt. Die Platoniker aber nahmen überhaupt an, dass alle Seelen mit den Körpern nur verbunden seien wie der Beweger mit dem Beweglichen, nicht wie Wesensform und Stoff. Und so will auch Plato, der die Himmelskörper als belebte bezeichnet, nur das damit sagen, dass die geistigen Substanzen die Himmelskörper bewegen. Dass aber letztere von einer geistig auffassenden Substanz bewegt werden und nicht bloß von Natur wie die schweren und leichten Körper; geht daraus hervor, dass die Natur nur immer nach etwas Bestimmten hin bewegt und ist dieses erreicht, der Körper ruht; alle Natur des rein irdisch Stofflichen ist ja träge. Dies erscheint aber nicht in den Himmelskörpern. Also werden letztere bewegt von einer geistig auffassenden Substanz. Deshalb sagt Augustinus (3. de Trin, cap. 4.): „Gott leite alle Körper durch den Geist des Lebens.“ So ist offenbar, dass nach allen die Himmelskörper nicht beseelt sind wie Pflanzen und Tiere. Und demnach ist zwischen denen, die sie als beseelt betrachten und jenen, die das nicht tun, keine oder eine sehr geringe Meinungsverschiedenheit und zwar mehr dem Ausdrucke wie der Sache nach. [38] Riselo meint, dafür widerspreche ihm die Wahrheit; dass weder vegetativ, sensitiv, noch rationale Tugend ihnen helfe: Pues eso la verdad lo contradice; / que ni vegetativa, sensitiva, / ni racional virtud asiste en ellos." Im Sinne von Thomas von Aquin und Aristoteles sagt Gerardo: "Si por agentes intelectuales, / inteligencias digo, movedoras, / animados parecen, no me espanto." (Wenn sie von intellektuellen Agenten, Ich meine Intelligenzen, Beweger, animiert scheinen, erschrecke ich mich nicht). [39] Riselo entgegnet wieder: "Esas inteligencias no se juntan / a los orbes celestes como al cuerpo / se juntan, por unión formal, el alma, / y sustancial información." (Diese Intelligenzen kommen nicht zusammen mit den Himmelskörper wie bei dem Körper durch formelle Vereinigung mit der Seele und umfangreichen Informationen). Gerardo sagt zum intellektuellen Charakter der Engel, dass er kraftvoll und klar und mit der Materie eine Sache sei, denn zwischen der rationalen Seele, und der Illustren engelhaften, gebe es einen Unterschied. Mit Thomas von Aquin kann man sagen, dass in jedem Körper bei der Geburt ein "naturaleza angélica" (individueller oder engelhafter Geist) inkarniert ist und nicht der gleiche Geist in allen Körpern wie die muslimischen Philosophen annahmen. Thomas von Aquin konnte nämlich die Position retten, für die der heilige Albertus Magnus gefochten hatte. Renaissance-Maler schufen Altarbilder, die den Triumpf des heiligen Thomas von Aquin darstellen. Dabei hält der Heilige sein Buch in der Hand und setzt seinen Fuß auf einen vor ihm niedergestreckten Mann, den sein Turban als einen Mohammedaner kenntlich macht. Es ist Averroes, der arabische Philosoph und Jurist. Was Mohammedaner und ihre Sympathisanten betrifft, spricht Thomas in seinem anti-averroistischen Traktat 1270 von der "Unverschämtheit der Irrlehrer" (errantium impudentia). Sein Gegenüber ist ein Pariser Kollege - Siger von Brabant - , einer jener christlichen Professoren, die den Arabern zu sehr entgegenkamen - ähnlich wie heute die sog. Islamwissenschaftler. Auch Averroes wurde bei dieser Gelegenheit scharf angegangen und als Kommentator des Aristoteles die Kompetenz bestritten. Er verdrehe den Aristoteles, statt ihn auszulegen. Averroes sollte seine Schlüsselstellung als der Aristoteles-Erklärer verlieren. Aristoteles sagt ganz klar, allein der tätige Intellekt sei unsterblich und zeitüberlegen. Thomas stellt fest, die Lehre von der Einheit des Intellekts für alle Menschen widerspreche offensichtlich dem Christentum. Das Ziel seiner Schrift sei es darüber hinaus zu beweisen, dass diese Theorie auch den Grundsätzen der Philosophie widerspreche. Mit großer Sorgfalt und Textkenntnis erreicht Thomas sein Ziel, Aristoteles von Averroes zu trennen. Thomas argumentiert, wenn der Intellekt als Seelenvermögen, also als ein Teil der Seele angesehen werde, einer Seele, die wesenhaft Körperform sei, dann könne er dennoch mit Aristoteles als getrennt bezeichnet und seine Unzerstörbarkeit gesichert werden. Die organfreie Denkkraft sei Teil einer Seele, deren Hauptaufgabe die Gestaltung eines menschlichen Leibes sei. Diese Seele sei individuell, also auch ihre Denkkraft. Die Geistseele sollte, Aristoteles und Thomas zufolge, unzerstörbar sein. Thomas von Aquin wendet sich mit seinem Sermo "Attendite a falsis prophetis (hütet euch vor falschen Propheten)" noch vor 1272 in Paris gegen solche Philosophen und Wissenschaftler, die dem Christentum widersprechende Ansichten vortragen, wie die Nominalisten und Averroisten um Siger von Brabant. An heutigen Universitäten dagegen wimmelt es schon von "falschen Wissenschaftlern". Ein solcher Philosoph, Wissenschaftler oder Mediziner sei nach Thomas von Aquin ein falscher Prophet oder ein falscher Doktor (falsus propheta sive falsus doctor), denn es sei dasselbe, eine zweifelhafte Ansicht zu erörtern und sie nicht aufzulösen wie ihr zuzustimmen. Die Gegner des Thomas argumentieren immer der Sache nach mit Aristoteles und Averroes gegen Positionen des Christentums. Die These von der Einheit des Intellekts gehört zu den zentralen Thesen des sogenannten lateinischen Averroismus. Dieser Monopsychismus ist die zentrale Lehre des averroistischen Kreises um Siger gewesen. Ein Averroist (averroista) ist ein Vertreter der Lehre von der unitas intellectus gewesen. Thomas zufolge ist die Geistseele die Seinsform des ganzen Menschen. Averroes dagegen meint, es gebe nur einen einzigen Intellekt in allen Menschen (quod unus sit intellectus in omnibus). Siger folgt uneingeschrängt der Aristoteles-Interpretation des Averroes. Eine persönliche Unsterblichkeit wie sie das Christentum lehrt, ist nach der Theorie der Averroisten nicht mehr denkbar und kann nur noch geglaubt, nicht aber mehr mit der Vernunft begründet werden - eine Ansicht, die zur Kant'schen Philosophie führt. Die Frage, ob dem Intellekt die Erkenntnis einiger geistig wahrnehmbarer Dinge angeboren sei, wird von Siger - und später Kant - schlicht verneint; unserem Intellekt sei keinerlei Erkenntnis von geistig wahrnehmbaren Dingen angeboren. [40] Riselo fragt nun, wie bringe man den Beweger und den Himmelskörper zusammen? Gerardo meint, "Júntase al orbe que se mueve, y tócale / solo con su virtud, y no se puede / decir que el cuerpo celestial tiene alma / más que a la nave, que moverse vemos / porque hay dentro el piloto que la rige." (sie schließen sich der beweglichen Kugel an und berühren sie nur mit ihrer Tugend, und man könne nicht sagen, dass der Himmelskörper eine Seele habe, es sei mehr wie bei einem Schiff, wir sehen wie es sich bewegt weil sich der Pilot oder Kapitän darin befindet). Dazu Riselo: "Bien habéis declarado lo que os dije" (Sie haben gut erklärt, was ich Ihnen gesagt habe). [41] Marín will
keinen Lehrvortrag sondern eine Diskussion mit den Studenten: "Para que
te acredites mayormente / con estudiantes, llega ahora y háblalos."
(Um am meisten anerkannt zu werden von den Schülern, kommen Sie jetzt
und sprechen Sie mit ihnen). Garcerán spielt den Professor: "¿Qué
estáis diciendo? ¿Necedades? ¡Hola!" (Was sagst du?
Unsinn? Hallo!). Die anderen staunen und halten es nicht für möglich,
dass so ein Schul- bzw.Universitätsbetrieb ablaufen könnte:
Garcerán kommt noch einmal auf die Philosophie über die Himmelskörper zurück: "¿No dejistes que el cielo era una cosa / que por sus diligencias se movía, / y que andaban por él algunas ánimas?" (Hast du den Himmel nicht eine Sache sein lassen der durch seine Besorgungen sich bewegt, und dass einige Seelen für ihn gingen?). Gerardo meint dazu: "Oh, qué gracioso bobo" (Oh, das ist lustig). Garcerán: "Pues, borrachos; / ¿cómo llamastes desalmado al cielo" (nun, ihr Betrunkenen; Was habt ihr den Himmel herzlos bezeichnet). Riselo findet den neuen Professor großartig:"El tonto es gran persona" (Der Narr ist ein großartiger Mensch). [43] Der Begriff "hábito" (Habitus) war ein wichtiger Begriff in der Scholastik, besonders bei Thomas von Aquin; hier wird er ironisch angewendet: "En hábito de estudiante / sirve en Salamanca ya" (Im studentischen Habitus dient er jetzt in Salamanca). [44] Wichtig sei der "hábito de estudiante", ob man nun in der Uni anwesend sei oder nicht; so können sich auch die Studenten wiederfinden: Marín: "En tu busca vengo." (Ich suche dich). Garcerán: "Aquí siempre, Marín, me hallarás." (Hier immer, Maron, du wirst mich finden), Marín: "¿Cómo al colegio no vas; / que se me quejan de ti?" (Wie geht man nicht zur Schule, ohne dass sie sich über dich beschweren?) [45] "Gerardo 6. Carlomagno (Karl der Große)In seinem Spanienfeldzug gegen die islamischen Mauren wollte Karl der Große eigentlich Spanien von den Mauren befreien: "¡Oh España nuestra! ¡Oh venturosa España, / que tan gloriosa tuvo un tiempo a Roma! / Yo echaré de tus márgenes indignas / al Moro que te oprime y señorea, / y del alcázar fuerte de Toledo / las lunas quitaré, y pondré las lises, / éstas del cielo, aquéllas de Mahoma.." (Oh unser Spanien! O abenteuerliches Spanien, wie herrlich hatte es eine Zeit nach Rom! Ich werde Ihre unwürdigen Ränder auswerfen, den Mauren, der dich unterdrückt und beherrscht, und aus Toledos starkem Alcazar werde ich die Monde des Muhammad entfernen und die Fahnen des Himmels hissen ...). [46]Karl der Große, nachdem ihm die Gegenden in Spanien beschrieben wurden, träumt schon von einem großen Imperium: "¡Oh, cuán alegre historia nos ofrece / la rica España y su famoso imperio! / Entonces sí que puedo dignamente / llamarme Magno por dos reinos tales." (Oh, wie fröhlich sich uns die Geschichte bietet, reiches Spanien und sein berühmtes Imperium! Dann kann ich würdig mich nennen der Große durch zwei solche Königreiche). MONTESINOS erinnert ihn, dass er als freundlicher Ritter nach Spanien kommen wollte: "Señor, aquí ha llegado, según dicen, de España un caballero." [47] Schließlich kommt ein Bote aus Spanien und überbringt die Nachricht, dass der spanische König mit den Mauren gemeinsame Sache machen und gegen Kar den Großen kämpfen will. MONTESINOS sagt, er habe in seinem Leben nicht einen Botschafter gesehen, der so arrogant und verrückt sei:"No vi en mi vida / embajador tan arrogante y loco". Karl der Große fragt den Boten: "¿Qué dices?" (Was sagst du?). Der Bote BERNARDO meint, Karl der Große werde nicht gebraucht: "ya el Moro y el Cristiano están amigos" (schon sind der Maure und der Christ Freunde). Dazu Karl der Große: "¡Oh Alfonso vil, engañoso!" (O abscheulich, trügerischer Alfonso!) [48] Dadurch, dass der spanische König mit den Mauren oder Sarazenen zusammen kämpfte "ésta es gente de otra ley; al fin moros sarracenos." (das sind Menschen eines anderen Gesetzes; endlich Sarazenen-Mauren), verlor Karl der Große nicht nur die Schlacht, sondern es wurden auch viele Kirchen zerstört. DUDÓN kommt wieder heraus mit einem Christus und einem Bild der Muttergottes und verwundet: "Vuelve a salir DUDÓN con un Cristo y una imagen de Nuestra Señora, y herido". DUDON hat die Bilder aus einer Kirche gerettet und will sie vor den Mauren verstecken: "¿A dónde os esconderé, / Hijo y Madre soberanos?" (Wo werde ich dich verstecken, Souveräner Sohn und Mutter?). [49] "CELIO, paje, CELIO, pastor, HERNÁN DÍAZ, RODRIGO RASURA, DON GARCÍA, DON RAMIRO, DON ALONSO / REY ALFONSO, BERNARDO DEL CARPIO (Bote des spanischen Königs), DOÑA JIMENA, BELERMA, FLORDELÍS, MARCELIO, pastor, BRAVONEL, moro, MARSILIO, rey moro, CARLOMAGNO, ROLDÁN, REINALDOS, OLIVEROS, DUDÓN, DON BELTRÁN, MONTESINOS, DURANDARTE, BRANDIMARTE, DON SANCHO DÍAZ, ALCAIDE, PORTERO, MONJA, SOLDADO "CARLOMAGNO...
"CARLOMAGNO
"MONTESINOS
"DUDÓN
7. Linda burla (schöner Spott); toda es sueño; osmanisch-türkischer Pirat "barba roja", "El de las mentiras vaya" (Der mit den Lügen geht)In der Komödie ist "¡Linda burla!" (schöner Spott) erlaubt, auch wenn er etwas extremer ausfällt. Dem EL DUQUE DE FERRARA wird er selbst vorgeführt. Er meint dazu: "Que no me conozcan temo" (ich fürchte, ich kenne mich nicht). RICARDO sagt, unter dem Kostüm gebe es eine Lizenz für alles:"Debajo de ser disfraz / hay licencia para todo" [50]EL DUQUE DE FERRARA sagt dazu: ¡Ya comienzas desatinos! (Beginnt mit dem Unsinn). FEBO sagt, "¿No lo ha pensado poeta / déstos de la nueva seta / que se imaginan divinos?" (Habe ich nicht so poetisch gedacht über die neue Sekte, die sich als göttlich vorstellt?) Von Lope de Vega und anderen Dichtern seiner Zeit werden sowohl der Islam als auch die Lutheraner bzw. die evangelische Kirche als Sekte bezeichnet. Sieht man sich die Taten der evangelischen Kirche heute an, Ablegen der Kreuze wenn ihre Bischöfe eine Moschee betreten, Förderung des islamischen Sektenunterrichts, Bau von Moscheen, Einschleusen weiterer islamischer Kämpfer nach Europa etc., unterscheidet sie sich kaum noch von der islamischen Sekte. Mit Steuergeldern wird der Betrieb eines Schleuser-Schiffes finanziert. Zu den Schleuseraktivitäten meint die ev. Kirche: damit hätten sie "mit der Kirche im Rücken einen starken Fürsprecher mit guten Kontakten in die Politik." Für den EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sind die Bundeskanzlerin Merkel und ihre politischen Gefolgsleute die großen Vorbilder, denn in Sachen Schleuserkriminalität gibt es kaum einen Schleuser, der ihr etwas vormachen könnte, zumindest was die Anzahl der ins Land geschleusten Muslime betrifft und die dafür aufgewendeten Steuergelder; allein 2015/ 2016 hatten sie Millionen Muslime erfolgreich nach Deutschland geschleust. Folgerichtig ist nun das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützte Rettungsschiff Sea-Watch 4 zu seinem ersten Einsatz ausgelaufen. Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff verließ kürzlich den spanischen Hafen Burriana und steuert nun die Gewässer vor Libyen an, um dort Hand in Hand mit kommerziellen Schleppern arbeiten zu können. Schlepperei solle wieder salonfähig werden. „Europa soll sehen, dass die Politik des Wegsehens nicht mehr tatenlos hingenommen wird“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und kritisierte die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit der libyschen Küstenwache, die gerettete Personen in das Land zurückbringe. Der Einsatz des Schiffes sei ein "ein politisches Zeichen", wohl auch dafür, dass der evangelischen Kirche die Mitglieder scharenweise davonlaufen, auch gerade wegen der Verhaltensweisen de evangelischen Kleriker. Bei der Sea-Watch 4 handelt es sich um ein ehemaliges deutsches Forschungsschiff, das im Januar 2020 von dem zivilgesellschaftlichen Bündnis „United 4 Rescue“ für 1,3 Millionen Euro ersteigert wurde. "Das Bündnis war zuvor von der EKD initiiert worden. Nach dem Kauf des Schiffes, für den neben Spendengeldern indirekt auch Kirchensteuermittel flossen, wurde das Schiff für seine künftigen Rettungseinsätze umgebaut. [51] Was sagen die Narren noch? "Bien dicen que nuestra vida / es sueño, y que toda es sueño, / pues que no sólo dormidos, / pero aun estando despiertos, / cosas imagina un hombre / que al más abrasado enfermo / con frenesí no pudieran / llegar a su entendimiento" (Nun, sie sagen, dass unser Leben ein Traum ist, und es ist alles Traum, nicht nur weil alle eingeschlafen sind, sondern selbst wenn sie wach sind, stellen sich die Dinge einen Mann so vor, dass die Raserei eines am meisten verachteten Kranken ihr Verständnis nicht erreichen konnte). [52] EL CONDE FEDERICO kann dem durchaus etwas abgewinnen: Jesus, mein Gott! Verrückte Konzepte der Wach-Träume! Stellen Sie sich vor, so ein Gedanke, wie verspreche ich, wie sage ich, eine solche Herstellung, ein solches Ausleihen? Nicht mehr, seltsamer Wahnsinn!: "¡Jesús! ¡Dios me valga! ¡Afuera, / desatinados conceptos / de sueños despiertos! Yo / ¿tal imagino, tal pienso, / tal me prometo, tal digo, / tal fabrico, tal emprendo? / ¡No más, estraña locura!" [53] Bei manchen ist der
Mangel an Gesundheit in ihrem Gesicht sichtbar, aber nicht die Gelegenheit,
die sie hätten ergreifen können um es zu ändern: "La falta
de salud se ve en mi cara, pero no la ocasión." Manch einer wundert
sich dann:
EL CONDE FEDERICO fragt BATÍN, wie er antworten bzw. was er machen solle. Darauf BATÍN: "Si un cisne no sufre al lado / otro cisne, y se remonta / con su prenda muchas veces / a las estranjeras ondas; / y un gallo, si al de otra casa / con sus gallinas le topa / con el suyo le deshace / los picos de la corona, / y, encrespando su turbante / turco por la barba roja, / celoso vencerle intenta / hasta en la nocturna solfa, / ¿cómo sufres que el Marqués / a quitarte se disponga / prenda que tanto quisiste?" Was bedeutet das? Seinen Meister vergleicht er mit dem Schwan und dem Hahn, die im Gegensatz zu Friedrich seinen Partner vor anderen liebevollen Konkurrenten verteidigen. So fliegt der Schwan (geht zurück) in andere Gewässer mit seinem Paar (sein Kleidungsstück), um sich von seinem Rivalen zu entfernen; und der Hahn wiederum greift den Eindringling (aus einem anderen Haus) an, der (toppa) mit seinen Hühnern begegnet. Im Kampf blutet sein Wappen (sein Turban), das türkisch ist, wie das Spiel durch den roten Bart bestätigt: es bezieht sich doppelt auf den Bart dieser Farbe, die aus dem Kiefer des Hahns hängt, und auf die Barbarossa-Brüder, berüchtigte türkische Piraten des frühen sechzehnten Jahrhunderts. [55] Bei dem hier erwähnten Türken "barba roja" handelt es sich um die Barbarossa-Brüder Oruç und Khair ad-Din; das waren berüchtigte türkische Piraten, die maßgeblich an der Ausweitung des Osmanischen Reiches beteiligt waren; das gesamte osmanische Reich wurde als Piraten-Reich angesehen, mit der roten Halbmond-Piratenflagge, die immer noch überall gezeigt werden darf, insbesondere auf türkischen "Kreuzfahrt- und Forschungsschiffen". Noch heute steht ein Denkmal Khair ad-Dins im Istanbuler Stadtteil Besiktas; Khair ad-Din bzw. Chaireddin, von den christlichen Europäern Barbarossa genannt, arabisch Chair ad-Din, eigentlich Khizir, türkisch Hizir, Barbaros Hayreddin Pasa, wird um 1478 im von Türken besetzten Mytilini auf Lesbos geboren; gestorben ist er am 4. Juli 1546 in Kostantinopel/Istanbul); er war ein osmanischer Korsar im Mittelmeer, Herrscher von Algier und Admiral des Osmanischen Reiches. Unter der Führung von Oruç verstanden sie es, sich in kürzester Zeit eine eigene schlagkräftige Korsarenflotte aufzubauen, mit der sie das westliche Mittelmeer heimsuchten. Schwerpunkte ihrer erfolgreichen Raubzüge, die sie vom Golf von Tunis aus unternahmen, waren die Meerenge von Sizilien sowie die Küsten Kalabriens, Sardiniens sowie Korsikas. Khair ad-Din und sein Bruder Oruç gehörten im Jahre 1510 zu den reichsten Männern des Mittelmeeres und befehligten insgesamt acht Galeoten. Basierend auf ihrem Erfolg als Korsaren eroberte er mit seinem Bruder Arudsch 1516 Algerien und wurde nach dessen Tod 1518 Bey von Algier (1518–1546), dessen Hafen fortan als Ausgangspunkt für die Kontrolle und Beherrschung der ostwestlichen Seewege im westlichen Mittelmeer diente. Khair ad-Din erkannte die Oberhoheit der Osmanen an und wurde im Gegenzug vom osmanischen Sultan Süleyman I. zum Pascha ernannt. Fortan galt er als Generalgouverneur von Algier, was gleichbedeutend damit war, dass die Besetzung dieser Gebiete an der nordafrikanischen Küste von der Hohen Pforte in Istanbul zum ersten Mal als Tatsache anerkannt wurde. Khair ad-Din konnte mit osmanischer Militärhilfe 1529 die Spanier aus Bône und Constantine vertreiben. Aus diesem Grund heißt das aktuelle türkische Forschungsschiff "Oruc Reis"; es dient eigentlich dazu, das Mittelmeer zurückzuerobern. Karl V. konnte damals die Besetzung Tunis seitens der Osmanen auf keinen Fall akzeptieren, da zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Stadt weniger als einhundert Seemeilen liegen und die Insel somit der permanenten Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, seitens der Korsaren überfallen zu werden, ohne sie effektiv beschützen zu können. Ende Mai 1535 brach er mit seiner Flotte von Barcelona aus auf und traf am 14. Juni mit rund sechshundert Schiffen in Tunis ein. Noch am selben Tag begann die Belagerung der Stadt, an der auch die Ritter des Johanniterordens von der Insel Malta beteiligt waren. Als am 20. Juni zwölftausend christliche Gefangene in Tunis meuterten und die Situation für Khair ad-Din immer hoffnungsloser wurde, sah er sich gezwungen, die Stadt aufzugeben und sich nach Bône abzusetzen. Zwar war die Meuterei der Sklaven ausschlaggebend für den Sieg Karls, doch muss ausdrücklich auf die Johanniterritter hingewiesen werden, deren Einsatz im Kampf um die Stadt erheblich zum Sieg beigetragen hat. Dank seiner erfolgreichen Raubzüge wurde "barba roja" im August 1533 von Süleyman dem Prächtigen, auch "Perro" genannt ("¡Muera el perro Solimán!" - Lope de Vega, la Santa Liga), zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine (Kaptan-i Derya) ernannt. Den Winter 1533/34 verbrachte er in Istanbul, wo er sein Augenmerk auf die Reorganisation der hauptstädtischen Werft am Goldenen Horn richtete. Mit der Unterstützung des Großwesirs Makbul Ibrahim Pascha machte sich Khair ad-Din daran, die Werften der osmanischen Marine umzugestalten, auf deren Gelände er sich den ganzen Winter über aufhielt, um somit keine Zeit zu verlieren. Das hierbei verfolgte Ziel war die Neugestaltung der osmanischen Kriegsflotte sowie das Entwerfen und Planen neuer Schiffe. Nachdem den ganzen Winter hindurch gearbeitet wurde, stach Khair ad-Din als Großadmiral der erneuerten osmanischen Kriegsflotte im Juli 1534 mit insgesamt vierundachtzig Galeeren und Galeoten vom Goldenen Horn aus in See. Ziel der Flotte war es, zunächst einmal brandschatzend die südliche Westküste Italiens bei Reggio beginnend nordwärts durch das Tyrrhenische Meer bis hin nach Sperlonga zu ziehen, um anschließend beladen mit Sklaven und anderen Beutestücken in die Hauptstadt des Osmanischen Reiches zurückzufahren. Noch bis in den Spätherbst 1534 suchten die osmanischen Schiffe die Gewässer und Küsten Italiens heim. Khair ad-Din selber wandte sich jedoch nach Südwesten mit Kurs auf den Golf von Tunis, wo es ihm im August 1534 unter Beihilfe der ihm zur Seite gestellten Janitscharen gelang, unter geringem Widerstand die Stadt einzunehmen und sie somit in den Herrschaftsbereich der Osmanen einzugliedern. Karl hatte zwar sein Ziel erreicht, Tunis zugunsten Spaniens zurückzuerobern, so dass dieses keine Gefahr für den christlichen Schiffsverkehr durch die Meerenge von Sizilien mehr darstellte, er versäumte es jedoch, Khair ad-Din nachzusetzen und ihn mit der überlegenen spanischen Flotte auf dem Schlachtfeld zu stellen, die türkische Flotte zu versenken und die Osmanen entscheidend zu schlagen (erst 1571 wurde die türkische Flotte bei Lepanto von der Santa Liga versekt). Doch anstatt sich, wie seitens der Spanier vermutet, in die Levante zurückzuziehen, stach Khair ad-Din zum Gegenschlag mit fünfzehn Galeoten aus Bône auf nordwestlichem Kurs in Richtung der Balearen in See. Während Andrea Doria auf Befehl Karls V. die nordafrikanische Küste nach ihm absuchte, griff er mit seinen Flotten die im Norden der Insel Menorca gelegene Hafenstadt Maó an, nahm sechstausend Soldaten gefangen und eignete sich noch eine Menge an Geschützen an, als Ersatz für die in der Schlacht um Tunis verloren gegangenen Kanonen. Trotz des vorläufigen Verlustes von Tunis, das 1574 wieder von den Osmanen zurückerobert werden sollte, gelang es Khair ad-Din, sich in Algerien zu behaupten und die Stämme des Hinterlands zu unterwerfen sowie seine Piraterie im Mittelmeer fortzusetzen. [56] Für die früheren
türkischen Korsaren wie "barba roja" (Barbarossa-Brüder Oruç
und Khair ad-Din) gilt das Gleiche wie für die heutigen, die sich
als "Forschungsschiff" oder Frachtschiff (Waffenschmuggel) tarnen; sie
sind: "bendiablado: parece que tenga el diablo en el cuerpo, está
fuera de sí" (teuflisch: "Es scheint, dass er den Teufel in seinem
Körper hat, er ist aus seinem Geist"). [57]
"PERSONAS: EL DUQUE DE FERRARA, EL CONDE FEDERICO, ALBANO, RUTILIO, FLORO, LUCINDO, EL MARQUÉS DE GONZAGA, CASANDRA, AURORA, LUCRECIA, BATÍN, CINTIA, FEBO, RICARDO.
MONDRAGÓN beginnt von sich zu erzählen, er sei der Herr Akademiker dieser Stadt; und er sei ein Sohn edler Eltern: "Yo soy, señor licenciado, / de esta ciudad; y soy hijo / de padres nobles." LEONARDO meint: "En vos se ve su retrato mismo." (In dir sehen wir sein Porträt selbst). MONDRAGÓN sagt: "Estudié, por su contento, / Gramática y los principios / de Lógica; y por su gusto / a ser clérigo me aplico." (Ich habe zu Ihrer Zufriedenheit studiert, Grammatik und die Prinzipien der Logik; und um nach ihrem Geschmack ein Geistlicher zu sein, habe ich mich selbst beworben). [59] Es ist ihm peinlich, aber auf dem "sehr heiligen" Weg gab es eine Frau. MONDRAGÓN erzählt: "¡Sabe Dios / que con vergüenza lo digo!, / me desvía (al fin, soy hombre) / de este tan santo camino. / Hay aquí cierta mujer, / ojos zarcos, lindo pico, / largas cejas, boca grande, / dientes de marfil bruñido, / largas manos, alto cuello… / Aunque no sé quién me dijo / que era la pierna derecha / más que la izquierda, tantico; / mas no es cosa que la afea (Gott weiß, ich sage es mit Scham! Ich bin (schlussendlich bin ich ein Mann) von diesem sehr heiligen Weg abgewichen. Es gibt eine bestimmte Frau hier, blauäugig, schöne Nase, lange Augenbrauen, großer Mund, Zähne aus geschliffenem Elfenbein, lange Hände, hoher Hals... Obwohl ich nicht weiß, wer mir gesagt hat es war das rechte Bein länger als das Linke, aber es ist nicht eine Sache, die sie verunziert). [60] LEONARDO fragt, ob es für die Klage eine Rolle spiele, dass ein Bein länger sei als das andere?: "¿Importa al pleito haber sido / más larga una pierna que otra?" MONDRAGÓN meint, es sei wichtig für den Maler, dass er die Zeichen zu nehmen habe: "Es que la verdad os pinto, / y que han de importar las señas". [61] Viele haben ein so verottetes Meinungensystem, dass ersteinmal gründlich durchgeputzt werden müsste: "¡Tenéis villana opinión!" (Sie haben eine abscheuliche Meinung!). Solchen Leuten fällt es auch nicht auf, wenn sie mit den Lügen gehen: "El de las mentiras vaya." (Der mit den Lügen geht). [62] In einem Lügenwettstreit geht es darum wer die besten Lügen auftischen kann. TORINDO beginnt damit, dass er sagt, Poeten und Musiker singen mit Geld und ohne Neid: "Digo que vi dos tinajas / volar encima del Sol, / y que vi dos calabazas, / todas llenas de poetas / y músicos, que cantaban, / con dinero y sin envidia." (Ich sage, ich habe zwei Gläser gesehen, die über die Sonne fliegen, und zwei Kürbisse sah ich, alle voller Dichter und Musiker, die sangen, mit Geld und ohne Neid). [63] TORINDO tischt eine weitere Lüge auf: "Vi más: que dos arrogantes, / en paz y concordia estaban; / y vi un reino en que ninguno / quería oficios." (Ich sah noch mehr: dass zwei Arrogante in Frieden und Harmonie waren; und ich sah ein Königreich, in dem keiner Arbeit haben wollte). MENDO sagt, er habe bestanden, aber eine sollte er sagen. "Ya pasas / de una mentira. Di tú." [64] Zum Schluss bringt INÉS eine ganze Reihe von Lügen vor, nicht zuletzt, dass z.B. schwachköpfige Politiker und die dazu gehörigen Fake-News-Institute die Klappe hielten und zugeben würden, dass sie schwachsinnig sind: "yo vi un sabio venturoso, / y vi un hombre que guardaba / de su mujer sus secretos; / y vi un discreto sin canas…/ Yo vi que callaba un necio, / y que un tonto confesaba / que era tonto." (Ich sah einen waghalsigen Weisen, und ich sah einen Mann, der seiner Frau seine Geheimnisse anvertraute; und ich sah einen Diskreten, ohne graue Haare... Ich sah, dass ein dusseliger Schwachkopf schwieg, und dass ein Schwachkopf gestand, dass er dumm und schwachköpfig war). [65] LEONARDO sagt: "De
nada nacistes, Mendo; / para siempre seréis nada." (Du bist überhaupt
nicht geboren, Mendo; für immer wirst du nichts sein). Darauf MENDO:
"Pues sed vos cuerdo en la vuestra, / que yo soy loco en mi casa." (Dann
sei du in deinem gesund, ich bin in meinem Haus verrückt). [66]
"Personas:MENDO, LEONARDO, SANCHO, ANTONA, INÉS, DOÑA ELVIRA, DON FERNANDO, DON ENRIQUE, MONDRAGÓN, LEONOR, LUCÍA 8. Don Quijote; bencerrajes, esos bárbaros perrosAb und zu gibt es in seinen Komödien einen kleinen Seitenhieb auf Cervantes. So fragt SANCHO, was sie ihm rate, falls er nicht einschlafe: "Y a mí, por si no me duermo, ¿qué me dais?". INÉS empfiehlt ihm Don Quijote: "A Don Quijote, / porque vós y vuestro dueño / imitáis sus aventuras." (Don Quijote, weil du und dein Arbeitgeber ihre Abenteuer nachahmen). DON BERNARDO meint, er solle die Wahrheit sagen: "Dice verdad." SANCHO: "Y aun sospecho / que habemos de ser más locos / si Dios no nos guarda el seso." (Und ich vermute immer noch dass wir verrückter sein müssen wenn Gott unser Gehirn nicht schützt). [67]SANCHO fragt DON BERNARDO ob und wie schnell er auf dem Weg zur Hölle sei: "¿Al demonio ... Tan presto?" DON BERNARDO meint, er hätte Schwierigkeiten mit einer Frau. In diesem Zusammenhang erinnert sich SANCHO an manche Empanadas, die auch nicht immer das seien für das sie sich ausgeben: "No te quejes, que no es bueno / verlas en paños menores, / adonde lo más es menos, / que en mujeres y empanadas / del figón, hay mucho queso. / Una vez compré un besugo / tan pequeño, en pan tan hueco, / que dije, alzando la capa: / «¿qué haces aquí, pigmeo?», / y me respondió con risa: / «Soy engaña-majaderos, / que compran lo que no ven, / y afirman lo que no vieron.» (Beschwere dich nicht, es ist nicht gut, sieh sie in kleinen Tüchern, wo mehr weniger ist, wie bei Frauen und Empanadas, wo von der Figur viel Käse enthalten sein müsste. Ich habe einmal eine Seebrasse gekauft so klein, in Brot so hohl, ich sagte als ich den Umhang hob: Was machst du hier, Zwerg? und er antwortete mit Gelächter: «Ich bin eine Mogelpackung, für die Dummköpfe, die kaufen, was sie nicht sehen, und die bestätigen, was sie nicht gesehen haben." [68] SANCHO erzählt eine seltsame Geschichte über die islamischen Mauren im algerischen Oran. Es gebe dort einige Mauren oder Türken, die sie bencerrages nennen, und die in dieser ersten Hochzeitsnacht die Braut nackt hinlegen, und statt sie zu Lieben, sie auspeitschen mit Zügeln. Ein dort Gefangener Christ fragte nach der Ursache. Ein Mohr sagte zu ihm: «Cristiano, Dies erfolgt als Probe von Mut und Tapferkeit, denn wenn sie die so heftig behandeln, die sie am meisten lieben, sie verletzen, was sie am meisten wollen; Was werden sie mit ihren Feinden tun? wenn sie in den Krieg ziehen?: "Hay en los campos de Orán / unos moros, Inés bella, / a quien llaman bencerrajes, / que aquella noche primera / que se casan, a la novia, / ya que desnuda se acuesta, / en vez de dulces amores / azotan con unas riendas; / y preguntando la causa / un cautivo de mi tierra, / le dijo un moro: «Cristiano, / esto se hace por muestra / de valor y valentía, / porque si con tal fiereza / tratan lo que más adoran, / hieren lo que más desean, / ¿qué harán con sus enemigos / cuando vayan a la guerra?» [69] INÉS ist entsetzt über das, was SANCHO von den Mauren, "esos bárbaros perros" (diesen barbarischen Hunden) erzählt: "Malditos sean los moros / y las moras, que se emplean / en esos bárbaros perros. / ¡Yo azotes! ¡Y con sus riendas! / No me casara en mi vida / a ser mora, y me anduviera / cinamoma por los montes, / como en las Indias las negras / cuando se van de sus amos; / o me fuera, Sancho, a Meca / a meter monja moruna. / ¡Mal año quien tal supiera! / Desposadas y azotadas / y desnudas las desuellan." (Verdammt sind die Mauren und die weiblichen Mauren, die verwendet werden von diesen barbarischen Hunden. Ich verprügele! Und mit seinen Zügeln! Ich würde in meinem Leben nicht heiraten, wenn ich Maurin wäre, und ich würde laufen in die Berge, wie schwarze Frauen in Indien wenn sie ihre Herren verlassen; oder ich ging, Sancho, nach Mekka um maurische Nonne zu werden. Schlechtes Jahr, wie ich wusste! Verlobt und ausgepeitscht und nackt häuten sie sie). SANCHO meint nur, sie solle die Mauren deswegen nicht diskriminieren, ob sie nicht sehe, dass es ihr Brauch sei?: "¿Pues tú no ves que es costumbre?" [70] Als "monja moruna" (maurische Nonne) nach Mekka zu gehen ist aber keine gute Idee, denn islamische Frauenklöster gab es eher nicht, stattdessen landeten sie in den Harems der Sultane; sie kamen also vom Regen in die Traufe. Sie konnten zwar sagen: Malditos sean los moros y turcos (Verdammt sind die Mauren und Türken), entschieden sie sich jedoch nicht zum Christentum zu konvertieren, konnte man auch über sie sagen: "Su engaño, su falsa fe, / me helaron y me abrasaron." (Deine Täuschung, dein falscher Glaube, sie erstarrten und verbrannten mich). [71] Die arabische Wüste und ihre Bewohner, inkl. Mauren und Türken, mussten zur Strafe immer als Vergleich herhalten, wenn es um die grausamsten Bestien, das Übel schlechthin oder Verrat ging. LISARDA sagt daher: "¿En qué Arabia, en qué desierto / de Libia nacen más fieras, / fieras que en tu pecho fiero? / ¿Hay tal maldad, tal traición?" (In welchem Arabien, in welcher Wüste Libyens werden wildere Bestien geboren, als die Bestie in deiner Brust? Gibt es so ein Übel, so einen Verrat?) [72] SANCHO tritt durchaus
mit dem Witz des Sancho Pansa aus Don Quijote auf, wenn er sagt DON BERNARDO
solle ihn gut behandeln, denn er sei beleidigt; zudem soller er sich einen
beschämenden Namen geben, quasi aus einem ausgezeichnetes Vokabular,
wie es unter Teufeln üblich ist, wofür es keine Entschuldigung
gebe: "Trátame bien, que me ofendo / dese nombre vergonzoso... Entre
los usos del diablo, ese no ha tenido escusa." Zum schluss meint er noch:
"¡Chistoso! ¿Qué diferencia / de cualquier afrenta
tiene?" (Komisch! Was für ein Unterschied, hast du noch irgendwelche
Beleidigungen?) [73]
"Hablan en ella las personas siguientes: DON BERNARDO, OTAVIO, LISARDA, FLORELA, INÉS, LUCINDO, SANCHO, DON ALEJANDRO, MENDO 9. Aristóteles, con la divina luzDie Studenten GERARDO und LAVINIO, sein Bruder, unterhalten sich über Aristoteles. GERARDO meint zwar, sein Bruder solle das Buch weglegen, er wolle mit ihm über etwas anderes reden, doch zum Schluss kommt er selbst wieder auf Aristoteles und seinen Kommentator oder Interpreten Averroes zu sprechen; er meint trotz des Buches und dessen idiotischen Interpreten, werde man auf See Schwierigkeiten bekommen: "¡Oh, pese al libro y al bellaco intérprete! / En la mar hallará dificultades." Doch werden Aristoteles und die "los graves filósofos antiguos" (schweren antiken Philosophen) richtig übersetzt und z.B. im Sinne von Thomas von Aquin interpretiert, erstrahlen sie "con la divina luz" (mit einem göttlichen Licht) und es können mit ihrer Hilfe Steine von der Seele gewälzt werden: "¡Qué cosa, pues, es ver las opiniones / de los graves filósofos antiguos! / Oye, por vida tuya, la de Thales, / que casi llama piedra imán el alma." [74]Viele, die die Philosophie des Aristoteles missverstehen, wie die muslimischen Philosophen und Studenten, geraten an eine falsche Philosophie; statt die Werke der wahren Philosophen zu studieren, kommen sie auf Abwege wie die "pasión de hombres fingida" (vorgetäuschte Männerleidenschaft). Sie landen in der Politik und wie der türkische Präsident haben sie nichts im Sinn als "necios discursos" (dummen Reden) zu schwingen, die man sich auch noch anhören bzw. gegen die man wieder vorgehen muss: "¡Qué necios discursos tiene! Harto haré si lo resisto." (Welche dummen Reden hat er! Ich werde genug tun, wenn ich mich dagegen wehre). [75] Wenn der Sultan oder der türkische Präsident vernünftige Reden hört, sagt er so etwas wie: "Como en Salamanca habláis, / todo es para mí latín" (Wie in Salamanca sprechen Sie, alles ist lateinisch für mich). Wie an der Universität, so auch in der Praxis läuft es darauf hinaus, dass er nichts versteht: "Vos nos reprehendéis, al fin, / de que ha rato que escucháis, / y cosas que no entendéis." (Sie tadeln uns endlich, dass du schon lange zugehört hast, und das bei Dingen, die du nicht verstehst). [76] Wieder andere schücken sich mit den Büchern: "Que olvidado no me queda, / traigo libros exquisitos / de Humanidad, extremados / y no mal encuadernados." (Das habe ich vergessen, Ich bringe exquisite Bücher über die Menschheit, extrem und nicht schlecht gebunden). [77] Was Freundschaft bedeutet kann man in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles nachlesen. Bei denen, die Aristoteles eher nicht lesen oder missverstehen wie die türkischen Sultane bzw. der heutige türkische Präsident, geht es daher mehr um Feindschaft, um das auskundschaften der Feinde in europäischen Ländern, um Wartelisten, damit auch alle Kriterien der Feindschaft erfüllt werden: "Ya podrás por la ciudad / saber de tus enemigos / ... ¿qué importa su enemistad? (Jetzt können Sie die Stadt erkunden, ich weiß über deine Feinde Bescheid ... Was macht ihre Feindschaft aus?) [78] Ein solcher türkischer Sultan könnte auch nicht verstehen, warum es in christlichen Ländern Frauen gibt, die frei herumlaufen; in der Türkei wurden Frauen im Harem wie Pferde gehalten in einem Reitstall (Lord Byron). Nicht auszudenken, wenn einzelnen Frauen plötzlich in den Sinn käme, den Spieß umzudrehen und nun selbst Einhundertdrei Männer begehrten, statt dass immer nur der Sultan Einhundertdrei Frauen besäße. In seinem Werk "die satanischen Verse" hatte S. Rushdie die Situation an den Haremsfrauen des Mohammed durchgespielt. Auch Lope de Vega thematisiert immer wieder die Unfreiheit der Frauen in muslimischen Ländern: "¿Desde anoche? ¿Tú eres sabio, / siendo principal mujer? / ¡Vive el Cielo, que es hacer / a cuantas lo son agravio! / Si una mujer libre fuera / de las que quieren a dos, / no dudara yo, ¡por Dios! / ... yo he conocido mujer / que quiso ciento y tres hombres." (Seit letzter Nacht? Bist du weise? sie ist die Hauptfrau? Es lebe der Himmel, was ist zu tun? wie viele sind falsch! Wenn eine freie Frau wäre von denen, die zwei lieben, ich werde nicht zweifeln, bei Gott! ... Ich habe eine Frau getroffen die wollte hundertdrei Männer). [79] Viele Moslems, die frisch aus einem islamischen Land nach Europa flüchten, glauben man könne in Europa Frauen rauben, wie es einst die türkischen Sultane praktiziert hatten; auf diese Weise sind selbst in der heutigen Zeit viele Frauen in Europa entführt worden und zu Tode gekommen. Diese Mauren, Türken oder Kurden wussten nicht, dass es in Europa gesetzlich nicht erlaubt ist, gegen Frauen Gewalt anzuwenden; schon damals gab es den "el Códice declara De raptu virginum." (der Codex, der die Vergewaltigungen der Frauen und Jungfrauen betrifft). In Bezug auf diese Leute, die auch den türkischen Sultan und die türkischen Korsaren Oruç und Khair ad-Din mit einschließen, gilt der Satz: "¡Miente quien no dijere que es un necio!" (Wer nicht sagt, dass er ein Dummkopf ist, lügt!). [80] Personas: LAURENCIA,
PINABELO, LAVINIO, ARDENIO, DURANTE, GERARDO,CLEARCO, FELICIANA, CINTIA,
GOBERNADOR, BASILIO, FINEO, RUFINO, DORISTO, ALGUACIL, ESCRIBANO
"GERARDO 10. Fiero y pestilenteIm osmanischen Reich und in den umkämpften Gebieten hatten Moslems (Mauren und Türken) die Unsitte, ihre zum Teil mit der Pest verseuchten gestorbenen Anführer in der Stadt zu behalten, wodurch sich die Pestilenz weiter ausbreiten konnte. Kein osmanischer bzw. arabischen Geruch war grimmiger und pestilenter: "no da olor sabio ni arabio, / antes fiero y pestilente". Es war unmöglich in pestverseuchten türkischen Gebieten eine Stadt zu durchqueren ohne sich anzustecken: "Es imposible, sospecho, / que en esta ciudad entremos, / si no es que ya aventuremos / a tanto peligro el pecho; / porque toda contagiosa / de pestilencia se abrasa / ... Unos dicen que es un sabio, / otros que es un cuerpo muerto / cuyo monumento abierto / no da olor sabio ni arabio, / antes fiero y pestilente, / y tal, que en esta ciudad / de común enfermedad, / se muere toda la gente. / La Casa Real ha hecho / una Troya de abrasada, / que fue su primer posada / su rico y dorado techo." [81]Aber auch Verbrecher,
Zuhälter, türkische Clans und andere, die auch für die Türken
arbeiten, sollen, um die Pest einzudämmen, verbannt werden. So wie
heute türkisch-kurdische Clans die Corona-Pandemie weiter ausbreiten
(vor allem in den Städten in denen sie besonders stark vertreten sind
wie in Frankfurt, Offenbach, Ruhrgebiet, Bielefeld, Berlin, Bremen etc),
gab es damals Clans, die auf diese Weise die Pest weiter verbreiteten.
So sagt z.B. eine Frau, sie veranstalte viele Feste, ein Mann habe es besonders
auf Hab und Gut abgesehen und meint, die Leute würden sagen, dass
er für Geld jedem Menschen den Tod gebe: "Soy un hombre / que dicen
que obras y nombre / me dio la muerte en herencia. /
Manche versuchen
die Lüge in Wahrheit umzumünzen, so wie es der heutige türkische
Präsident immer wieder versucht: "Tu disparate me admira. / Mas pensamientos
ligeros / hacen verdad la mentira. / ¿Este ilustre caballero / se
te antoja que es Belardo, / pastor rústico y grosero?" (Dein Unsinn
bewundert mich. Mehr leichte Gedanken verwandeln die Lüge in Wahrheit.
Dieser illustre Gentleman fühlt sich wie Belardo, tölpelhaft
und unhöflich). [83]
TANCREDO. 11. Cosa tan aguda; Psychologie, Melancolía pertinaz y fiera (hartnäckige und heftige Melancholie), locura su afición (Wahnsinn sein Hobby); cobarde, infame, gallina y loco? (Feigling, berüchtigt, Huhn und Verrückter?)Fabio sei definitiv ein Narr, was er auch bestätigt mit "Ich denke schon... So ist es." Fabio wird aufgeklärt, warum er ein Narr sei; er sagt, eine Sache müsse man einschätzen und erobern, wie Obst und eine Frau, das Gestohlene ist am leckersten und erinnert an die Fabel von Midas, dass alles, was man berühre zu Gold werde: "La estimación de una cosa, / el conquistarla ha de ser, / que la fruta y la mujer, / la hurtada es la más sabrosa. / ... No ha dicho la Antigüedad / en cuanto tengo leídas, / a la fábula de Midas / cosa que tenga igualdad. / Todo aquello que tocaba, / en oro se convertía, / oro comía y bebía, / y hasta el oro se acostaba. / Lo mismo deben de ser / los gustos de los casados, / pues estando en casa atados, / cuanto tocan es mujer." [84]Fabio meint zum Frauenraub a la turca, er hätte In seinem Leben noch nicht so etwas scharfes gehört: "En mi vida, Federico, / cosa tan aguda oí." Beim türkischen Frauenraub handelt es sich schon um eine besondere Qualität des Bösen: "la calidad del mal." [85] JULIA ist erstaunt über diese Ansichten, vor allem als FEDERICO als wilder Türke oder verkappter Nietzscheaner auftritt und ausruft: "El cómo, porque estoy loco, / y el así, porque estoy ciego; / Julia, todo soy de fuego. / ¡Ay de las cosas que toco!" (Wie, weil ich verrückt bin, und so, weil ich blind bin; Julia, alles ist Feuer bei mir. Oh, die Dinge, die ich anfasse!). [86] Narren, Komiker, Kabarettisten sagen immer die Wahrheit, man könne das Publikum in der Stadt befragen, nur wenige würden es leugnen: "¡Qué bien dicen que los locos / dicen siempre la verdad! / ... Preguntadlo a la ciudad, / que a fe que lo nieguen pocos." [87] Allein auf einem kleinen Stück Land habe er schon zwei verrückte Leute gesehen: "Solo en un palmo de tierra / he visto dos locos". Federico: Zwei? PEROTE: "Sí, dos digo" (Ja, zwei sage ich). Federico: Wer?. Perote:"Yo y vos" (Ich und du). Federico: "Acierta, ¡por Dios!" (richtig, um Gottes willen!). [88] An heutigen Elite-Universitäten studieren, kann den Studenten schon verrückt machen; man sieht es besonders an Fächern wie Theologie oder Islamwissenschaft und Biologie oder Medizin. Viele Studenten sind danach so verdorben, dass sie sich nur noch in Gentechnik, Genmanipulation und Klonen auskennen oder nicht mehr beurteilen können, was eine Sekte, was eine Religion bzw. Religionsfreiheit bedeutet, Juristen nicht mehr wissen, dass islamische Zeichen und Symbole als Provokationen in christlichen Ländern verboten werden müssen und jeden Bezug zur Realität verloren haben. PEROTE meint daher: "De estudiar / he venido a enloquecer, / una ciencia que solía / decirme algún buen suceso" (Zum Studium bin ich gekommen, um verrückt zu werden, eine Wissenschaft, die früher, sagt man, einige gute Veranstaltungen bot). [89] Noch krasser geht es nur an türkischen bzw. islamischen Universitäten (Koranhochschulen) zu. Hier wird man angeleitet sich selbst das Lügen beizubringen, sei es nun in Geschichte (Geschichtsklitterei), Kunst, Theologie oder Philosophie (falsche bzw. fingierte Philosophie). JULIA sagt daher: "¡Quién pudiera conoceros / para enseñarse a mentir!" (Wer könnte dich kennen lernen? sich selbst das Lügen beizubringen!). [90] Am ersten Studientag heißt es für diese Studenten dann: "¡Gran mal comienza este día!" (Das große Böse beginnt heute!), was man kommentieren könnte mit: "¿Hay frenesí semejante?" (Gibt es so einen Wahnsinn?). Wer nur lange genug an einer derartigen Uni studiert, kommt schließlich zu aussagen wie: "dudo la verdad que miro, / confirmo el mal que sospecho; / persigo mi propio gusto, / niego lo mismo que creo, / adoro mi perdición, / aborrezco mi remedio" (Ich bezweifle die Wahrheit, die ich ansehe, Ich bestätige das Böse, das ich vermute; Ich verfolge meinen eigenen Geschmack, Ich leugne dasselbe, was ich denke, Ich liebe meinen Untergang, Ich verabscheue mein Heilmittel). Sollte trotzdem einmal die Wahrheit gefunden werden, versucht man zu fliehen: "inquiriendo la verdad; si hallara lo cierto, huyera" (Wenn er die Wahrheit fände, würde er fliehen). [91] Auch eine ganz neue Psychologie muss für diese Unis erfunden werden. Denn es wird dann Leute geben, die andere wegen ihrer Verrücktheiten beneiden, auf ihre "locos pensamientos" (verrückten Gedanken) eifersüchtig sind. CAMILO meint: "De tu perdido sentido / fío el silencio en mi mal, / porque con un cuerdo igual / nunca me hubiera atrevido; / que tú, con las variedades / de tus locos pensamientos, / no dirás de mis tormentos / las confesadas verdades. / Celoso estoy." (Von deinem verlorenen Sinn vertraue ich dem Schweigen in meinem Übel, denn mit einem Gesunden verglichen, hätte ich es nie gewagt; dass du mit den Sorten deiner verrückten Gedanken, nicht von meinen Qualen sagen wirst, dass es gestandene Wahrheiten sind. Ich bin eifersüchtig). Auch FEDERICO bestätigt: "¿Qué dices, Fabio? Mira que estás loco." (Was sagst du, Fabio? Schauen Sie sich an, sie sind verrückt). [92] AURELIANO, der sich mit der Heilkunst auskennt, will die Verrückten sehen: "Deja que le vea y hable" (Lassen Sie mich ihn sehen und reden). CELIA meint: "Cualquiera cosa con rigor le altera, / no hay sombra que no diga que es gigante" (Alles mit Strenge ärgert ihn, es gibt keinen Schatten, der nicht sagt, dass er riesig ist). AURELIANO diagnostiziert: "Melancolía pertinaz y fiera... En fin, ¿quieres probar de esta mi ciencia los secretos?" (hartnäckige und heftige Melancholie ... Wie auch immer, Sie wollen dass ich es beweise durch meine Wissenschaftsgeheimnisse?) [93] CAMILO meint, es sei grausam, er sei die Eifersucht und die Hölle selbst: "Oh, cruel, ... soy mis celos y el infierno mismo!" Er habe den Verdacht, dass bestimmte Wahrheiten nur durch Verbrechen zustande kommen. AURELIANO diagnostiziert abschließend: "Esta locura es mortal, / ningún remedio imagino; / hazle, señora, llevar / a la cama." (Dieser Wahnsinn ist tödlich, kein Heilmittel, das ich mir vorstelle; tragen sie ihn ins Bett). [94] Was lässt sich
abschließend sagen? Manche Politiker wie z.B. der türkische
Sultan bzw. Präsident, haben ein seltsames Hobby: "que es locura su
afición" (Wahnsinn ist sein Hobby). PEROTE ergänzt: "Siempre
a los locos veréis / entre los grandes señores" (Du wirst
immer die verrückten Leute sehen unter den großen Herren). [95]
"Personas: FABIO, criado, FELICIANO, criado, LUDOVICO, caballero, CAMILO, caballero, JULIA, dama, CELIA, mujer de Camilo, PEROTE, loco, LIDIO, criado, CLAVELA, RISELO, AURELIANO, EL CAPITÁN RUTILIO, SOLDADOS, CAJA, BANDERA, UN ALCALDE VILLANO, ELIANO, [hermano de Celia], LELIO, [hermano de Celia], CÉSAR, [hijo de Celia], UN CASERO LABRADOR, En la lista de personajes, Lelio aparece como Celio por error.Problematisch ist, wenn sich bei manchen Politikern wie z.B. dem türkischen Sultan bzw. Präsident sein Hobby mit Dummheit paart; also wenn Wahnsinn sein Hobby ist, wie oben festgestellt wurde, und man seine Taten ansieht, so kann man sagen: "y pues es esto verdad, / ya no es primer necedad" (Und so ist es wahr, es ist nicht mehr die erste Dummheit). Mit HORACIO kann man sagen, dass es wenig Sinn macht jede einzelne Dummheit aufzuzählen, nach und nach werden seine Dummheiten ohnehin zum Vorschein kommen: "Él irá su poco a poco / haciendo la necedad." [96] Wenn es nur der Sultan alleine wäre, aber betroffen ist auch ein ganzer Stab von Mitarbeitern; diese kann man nun z.B. auf dem türkischen Forschungsschiff Oruc finden, leicht erkennbar an der türkischen Piratenflagge mit Halbmond und Venus auf dem Schiff: "¿Y no ves que a dos esclavos / perros de turca nación...? (Und siehst du nicht, dass zwei sklavische Hunde der türkischen Nation ...). [97] FLORINDA spricht von "Extremados hombres topo" (Extreme Maulwurf Männer), worunter einerseits türkisch-islamistische Spione in europäischen Institutionen wie Gerichten, Anwaltskanzleien, Polizei, Bürgermeister, Schulen, Universitäten, gemeint sind, andererseits aber einfach nur Studenten, die die Universitäten bevölkern und nachher als Studenten und Rechtsanwälte scharenweise auf der Wiese zu finden sind, weil sie Arbeit zum Beispiel in der Landwirtschaft suchen: "No entiendo tales primores, / pues están llenos los prados / de estudiantes y letrados / en forma de labradores." Dazu LEONARDO: "¿A quién no haréis estudiante / y le daréis ciencia infusa" (Wer wird kein Student und lässt sich in die Wissenschaft einführen). [98] Wenn solche "Extremados hombres topo" (Extreme Maulwurf Männer), also z.B. türkisch-islamistische Spione in europäischen Institutionen wie Gerichten, Anwaltskanzleien, Bundeswehr, Polizei, Bürgermeister, Schulen, Universitäten, auftauchen und dort ihr Unwesen treiben, indem sie zum Beispiel als Erzieher oder Lehrer den Kindern islamische Unsitten wie Ramadan oder Kriegsspiele beibringen, als Bürgermeister den Bau von Moscheen fördern, als Anwalt Islamisten verteidigen, als Richter diese freisprechen, als Polizist ihre türkischen Clan-Mitglieder vor einer Razzia warnen, als Soldat bzw. Offizier die Waffensysteme ausspionieren, als Universitätsprofessor den Islam schönfärben und eine falsche Philosophie verbreiten usw., dann kann man mit ARCELIO wohl sagen, es wurde eine Auswahl getroffen gegen Gerechtigkeit und Vernunft: "Aquesta elección se ha hecho / contra justicia y razón." [99] Gesetzt den Fall,
der türkische Präsident würde einen Offizier fragen: "¿Conócesme?"
(Kennen Sie mich?), so würde dieser, wenn er für Gerechtigkeit
und Vernunft eintritt, im Sinne von LAMBERTO sagen: "Impertinente, la necia
arrogancia enfrena..." (Impertinent, töricht arrogantes Gesicht).
[100]
"CLARA, dama, SERAFINA, dama, MAURICIO, galán, HORACIO, galán, COTALDO, padre de Laura, FRANCINO, hermano de Cotaldo, LAURA, hija de Cotaldo, UN ESCUDERO, viejo, BELARDO, pastor, CELIO, pastor, ROSARDO, galán, FLORINDA, dama, VENTUROSO, LAVINIO, criado de Florinda, BELISA, pastora, LEONARDO, caballero, LUCINDO, su criado, FIRMIANO, padre de Florinda, FILUPO, labrador, TIRSENIO, labrador, CANDIANO, labrador , HABERIO, labrador, DINARTE, capitán, ARCELIO, soldado, RICARDO, soldado, POLICIO, soldado, CLARICIO, soldado, OLIMPIO, soldado, LAMBERTO, soldado, UN GENERAL, francés, BELISA, pastora, CLARICIOSANCHO als LEONORA verkleidet, meint, es sei nichts gewesen, ausser dass ein Küken bewegt wurde. Der Burgvogt fragt: "¿No me viniste a decir / que había movido un pollino, / ladrón?" (Du bist nicht gekommen, um mir zu sagen, dass der ein Küken bewegt hatte, Dieb?). SANCHO meint, das sei Unsinn, den ein Esel hervorgebracht habe: "¿Un asno había de parir? / ¡Qué hermoso entendimiento! / ¡Pues aunque fuera ella burra!" (Was für ein schönes Verständnis! Nun, auch wenn sie ein Esel war!). [101] Der König fragt ihn über seinen Vater aus. SANCHO sagt, sein Vater sei ein hervorragendes Genie gewesen, nützlich in Frieden und im Krieg: "Es un ingenio eminente / y útil mucho en paz y en guerra." Der König fragt: "¿Útil en qué?" (Nützlich in was?) SANCHO: "En cuanto importa a un reino (Sobald es darauf ankommt, für ein Königreich). [102] Dem Burgvogt reicht es langsam. Er meint, man solle diesen Teufel ins Schlepptau nehmen, was für ein geheimer Einsatz: "traer este diablo a cuestas." Ein Küken wurde bewegt, hat es je einen größeren Donner in der Welt gegeben? "Siguiera el diablo el camino / como aquel ladrón siguió. / ¡Diz que un pollino movió, / y era que apartó un pollino! / ¿Hubo en el mundo tal trueco? / ¿Pensó el diablo tal novela? .../ maldito el hombre ha de haber / que no sea hijo de puta." (Folgen Sie dem Weg des Teufels wie dieser Dieb folgte. Sie sagen, ein Küken wurde bewegt, und dass er ein Küken beiseite legte! Gab es so einen Donner in der Welt? Hat der Teufel einen solchen Roman gedacht? ... Verdammt muss der Mann sein der nicht ein Sohn einer Hündin ist). [103] Als dieser Teufel ins Schlepptau genommen wird, meint LEONARDO: "¡Todo vaya con el diablo!" (Alles geht mit dem Teufel! ). Worüber wird noch gespochen, etwa über einen türkischen Sultan? "¿No me llama ella cobarde, / infame, gallina y loco?" (Nennt sie mich nicht einen Feigling, berüchtigt, Huhn und Verrückter?). Könnte das seine Tochter gesagt haben? [104] SANCHO sagt, wenn er in die Hölle gehe, habe er das Ticket mit dem er passieren könne: "Si va al infierno el billete / y lo llevo, ha de entrar dentro." [105] SANCHO fragt, wen er gesehen habe, ohne Gott und ohne Gesetz, doch nicht etwa den türkischen Sultan: "¿Dónde, sin Dios y sin ley?... ¿Qué habéis visto?" (Wo, ohne Gott und ohne Gesetz?... Was haben Sie gesehen?). Der ALCAIDE bzw. Wächter sagt: "¡A Bercebú! ¿Pues no basta haberos visto? " (Beelzebub! Nun, reicht es nicht aus, Sie gesehen zu haben?). SANCHO: "¿Y a un ángel hacéis la cruz? " (Und ein Engel, dem du das Kreuz machst?). ALCAIDE:"Ángel con pies de avestruz, / como aquel que tentó a Cristo." (Engel mit Straußenfüßen, wie derjenige, der Christus in Versuchung geführt hat). [106] Der ALCAIDE ertappt sich dabei, wie er im Stile eines türkischen Sultans, den Teufel, der nie schläft, austricksen will: "Por Dios, que no es de provecho / después que acá el diablo os trujo. / Teníala yo que apenas / el aire no la tocaba". [107] Im Folgenden ist die Rede von einem "rey alcahuete" (Zuhälterkönig), worunter man damals nicht nur die Sultane verstanden hatte, sondern generell die, die das Böse personifizierten, und die z.B. einem armen Mann die Schuld geben, als Verräter auftreten: "Ahí verás la maldad, / que sabiendo la verdad, / echen la culpa a un pobrete. / No la echarían, yo fío, / al traidor que la vendió." Die Rede ist auch von den Mitläufern des Zuhälterkönig bzw. Sultans, z.B. den Höflingen, den Professoren und Historikern wie Ebubekir Sofuoglu von der Sakaya University, der nicht nur die Abdeckung der Mosaike in der Hagia Sophia gefordert hatte, sondern deren Zerstörung; den Beratungsfirmen, die in der Türkei für den türkischen Präsidenten tätig sind wie BCG und Mc Kinsey und die den Islamismus des türkischen Präsidenten fördern, indem sie europäische Firmen in die Türkei locken. Die Rede ist von den Dieben des Marquis, den Verrätern, ohne Gott und ohne Gesetz, nur um gut mit dem Zuhälterkönig zu sein: "Aquel ladrón del Marqués, / traidor, sin Dios y sin ley, / por estar bien con el Rey. " [108] SANCHO sagt zum ALCAIDE, es gebe niemanden, der sich so gut darum kümmert: "Hombre sois, por vos mirad, / que no hay a quien más le importe" Der ALCAIDE sagt: "¡Juro a Dios de ir a la corte, / y dilatar la verdad!" (Ich schwöre bei Gott, ich gehe zum Gericht um die Wahrheit zu verdünnen!). [109] Das, was der GENERAL von sich sagt, könnte auch von einem türkischen Mitläufer-General oder Chef einer türkischen Rüstungsfirma stammen : "¿Qué hijo de puta soy? / ¡No pensé tal, juro a Dios!" (Welcher Sohn einer Hündin bin ich? Ich habe nicht so gedacht, ich schwöre Gott!) [110] Heute kann man in Städten viel Zeit durch Staus verlieren. Auch damals gab es ähnliche Proleme; dazu SANCHO: "Tiempo pierdo en la ciudad; / yo también, señor, me voy." (Zeitverlust in der Stadt; ich auch, Herr, ich gehe). Der Zeitverlust soll natürlich nicht durch überhastetes Sprechen oder Denken ausgeglichen werden, wehalb ROSARDA sagt: Yo le hablaré despacio (Ich werde langsam mit ihm sprechen). Auch SANCHO sagt: "Eso solo es lo que quiero, / que en su vida ha estado él / tan de prisa como ahora." (Das ist genau das, was ich will, denn er war in seinem Leben so voreilig wie jetzt). [111] Wovon der türkische
Präsident weit entfernt ist: "¡Credo in Deum como cristiano...
/ Mi vida pongo en tu mano." (Glaubensbekenntnis in Gott als Christ,
mein Leben habe ich in deine Hand gelegt). Zum türkischen Präsident
und seinen Mitläufern kann man daher sagen: "Pues decid, hijo de puta,
/ ¿todos son hijos de putas?" (Nun, sagen sie, Sie Sohn einer Hündin,
Sind sie alle Söhne von Hündinnen?). Selbsterkenntnis wird bei
den Türken des Präsidenten allerdings besonders klein geschrieben,
d.h. ihre eigene Barbarei werden sie nicht erkennen: "¿Hay tal barbarismo,
/ que hemos todos de mentir?" (Gibt es eine solche Barbarei, dass wir alle
gelogen haben?) [112]
"LOS QUE HABLAN EN ELLA SON 12. Schlecht durchdachte Wissenschaft; verrückte Träume und klare WahrheitenDie islamischen Attentäter von Paris, von Offenbach und die, die auf türkischen Kriegsschiffen unterwegs sind, hatten und haben noch "dos mil locos pensamientos" (zweitausend verrückte Gedanken), und nur Bösewichter können denken, dass es sich dabei um Lügengebäude handelt: "Que juzgas, villano, creo / mis verdades por mentiras." Zu den verrückten Gedanken gibt es natürlich die entprechenden türkischen bzw. maurischen Tänze und Kopfbedeckungen, die in Europa allerdings eher in die unterste Schublade gehören: "La baja os enseñaré, / aunque no sufre mi fe / imaginar cosa baja. / Bailes hay mil y, entre todos, / la morisca, y mil tocados." Ist denn alles, was auf den Koran aufbaut, eine bekannte Lüge? "Es mentira conocida" [113]Belardo spricht von einer so neuen Philosophie; und er sei schon weit voraus für die erste Lektion: "Digna es de saber, por cierto, / tan nueva filosofía; / pero estás muy adelante / para primera lección." [114] In Europa können Frauen studieren, sich mit Poesie, Kunst und Wissenschaft / Philosophie beschäftigen; bei den türkischen bzw. osmanischen Frauen sieht es etwas anders aus, wie schon Lord Byron zu berichten wusste: Unterdrückung, keine Freiheit, sie wurden behandelt wie Pferde; manchmal wurden diese Methoden auch in Europa angewendet, so sagt z.B. Andronio: " ¿No pudieras con amenazas fieras reprimille?" (Konntest du nicht mit heftigen Unterdrückungsdrohungen?) [115] Ob als Christ in Gefangenschaft im islamischen Algerien oder als Frau im osmanischen Reich, wird am meisten vermisst, dass man dort die Freiheit und den Verstand verliert, ob man auf Allah und den Tyrannen schimpft oder nicht: "¡No es posible, por Dios; gran mal es este! / ¡Ya se perdió lo más, perdido el juicio! / Andronio, ¿qué he de hacer? / ... ¡Oh, maldígate Dios, amor tirano, / pues el que viene a dar en tu Argel preso / pierde la libertad y pierde el seso!" (Es ist nicht möglich, um Gottes willen; großes Übel ist das! Was er am am meisten vermisst, er hast seinen Verstand verloren! Andronio, was soll ich tun? ... Oh, verdammter Gott, Tyrannenliebe, für den, der kommt, um in euren Algier ins Gefängnis zu gehen verliert die Freiheit und verliert seinen Verstand!) [116] Wenn es sich um arrogantes Verhalten, Verrat oder Verletzung in der Liebe handelt wird das gerne mit einer unter islamischen Mauren bzw. Türken üblichen "berberisca lanza" (Berber-Lanze) verglichen: "¡Que me hiciese tanto daño / la fe de un hombre traidor! ¡Si él hiciere otra mudanza / de la que en mi bien ha hecho, / me pase a traición el pecho / una berberisca lanza!" (Dass er mich so sehr verletzt hat, der Glaube eines tückischen Menschen! Wenn er einen weiteren Schritt von dem, was ich in meinem Guten getan habe, um meine Brust zu verraten mit einem berberisca Speer!). Oder es wird ironisch kommentiert mit "¡Jesús! Tanta cortesía" (Jesus! So viel Höflichkeit) [117] Sieht man sich die
Ergebnisse der höheren Koranschulen (islamischen Universitäten)
an, kann man in vielen Bereichen von einer "ciencia mal pensada" (schlecht
durchdachten Wissenschaft) sprechen. Ginge es nur um falsche Tanzschritte,
wäre es vielleicht noch tolerierbar, eine schlecht durchdachte Wissenschaft
in anderen Bereichen wie Philosophie, Kunst, Geschichte, Religion etc dagegen
nicht, obwohl es heute sogar in Europa bzw. in nicht-islamischen Ländern
zunehmend toleriert wird. Auch eine "lección enmienda" (Verbesserung
der Lektionen) ist an solchen Unis kaum zu erwarten. [118]
"Aldemaro, galánDON SANCHO, der als neuer Prinz gehandelt wird, möchte ein Wohltäter oder Gutmensch werden. Er fragt wem er Gnade schulde: "Querría hacerme bienquisto. / ¿A quién debo, don Martín, / hacer merced?" DON MARTÍN meint, er solle allen Gutes tun, die auf unterschiedliche Weise ihn ehren: "Señor, haced bien a todos, / que por diferentes modos / a todos honra debéis." [119] Die Königin DOÑA ELVIRA ist nicht begeistert von dem neuen Prinzen und fragt, warum er überhaupt nominiert wurde und dem rechtmäßigen König, der gegen die muslimisch-afrikanischen Armeen gekämpft habe, vorgezogen werde; sie spricht sogar von einer "sol eclipsado" (Sonnenfinsternis) : "¡Caballeros bien nacidos, / generosos hijosdalgo, / reliquias de aquellos godos / por el mundo celebrados! / ¡Valerosos defensores / del nombre de Cristo santo, / victoriosos en mil partes / de ejércitos africanos! / Y por decir mucho en poco, / ¡oh, caballeros navarros!, / que basta solo este nombre / para nombre eterno daros. / ¿Qué consejo contra mí / es este que habéis tomado? / ¿Qué acuerdo ha sido tan loco? / ¿Qué intento tan temerario? / ¿Qué interés os ha movido, / siendo, como sois, cristianos, / a quitar el reino al Rey / y dar el cetro a don Sancho? / ¿Cómo ya le obedecéis? / ¿Cómo le besáis la mano? / ¿Cómo le llamáis señor? / ¿Cómo os llamáis sus vasallos?" (Gutgeborene Herren, großzügige Kinder, Relikte dieser Gothen, von der Welt gefeiert! Mutige Verteidiger des Namens des heiligen Christus, siegreich in tausend Teilen gegen die Afrikanischen Armeen! Und in kurzer Zeit viel zu sagen, Oh, Navarrese Herren! dass genau dieser Name ausreicht für ewigen Namen. Was für ein Ratschlag gegen mich ist dies? Welcher Handel war so verrückt? Welcher rücksichtslose Versuch? Welches Interesse hat Sie bewegt, wie Ihr, Christen, um dem König das Königreich wegzunehmen und Don Sancho das Zepter geben? Wie gehorcht ihr ihm? Wie küssen Sie seine Hand? Wie nennen Sie ihn Sir? Wie nennst du deine Vasallen?) [120] DOÑA ELVIRA schimpft: "Sancho, todo eso es malicia" (Sancho, das ist alles Bosheit). DON SANCHO widerspricht nicht, gibt aber zu bedenken, dass es immer noch genug Mauren bzw. Türken gebe, die jeden Tag Spanien verunsichern, und sie müsse sich gegen "tanta canalla enemiga" (so viele feindliche Schurken) verteidigen und das mit einem Kind im Bauch; es könne unter seinem Schutz geboren werden und aufwachsen: "Todo eso, Elvira, es verdad. / Vete con Dios, y no intentes / alborotar a Navarra, / que el castillo, león y barra / y la lis, son mis parientes. / Y cuando del reino aquí / no fuera voluntad clara / que yo su cetro heredara, / puedo tomártelo a ti. / ¡Gentil cosa que a la puerta / esté el moro cada día, / que según cansa y porfía, / la ha de entrar, rota o abierta, / y que quieras defender / tanta canalla enemiga / con un niño en la barriga / que llamas sol por nacer! / Nazca y críese a mi amparo" [121] DON SANCHO berühigt sie, indem er das Schreckbild des türkischen Sultans an die Wand malt, der einen ganzen Harem an Frauen zur Auswahl habe, was man wirklich als "reinando en tinieblas, más parece del infierno" (in der Finsternis herrschend, mehr wie die Hölle) bezeichnen könne: "Mucho todas las mujeres / os parecéis en la boca. / Ni importa calificadas / para que, con pesadumbre, / ya con natural costumbre / dejéis de ser libertadas. / Rey de entrañas con gobierno, / sol que tú mismo le nieblas, / porque, reinando en tinieblas, / más parece del infierno" [122] DOÑA ELVIRA ist noch nicht restlos überzeugt, sagt aber, weil DON SANCHO sie mit einem Engel vergleicht: "Serás el primer demonio / que haya un ángel defendido" (Du wirst der erste Dämon sein, der einen Engel verteidigt). [123] Auf türkischen Schein-Forschungsschiffen im Mittelmeer könnte man die Politiker und Wissenschaftler fragen: "¿El villano no miras? / Allá les va a contar dos mil mentiras" (sieht du nicht aus wie ein Bösewicht? Er wird ihnen zweitausend Lügen dort erzählen). [124] Was DON MARTÍN sagt, trifft haargenau auf den türkischen Präsidenten zu: "Deja esas cosas, acaba; / basta, que por sueños locos / encubres verdades claras" (Legen Sie diese Dinge nieder, es ist vorbei; genug, dass Sie durch verrückte Träume verschleiern klare Wahrheiten). Da der türkische Präsident als Förderer des islamischen Terrorismus mit "un vasallo traidor" (einem tückischen Vasall) zusammenarbeitet, ausserhalb des Gesetzes und der Ehre steht, kann man ihm diese Präsidentschaft auch wieder nehmen, ohne dass er an Ehre verlieren würde: "No tienen los reyes ley, / ni pueden quitar honor." Mit anderen Worten könnte man ihm auch zurufen: "¡Oh, fiera bestia, espera! ¿Dónde huyes?" (Oh, grimmige Bestie, warte! Wo laufen Sie?" [125] Damals musste Sizilien vor den Türken verteidigt werden, so wie heute Europa, insbesondere Griechenland vor den Türken geschützt werden muss. Damals fürchteten sich die Türken vor den Schwertern der Christen und davor, dass sie die türkischen Flaggen vernichteten, heute muss man die Türken mit Flugzeugträgern und anderen Kriegsschiffen aus dem Mittelmeer verdrängen, türkische Moscheen schließen, Halbmond und türkische Flagge in Europa verbieten und ihnen so das Fürchten lehren:"haberlas de los turcos defendido. / Aquí temieron su famosa espada / sus lunas, sus banderas y faroles, / resplandeciendo su persona armada / ya en almena y ya en estanteroles. / Aquí más de una flámula colgada / de las turcas entenas y penoles" [126] "LOS QUE HABLAN: DON REMÓN, MENDO ÍÑIGUEZ, ARISTA, FORTUNIO, DON MARTÍN, ÁLVARO LAÍN, FERNÁN, caballero navarro, PERALTA, caballero navarro, DOÑA ELVIRA, reina, DON SANCHO, rey de Navarra, DANTEO, FILENO, BRISENO, villano viejo, ELISA, villana, [hija de Briseno], LA GUARDA O PORTERA, DOÑA BLANCA, mujer de don Martín, CRIADOS, VILLANOS, FIDENO, escudero, CELIO, FABIO 13. Die Mutter der Finsternis; razón prudente (umsichtige Vernunft); Grenzsicherung; "gracias a Mahoma"Ein kleiner Versprecher konnte bei den Menschen damals Entsetzen hervorufen: FELICIANO fragt: ¿De qué nación? (Welche Nation?), darauf MARTÍN: "Turco soy" (Türkisch bin ich). FELICIANO fällt aus allen Wolken: "¿Turco?" (Türkisch?). Zum Glück hatte sich MARTÍN nur versprochen, er meinte: "Digo de Turín" (Ich meine Turin). Doch auch heute ist man nicht unbedingt erfreut, einen Türken vor sich zu haben, zumindest wenn es sich um einen unberechenbaren Islamisten handelt. [127]Die deutsche Bundeskanzlerin, die sich als Neo-Osmanin gerne an die Seite des türkischen Präsidenten stellt und ihn vor harten Sanktionen schützt, die immerhin 115 Milliarden Euro von 2015 bis 2020 für islamisch-türkische Kämpfer bzw. Flüchtlinge ausgegeben hat, sich für die Grenzsicherung nicht zuständig fühlt, Griechenland keine Entschädigung zahlen will, die griechische Hochseeflotte nicht unterstützen will, damit sie im Ernstfall die türkische Kriegsflotte versenken kann, und die von Moslems gerne als "Mama-Merkel" bezeichnet wird, und ihnen als ein so großartiger Vertreter des Gutmenschentum erscheint, diese Neo-Osmanin, die zwar Nazi-Symbole verbietet, osmanische Zeichen, Flaggen und Symbole aber erlaubt, ist in Bezug auf die Sicherheit in Europa nichts anderes als "La madre de las tinieblas / en la silla de su imperio" (Die Mutter der Finsternis auf dem Stuhl ihres Imperiums). [128] Reicht es für
die Sicherheit in Europa aus, als "La madre de las tinieblas / en la silla
de su imperio" (Die Mutter der Finsternis auf dem Stuhl ihres Imperiums)
zu sitzen und "comer alcuzcuz" (alcuzcuz essen, eine islamisch-afrikanische
Spezialität); wohl kaum, denn nicht nur an den Grenzen zu Griechenland
müssen Türken zurückgedrängt werden; generell geht
es darum, islamische Mauren bzw. Türken auch in Europa zu bekämpfen:
"a pelear con los moros". Man darf auch nicht, wenn eine Frau an der Spitze
des Staates steht und die Welt mit Lügen abspeist, davon ausgehen,
dass alle Frauen lügen. Das wäre allerdings eine Dummheit. Deshalb
sagt MARTÍN: "No, sino razón prudente, / que si alguna mujer
miente, / veinte mil tratan verdad." (Nein, aber umsichtige Vernunft, dass,
wenn eine Frau lügt, Zwanzigtausend behandeln die Wahrheit). [129]
"Personas que hablan en ella: LEONARDA, dama, DON JUAN DE CASTRO, DON ANTONIO, viejo, MARTÍN, lacayo, DON PEDRO, ÁNGELA, dama, FELICIANO, RAMIRO, huésped, RUFINA, esclava, CAMILO, criado, CARRILLODemnächst geht es in Europa so zu wie seinerzeit in Granada, wo alle aufsässigen islamischen Mauren und Türken die Stadt und das Land verlassen mussten. Der Maure bzw. Türke ALBORÁN berichtet: Der Christ habe bereits überall die Kreuzflagge gehisst. Überall feiern die christlichen Helden, die Mendozas und Guzmanes, Leivas, Toledos, Bazanes, Enréquez, Rojas, Girones, Pachecos, Lasos, Quiones, Pimenteles und Lujanes; sie singen mit ihren Waffen und feiern Feste. Die Musik halle durch die Plätze und Hallen. Die Mauren und Türken, die Bencerrajes, Zegrés, Zaros, Muzas, Alfaquées, Abenabes, Albenzaides, Mazas, Gomeles und Zaides, seien gefangen: "Ya el cristiano ha recogido / sobre la pica ferrada / el tafetán descogido / de la bandera cruzada. / Ya Mendozas y Guzmanes, / Leivas, Toledos, Bazanes, / Enríquez, Rojas, Girones, / Pachecos, Lasos, Quiñones, / Pimenteles y Lujanes / truecan las armas por galas, / por música el atambor, / y por las plazas las salas, / y a Belona por Amor, / a quien nacen nuevas alas. / Ya Bencerrajes, Zegríes, / Zaros, Muzas, Alfaquíes, / Abenabós, Albenzaides, / Mazas, Gomeles y Zaides, / Hacenes y Almoradíes / dejan lanzas, toman varas, / juegan cañas, corren yeguas, / que se escuchan a dos leguas / los relinchos y algazaras / con que celebran las treguas." [130] Die ein oder andere Maurin entscheidet sich, zum Christentum zu konvertieren. Bis dahin galten die Maurinnen allerdings als "perra mora" (maurische Hündin) oder "zancarrón de Mahoma" (Stelze des Muhammad). [131] Interessiert sich ein Christ für eine mit einem Mauren "verheiratete" Maurin, war es in der Regel das geringste Problem, sich mit dem islamischen Ehemann zu einigen, hatte doch genug andere Frauen in seinem Harem. Daher sagt NUÑO auch: "Creo que con su marido / más presto se negociara" (Ich denke mit ihrem Mann wird schneller verhandelt). [132] NARVÁEZ, der sich für die Maurin interessiert, sagt, er müsse als Christ seine Meinung sagen. ARRÁEZ sagt dazu: Er gebe ihr nicht nur Freiheit sondern auch gesündere Beratung: "No solo das libertad, / mas saludables consejos" [133] Als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl für europäische Regierungen, die gerade dabei sind Millionen islamische Kämpfer nach Europa einreisen zu lassen: NUÑO, "en hábito de moro" (als Maure verkleidet) testet die Aufmerksamkeit, Abwehrbereitschaft und Grenzsicherung, indem er plötzlich bei seinen christlichen Kollegen auftaucht. Er ruft: "¿Hay acaso algún soldado, / que no tenga fuerzas flacas, / que quiera luchar conmigo? (gibt es einen Soldaten, der kein Schwächling ist und mit mir kämpfen will?). NARVÁEZ kann nicht glauben, dass sich ein Maure oder Türke hierher gewagt hat: "¿Por dónde este moro entró? / ¿Quién puerta y licencia dio / en mi casa a mi enemigo?" (Wie kam dieser Maure hinein? Wer öffnete die Tür und gab die Lizenz, einen Feind in mein Haus zu lassen?). NUÑO sagt "Yo me entré solo a probar / mis fuerzas o en paz o en guerra." (Ich ging allein hinein, um zu versuchen, meine Stärke entweder in Frieden oder im Krieg). Dazu ALVARADO: "¡Bravo moro! En esta tierra / suelen desafíos usar. / Yo quiero luchar contigo." (Bravo Maure! Auf dieser Erde Herausforderungen zu nutzen. Ich will dich bekämpfen). Auch die anderen beginnen aufzurüsten. PÁEZ sagt: "Y yo, con adarga y lanza." (Und ich, mit Schild und Speer). ESPINOSA zieht sein Schwert. [134] NUÑO treibt
noch ein bischen seine Späße mit den christlichen Kollegen,
er sagt er sei der Maure Marfuz "Soy el moro Marfuz" und ob man ihn kenne;
er sei Muhammads Neffe und sei hier um NARVÁEZ zu töten:
"Soy sobrino de Mahoma.
Die Maurin ALARA bemängelt, dass sie von den Christen immer verachtet werde: "¡Que me despreciéis así! / ¡Oh, riguroso cristiano!". Dafür könne man sich wohl bei Muhammad bedanken: "gracias a Mahoma". Denn verrückt ist nicht nur Muhammad sondern alle, die ihm im Glauben folgen. [136] NARVÁEZ durch den als Mauren verkleideten NUÑO sensibilisiert, kommt zusammen mit Soldaten hervor, die bis an die Zähne bewaffnet sind, und will illegale Mauren aufstöbern, die heimlich die Rinderherden der christlichen Bauernhöfe melken und zu Quark und Käse verarbeiten. Die Schamlosigkeit dieser barbarischen Schurken sei gewachsen: "Todo hombre esté atento y surto, / que apenas nos oiga el viento, / con tan poco movimiento / como el lobo cuando al hurto / camina solo y atento, / que si en los montes o llanos / de los ganados cercanos / hacen en las piedras rüido / con las manos, de corrido, / se muerde las mismas manos. / Creció ya la desvergüenza / de esta bárbara canalla." [137] Damals wurde von der "Schamlosigkeit dieser barbarischen Schurken" in Spanien gesprochen, und war entsetzt, wenn "Vengan diez mil moros fieros" (Zehntausend wilde Mauren kommen). Von 2015 bis 2020 wurden allein 1,6 Millionen Mauren bzw. Türken nach Deutschland geschleust, größtenteils Moslems im Wehrfähigen Alter, zum Teil Kriminelle, die vor Mord und Brandschatzung nicht zurückschrecken, die, wie kürzlich auf der Griechischen Insel Lesbos passiert, ihre eigene Flüchtlingsunterkunft anzünden und die Feuerwehr auch noch behindern, in der Hoffnung schneller auf das Festland zu gelangen bzw, ihre Kampfgefährten in Deutschland zu erreichen. Linksradikale Politiker von den Grünen, der SPD und der EKD wollen diese Kriminellen auch noch unterstützen indem sie sie nach Deutschland schleusen wollen. [138] Wer es mit Moslems
zu tun hatte, wollte eigentlich nur noch "diese barbarischen Schurken"
bekämpfen oder man schämte sich von ihnen abzustammen: "¡Ah,
fiero Bencerraje, / deshonra de mi honor y mi linaje!" (Ah, grimmiger Bencerraje,
"Personas: ABINDARRÁEZ, JARIFA, ZORAIDE, ALBORÁN, NARVÁEZ, NUÑO, ALARA, DARÍN, PÁEZ, BAJAMED, ARRÁEZ, ESPINOSA, ALVARADO, CABRERA, ORTUÑO, PERALTA, ZARA, MANILORO, CELINDO, MENDOZA, ARDINO, ZARO, SOLDADOS, MÚSICOS, MOROS 14. Suleiman der Prächtige; Eine Vereidigung auf Muhammad oder den Koran wie ein Fluch einer alter HureEs wurde ja schon bemängelt, dass muslimische Frauen, womöglich mit Kopftuch oder Burka von den Christen immer verachtet werden und dass man sich dafür bei Muhammad und seinen Nachfolgern bedanken könne: "gracias a Mahoma". Denn verrückt ist nicht nur Muhammad und alle, die ihm im Glauben folgen, sondern die ganze islamisch-osmanische Geschichte ist mit Lügen angefüllt: "toda tu historia de mentiras llena". [140]Verständlich, wenn Christen ihre Witze darüber machen. So sagen sie z.B. als Frau solle man sich Muhammad wie ein Pferd auf den Hinterbeinen nähern. Auch Lord Byron hatte erkannt, dass bei den Türken die Frauen wie Pferde gehalten werden. [141] Inzwischen werden nicht nur Witze und Karikaturen über Muhammad gemacht, sondern er wird auch als Schimpfwort verwendet. So sagt CASTRUCHO zum Beispiel: "¡Toma, vieja mahoma!... Ya has abierto, agora quéjate al viento" (Nimm, alte Schachtel Muhammad!... Sie haben sie bereits geöffnet, beschweren Sie sich beim Wind). Zudem zeigt sich, dass ein Eid auf Muhammad oder seinen Koran null und nichtig ist: "No hay juramento" (Es gibt keinen Eid). TEODORA hatte ihn wohl, wie der Bürgermeister von London auch, auf den Koran schwören lassen und sagt daher: "¿Y el juramento?... ¡Ay, traidor! Ruego al Señor que no te logres, amén. " (Was ist mit dem Eid?... ¡Oh, Verräter! Ich bete zum Herrn, dass du es nicht machst, amen). CASTRUCHO meint, das sei alles in Ordnung, eine Vereidigung auf Muhammad oder den Koran sei wie ein Fluch einer alter Hure: "Está bien, que maldición de puta vieja." [142] Dadurch, dass die ganze islamisch-osmanische Geschichte mit Lügen angefüllt ist, und an osmanischen Universitäten falsches Denken gelehrt wird, kann man die Kritiker verstehen, die sagen: "mal pensar nos provoque" (Falsches Denken provoziert uns). [143] Damals machte man sich lustig über Suleiman den Prächtigen, indem man sagte, der Teufel ist auf freiem Fuß: "Creo que el diablo anda suelto", oder Hast du nicht den Unteroffizier gesagt, auf Befehl des Kapitäns, wollte er mir Suleiman geben?: "¿No dijiste que el Sargento, / por orden del Capitán, / me quiso dar solimán?" Ähnlich könnte man heute vom türkischen Präsidenten sprechen. Der Leutnant DON JORGE beschreibt Suleiman den Prächtigen so: "¡Hi de puta, mentiroso, / sucio, infame, fanfarrón! / Si no fuera por manchar / de tan vil sangre la espada, / te diera una cuchillada." (Hure, Lügner, schmutzig, berüchtigt, bluffend! Damit nicht das Schwert von solchem abscheulichen Blut besudelt wird, würde Ich dir ein Messer geben). [144] Der "Mut" der türkischen Soldaten ist ja schon sprichwörtlich. Solange nur Frauen und Kinder vor Ort sind, wird tapfer gekämpft, stehen sie jedoch christlichen Soldaten gegenüber, flüchten sie sofort. CASTRUCHO will einen türkischen Soldaten nachmachen: "Que a un turco dé" und sagt: "¡Bravamente me escapé!" (Ich bin tapfer weggelaufen!). [145]
15. Desdicha otomano (osmanisches Elend), sarraceno enemigo, turco fiero (feindliche Sarazenen, grimmiger Türke); Ich bin erstaunt über Muhammad, sterben soll der Tyrann und sein Koran!Die Spanier sind gerade dabei, ein türkisches Korsaren bzw. Piratenschiff zu erobern. Im Heck der Galeere, tritt ein schwarzer Türke und Korsar auf (der später zum Christentum konvertiert und sogar ein Heiliger wird), der anfangs noch die Türken anfeuert, diese Spanier sollen sterben, auch wenn sie in der Welt die Berühmtesten! : "¡Ea, turcos, valerosos, / de las hazañas crisoles, / mueran esos españoles, / del mundo los más famosos!" [146]DON PEDRO PORTOCARRERO fragt warum sie sich als Türken der Herrlichkeit Spaniens widersetzen?: "¿Por qué resistes la gloria / que a España está concedida?" Die Türken werden ohnehin besiegt und zur Aufgabe gezwungen: "¡Rendíos, canalla vencida! / ¡Victoria, España, victoria!" (Gebt auf, ihr Schuken, ihr seid besiegt! Sieg, Spanien, Sieg!). Der Türke Rosambuco ist unglücklich wegen seines osmanischen Elends: "¡Ah, Rosambuco infeliz, / por tu desdicha otomano" und will sich ins Meer stürzen. [147] Als er sich ins Meer stürzen will, hält Christus in der Gestalt eines Kindes ihn mit seinem Arm fest, und sagt: "Rosambuco, espera, aguarda... Yo soy... No te desesperes, / que Dios del cielo te guarda / para que asombres al mundo" (Rosambuco, warte, warte ... Ich bin... Verzweifeln Sie nicht, dass der Gott des Himmels euch hält um die Welt in Erstaunen zu versetzen). [148] DON PEDRO PORTOCARRERO feiert den Sieg für Sizilien und Spanien und will den Türken dahin schicken wo er normalerweise hingehört: "¡Victoria / por Sicilia y por España! / Date a prisión, turco fiero." (Sieg für Sizilien und Spanien! Geh ins Gefängnis, grimmiger Türke). Ein Soldat ruft: "Al fuerte Portocarrero, / honra de España y asombro / del sarraceno enemigo." (Nach Fort Portocarrero, Ehre Spaniens und Staunen des feindlichen Sarazenen). [149] Der Türke Rosambuco wird befragt, wer er sei, woher er komme usw.. Er sagt, er sei Korsar des Sultan Celín, dessen Imperium schwarz und rücksichtslos sei; als Kind sei er von Türken aus Ethiopien geraubt worden; nun sei er über die Jahre eine tolle Kopie dieser Türken geworden; das sei sein Wert in gewisser Weise. Sein Herr, nachdem er ihn freigelassen habe, gab ihm mit anderen, diese Galeere. Er habe in Konstantinopel die Gefängnisse mit Christen gefüllt, vom Mamluk bis zum entfernten Deutschen, sie alle habe sein Arm erwischt. Zu der Firma gehören noch drei weitere starke Galeeren: "Soy corsario / del turco sultán Celín, / y el sol de su imperio, en fin, / aunque negro, temerario. / Nací en la adusta Etiopia, / cautiváronme pequeño / los turcos, y en este leño / anduve de años gran copia, / que es mi valor de manera / que, tras que me libertó, / el gran señor me entregó, / con otras, esta galera, / donde con aquesas manos, / temidas como divinas, / las mazmorras constantinas / he llenado de cristianos. / Y, en fin, desde el mameluco / hasta el alemán remoto, / sabe los vasos que ha roto / el brazo de Rosambuco. / Echaron las olas fieras, / tras la borrasca y porfía, / ayer de mi compañía / otras tres fuertes galeras." [150] Auch wenn nur ein Korsarenschiff versenkt wurde, so hat sich dieser Sieg nach DON PEDRO PORTOCARRERO doch gelohnt. Denn dieser braune Türke und Korsar habe vor der Küste von Italien und Sizilien so oft Elend und Weinen verursacht und er habe so viele seiner Galeonen (türkisches Korsarenschiff) mit Schlachtnebenerzeugnissen gefüllt: "Una sola, señora, y aunque una sola, / es digna de estimarse esta victoria / por el mucho trabajo que ha costado. / Este turco moreno el corsario era / que en las costas de Italia y de Sicilia / tantas veces causó miserias, llantos, / y tantas sus galeotes de despojos". [151] EL VIRREY [CONDE DE ALBADELISTE] befragt Rosambuco nach seiner Abstammung. Er sagt: "Reyes fueron, señor, mis abuelos / de aquella gran provincia tiempos muchos" (Könige waren sie, Herr, meine Großeltern in dieser großen Provinz viele Male). [152] Rosambuco meint, gestern sei er Herr gewesen, heute ein Sklave: "Ayer era señor, hoy soy esclavo". Als Kapitän sei er der der höchste gewesen, nun müsse er auch trainieren, ein Gefangener zu sein, daher wolle er ihm dienen: "Servirte desde hoy será mi intento, / pues a servir mi suerte me ha traído, / que pues fui capitán el más altivo, / también me he de esmerar en ser cautivo." [153] Der Oberbürgermeister LESBIO kommt mit seinem neuen Sklaven Rosambuco nach hause. Dort wird er von den Frauen bewundert: "Aunque tan negro, / es noble, es capitán... Buen talle tiene ... ¡Ay, Jesús, qué negro turco! / Si quieres ser cristiano, no habrá en casa / quien como a hijo no te estime y quiera." (Obwohl so schwarz, ist er edel, er ist ein Kapitän... Er hat eine gute Größe ... Oh, Jesus, was für ein schwarzer Türke! Wenn du Christ sein willst, wird es kein Zuhause geben das dich nicht wie ein Sohn schätzt und liebt). [154] Nachdem ihm ein Heiliger
erscheint, will EL SANTO NEGRO (Rosambuco) das Heidentum bzw. den Islam
verlassen und zum Christentum konvertieren: "¡Oh, soberano Benito,
/ digno de inmortal corona, / por vos nueva vida gano! / Mahoma es ya bien
me asombre. / ¡Muera su Alcorán tirano! / Benito ha de ser
mi nombre. / ¡Señor, yo he de ser cristiano! ... Ya desprecio
el paganismo" (O souveräner Benedikt, würdig der unsterblichen
Krone, für sie neues Leben gewonnen!
Der Bürgermeister
fragt noch: "¿Que en Cristo queréis creer?" (Was wollt ihr
an Christus glauben?). EL SANTO NEGRO hat sich schon entschieden, er will
so schnell wie möglich die Taufe: "Mandad que el santo bautismo me
den." [156]
16. SAN FRANCISCO und EL SANTO NEGRO: Den pervertierten Koran, mit den erfundenen Fabeln und Märchen ("pervertido Alcorán, / dejar tu fábula intento!") und den falschen Muhammad ("el falso Mahoma") hinter sich lassenEs ist eher selten, dass türkische Korsaren zum Christentum konvertieren. Eher läuft es so ab wie RIBERA berichtet: Eines Tages sei er gefesselt neben diesem Hund, der ihn gehäutet habe und nach Pest rieche und die Cholera verbreite: "Un día ha que estoy atado / al lado de esta perruna / que me tiene desollado; / huele a peste y a porcuna, / que de miedo creo le ha dado / cólica pasa.." [157]Der zum Christentum bekehrte EL SANTO NEGRO hat nun ganz andere Gedanken, er schimpft auf die Märchen im pervertierten Koran und freut sich, dass seine Seele nun weiß, auch wenn der Körper schwarz sei: "Ya dentro del pecho siento / nuevos gustos que me dan / valor, ánimo y aliento. / ¡Ah, pervertido Alcorán, / dejar tu fábula intento! / Ya mi gloria solicito / y a ser cristiano me incito; / ya con esta ley me alegro. / Blanca el alma, el cuerpo negro, / por vos aguardo, Benito. / Mientras que en la ley me enseño, / me dilata el bautizarme, / y con gran razón, mi dueño; / mas ¿qué es esto? Quiero echarme, / que me ha dado un dulce sueño." (Schon in der Brust fühle ich neue Geschmäcker, die mir Mut, Geist und Ermutigung geben. Ah, pervertierter Koran, mit den erfundenen Fabeln und Märchen! Schon für meinen Ruhm erbete ich Christ zu sein, und rmutig; schon mit diesem Gesetz bin ich froh, denn nun ist meine Seele weiß, auch wenn der Körper schwarz ist, Benito. Während ich im Gesetz unterrichtet werde, bin erweitert, indem ich getauft werde, und mit gutem Grund, mein Besitzer; aber was ist das? Ich will mich hinlegen, das hat mir einen süßen Traum gegeben). [158] Dem EL SANTO NEGRO, der den pervertierten Koran schon verlassen hat, erscheint im Schlaf SAN FRANCISCO. Auch er empfielt ihm, den falschen Muhammad zu verlassen, sich taufen zu lassen und Franziskaner zu werden: "A bautizarte disponte / y deja el falso Mahoma, / y luego en Jesús del Monte, / que es mi monasterio, toma / la cuerda, el hábito ponte." [159] EL SANTO NEGRO ist etwas ungeduldig und zweifelhaft, ob er der Aufgabe gewachsen sei. SAN FRANCISCO beruhigt ihn und sagt: "Aguarda, pues, y verás / cómo tendrás ciencia y luz / de nuestra fe desde hoy más; / en tu boca haga la cruz. / Ya docto en mi luz estás. / Quédate con Dios, amigo, / que ya infinito me alegro / de que he de llevar conmigo / un fraile santo, aunque negro. / Haz lo que te mando y digo." (Warten Sie also, und Sie werden sehen, wie Sie Wissenschaft und Licht bekommen unseres Glaubens von heute an mehr; Ich habe schon in meinem Licht gelernt, dass du es bist. Bleib bei Gott, mein Freund, wie ich, der ich schon in der Ewigkeit bin; du wirst ein heiliger Mönch, wenn auch schwarz. Tun Sie, wie ich Ihnen befehle und ich sage). [160] EL SANTO NEGRO wacht
auf und sagt: der göttliche Heilige solle warten, er brauche noch
Zeit, damit die Seele alles empfangen könne, die sakrosankte Taufe.
Er zweifelt, aber er kennt ja das Paternoster, das AveMaria, das Glaubensbekenntnis
und die Gebote. Er wisse alles durch ein Wunder und ein Christ zu sein,
riskiere er, er werde getauft werden, weil er eingerichtet ist, das heilige
Gesetz verdiene er; heute müsse er Christ sein. Seine Glückseligkeit
beginne heute: "Aguarda, divino santo; / santo venturoso, aguarda, / pues
ya mis venturas canto, / ya el alma en recibir tarda / el bautismo sacrosanto.
/ Mas si son encantamientos / estos de mis pensamientos... / Mas no, el
Paternóster sé,
Nach der Taufe tritt
er als Christ auf und sagt, für die Gnade empfing er das göttliche
Wasser, dass sein lebendiger Glaube erwache, und da der Himmel auf dem
Weg sei, seine Glückseligkeit bisher ungewiss; seit der gesegneten
Taufe habe er ihn von der Schuld befreit, und das verfluchte Herz, und
der Vorname, über den er gestolpert sei, Rosambuco wurde in Benito
umbenannt. Und obwohl er von seinem Herrn in diesem Obstgarten geschickt
wurde, schickt Christus ihn zur Muttergottes, die die Tür sei von
Christus; er bete das Avemaría, dass sein Glaube ungewiss sei. Der
Heilige, der ihm im Traum erschienen ist, sage, Gott rette dich, Maria,
in der das Ewige Wort Fleisch wurde, Gnade, Segen und volle Herrlichkeit,
denn ihr seid eine Quelle voller Gnade... Sie sei gesegnet, und in ihrem
heiligen Schoß ihre Frucht. Bete für alle, im geplagten Tod
und befreie uns vovon dem gerissenen Feind: "Ya que de la gracia cierta
/ recibí el agua divina /
"EL SANTO NEGRO 17. Psalm "Laudate Dominum omnes gentes"Sein Herr, LESBIO, wundert sich: "Parece / que te haces predicador. / ¿Cómo no has labrado nada? (Es scheint, Sie werden ein Prediger. Wie kommt es, dass Sie nichts getan haben? EL SANTO NEGRO erwidert: "Suelo, señor, ocupar /el alma en Dios elevada; / suelo a la Virgen rezar, / y después hallo labrada / la huerta tuya. Hora es / de vísperas, y no ves / que me disculpa mi celo. / Si quieres oír del cielo / vísperas, pon esos pies / con estos." (Der Boden, Herr, ist besetzt, die Seele in Gott auferweckt; Normalerweise bete ich zur Muttergottes, und dann finde ich Arbeit in Ihrem Garten. Es ist Zeit für die Vesper, und sehen Sie nicht, das entschuldigt meinen Eifer. Wenn Sie vom Himmel hören wollen, setzen Sie diese Füße mit diesen). [163] LESBIO staunt: "¡Qué
escucho, Dios!" (Was höre ich, Gott!). EL SANTO NEGRO will ihn mit
in die Göttliche Kapelle nehmen: "Eterno Monarca, a vos / mi fe y
corazón camina; / hoy la Capilla divina / habremos de oír
los dos. / wir müssen beide hören." Dort singen Sie den Psalm
"Laudate Dominum omnes gentes" und LESBIO wirft sich auf die Füße
vor den neuen Heiligen und sagt, dass er nun der Herr in seinem Haus sei,
auch könne er ihn nach seinem Ganzen Nachlass fragen, er wolle, dass
die Welt verstehe, er habe einen Heiligen in seinem Haus; er solle
nicht sagen, dass er gefangen sei; er bekomme die Hälfte seines Nachlasses,
denn ohne Kinder sei er und er habe seine Heiligkeit gesehen,: "Dame aquestos
pies, Benito, / que pues el cielo sagrado / te hace bien tan infinito,
/ razón es que esté postrado / a tus pies, santo bendito.
/ Ya de conocerte acabo, / ya tu santidad alabo / ya te estimo y tengo
amor; / de mi casa eres señor, / no te llames más esclavo.
/ Pídeme toda mi hacienda; / de mí y mi casa dispón,
/ que quiero que el mundo entienda / que tengo un santo varón /
en mi casa... / No diga que eres cautivo / tu lengua discreta y santa.
/ De mi hacienda la mitad, /
EL SANTO NEGRO weiß nicht was er sagen soll: "No engrandezcas mi humildad, / no me des nombre de santo, / que para ensalzarme tanto / soy pecador no pequeño; / tú eres mi señor y dueño. / Tu magnificencia canto. / No quiero hacienda o riqueza, / una merced sola espero / que me haga tu largueza. / ¿Otorgarla quieres?... ¡No digas tal libertad! / Pido, señor, que me des / licencia, que en religión / del seráfico varón / que en Palermo y su horizonte / se llama Jesús del Monte, / entre en aquesta ocasión. / ¿Quiéresme este bien hacer?" (Vergrößern Sie nicht meine Demut, gib mir nicht den Namen des Heiligen, das erschreckt mich zu sehr. Ich bin ein nicht kleiner Sünder; Du bist mein Herr und Besitzer. Deine Pracht singt. Ich will keine Landwirtschaft oder Reichtum, eine Barmherzigkeit allein, hoffe ich machen sie mir Ihre Sehnsucht. Gewähren Sie es, oder?... Sagen Sie nicht diese Freiheit! Ich bitte, Herr, mir Lizenz zu geben, ins Männerkloster in Palermo zu gehen, dessen Name ist Jesus vom Berg. Willst du etwas gutes tun?) [165] LESBIO will ihn ins Kloster geleiten: "¡Qué divino proceder!... / Tu humildad me maravilla.../ Vamos, santo negro, / que Dios honra al que se humilla." (Was für ein Göttliches! ... Deine Demut erstaunt mich... Komm, Heiliger, dass Gott den ehrt, der sich selbst demütigt). [166] Inzwischen ist er Franziskaner-Bruder geworden: "Ya queda armado / Benito con el hábito sagrado." (Er, Benito, ist bereits bewaffnet und zwar mit der heiligen Gewohnheit). LAURA fragt, wem der Hut gehöre: "¿Qué sombrero es aqueste?". Er sei von Benito, der bereits Franziskanerbruder sei:"De Benito, / que ya es fraile franciscano." LAURA kann es kaum glauben: "¿Quién?, ¿mi esclavo el negro? (Wer, mein Sklave, der Schwarze?). LESBIO: "El santo, aquel negro bendito." (Der Heilige, der gesegnet ist). DON PEDRO PORTOCARRERO: "Y ¿cuándo lo tomó?" (Und wann haben Sie es gemacht?) LESBIO: "Con infinito / gusto, los frailes hoy, señor, le dieron / el hábito, y la cuerda le ciñeron." (Mit unendlichem Geschmack, die Mönche heute, Herr, gaben ihm die Ausstattung und das Seil). LAURA erfährt, dass er im Kloster "Jesús del Monte" zum Franziskaner wurde. Sie sagt: "En él espero / una vida ejemplar." (In ihm hoffe ich, ein vorbildliches Leben). LESBIO will sogar schon seinen Hut als Relique verehren: "Quiérole tanto, / que por reliquia traigo este sombrero, / que fue suyo." DON PEDRO PORTOCARRERO gibt zu bedenken, so heilig sei er noch nicht: "Aún no es, Lesbio, tan santo." [167] Im Kloster regt sich
ein Klosterbruder über EL SANTO NEGRO auf, er würde seine Arbeiten
nicht verrichten, die ihm aufgetragen wurden. EL SANTO NEGRO sagt dazu:
Wenn er ihm jemals Ärger bereitet habe, möge er ihm verzeihen,
geliebter Bruder: "Si algún enojo le he dado, / perdóneme,
hermano amado". Ein Klosterbruder schimpft über ihn, er solle aufstehen,
das Feigengesicht, und er solle sich anschauen, dass der Wächter ihm
Schrubben befohlen habe. EL SANTO NEGRO meint, er habe sich schon geschrubbt,
er müsse jetzt gehen. Der Klosterbruder ist bedient und sagt, der
Hund lüge, und wer er überhaupt sei, doch nichts als ein "Perro
turco" (türkischer Hund). EL SANTO NEGRO bleibt ruhig und sagt: Nun,
Bruder, seien Sie gehorsam und murren Sie nicht, es ist eine Sache für
hasserfüllte Ordensleute. Es sei um Gottes willen: "Sea por amor de
Dios". [168]
"LESBIO 18. Leben im KlosterIm Kloster regt sich ein Klosterbruder über EL SANTO NEGRO auf, er würde seine Arbeiten nicht verrichten, die ihm aufgetragen wurden. EL SANTO NEGRO sagt dazu: Wenn er ihm jemals Ärger bereitet habe, möge er ihm verzeihen, geliebter Bruder: "Si algún enojo le he dado, / perdóneme, hermano amado". Ein Klosterbruder schimpft über ihn, er solle aufstehen, das Feigengesicht, und er solle sich anschauen, dass der Wächter ihm Schrubben befohlen habe. EL SANTO NEGRO meint, er habe sich schon geschrubbt, er müsse jetzt gehen. Der Klosterbruder ist bedient und sagt, der Hund lüge, und wer er überhaupt sei, doch nichts als ein "Perro turco" (türkischer Hund). EL SANTO NEGRO bleibt ruhig und sagt: Nun, Bruder, seien Sie gehorsam und murren Sie nicht, es ist eine Sache für hasserfüllte Ordensleute. Es sei um Gottes willen: "Sea por amor de Dios". [168]EL GUARDIÁN, der Wächter im Kloster, fragt EL SANTO NEGRO, was mit dem Klosterbruder los sei, er sei ja so aufgeregt, wie man es nicht sein sollte; EL SANTO NEGRO sagt, Pater, es sei nichts gewesen: "Padre, no ha sido nada", er selbst sei ein Narr, ein Ungläubiger. Es seinen seine Arme schuld: "Yo soy un tonto, un infiel. / La culpa tienen mis brazos." EL GUARDIÁN nimmt ihn in schutz und befiehlt Disziplinarmaßnahmen für den armen Klosterbruder: "Y dele una disciplina / de un entero “Miserere”. Der Klosterbruder murmelt noch seine Drohungen und Flüche: "¡Ah, negro de Barrabás!" (Ah, schwarzer Bösewicht!) oder "¡Lleve el diablo quien sufriere, / negro, tu cara malina!" (Nehmt den Teufel, der leiden wird, der Schwarze, mit seinem Himbeergesicht!). [169] EL SANTO NEGRO sagt
zum EL GUARDIÁN: "Padre guardián, / soy un bruto. ¿Qué
dirán / los hombres cuando tal haga? / No soy digno de barrer /
la tierra de aquesas plantas, / ¿para qué mercedes tantas
/ me quiere el convento hacer? /
EL CAPITÁN MOLINA war so schwer verletzt, dass alle glaubten er würde sterben. Aber LESBIO hatte ihm den Hut des Benito übergestülbt, nachdem er ihn vorher als Reliquie entdeckt hatte. Darauf ist er tatsächlich genesen. Das erzält EL CAPITÁN MOLINA mit den Worten: "Padre, la salud y vida / me ha sido restituida / por Benito; su sombrero / me puse estando a la muerte, / y al momento me sentí / sano, y de mortal, me vi / robusto, contento y fuerte" (Vater, Gesundheit und Leben wurde mir wiederhergestellt von Benito; sein Hut, ich stand kurz vor dem Tode, und in dem Moment fühlte ich mich gesund und tödlich sah ich mich, selbst robust, zufrieden und stark). [171] Der degradierte Klosterbruder
schimpft immer noch über EL SANTO NEGRO: "¡Que a un negro de
Manicongo, / idiota, simple, sin ciencia, / de mala lengua y prudencia,
/ que no se harta de mondongo, / esclavo de un capitán, /
Die Kritik des Klosterbruders an EL SANTO NEGRO ist nicht zutreffend, da er ja tatsächlich und ernsthaft zum Christentum konvertiert ist. Berechtigt wäre Kritik nur, wenn es Geistliche gäbe, die kampfbereite und brandschatzende "Muslim-Horden" in christliche Länder schleusen würden, extemistische Halbmondflaggen, Moscheen, Burka, Muezzinrufe etc. tolerieren, wie es heute von vielen Bischöfen und sogar vom Papst selbst praktiziert wird. Diese Geistlichen könnte man wirklich als barbarische und hündische ("bárbara y perra") Mohammedaner ("de Mahoma") oder falsche Christen bezeichnen. Das sieht der Klosterbruder später auch ein und erkennt EL SANTO NEGRO als Heiligen, bzw. Prälat des Klosters an. [173] Inzwischen werden sich schon Heiligenlegenden über EL SANTO NEGRO erzählt. EL VIRREY [CONDE DE ALBADELISTE] spricht von seltsamen Wundern, die sie ihm von dem Heiligen erzählen: "Extraños milagros son / los que me cuentan del Santo." Der Herr eines solchen himmlischen Sklaven, wird sogar als Oberbürgermeister vorgeschlagen: "Ya vuestra ventura alabo, / pues vos, alguacil mayor, / merecistes ser señor / de tan celestial esclavo." EL CAPITÁN MOLINA erzählt, wie er einen Toten auferweckt habe, wie er Krankheiten entferne. Er sei für alle offen, alle lieben ihn und jubeln: "Veralo vuestra Excelencia; / tanta fe en Benito tengo, / que si importara agotar / las fuentes y el ancho mar, / en que los secara vengo. / Él los muertos resucita; / si algún vaso en el mar corre / tormenta, él va y le socorre, / y él enfermedades quita. / Él para todos es franco, / a todos quiere y alegra." [174] Alle bestaunen seine "soberana humildad" (souveräne Demut), wenn er sagt: "Yo a vos, mi señor y amo, / pues que soy vuestro cautivo" (Ich liebe dich, meinen Herrn und Meister, denn ich bin dein Gefangener). Nun soll er sogar eine Teufelsaustreibung vollbringen. EL VIRREY bringt ein "una NIÑA endemoniada" (dämonisiertes Kind), das geheilt werden soll: "Padre, vuestra caridad / se ha de mostrar hoy aquí; / aquesta niña, hija mía, / no hay en todo el año día / que un furioso frenesí / o un gran mal de corazón, / no la ponga en mortal trance; / vuestro ha de ser este lance. / Sanadla, santo varón" (Vater, deine Nächstenliebe muss heute hier gezeigt werden; dieses Mädchen, mein Kind, hat nicht das ganze Jahr über einen wütenden Rausch oder ein großes Böses des Herzens, sie liegt nicht in sterblicher Trance; Heile sie, heiliger Junge). [175] EL SANTO NEGRO ziert sich erst, EL VIRREY ermuntert ihn mit den Worten: "Padre, vuestras oraciones / de Dios alcanzan favor; / será inmortal mi dolor / si decís esas razones" (Vater, deine Gebete, vor Gott erlangen sie Gunst; mein Schmerz wird unsterblich sein wenn Sie diese Gründe nennen). Schließlich beginnt EL SANTO NEGRO mit der Teufelsaustreibung: "Por aquí / anda sin duda el demonio. / Ya os conozco, ángel escaso, / de las estrellas caído, / vil, ¿por qué os habéis metido / en este cristiano vaso? / Yo os sacaré" (Hier lang, der Teufel geht bestimmt. Ich kenne dich, kleiner Engel, der gefallenen Sterne, abscheulich, warum bist du in diesem christlichen Gefäß? Ich werde dich rausholen). [176]
19. Magnifikat; la profunda ciencia (fundierte Wissenschaft) und supersticiones (Aberglauben); Islamisch-türkische Korsaren (Piraten); in Konstantinopel herrscht der Gott der Eitelkeit (Allah)Der Sohn des Prinzen TREBACIO, FILIPO spricht zu seinen Rittern, sie sollen nicht murren und schwärmt von einem christlichen Reich, das Rom und Konstantinopel umschließt, ohne die Türken natürlich. Als Christ, esse er das Brot, das er säe; dazu brauche er die Reiche der Welt, Konstantinopel und Rom. Vor allem in Konstantinopel herrsche der Gott der Eitelkeit (Allah), das sei Wahnsinn und Dummheit; als Christ dürfe man nicht nur sich selbst retten, sondern als christlicher König müsse man in einem Reich der Ewigkeit sitzen: "Y en ser cristiano, aunque coma / el pan que siembre, más fundo / mi honor que el cetro que toma / de los imperios del mundo, / de Constantinopla y Roma; / que el ser Dios de vanidad / es locura y necedad; / que el ser cristiano y salvarse, / es ser rey para sentarse / en reino de eternidad". REMUNDO meint dazu: "¡Prudente humildad!" (Stolze Demut) [177]EL PRÍNCIPE TREBACIO fragt, wie der General hierhergekommen sei: "¿Que vino el General?" Der Ritter LANSPERGIO sagt: "Con la vitoria / más próspera, señor, que César tuvo, / cuando el ver y el vencer le dieron gloria" (Mit dem Sieg, wohlhabender, Herr, wie Caesar als er kam, sah und siegte, was ihm Ruhm gab). EL REY DE MACEDONIA, der König von Macedonien sei gefangen genommen worde. [178] Der General wird angekündigt: "Hier kommt der galante POLDERIGO, Ihr Admiral des Meeres, mit einer Beute eines kosarischen Piraten, deines Feindes." POLDERIGO sagt, er habe von den islamisch-türkischen Korsaren (Piraten) eine Fundgrube von Juwelen, Stoffen, oder andere Diebstähle, die die Piraten aus dem Meer oder den Küsten erbeutet haben. [179] EL PRÍNCIPE TREBACIO fragt: ¿Qué cantan? (Was singen sie?). dazu FELISARDA etwas genervt: "¿Pues no la oíste?" (Nun, haben Sie es nicht gehört?) und FILIPO: "La Magnificat, señor. / Oye un verso de aquel tiple ... Fecit potentiam in brachio suo, / dispersit superbos mente cordis sui." (Das Magnificat, Herr, Hören Sie einen Vers von diesem Tiple...) [180] FELISARDA sagt, man müsse keine Angst bezüglich des Aberglauben der Menschen haben, es sei so ähnlich wie mit der fundierten Wissenschaft und der Vorherrschaft von der Macht; die Macht hat das sagen, nicht die Wissenschaft: "No tengas miedo / a las supersticiones de los hombres, / que cuanto alcanza la profunda ciencia / deshace del poder la preeminencia." [181] Auch in Konstantinopel gibt es Aberglauben und Macht ohne Wissenschaft. Bezüglich des Sultans kann man sagen: "Él era monstruo del suelo." (Er war ein Monster oder Wurm auf dem Boden). Christlichen Königen dagegen war das Imperium von Gott gegeben: "Reina tú, pues que Dios fue / quien el imperio te ha dado." [182] ARNESTO sagt daher, der Pontifex gebe ihm den Titel des Königs von Albanien, gegen das Votum Deutschlands, Frankreich, Schottland und Ungarn: "El Pontífice te envía / título de Rey de Albania, / contra el voto de Alemania, / de Francia, Escocia y Hungría." [183]
20. Imperien, die zu Beschwerden führten: Tamerlan oder Timur der Schreckliche, verrückte Türken und Derwische bzw. Sufismus; ¡Fuera, gallinas barbados! (Raus, bärtige Hühner), ¡Ah, perros barbiponientes!" (Ah, bärtige Hunde!); Imperien ohne Beschwerden: "Grecia un imperio famoso" (Griechenland ein berühmtes Imperium)In Europa ging es immer darum, den türkischen Sultan zu besiegen oder in Schach zu halten. Ein Wagenbauer meint, der Bürgermeister möchte, dass diese Hände sehr rau seien damit sie den türkischen Sultan Suleiman und seinen türkischen Oberst unterwerfen können: "Como quisiere el alcalde, / que estas manos son muy rudas / para rendirse a las mudas / del solimán y albayalde." [184]Auch was Liebe und Eifersucht betrifft, gelten der Sultan und Muhammad als Negativbeispiele, nichts könne schlimmer ist sein als die Eifersucht des Muhammad: "y el zancarrón de los celos, / que es peor que el de Mahoma, / ¿quién habrá que no le coma?" [185] Ein Trottel hat aus versehen eine Bleikugel verschluckt, mit wem wird er verglichen? Natürlich mit einem Türken, für den diese Bleikugel eigentlich bestimmt war: "La baqueta, por lo menos, / dice que ha comido el plomo / que tenga el Turco en el cuerpo." [186] Wenn Türken in Sicht waren oder andere Moslems bzw. Feinde des Christentums, riefen die Herrscher zu den Waffen, wie EL EMPERADOR: "¡Al arma, caballeros! / ¡Viva la Iglesia, mueran sus contrarios!" (An die Waffe, meine Herren! Es lebe die Kirche, es sterben deine Feinde!). Es galt die Devise, in diesem Zeichen wirst du siegen, was in Westeuropa gut geklappt hat - natürlich immer begleitet von derben Sprüchen der Soldaten, die von den Frauen angefeuert wurden, z.B. von DOÑA MARÍA DE CÉSPEDES, die ruft: "¡Sacude fuerte, don Juan, que son herejes!... ¡Fuera, gallinas barbados!" (nehmt sie hart ran, die Heretiker... Raus, bärtige Hühner!) oder TEODORA: "¡Por Dios, / que ensarto de dos en dos / con ánimo de un Roldán!... Muy bien van descalabrados." (Spießt sie zu zweit auf im Geist eines Roland ... Gut, sie sind kaputt). Dagegen klingen die Soldaten schon fast harmlos: "¡Ah, perros barbiponientes!" (Ah, bärtige Hunde!) oder "¡Marranos, infames!" (Schweine, berüchtigt!). [187] Unter Christen galt die Devise, in diesem Zeichen wirst du siegen, was auch meistens geschah, auch wenn die Ritter sich den einen oder anderen guten Tropfen Wein genehmigten. Im fortgeschrittenen Weingenuss wurden natürlich auch die Sprüche deftiger: Der CONDE DE SALDAÑA meint: "Ya la furia manifiesta" (Schon manifestiert sich die Wut), ÍÑIGO ist erstaunt, dass alles um ihn herumläuft: "Todo el mundo se me anda", VELASCO fordert ein Pferd an: "Tráiganme un caballo a mí." Vollkommen besoffen rufen sie: "Yo soy el Gran Tamarlán" (Ich bin der Große Tamorlan. Tamerlan oder Timur der Schreckliche, islamischer Eroberer, turco-mongolisch aus Samarkand, Ende des 14. Jahrhunderts, geboren in Usbekistan, gest. in Kasachstan, Mausoleum in Samarkand, Usbekistan), FERNANDO sagt, er der große Türke, der durch den Verzehr von zu viel türkischem Honig verrückt geworden ist und der in Konstantinopel herrscht zusammen mit dem Gott der Eitelkeit (Allah): "Yo el Gran Turco" und VELASCO sagt er sei der Sufi: "Yo el Sufí" (Dem Sufi-Orden gehören die sogenannten Derwische an, die sich in ihren Tänzen wie Verrückte oder Besoffene um sich selbst drehen; ein Sufi oder Derwisch ist ein asketischer und mystischer Muslim; es handelt sich um eine islamische Sekte, die auf den Mystiker Rumi zurückgeht. Vertreter des Derwisch-Ordens bzw. Sufismus, hatten sich besonders für die Vertreibung der Christen, nicht zuletzt der Armenier, aus der Türkei, eingesetzt). [188] Die Infantin MARINA wünscht sich, dass er mit ihr über Philosophie bzw. Wissenschaft spreche, eine Nacht in Reinheit, über Cicero und Virgil, zudem könne er ihre Unschuld betrachten: "Hablome con tanta ciencia / una noche en puridad. / Díjome que Cicerón / y Virgilio lo decían ... / Yo te ruego, / con lo que puedo obligarte, / que mires por mi inocencia." FERNANDO findet das in Ordnung: "Descuida, y déjame hacer" (Mach dir keine Sorgen, und lass mich das tun). [189] DOÑA ANA philosophiert über die Geschichte, über Griechenland und Troja: "¡Cómo eso el tiempo ha mudado! / Troya era fuerte ciudad, / Grecia un imperio famoso, / gran maravilla el coloso / en aquella antigua edad; / y de todos no ha quedado / sino solo la memoria." (Wie sich diese Zeit verändert hat! Troja war eine starke Stadt, Griechenland ein berühmtes Imperium, großes Wunder der Koloss in diesem antiken Zeitalter, und es ist nicht verlassen worden sondern nur in der Erinnerung). Niemand habe sich über das Imperium der Griechen beschwert, wie man sich z.B. heute über das türkische Pseudoimperium beschwert:"No dirás que agravio ha sido" [190] Die Tapferkeit der christlichen Ritter und Soldaten wurde an der Menge der besiegten Türken bzw. Mauren festgemacht. Der CAPITÁN fragt FERNANDO ganz ungläubig, ob er überhaupt Soldat sei. FERNANDO sagt, er habe schon Mauren getötet, da sei er noch gar nicht geboren gewesen: "Yo lo he sido, / y puedo afirmar más cierto, / que había ya moros muerto / primero que vos nacido." Wie könne er mitreden, wenn er die Mauren nur von weitem gesehen habe: "¿Vos, que solo en relación / moros habéis visto hablar?" [191] Die einfachen Leute, die gegen die Mauren in den Krieg zogen, wussten, was sie erwartet, daher ihr Rat: "Tomaos vos vuestros tesoros, / que en ser guerra contra moros / no habrá vino ni tocino." (Nehmen Sie Ihre Schätze, denn im Krieg gegen Mauren wird es keinen Wein oder Speck geben). [192] MARINA wünscht dem "valiente soldado" (tapferen Soldat), Antón, dem CONDE DE SALDAÑA, alles Gute für den Kampf. Der CONDE DE SALDAÑA, meint, was für einen Mauren müsse er als Souvenir mitbringen, damit er zu Hause passen könne!: ¡Oh, qué moro he de traeros, / que en casa no ha de caber!. Er bittet um ihren Segen: "Vuestra bendición me dad, / Marina, no me olvidéis" (Dein Segen gib mir, Marina, vergiss mich nicht). MARINA: "La de san Blas te acompañe" (Saint Blas' wird mit Ihnen sein). [193] Der christliche König,
EL EMPERADOR, bedauert, dass dort, wo in Spanien noch die Mauren und ihre
Verbündeten herrschen, es keinen kirchlichen Segen gibt; die Mauren
und die falschen Christen wollen, dass Spanien verloren gehe. Der Maure
verleugnet natürlich eine so klare Wahrheit, so wie heute der Muslim
in Europa und seine Verbündeten abstreiten, dass Europa verloren geht,
wenn der Islam mit seinen Zeichen weiter auf dem Vormarsch ist. Der
König sagt daher, er gehe mit seinen roten Kreuzen um ihre weißen
Monde zu brechen: "Sin bendición de la Iglesia / la vida en Toledo
pasan, / donde pienso que otra vez / quieren que se pierda España.
/ Al Moro escribo, y el Moro / me niega verdad tan clara, /
21. Korsaren (muslimische Piraten) auf Beutezug bei Castellón (Valencia), der Sultan als weltliche Schutzmacht, Allah als übergeordnete Schutzmacht der Räuber; Zeichen des Islam für Feiglinge und Dummköpfe; Liebe des türkischen Sultans, Allah schützt ihn vor der Wahrheit, sonst hat er im Universum nicht viel zu sagen, er sei leichtsinnig und liederlich, durch seine Hand bleibt die Welt rückständig und das Berüchtigte habe er zumindest gewolltEin beliebtes Thema in Lope de Vegas Komödien sind die Beutezüge der Korsaren; für die Betroffenen, die entführt wurden, war es allerdings eher eine Tragödie. Die Mauren ISMAEL, CELIMO, MALAFO, ARGÁN, ARAFE sind in Spanien gelandet und planen einen Überfall auf einzelne Christen. Ihr Motto: "hablen bajo, porque el hurto / se deleita en la voz baja" (und sprecht leise, weil Diebstahl schwelgt in der tiefen Stimme). CELIMO sagt, Jeder sei auf dem Laufenden. Und sie wissen, dass sie schweigen sollten: "Todos vienen avisados y saben que han de callar". ARAFE: "¿Qué señas diste a Alí?" (Welche Zeichen hast du Ali gegeben?). MALAFO: "El eco de una escopeta" (Das Echo einer Schrotflinte). Nach einer Überlegung ob sie lieber aus Algerien fliehen sollten, fragt ARAFE: ¿Hay alguna cosa? (Gibt es etwas?). ISMAEL: Gente (Menschen). ARAFE: ¿Qué gente? (Welche Leute?). ISMAEL: "De a pie" (sie sind zu Fuß). ARAFE:"Pues este es el capitán / y su gente, que ya van / la vuelta de Castellón. / ¿Son muchos? (Nun, das ist der Kapitän und seine Leute, die nach Castellón zurückkehren. Gibt es viele von ihnen?) ISMAEL: Tres hombres son (Drei Männer sind es). [195] Der Beutezug der Korsaren wird ein Erfolg aus Sicht der Mauren. Der Maure ARGÁN verliebt sich in die geraubte LAUDOMIA; er verspricht ihr die Freiheit, wenn sie seine Frau würde. LAUDOMIA sagt sogar: "Si no tardáis, aquí quiero esperaros" (Wenn du nicht lange weg bist, möchte ich hier auf dich warten). ARGÁN: "Alá quede con vos, señora mía. / Tenedme en la memoria por si acaso / volviere a veros otra vez." (Allah bleibt bei dir, meine Frau. Halten Sie mich im Gedächtnis nur für den Fall, dass Ich dich wiedersehen werde). LAUDOMIA gibt ihm noch eine Kette mit. ARGÁN bedankt sich höflich, und sagt, sie sei für Allah, der sie genommen habe; schließlich ist das ganze Raubgut für Allah, die übergeordnete Schutzmacht der Korsaren - wie der Sultan die weltliche Schutzmacht der Räuber ist; er raube ja nicht aus persönlichem Interesse an dem Raubgut: "Por Alá que la tomo por ser vuestra, / que no por interés." Der entführte RIBERIO fragt noch: "¿No vienes?" (Kommen Sie nicht?). ARGÁN nimmt die Entführten mit Raubgut und sagt: "Vamos" (Auf geht es). [196] Der Harem des Königs von Algier, EL REY DE ARGEL, besteht schon aus lauter geraubten Frauen, die er natürlich nicht für sich sondern für Allah rauben ließ. Diese Frauen haben ihn schon fast verrückt gemacht: Eine Frau beschwert sich darüber, dass er ständig Fake-News verbreitet: "tus fingidas verdades / las del arsénico en mí. / ¡Iránseme al corazón!" (und deine gefälschten Wahrheiten sind das Arsen in mir. Verlasse mein Herz!). EL REY DE ARGEL ruft seinen Beschützer an: "¡Por Alá que pierdo el seso / si tan dudoso me dejas! / Mira que en vano te quejas." (Für Allah, verliere ich den Verstand, wenn du mich so zweifelhaft lässt! Schauen Sie, wie Sie sich vergeblich beschweren). [197] Der Maure ARAFE betont nocheinmal, dass es nicht diese "hazañas tan viles" (abscheulichen Leistungen) sind, die Algier beunruhigen. Raub und Zuhälterei sind dort ehrenwerte Geschäftsmodelle, die von ganz oben gedeckt werden: "que cuando Argel se inquieta / no es para hazañas tan viles. / ¿Desembarcó aquel esclavo?" (denn, wenn Algier unruhig wird, dann wegen solcher abscheulichen Leistungen. Stieg dieser Sklave aus?). [198] Die von den Mauren geraubte Christin CELIMA verliert bald den Verstand, wenn sie nicht langsam von Christen gerettet werde: "¡Con eso más pierdo el seso!". Der König von Algier ist wütend, weil der Maure ARGÁN die geraubte LAUDOMIA nicht für ihn mitgebracht hat. [199] Der Maure ARAFE hat die Bedeutung des Propheten Muhammad für islamische Länder erkannt: Um sich zu tarnen oder zu schützen, solle man sich an Muhammad und seine Zeichen halten, dann würden die Moslems annehmen, man sei ein Feigling wie sie auch: "Mejor Mahoma te guarde, / que han sido aquestos indicios / presumir que eres cobarde." [200] ARAFE erzählt
auch, wie er zu einem arroganten Moslem und Korsar geworden ist, welche
Schätze er für den König von Algier aufgetürmt und
wieviele Sklaven er ihm gebracht habe: "me has visto entrar arrogante,
/ ni con las presas fiel, /
EL REY DE ARGEL sagt, er solle aufhören zu brillieren, d.h. wieviel Gold er als Korsar aufgehäuft und wieviele Millionen Christen er versklavt habe und gibt Einsicht in seine verkorkste Philosophie: Die Gunst oder das Privileg dürfe nicht Grund der Freiheit sein, denn ist es notwendig, mehr Respekt und Demut entgegen bringen zu können als etwas zu missbilligen. Für Allah müsse man so dumm sein, dass Sie meine Verachtung verdienen. Sei Jemand ein Eigentümer, gebe es kein Gesetz um den Geschmack eines Mauren-Königs zu erzwingen, in dem was unbezahlbar sei: "Paso, no más brío. / La privanza no ha de ser / causa de la libertad, / que entonces es menester / más respeto y humildad / que el disfavor puede hacer. / Por Alá que andas tan necio / que mereces mi desprecio./ ¿Es nadie dueño ni hay ley / que obligue al gusto de un rey / en lo que no tiene precio?" [202] EL REY DE ARGEL versteht nicht wie man besser lieben könne als ein Sultan, wo gebe es so etwas heutzutage noch? Seine Liebe sei schließlich fast göttlich: "mi amor casi divino", so niedrig sei seine Rasur. Er könne nicht verstehen warum ARAFE sich mit so einer niedrigen Sache beschäftige. ARAFE erklärt dem türkischen Sultan, wie Liebe sein müsse, nämlich fürsorglich, und damit sei die Liebe genau das, was er, der Sultan, leugnen würde: "Tanto su amor encareces, / que lo que vieras negaras." Der Sultan sagt: "¡Ciego estoy si en esto paras!" (Ich bin blind, wenn ich nicht eine Sonnenblende bekomme!). [203] Der Sultan ahnt, dass es um eine Liebe geht, wie sie nur in einem christlichen Land möglich ist. Er fragt daher, mit wem er es zu tun habe? Für wen er sterbe? ARAFE antwortet: Mit Christen von guter Gestalt und Taille (im Gegensatz zu der des Sultans): "Con cristianos de buen talle". Darauf der Sultan: Es lebe Allah und seine Ungehaltenheit und sein Unwille, dieser abscheuliche christliche und berüchtigte Maure, das musste ja ins Auge gehen, Allah beschütze mich damit ich die Wahrheit nicht sehe!: "¡Vive Alá que estos enojos, / vil cristiano y moro infame, / te han de salir a los ojos, / y que he de hacer que derrame / tu sangre si son antojos! / ¡Guarda que verdad no sea!". Der Sultan kommt zu dem Schluss, dass seine Seele sich in einem Haar befinde, wenn so viel Elend sei! "Y mi alma en un cabello / cuando tal desdicha sea!" [204] Der Christ JORGE,
der an Celima interessiert ist, gibt sich als Sklave aus, hat aber seine
Bedenken: "Tengo miedo / si una vez con ella estoy, / que esclavo en Argel
me quedo / para siempre desde hoy." (Ich hab Angst wenn ich einmal bei
ihr bin, dass ich Sklave in Algier bleibe und zwar für immer ab heute).
ARGÁN beschwichtigt und meint, es gehe hier mehr darum, diese Frau
zu erweichen. Der Preis sei, dass Ihm Freundschaft verliehen werde. Allah
könne ihn nicht zum reichsten Mann machen, auch gebe es im Universum
nichts, was Allah bestimmen könnte; er, Jorge, sei ein wahrer Freund
und ein gut geborener Spanier: "Pues, Jorge, el premio te den / que a la
amistad se concede. / Ninguna cosa le da /
Der Maure ARAFE hat nicht nur die Bedeutung des Propheten Muhammad für islamische Länder erkannt, nämlich dass man sich dort durch islamische Zeichen als Feigling und Dummkopf tarnen könne, sondern auch die des Dämons Allah, welcher so liederlich und leichtsinnig sei, dass man seine Unachtsamkeit für eine Weile genießen könne, z.B. mit Alkohol, Frauen und Gesang: "gozarás de su descuido un rato" , es sei ein großes Geheimnis bezüglich seiner Fahrlässigkeit, seinem Schlendrian, seiner Unachtsamkeit: "tiene grande secreto en su descuido". EL REY DE ARGEL stimmt ihm zu und sagt: "¡Por Alá que es hermosa descuidada..." (Für Allah, der schön sorglos und leichtsinnig ist). [206] Der Dämon Allah sei nicht nur liederlich und leichtsinnig, sondern durch seine Hand bleibt die Welt rückständig und das Berüchtigte hat er zumindest gewollt, wie EL REY DE ARGEL zugibt: "Por el supremo Alá, de cuya mano / está pendiente el mundo, Arafe amigo, / que ha querido la infame cuando menos". ARAFE ergänzt: "¿Debo más a fiel y buen privado / que decirte verdad, contra tu gusto, / y huir de la mentira y la lisonja?" (Ich sage dir treu und privat die Wahrheit, was gegen seinen Geschmack ist, aber sollte man der Lüge und der Schmeichelei davonlaufen?) [207] Der Christ JORGE, eigentlich Sklave des Sultans, hat sich als König verkleidet. Dazu sagt EL REY DE ARGEL, es sei begeistert von dem neuen König, es regiere ein Mann aus Toledo, sein Zepter und Krone, wenn nicht für Ihre Loyalität, so doch durch die hohe Qualität seines Adels und seiner Person, mit Geringschätzung teurer Kleider; dies sei ein klares Signal, dass er viel besser als der Sultan sei, wie könne man das Eis brechen? Welches Feuer habe er entfacht? Aus welchem Berg sei er geboren? Welcher Weg oder welcher Himmel? Ist es möglich?: "reina un hombre de Toledo. / Tuyo es mi cetro y corona, / cuando no por tu lealtad, / por la mucha calidad / de tu nobleza y persona, / que quien ansí despreció / prenda de un Rey y tan cara, / señal es, y señal clara, / que es mucho mejor que yo. / ¿Dónde detienes el hielo / con que su fuego venciste? / ¿De qué montaña naciste? / ¿Hacia qué parte o qué cielo? / ¿Es posible?" ARAFE meint, der Sultan solle ihn nicht mit Worten verletzen, seine Brust sei von so hohem Wert. Darauf EL REY DE ARGEL: "¿Esclavo? El Rey le verás, / por Mahoma, si soy vivo." (Sklave? Der König wird dich sehen, bei Muhammad, wenn ich lebe). JORGE gibt zu bedenken, dass er nur sein Gefangener sei. EL REY DE ARGEL: "¿Mi cautivo? Eres mi rey. / ¿Cómo mi rey? Mi Mahoma." (Mein Gefangener? Du bist mein König. Wie mein König? Mein Muhammad). [208] Die geraubte Christin
CELIMA sagt, sie sei Christ in der Seele und habe den Glauben noch nicht
verloren; auch wenn sie hier etwas verrückt geworden sei, liebe sie
die Dinge ihres Gesetzes: "No dudes, aunque así estoy, / cristiana
en el alma soy, / que aún no he perdido la fe; / y ansí,
do quiera que veo / cosas de mi ley, las amo." EL REY DE ARGEL bemerkt,
dass dies wohl der Grund sei warum sie die von Moslems und Allah so ersehnte
laszive, bzw. unzüchtige und schlüpfrige, Liebe verbergen wollte:
"¿Con esa razón encubres / tan lascivo amor? ¡Oh, Alá!"
[209]
"FIGURAS DE LA COMEDIA: ARGÁN, ARAFE, SERVIO, RIBERIO, ANTONIO, JORGE, SOLDADOS, LAUDOMIA, BELARDO, CELIMA, EL REY DE ARGEL, TOSIRO, ISMAEL, CELIMO, MALAFO, LEONOR, PALADIO, TRES CAUTIVOS 22. Selbsterkenntnis; "¡Oh, infames moros, bárbaros jenízaros, / mal nacidos, cobardes e infieles, / injustos, atrevidos, codiciosos!" (Berüchtigte Mauren, barbarische Janitscharen, schlecht erzogen, feige und untreu, ungerecht, gewagt, gierig!); "¡Por Alá, que me engañó!" (Bei Allah, der mich getäuscht hat!)Bisher hat EL REY DE ARGEL ganz gut mitgespielt; nun soll er versteckt werden und der neue König Krone und Zepter erhalten. ARGÁN: "Esta corona es digna, español fuerte, / de tus ilustres sienes, y este cetro / de esas reales e invencibles manos" (Diese Krone ist würdig, für den starken Spanier, für seine illustre Schläfe, und dieses Zepter für diese realen, unbesiegbaren Hände). [210]Als aber vom neuen
(spanischen) König von Algier gesagt wird, er solle tausend Jahre
leben und der alte König, EL REY DE ARGEL, sogar sterben werde, weil
er aus Algerien komme und ein unwürdiges Leben führe, platzt
ihm der Kragen: "¡Oh, infames moros, bárbaros jenízaros,
/ mal nacidos, cobardes e infieles, / injustos, atrevidos, codiciosos!
/ ¿Ansí matáis a vuestro rey legítimo / y dais
el reino a un extranjero mozo? / ¿He sido yo tirano, por ventura,
/ o fue este cetro de Celín, mi abuelo, / y cuatro siglos antes
descendiente / de padre a hijo, de real linaje?" (Oh, berüchtigte
Mauren, barbarische Janitscharen, schlecht erzogen, feige und untreu, ungerecht,
gewagt, gierig! Sehnen Sie sich danach, dass Ihr legitimer König getötet
wird? und du gibst das Königreich einem ausländischen Kellner?
Bin ich ein Tyrann gewesen, durch Abenteuer, oder war es dieses Zepter
des Celin, meines Großvaters, und vier Jahrhunderte vor dem Nachkommen
ARGÁN berühigt ihn und sagt, um festzustellen, was er wirklich liebe, müsse er sein Denken besser kennen lernen, oder besser gesagt, sich selbst erkennen; dann könne er überprüfen, ob es stimme, wenn er sage: "Ich bin Essig", zumindest wenn er später den ganzen Fall kenne: "Para dar a entender lo que le amas / y conocer mejor su pensamiento, / o por mejor decir saber el suyo, / se ha hecho la invención que estás mirando, / que apenas él dijera: “Yo lo aceto”, / cuando luego supieras todo el caso." [210] Der neue König
JORGE will nun die Versprechungen des alten Königs einlösen,
nämlich die christlichen Gefangenen zu befreien. Dazu EL REY DE ARGEL:
"¡Por Alá, que me engañó! / ¡Oh, Jorge,
cuanto supiste / la libertad te enseñó! /
EL REY DE ARGEL hat mit dem neuen König Freundschaft geschlossen und nimmt ihn nun als Vorbild: "Basta, satisfecho estoy. / Bien el alma me ha llegado, / mas por ser cosa de amor / conmigo estás excusado. / Rey dejas por rey mayor, / de servicio más medrado. / Pero mira cuán de asiento / y con qué gusto y contento / a tus virtudes me inclino, / que quiero ser el padrino / de tu alegre casamiento. / Ir contigo es cosa clara." (Hören Sie auf, ich bin zufrieden. Nun, die Seele ist zu mir gekommen, mehr für eine Liebessache. Du bist mit mir entschuldigt. Der König verlässt Sie für den höheren König, mehr angemessener Service. Aber schauen Sie sich an, wie sitzend und mit welchem Geschmack und welchem Inhalt zu deinen Tugenden verneige ich mich. Ich will der beste Mann sein bei deiner freudigen Hochzeit. Mit ihnen zu gehen ist eine klare Sache). [212] JORGE will nun das tun, was auch in anderen muslimischen Ländern wie Türkei, Syrien, Libanon usw. getan werden müsste, nämlich das christliche Gesetz in Algier einführen: "A permitillo mi ley / no dudes que lo aceptara, / que ya yo me he visto rey, / y era bien que un rey me honrara / para mí y aun para él" (Lassen Sie mich mein Gesetz zulassen. Zögern Sie nicht, es zu akzeptieren, dass ich mich schon als König gesehen habe, und es war gut für einen König, mich zu ehren für mich und sogar für ihn). EL REY DE ARGEL fragt ihn, ob er einen besseren König von Algier wolle, als den, der in seiner Brust herrsche?: "¿Quieres mejor Rey de Argel / que aquel que en mi pecho reina?" Dazu meint JORGE, so zu regieren würde bei ihm kein Interesse wecken: "Para reinar por tal modo / ningún interés me mueve" [213] EL REY DE ARGEL will nur noch sein Diener und Nachlassverwalter sein: "Pues mira, Jorge, de todo / lo que más tu gusto apruebe / para llevar a Valencia, / que solo soy mayordomo / de tu hacienda en esta ausencia" (Nun, schau, Jorge, alles was auch immer Ihr Geschmack am meisten gutheißt, nimm es mit nach Valencia. Ich bin nur ein Diener Ihres Nachlasses in dieser Abwesenheit). Zum Abschied will JORGE den versprochenen Nachlass mitnehmen: "Solo, señor, tu licencia / de toda tu hacienda tomo" (Allein, Herr, Ihre Lizenz von Ihrem gesamten Nachlass nehme ich). EL REY DE ARGEL ist einverstanden: "Pues quieres que yo te dé. / ciento y veinte mil ducados / en monedas te daré, / y seis bajeles cargados / de cuanto en Argel se ve" (Nun, wie Sie wollen, einhundertzwanzigtausend Dukaten in Münzen gebe ich ihnen, und sechs geladene Schiffe so viele wie sie in Algier sehen). [214]
23. Wenn Leute ihre Lügen mit einer solchen Freiheit in die gute Luft und den guten Geschmack posaunen, dass man nicht mehr glaubt, es sei fair, jederzeit die Wahrheit zu sagen; Türken trinken eine Weinfass aus, wo Muhammad es nicht sieht
Diana sagt, die ganze Seele habe sie beunruhigt, weil sie Ihm zugehört habe. Das passiert, wenn Leute ihre Lügen mit einer solchen Freiheit in die gute Luft und den guten Geschmack posaunen, dass man nicht mehr glaubt, es sei fair, jederzeit die Wahrheit zu sagen: "Apenas creerte puedo. / Toda el alma me has turbado, / porque de haberte escuchado / no tengo seguro el miedo; / de quien con tal libertad / miente de buen aire y gusto, / que no le crean es justo / cuando dijere verdad." [216] Diana sagt, es habe große Frauen gegeben und hat dem Türken einen Brief geschrieben, er solle das heilige Haus (Hagia Sophia und Felsendom) zurückgeben, aber er sagt er wolle nicht. Octavian, sehr dumm wie er ist, rate ihr, den Türken nicht zu verwirren bzw. sich mit mit dem Türken anzulegen. Der Türke rüstet aber auf, und Diana sagt,: zehn Fahnen kommen heraus mit dreitausend oder sechstausend Mann! "Tengo tanta inclinación / a las cosas de la guerra, / después que en un libro vi / lo que las historias cuentan / de mujeres valerosas, / que, por serlo como ellas, / escribí una carta al Turco: / que luego como la vea / me entregue la casa santa; / y esta que ves es respuesta / en que dice que no quiere: / con que pienso hacer gran leva / de gente, y llevarla al Cairo / por el mar o por la tierra. / Esto consultaba a Octavio, / y muy necio me aconseja / no me meta con el Turco... ¡Ea, salgan diez banderas / con tres mil o seis mil hombres!" [217] Auf den türkischen Präsidenten gemünzt, könnte man heute mit Teodora sagen: "De boba a loca / hay muy poca la diferencia" (Von dumm bis verrückt gibt es nur einen sehr geringen Unterschied). [218] Laura kündigt einen Botschafter des Türken an, oben halb blind, unten halb Eidechse, mit maurischem Almalafa, und, was noch ernster sei, an den Knien den Krummsäbel, er wolle mit Ihnen sprechen: "Un embajador del Turco, / persiano de medio arriba, / de medio abajo, lagarto, / con almalafa morisca, / y, por mayor gravedad, / ceñido por las rodillas / la cimitarra anchicorta, / la guarnición de ataujía, / quiere hablarte." [219] Fabio, als Türke gekleidet sagt: "Alá guarde a vuestra alteza" (Allah schütztt deine Hoheit). Diana: "Venga vuestra turquería con salud" (Komm schon, deine Turqueria bzw. Truthahn mit der Gesundheit). Fabio als Türke: "Pues me mandáis que prosiga: / el gran Mahometo, sultán, / emperador de la China, / de Tartaria y de Dalmacia, / de Arabia y Fuenterrabía, / señor de todo el Oriente, / y desde Persia a Galicia, / con Mostafá, que soy yo, / salud, duquesa, te envía" (Der große Sultan Mahometo sendet mich, Kaiser von China, Tartaria und Dalmatien, von Arabien und Fuenterraba, Herr aus dem ganzen Osten, und von Persien nach Galizien, mit Mostafa, das bin ich, Gesundheit, Herzogin, schickt dich). Diana sagt dazu: "De que en tan largo camino / no se os perdiese, me admira, / esa salud que decís, / y viniendo tan aprisa" (Das Sie auf einem so langen Weg es nicht verlieren, bewundere ich, dass die Gesundheit, von der Sie reden, so schnell kommt). [220] Diana fragt ihn: "¿Comen los moros tocino?" (Essen die Mauren bzw. Türken Speck?). Fabio: "Y se beben una pipa / donde no lo ve Mahoma" (Und sie trinken eine Weinfass aus, wo Muhammad es nicht sieht). Speck essen sie nicht, aber Kirschen und Haselnüsse. [221] Fabio erzählt weite, dass der Sultan befürchtet, die Christen würden nicht nur Konstantinopel und Jerusalem zurückerobern sondern auch Mekka zerstören: "Al salir de la mezquita, / sultán recibió tu carta / en presencia de Jarifa, / donde dices que es tu intento / conquistar a Palestina, / tierra santa, de tu ley, / para cuya acción le avisas / que haces gente en tus Estados, / y que tus banderas cifras / con una “C” y una “T”, / que dicen “contra Turquía”; / que derriba luego a Meca, /adonde cuelga en cecina / un pernil de su profeta" (als der Sultan die Moschee verlassen hatte, erhielt Ihren Brief in Gegenwart von Jarifa, wo Sie sagen, es ist Ihr Versuch Eroberung Palästinas, heiliges Land, deines Gesetzes, für deren Handeln Sie ihn warnen du machst Menschen in deinen Staaten, und dass Ihre Flaggen Zahlen mit einem "C" und einem "T", die "gegen die Türkei" sagen; der dann Mekka niederschlägt, wo es in cecina hängt ein Parnile seines Propheten). [222] Laura sagt noch,
wie bizarr der Krieg ist, vor allem wenn es sich um türkische Feiglinge
handelt: "¡Qué bizarra es la guerra! ¡Qué valiente
/ esfuerzo ponen cajas y trompetas!" [223]
"Personas: Diana, Alejandro, Julio, Camilo, Fabio, Liseno, Marcelo, Teodora, Laura, Fenisa, Albano, Criados, Riselo 24. Bedeutung der Messe; der türkische Sultan Suleiman der Prächtige wie ein Affe auf Kokain, seine Brust wie eine Küchenanrichte aus der der Geruch von Verbranntem aufsteigt, seine Kopfbedeckung wie der "el pabellón de Holofernes" (Pavillion des Holofernes); an Leidenschaft für ihr Banditentum mangelt es nie
Pastor CARRIZO verdeutlicht das Gesagte noch einmal anschaulich, indem er sagt, dass sie ihre Zeit nicht mit einer aufwendigen Schmink- und Ankleideprozedur verplempern sollten wie beispielsweise Suleiman der Prächtige, der stundenlang vor dem Spiegel verbringt und Grimassen schneidet wie ein Affe auf Kokain, mehrere "capas de solimán" (Schichten Suleiman) um sich herumbindet bis sein Kopf aussieht wie der Pavillion des Holofernes: "y la primera oración / es consultar el espejo, / con notable sobrecejo / de ver su misma visión; / y luego, abriendo la boca, / hacer tres o cuatro gestos / más locos y descompuestos / que una mona cuando coca; / y con un paño de dientes / acicalar las espadas / que el sueño tuvo envainadas, / en manjares diferentes; / dalle con polvos al hueso / y con la sangre de drago / o aceite de azufre, en pago / de algún hurtado suceso; / y si tras esto limpiáis / la cera y la palomina / que hizo el labio clavellina, / mientras vos os engañáis; / y si luego hay lavatorio, / y la redoma enjuagáis / para que aljófar hagáis / lo que Dios hizo abalorio; / y tras esto, echáis encima / dos capas de solimán, / que los ciegos las verán, / aunque os preciéis de más prima; / si luego (y no es maravilla), / como veis que es carne falsa, / porque se coma con salsa, / calentáis la salserilla, / y os ponéis, con más primor / que una gata que se afeita, / ese color que deleita, / aunque fingido color; / y en tierra como ceniza / sembráis claveles, y luego / sacáis cabellos que el fuego / o el cordel quiebra y enriza, / hebras por fuerza doradas, / de que es el sol buen jüez, / y que pueden ser tal vez / canas mal disimuladas; / y gastáis en la cabeza / otras dos horas, tejiendo / lazos en que va cayendo / la ignorancia y la simpleza; / y por uno y otro lado / andáis tomando consejo / tan prolijas, que el espejo / da bostezos de cansado; / si luego viene el vestido, / y encima os ponéis el dote, / aunque el pueblo se alborote / y no se alegre el marido; / si luego hacéis con el oro / vuestro pecho aparador, / y luego el quemado olor / os inciensa el bajo coro, / y salís que parecéis / el pabellón de Holofernes, / y como el domingo, el viernes / en esto os entretenéis, / ¿qué misa a buscar venís / a las dos, pues no a mirar / salís el divino altar; / que a ser miradas salís? / Y aunque tanta pepitoria / os cuesta cuidado eterno, / considerad que hay infierno, / muerte y vida, pena y gloria." (zuerst geht es darum, den Spiegel zu konsultieren, um mit bemerkenswertem Stirnrunzeln seine eigene Erscheinung zu sehen; und dann, indem er seinen Mund öffnet, macht er drei oder vier Gesten, sehr verrückt und verzerrt wie ein Affe auf Kokain; und mit einem Zahntuch pflegt er seine Schwerter, damit er sie im Traum in seine Scheide stecken kann, verschiedene Delikatessen; mit Pülverchen auf den Knochen vom Drachenblutbaum, Schwefelöl, gegen Bezahlung eines gestohlenen Ereignisses; ... Und danach legt er oben zwei Schichten Suleiman, so dass auch die Blinden ihn sehen können, bei näherm Hinsehen entpuppt sich alles als gefälschtes Fleisch, es werden Haare gezogen, ... und er verbringt auf seinem Kopf weitere zwei Stunden, Weben von Krawatten, in denen zusammenfällt Unwissenheit und Einfachheit; und auf beiden Seiten wird er beraten, und zwar so ordentlich, dass der Spiegel gähnt vor Müdigkeit; wenn dann das Kleid kommt, und obendrein setzt er die Mitgift auf, auch wenn sich die Stadt aufregt und der Mann nicht fröhlich ist; wenn er dann mit dem Gold seine Brust zeigt wie eine Küchenanrichte und dann der verbrannte Geruch herauskommt, so dass er aussiet wie der Pavillon des Holofernes. Sie sollten also nicht so viele Zeit wie Suleimann verbringen sonst hätten sie keine Zeit für die Messe, was ihnen die ewige Fürsorge kosten könnte, so dass sie wie Suleiman in der Hölle landen). [225] LEONARDA meint, er solle aufhören, das sei genug Satire: "Basta, hermano, que se ha hecho satírico." DOÑA LUISA sieht es entspannt, es sei ja nicht gegen die Frauen gerichtet gewesen sondern gegen den türkischen Sultan und Seinesgleichen: "No creyera / que contra mujeres era / de tan riguroso pecho. / ¡Jesús! ¡Qué cosas nos dice!" [226] Nicht nur der türkische Sultan gibt genug Zeugnis dafür, dass der Teufel ihn anstachelt, der schlau ist und nie schläft: "que basta por testimonio / de que os incita el demonio, que es astuto y nunca duerme". Nicht zuletzt hat er in seiner "malquisto" (Verdorbenheit) die Schönheit, insbesondere die schönen christlichen Ländereien, verschandelt und ist weit entfernt dafür Buße zu tun: "y alguna más penitencia, / por afear la hermosura." [227] Bei FÉLIX ist vielleicht noch nicht alles verloren, obwohl er sagt, er wüsste nicht ob sein beten, fasten und Selbstkasteiung ausgereicht hätten; zumindest wüsste er, dass er zusammengebrochen sei: "No sé lo que te decía, / si va a decir la verdad. / Llego a tal temeridad, / que he de matarme este día." DOÑA CLARA macht ihm klar, dass sinnloses Beten wie Menschen ohne Glauben (Moslems), es tun, keinen Erfolg habe. Was nützte das Gebet, wenn das Verlangen unsauber sei oder "Algún demonio te incita" (ein Dämon dich anregt)?: "¿Qué dices, hombre sin fe? / Si tú a Dios te encomendaras, / y orando perseveraras, / Dios te ayudara. ¿Qué dudas? / Mas tú sus auxilios mudas, / porque en deleites reparas. / Si no llevas intención / y casto y limpio deseo, / ¿de qué sirve la oración? (Was sagst du, Mensch ohne Glauben? Wenn du dich Gott anvertrauen und beharrlich beten würdest, dann könnte Gott dir helfen. Welche Zweifel? Aber du verschiebst seine Hilfe, denn in Freude reparieren Sie. Wenn Sie nicht beabsichtigen, strebsam zu sein und ein sauberes Verlangen zu haben, Was nützt das Gebet?) [228] Pastor CARRIZO sagt, man könne mit Wasser als Medizin fasten, müsse man aber nicht. Als Poet könne man es in der Dämmerung auch mit zwei Sanmartiniegos Getränken und zwei Manchego-Happen aushalten, was Muhammed natürlich ignorieren würde, schließlich geben sich Muhammad und die türkischen Sultane mit solchen Happen nicht zufrieden, zusammen mit dem Beelzebub greifen sie nach Algier oder Konstantinopel: "Tome un poeta al aurora / dos tragos sanmartiniegos, / con dos bocados manchegos / desto que Mahoma ignora / Belcebú le lleve presto / a Argel o a Constantinopla". [229] CARRIZO erinnert
an die Gefahren durch die islamischen Piraten oder Korsaren, die in Buchten
und Winkeln ihre Fregatten verstecken, aus denen sie alle herauskommen;
an Leidenschaft für ihr Banditentum mangelt es nie: "Mil veces oí
en Castilla / que en el Coll de Balaguer / había bien que temer,
/ ya porque es del mar la orilla, / y moros de Argel, piratas, / entre
calas y recodos, / donde después salen todos, / tienen ocultas fragatas;
/ ya porque en él, por pasiones, / nunca faltan bandoleros." FÉLIX
bringt den Spruch eines Poeten: "Quien lleva pocos dineros, / cantar suele
entre ladrones, / como lo dijo un poeta." (Wer wenig Geld mit sich führt,
singt in der Regel unter Dieben, wie ein Dichter sagte). [230]
"Figuras de la comedia: Leonarda, Doña Luisa, Un escudero, Don Juan, Don Luis, El hermano Carrizo, sacristán, Félix, mayordomo, Doña Clara, Doña Elena, Don Pedro, su padre, Ricardo, viejo, Don Carlos, Los músicos, Un ángel, Carrizo fingido, Un pastor, Un huésped, Una voz, Ginés, La portera, Tres bandoleros, Liseno, Cosme, villano, Dos damas, Dos galanes, Dos nadadores, La hortelana, Un platero 25. Muslimische Zeichen wie Halbmonde auf der Moschee müssen entfernt werden, denn diese seien eine Art Terror, der die Heiden bzw. Muslime zu weiterem Terror verleite; falsche Christen als verkappte Moslems, "desterrando al moro" (Ausweisung der Mauren bzw. Türken)
DON NUÑO berichtet, er sei auf die Moschee geklettert und habe die muslimischen Zeichen wie Halbmonde von der Moschee entfernt, denn diese seien Terror, der die Heiden bzw. Muslims zu weiterem Terror verleitet: "Ya que Huesca por ti, / Rey famoso aragonés, / que a su mezquita subí, / y aquestas lunas que ves, / a tus cruces abatí. / Allí, señor, enarbolo / tu estandarte, y queda solo, / dando terror al pagano." [232] Heute wäre es
kaum vorstellbar, dass sich die deutsche Bundeskanzlerin freuen würde,
wenn islamische Terrorattribute wie Halbmond, Minarette und Halbmondflaggen
wie die türkische-osmanische Nationalflagge verboten würden.
Der spanische König EL REY DON PEDRO DE ARAGÓN sieht das etwas
anders: "Eres un Marte cristiano, / famoso de polo a polo. / Son señal
de tus proezas / esas cabezas cortadas" (Sie sind ein christlicher Mars,
berühmt von Pol zu Pol.
DON PEDRO DE ATARES kommt hereingestürmt und berichtet, er konnte sich gerade noch hierhin retten, Mauren würden zu Tausenden mit ihrem König Albochacén über die Ländereinen von Saragossa trampeln, sie zerstören und den Sieg erklären: "Señor, no permita el cielo / que la victoria declares, / cuando estampan en tu suelo / moros los pies a millares. / .. De Zaragoza, / que su rey Albochacén / tus campos tala y destroza." [234] Es kommt heraus,
dass sie im Auftrag von falschen Christen in den Krieg ziehen, und zwar
veranlasst durch GARCÍA DE VIDAURE, dem Sohn des Königs von
Kastilien. Der König EL REY DON PEDRO DE ARAGÓN kann es nicht
fassen:
RAMIRO, Sohn des Königs und angehender Mönch soll die Geschäfte des Königs übernehmen. Doch er sagt: "yo soy monje profeso" (ich bin ein bekennender Mönch). Er solle sich aber die maurischen Heiden anschauen, die sein Land unterdrückt haben: "Mira que el pagano moro / tiene mi tierra oprimida" [236] DON ALFONSO will die Mauren bzw. Muslime des Landes verweisen: "desterrando al moro" und die von Muslimen gefesselte Kapelle, "primera iglesia de la fe de España" (Spaniens erste Glaubenskirche) befreien, wo Spanien um seiner selbst willen arbeitete, dann die Muttergottes mit dem galizischen Schutzpatron sprach: "que viva cautiva la capilla, / primera iglesia de la fe de España, / donde para su bien se labró luego / que habló la Virgen al patrón gallego." Er müsse gegen die Macht des barbarischen Feindes ankämpfen: "contra el poder del bárbaro enemigo." [237] DON ALFONSO, der auch eigene Interessen verfolgt, und mit GARCÍA DE VIDAURE und LOPE DE LUNA für ARAGÓN kämpfen will, sagt: "Los moros descansados cobran fuerzas / para volver de nuevo a resistirse, / vencidos, son al doble pusilánimes." (Ausgeruhte Mauren gewinnen an Stärke wieder Widerstand zu leisten, besiegt, sind sie doppelt so feige). [238] Der maurische König von Saragossa, EL REY MORO DE ZARAGOZA, darf seine Koffer packen und wieder nach Afrika gehen; er kann es noch nicht fassen und ruft: "Alá se duela de mí... Todo falta a mi temor, / pues aún me faltan palabras / para decir mi dolor." (Allah tut mit mir weh... In meiner Angst fehlt alles, weil mir immer noch die Worte fehlen um meinen Schmerz auszudrücken). In Barcelona solle eingeschifft werden, weiter gehe es dann nach Orán, Trípolis oder Biserta: "En los alfaques te embarca, / y iremos desde Tabarca / a Orán, Trípol o Biserta." EL REY MORO DE ZARAGOZA meint, das sei ein ungewisser Abgang, denn er habe nicht mal ein Schiff: "Será mi partida incierta, / que apenas tengo una barca". Der ALCAIDE sagt, weiter gehe es dann mit Klapperkisten und Zebras: "Pues ¿han de faltar, señor, de allí tartanas o zabras?" [239] EL REY MORO DE ZARAGOZA nimmt Abschied von Saragossa, der Stadt, die die Römer erbaut haben, und sieht fast ein, dass sie den Christen gehören müsse, allein wegen der Marienverehrung: "Adiós, muros, que tenéis / tal reliquia del cristiano, / que por ella le acogéis, / obra del César romano, / cuyo nombre agradecéis, / que muchas veces temía / que este Pilar de María, / cuyo nombre, aunque soy moro, / creo, estimo y siempre adoro, / mi eterno daño sería. / Firme el Pilar se quedó, / mas fue para los cristianos, / que hoy sobre mí se cayó, / arrojado de las manos / que en él sus pies estampó. / Adiós, fuerte Aljafería, / que mal podré derribar / ciudad, aunque ha sido mía, / que sustenta tal Pilar, / a que ayuda tal María. / Adiós, plaza, calles, Coso, / adiós, Ebro caudaloso, / que el llanto con que os celebro / ya vuelve mis ojos Ebro, / río del alma piadoso. / Adiós, nevado Moncayo, / cuyos extremos corona / del sol el primero rayo, / siendo una frígida zona / desde diciembre hasta mayo. / Adiós, adiós..." (Auf Wiedersehen, Wände, du hast ein solches Relikt des Christen, dass du ihn für sie willkommen geheißen hast, das Werk des römischen Cäsar, dessen Namen sie ihm danken, und was ich oft befürchtete dass diese Säule Mariens, dessen Name, obwohl ich maurisch bin, Ich denke, ich habe sie immer bewundert, obwohl es mein ewiger Schaden wäre. Fest blieb die Säule, aber es war für Christen, dass sie heute auf mich gefallen ist, aus den Händen geworfen. Auf Wiedersehen, starke Aljafera, dass ich in der Lage sein werde, schlecht zu nehmen die Stadt, obwohl es meine war, die einer solchen Säule zugrunde liegt, zu dem, was diese Maria hilft. Auf Wiedersehen, Platz, Straßen, Coso, Auf Wiedersehen, fließender Ebro, ... Auf Wiedersehen, verschneite Moncayo, deren Enden Krone der Sonne der erste Strahl, ein eisiger Bereich von Dezember bis Mai. Auf Wiedersehen, auf Wiedersehen...) [240] DOÑA ELVIRA trauert den Mauren allerdings nicht nach. In ihren Augen sind die Seelen der islamischen Mauren, wenn sie überhaupt eine haben, so falsch wie gefälschtes Gold und die Mauren "Lebrel de Mahoma" (Windhunde des Muhammad): "Fuera de poco provecho, / cuando de diamantes fuera, / que si algún alma tenéis / los moros, tan falsa es toda, / que oro falso dar podéis." [241] Die Maurin ARMINDA ruft: "¡Alá, Mahoma, váleme!" (Allah, Muhammad, geh zu mir!). DON NUÑO, der neben ihr steht sagt: "¿Qué es Mahoma? Nuño soy." (Was ist Muhammad? Ich bin NUÑO). Als eine Gruppe Mauren vor den Christen flieht, rufen sie dem Schurkengeschwader zu: "¡Oh, fiero escuadrón villano!" (Oh, ein wildes Schurkenschwadron!) [242]
26. Wissenschaft, Kunst, Poesie und NaturFLORA sagt: "No hay disculpa en loco empleo" (Es gibt keine Entschuldigung in einer verrückten Beschäftigung). [243]FABRICIO spricht über die Wissenschaft, die Fakultäten, ihre Grundsätze usw: "No me desagrada a mí / que estudiéis letras humanas; / mas tengo a mala fortuna / hacer tantas diligencias / por saber todas las ciencias / y que no sepáis ninguna. / Hay hombres que sin tener / principios de sus verdades, / hablan en las Facultades / con ambición de saber. / No os fiéis, hijos, leyendo / libros en lengua vulgar; / la ciencia se ha de estudiar / desde su principio oyendo. / Si os halláis con natural, / bien es que sepáis poesía, / que con arte sólo es fría / sin el favor celestial. / El poeta ha de nacer / después de ayudarle el arte." (Ich mag nicht dass Sie menschliche Buchstaben studieren; aber ich muss Pech haben, dass sie mit so viel Sorgfalt alle Wissenschaften kennen aber nichts wissen. Es gibt Männer, die keine Grundsätze ihrer Wahrheiten haben, und in den Fakultäten mit Ehrgeiz zu sprechen wissen. Sie vertrauen einander nicht, ihre Kinder lesen Bücher in vulgärer Sprache; Wissenschaft muss studiert werden, was heißt, von Anfang an zuhören. Wenn Sie natürlich sein wollen, müssen Sie sich in Poesie auskennen, denn die Kunst ist nur kalt ohne die himmlische Gunst. Der Dichter wird geboren wenn die Kunst ihm hilft.) [244] ALBERTO sagt, er
habe eine Rede von Jemandem gefunden, der über Poesie sprach, obwohl
er nichts wusste und der lauter Unsinn von sich gab. Er selbst habe sich
mehr mit Naturwissenschaften beschäftigt: "mas un discurso hallé
yo /
ALBERTO und ENRIQUE wirken etwas beratungsresistent: "No queremos / oír lo que no tenemos / por gusto y por voluntad. / ... Tampoco quiero saber / preceptos para poesía, / ni de Aristóteles quiero / saber su arte, ni de ti, / pues hay libros por ahí / contra Virgilio y Homero, / y cualquiera de nosotros / podrá, la pluma en la mano, / traducir del italiano / lo que se dijo por otros. / ... ¡Qué importa!" (Wir wollen nicht hören, was wir nicht haben weder nach Geschmack noch Willen... Ich will es auch nicht wissen. Weder will ich Vorschriften für Poesie, noch will ich wissen was Aristoteles über seine Kunst sagt, oder du, weil es Bücher gibt gegen Virgil und Homer, und jeder von uns kann, den Stift in der Hand, übersetzen aus dem Italienischen was von anderen gesagt wurde... wen interessiert das!). [246] In Zeiten von Krieg
und Verrat, so ALBERTO, könne man nicht wirklich studieren: "no sé
para qué estudiamos / entre guerras y traiciones." Für Viertklässler
seien die Studien wichtig, damit sie lernen mit dem Geist der Löwen
und dass er in unseren Herzen aufsteigt: "Quiérenos dar por cuartanas
/ los estudios que aprendemos / del ánimo de leones / que en el
corazón criamos". [247]
"Personas: LISENO, FLORA, DAMA, LEONOR, FILENO, ROBERTO, ARNALDO, CONDE, ALBERTO, FABRICIO, ENRIQUE, BELISA, TODOS, SOLDADO, TODOS, VOCES, FABIO, SILVIO, LUDOVICO, FEDERICO, FABIO, RICARDO, FLORO, LUCINDO, LISARDA, CONDE, ALEJANDRO, FENISO, ARNALDO 27. Soliman der Prächtige und seine türkischen Soldaten als Feiglinge und "perros homicidas" (mörderische Hunde), der christliche Herrscher als "el domador de Turquia" (der Dompteur oder Tierbändiger der Türkei); Sieg des "Rey de todos los Reyes" (Königs aller Könige, Christus) über den Islam; "alarma contra el gran Turco" (Alarm gegen den großen Türken); die besiegten türkischen Soldaten: "Turco, infame, y femenido ... Ea cobardes, caminemos... Soliman, huye vencido" (türkisch, berüchtigt und weiblich, ... Ea Feiglinge, lass uns gehen... Soliman, flieh besiegt)Auch in der Komödie „El cerco de Viena y socorro por Carlos Quinto", welche die erste Belagerung Wiens durch die Türken unter Soliman dem Prächtigen zum Gegenstande hat, wird die Lächerlichkeit und Grausamkeit der Türken portraitiert, wie es viele Künstler seit der Renaissance getan hatten. Das Drama hat, wie die meisten, in denen Kämpfe gegen die Ungläubigen Türken behandelt sind, einen legendarischen Charakter. Soliman der Prächtige und seine türkischen Soldaten werden als Feiglinge und "perros homicidas" (mörderische Hunde) bezeichnet, die nur durch christliche Herrscher gebändigt bzw. dressiert werden können, weshalb ein christlicher König auch "el domador de Turquia"(der Dompteur oder Tierbändiger der Türkei) genannt wird. Die Zähmung der Türkei war damals etwas misslungen, denn die Türken hatten es bis vor Wien geschafft. Nun galt es sie gemeinsam zurückzuschlagen: "Ea soldados de España, defendamos nuestra Iglesa Catolicos Españoles, muramos todos por ellas Viva la Fe, viva amigos, y los enemigos muerad, alarma contra el gran Turco" (Ea Soldaten von Spanien, lasst uns unsere spanisch-katholische Kirche verteidigen, lasst uns alle für sie sterben. Es lebe der Glaube, es leben die Freunde und die Feinde sterben, Alarm gegen den großen Türken). [248] Im zweiten Akte zeigt uns Lope de Vega eine Anzahl von Christenkindern, die von den Türken gefangen genommen und vor den Sultan gefuhrt werden. Um ihren Glauben befragt, bekennen sie sich einmütig zum Christentum, und obwohl sie zur Strafe dafür, dass sie Allah, Mohamed und den Koran nicht anerkennen wollen, unaufhörlich geohrfeigt werden, lassen sie sich in ihrem Glauben nicht wankend machen. In Anbetracht ihres jugendlichen Alters ist die Gelehrtheit, welche diese Kinder an den Tag legen, ganz beachtlich, schließlich gab es früher nur christlichen Religionsunterricht, in dem der Islam als Sekte und Feind des Christentums behandelt wurde. Die Art des Martyriums aller Kalender-Heiligen war ihnen geläufig. Sogar als ihnen ein mitleidiger Maure Brot schenken will, wenden sie sich ab mit den Worten: „Wie, von einem Türken sollen wir Brot annehmen?" Auch zeigt sich hier wieder die Feigheit der Türken, die sich an Frauen und Kindern vergreifen und sie misshandeln, aber vor christlichen Rittern fliehen. Für ihre Standhaftigkeit werden die Kinder am Schlüsse alle gepfählt. Der "renegado" (Abtrünnige, Verräter) Abrabir sagt: "Niños inocentes, ... Tengo yo à maltratar" (Unschuldige Kinder ... muss ich misshandeln). Auch auspeitschen war früher üblich bei Türken: "El Turco os manda azotari" (Der Türke schickt dich peitschen). [249] Es sind durchaus die frommen Türken, heute würde man sagen die Atib- und Ditib-Türken, die gefährlich sind. "Soy de los Turcos piadososo" (Ich bin von den frommen Türken). Es sind die Türken, die der Hölle am nächsten stehen. "Sale un paje con un canastillo de infierno dissimulado" (Eine Diener kommt mit einem Korb der hinterhältigen Hölle heraus). los niños: "noble sangre vertida!... Christiandad maltratada!" (edles Blut vergießen!... misshandeltes Christentum!). Der Türke muss rechtzeitig gestoppt werden, denn die Türken und ihr Unglaube sind immer auf Eroberungszug: "Los Turcos fe vàn marchando" (Der türkische Glaube marschiert). [250] Zum Schluss werden die Türken besiegt und in die Flucht und geschlagen. Sie müssen bekennen: "Turco, infame , y femenido / ... Ea cobardes , caminemos, / ... Ò Españoles , oy venceis, / las espaldas os bulvemos, / ... vive Alà , que no os temieraj / ... de Turcos, y armas cubierto; / oy me cindo temeroso, / porque no me hallen muerto" (Türkisch, berüchtigt und weiblich, ... Ea Feiglinge, lass uns gehen, ... Ò Spanier, o du gewinnst, wir beugen unseren Rücken, ... Es lebe Allah, möge er dich nicht fürchten ... das ganze berühmte Tal von Türken und Waffen bedeckt; Hey, ich habe Angst, weil sie mich nicht tot finden). [251] Der Sieg der Europäer
über Soliman und die Türken, sowie des christlichen Gottes über
den falschen islamischen Allah wird gefeiert und besungen: "Soliman, huye
vencido, ... Vive Dios, que huye la gente! què mayor victoria quieres?
... què triunfo mayor pretendes? ... Es, Emperador del mundo, y
el Rey de todos los Reyes" (Soliman, flieh besiegt, es lebe Gott, lass
die Leute fliehen! ... was für einen größeren Sieg willst
du? ... welchen größeren Triumph willst du? ... Er ist der Herrscher
der Welt, und der König aller Könige). [252]
28. Johann Hunyadi habe die Türken allein 36 mal geschlagen; "libre la transiluania de los turcos" (Befreie Siebenbürgen von den Türken); die Türken, die "Dios enemigo" (Feinde Gottes) mit ihrem Koran, dem "ley contrario" (gegensätzlichen Gesetz), ihrer "cobre arrogancia" (feigen Arroganz) und "el terror de los turcos" (Terror der Türken), Iuan Hunyadi solle sie bestrafen: "vaya ian a castigarlos"In der Komödie „El rey sin reino" (Der König ohne Reich) geht es um die Geschichte des jungen Ladislaus. Der Dichter hat es verstanden, der Gestalt des unglücklichen Prinzen sehr sympathische Züge zu verleihen. Er zeigt ihn uns, wie er von seinem Lehrer Alberto in den Anfangsgründen der lateinischen Sprache unterwiesen wird. Als ihm Georg von Podiebrad, der Vormund, den ihm die Böhmen aufgestellt haben, einst die Wunden zeigt, die er im Kampfe erhalten, und dabei klagt, wie geringer Lohn ihm für seine Aufopferung zu teil geworden sei, lässt ihm Ladislaus vier Scudi geben. Ein merkwürdiges Wunder ereignet sich, als der Prinz Wladislaw von Polen sich mit der Stephanskrone krönen will, dieselbe jedoch nicht mehr in Stuhlweissenburg vorfindet und daher das Standbild des heiligen Stephan der seinigen berauben will: der steinerne Heilige zieht ob dieser Beleidigung sein Schwert. Johann Hunyadi, der in dieser Komödie eine bedeutende Rolle spielt, und von dem Lope de Vega sagt, dass er die Türken allein 36 mal geschlagen habe, erscheint auch in "Dios haze justiqia a todos" (Gott lässt allen Gerechtigkeit widerfahren) als einer der Hauptträger der Handlung. [253]Natürlich sollen wieder Länder von den Türken befreit werden, hier vor allem Transilvanien bzw. Siebenbürgen. Johann Hunyadi zusammen mit "Ungaro noble y Capitan famoso" solle die Türken vertreiben: "libre la transiluania de los turcos" (Befreie Siebenbürgen von den Türken). Elisa, Königin von Ungarn sagt die Ungarn seien eine "nacion belicosa y noble christianisma defensa de la fe" (kriegerische und edle Nation und die christlichsten Verteidiger des Glaubens). [254] Der Soldat LICINO
kommt herein und meldet, die Türken, die "Dios enemigo" (Feinde Gottes)
mit ihrem Koran, dem "ley contrario" (gegensätzlichen Gesetz) seien
auf dem Vormarsch. Der Türke Amurates habe schon alles erobert, wie
wenn er Blumen pflücke, denn in der Landschaft sehen sie mit ihren
weißen Turbanen und Kopfschmuck wie Blumen aus: "Ha enrado Amurates
fiero / con el mas luzido campo, / que ha visto el que esta presente, /
aunque le ha vencido tantos./ Como le cubren de flores / ...en campaña
parecen / tocas y turbantes blancos." EL PRINCIPE meint dazu: "no me espanto
que amurates / cobre arrogancia, vasallos.../ vaya el terror de los turcos,
/ vaya ian a castigarlos." (Ich habe keine Angst, vor ihrer feigen Arroganz
und ihren Vasallen ... geh gegen den Terror der Türken, geh Johann
und bestrafe sie...). Auch IUAN HUNIADES sieht es gelassen, er werde die
Schritte der Türken stoppen und statt ihrer weißen Turbane solle
die Krone zurückkehren, die sie gestohlen haben; das werde viel Beifall
und ein schönes Theater geben: "que yo detendre los pasos / del turco
feroz tan presto, / que de sus turbantes blancos / para quando os coronais
/ de la corona que hurtaron / con mas aplauso de ungaria / podeis hazer
el teatro." [255]
"Figuras de la Tragicomedia: El Rey de Polonia, El Principe, su hermano, Iuan Huniades, Iorge Pogebracio, dos criados, Federico Emperador, Severo, Elisa, Reyna de Ungria, Ladislao, Matias, hijos de Huniades, Licino, soldado, El Conde de Cilia, Filipo y Clenardo, criados, El Rey de Ungria, niño, Alberto, su ayo, Alibeyo, Meceto, Amurates, Turcos, Solimana, Belardo, Elpina, villanos, Lucindo, villano niño, un soldado, un Capitan, un paje, Roan, lacayo, Rosimunda, Guarda, El Conde Palatino, Segismundo, Isabela, madre de Matias, Felicia, criada de Rosimunda, Musicos 29. "El Turco se preuien en estas treguas" (Die Türken jagen diesen Waffenstillständen nach); "el Turco muera" (der Türke stirbt)Schon damals verfolgten die Türken die Strategie, Zwietracht zu säen und Friedensverträge mit einzelnen Fürsten zu schließen, damit sie ihre Großmacht-Phantasien befriedigen konnten. Der Türke ALIBEYO versucht daher dem EL PRINCIPE, LADISLAO, dem Bruder des Königs von Polen, einen Friedensvertrag aufzudrängen: "desta desgracia era justo / no interrumpir tu tristeza / porque el Gran senior aguarda / destas pazes las respuesta / para dar la bueltra al Asia / es fuerca venir por ella." (Dieses Unglück war fair, unterbrechen Sie nicht Ihre Traurigkeit weil der große Senior wartet. Dieser Frieden ist die Antwort Asien entstehen lassen, es ist notwendig, dafür einzutreten). [256]EL PRINCIPE wird
gezwungen, zu schwören, dass er zehn Jahre keinen Krieg gegen die
Türken führt: "Ladislao, rey de ungaria, / de Transilvania y
bohemia, / hago juramente de dios, / y de la ley que professan / los christianos,
a los quatro /
Für IUAN HUNIADES und EL PRINCIPE sind diese Waffenstillstände mit den Türken nicht bindend; sie erkennen darin die türkische Strategie, diesen Waffenstillständen nachzujagen um ihren Großmacht-Phantasien gerecht zu werden, wie der heutige türkische Präsident auch : EL PRINCIPE: "Huniades, no mas, mi gueste es este, / el Turco se preuien en estas treguas / yo jure fin poder marcher el exercito, / que no as pido confejo." (Huniades, nicht mehr, mein Geschmack ist dies, die Türken jagen diesen Waffenstillständen nach. Ich schwöre, endlich in der Lage zu sein, die Armee marschieren zu lassen, ich bitte nicht darum, ich vertraue). IUAN HUNIADES will auf jeden Fall gegen die Türken kämpfen und sie aus Europa herauswerfen: "Por mi, marche a Transilvania, y al infierno mismo" (Bei mir selbst, ich gehe nach Siebenbürgen und zur Hölle). Auch EL PRINCIPE beschließt, der Türke soll geschlagen werden: "La fe de dios fe enfalce; el Turco muera." (Gottes Glaube betont den Glauben; Der Türke stirbt). [258] Der Türke ALIBEYO beklagt, dass Europa die Türken durchschaut und ihn aus Europa verdrängen wollen: "el villano rey de hungria / el juramento ha quebrado, / y con fu exercito entrado / hasta llegar a sophia / dos o tres vezes paso / el Danubio, destruyendo / a Mifsia" (der bösartige König von Ungarn, der den Eid gebrochen hat, ist mit einer Armee eingefallen als ich gerade in Sophia war; zwei- oder dreimal hat er schon die Donau passiert und türkische Stellungen zerstört). [259]
Anmerkungen [1] Félix Lope de Vega Carpio, EL ALCALDE MAYOR I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope, El alcalde mayor, Obras de Lope de Vega. Tomo XI, Madrid, Real Academia Española, 1929. Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [2] II; zu: VERINO sieht recht humorvoll auf seinen neuen Doktortitel und meint: "Sospecho / que cuanto le digo es aire / y no hay cosa de provecho. / Era famosa ocasión / la que ha dado el doctorando / solo en parecer capón, / y es en la parte que ando / más frío que ellos lo son. / En lo que es su habilidad / le digo algunas mentiras, / pues, si dijera verdad, / ninguno más hábil miras, / Pánfilo, en esta ciudad." (Verdächtigter, alles, was ich dir sage, ist Luft und gibt keinen Nutzen. Es war ein berühmter Anlass die des Doktorats, nur in der Ausschau wie ein Kapaun, und es ist der Teil, auf dem ich gehe, kälter als die anderen. In was besteht seine Fähigkeit, ausser in einigen Lügen, wenn ich also die Wahrheit sagen würde, kein geschickterer Blick, könnte es sagen, in dieser Stadt). PÁNFILO meint dazu: "Por Dios, que tenéis razón; / no ha venido a Salamanca / tal ingenio." (Um Gottes willen hast du Recht; es ist nicht nach Salamanca gekommen solcher Witz), vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Akademie der Kunst und Philosophie [3] Ib.; zu: Was heute einige Dorktortitelträger von sich geben, z.B. in Biotech-Medizin und Politik, hat durchaus Ähnlichkeit mit dem, was PÁNFILO und VERINO vorbringen: Viel Luft und wenig Nutzen. Solche Doktoren können sich besonders im offenen und freien Europa ausbreiten: "Su nación anda liberal y franca" wie hervorgehoben wird, vgl. Anm. 2 und Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung / Zentrum für natürliche Bienentherapie 2021: Mechanistische Sichtweise in der Schulmedizin und unvorhersehbare Folgen I-II (z.B. mRNA Technologie für Impfstoffe). Pressemitteilung [4] Ib.; zu: Um die Wichtigkeit zu unterstützen, sei entweder ein Bart von Vorteil, oder der Doktorand müsse sehr schön sein: "Esperanzas tienen de él / por ingenio singular; / que esto de no haber barbado / debe de ser que es muy mozo." Auch solle man einen Doktortitel haben bevor man nur auf ein Milchgesicht / Flaumbart zeige: "¡Que de doctor tenga el grado / antes de apuntarle el bozo!" Vgl. Anm. 3 [5] Ib. [6] Félix Lope de Vega Carpio, EL AMIGO HASTA LA MUERTE (Der Freund bis zum Tode), Texto utilizado para esta edición digital:Edición de Josefa Badía Herrera para la Base de Datos Artelope. Basada en la edición de Badía Herrera para Prolope: Lope de Vega, “Comedia famosa del amigo hasta la muerte” en Comedias de Lope de Vega. Parte XI, Vol. II, Madrid, Gredos, 2012. Marcación digital para Artelope: Souto, Luz Celestina (Artelope) [7] II [8] Ib. [9] Ib.; zu: Hier lässt Lope de Vega bezeichnenderweise BERNARDO antworten: "mi apellido era Chaves y Cervantes" (mein Nachname war Chaves und Cervantes), vgl. Kurs Nr. 563 Miguel de Cervantes, Ib. [10] Ib. [11] Ib. [12] Ib. [13] Ib.; zu: GUZMÁN meint, der Sultan Suleiman rasiere nicht nur die Seelen, sondern töte sie auch in Sichtweite: "Solimán te digo, que aun a la vista mata." Daher habe er "dos cochinitos en sal" (zwei gesalzene Ferkel) mitgebracht und ob er sie in ihrem Haus aufhängen könne, niemand solle davon erfahren. Die Muslimin ARLAJA ist entsetzt: "¡Ay Mahoma! ¿qué has hecho?... ¡Español loco! / ¡Al instante, al momento, al punto luego / los lleva con secreto a tu navío!, / que, si lo saben moros, te prometo / que te quemen con ellos." (Oh Muhammad! Was hast du getan?... Verrücktes Spanisch! Sofort, bringt sie sofort heimlich zu deinem Schiff!, wenn die Mauren das sehen, verspreche ich, sie verbrennen euch mit ihnen), vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 641 Lope de Vega III, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Ib. [14] Ib. [15] III [16] Lope de vega, El bastardo Mudarra, Tragicomedia I; zu: Ähnlich wie der heutige türkische Präsident Griechenland provoziert, indem er Kriegsschiffe an die Genze entsendet, so hatte damals der Sultan ALMANZOR zwei Kapitäne an die Grenze geschickt um Kastilien zu ärgern: "Dicen que el rey Almanzor / dos capitanes envía / a molestar las fronteras / de Castilla." Man wolle natürlich Widerstand leisten, schließlich kenne man die islamischen Mauren, so wie man heute die Türken kenne. Vgl. Texto utilizado para esta edición digital: Vega y Carpio, Félix Lope de. El bastardo Mudarra, Tragicomedia. Editada por Ruxandra Stoica para la colección EMOTHE (Early Modern European Theatre). Adaptación digital para EMOTHE: Stoica, Ruxandra (Artelope) sowie Kurse Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Ib. [17] Ib.; zu: ALMANZOR versucht, ähnlich wie der türkische Präsident heute, christliche Ritter wie RUY VELÁZQUEZ auf seine Seite zu ziehen und zu korrumpieren, indem er dem Verräter viel Gold, Schmuck und Waffen verspricht und andere Reichtümer aus seinem Land, die RUY VELÁZQUEZ gut gebrauchen könne, da er viele Ausgaben habe, vgl. Anm. 16 [18] Ib. [19] II [20] Ib.; zu: Ritter und Politiker, die nicht korrumpiert sind, kämpfen weiter gegen den "turco insolente" (unverschämten Türken) bzw. "contra este moro insolente" (gegen diesen unverschämten Mauren). Korrumpierte islamfreundliche PolitikerInnen wie RUY VELÁZQUEZ fragen sich, warum man nicht härter gegen nicht korrumpierte Politiker vorgehen könne; daher fragt RUY: "¿Por qué no le ha cortado la cabeza..?" (Warum hast du ihm nicht den Kopf abgeschnitten?). GALVE meint: "Parte ha sido piedad, parte nobleza, / pero él está bien preso y maltratado: / no dudes que le mate la tristeza." (Teil war Mitleid, teils Adel, aber er ist gut eingesperrt und misshandelt, zweifelt nicht daran, dass die Traurigkeit ihn tötet), vgl. Anm. 16 f [21] Ib.; zu: NUÑO hat früh erkannt, dass es sich um den "sospecha de traición" (Verdacht auf Landesverrat) handelt, wenn gemeinsame Sache mit islamischen Türken oder Mauren gemacht werde. Statt dass die Mauren bekämpft werden, sehen die Verräter weg und greifen nicht in den Kampf ein: "Ya el moro sale a la vega / del pinar de aquellos montes. / ... ¡Oh, cuánta blanca bandera / por entre las ramas sale! / ¡Oh, cuánta lanza jineta! / ... (Das Mauregeht schon auf die Vega des Pinienwaldes dieser Berge... Oh, wie viel weiße Flaggen zwischen den Zweigen herauskommen! Oh, wie viele Jineta Speere! ... Bei Gott, der weggeht ist Velzquez und es sieht aus als wenn sie nicht kämpfen!). Vgl. Anm. 20 [22] Ib. [23] III [24] Ib. [25] Ib. [25] Félix Lope de Vega Carpio, EL BLASÓN DE LOS CHAVES DE VILLALBA I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope: El blasón de los Chaves de Villalba, Obras completas de Lope de Vega, Madrid, Turner, Colección Biblioteca Castro, 1993, Vol. VI. Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [26] Ib. [27] Ib. [28] Ib. [29] Félix Lope de Vega Carpio, EL BOBO DEL COLEGIO (Der Hochschulnarr) I ; Texto utilizado para esta edición digital:Lope de Vega, El bobo del colegio. Edición de Purificació Mascarell para el proyecto ARTELOPE. Valencia, Biblioteca Digital ARTELOPE, 2015. Marcación digital para Artelope: Mascarell, Purificación (Artelope) [30] Ib. [31] Ib. [32] Ib. [33] II [34] Ib.; zu: Von den "Las órdenes militares" (militärisch-christliche Orden) wurden vier hier ausgerufen, Santiago, San Juan, Alcantara und Calatrava; zudem ist es durch den Fluss Tormes eine fruchtbare Gegend, "reverencia Tormes besando sus plantas" (der verehrte Tormes küsst seine Pflanzen). "Los monasterios famosos" (Berühmte Klöster) wurden gegründet, die so edel sind, dass sie über die Grenzen hinaus bekannt sind; also eine heiligen Gesellschaft, deren Namen die Höllen erschrecken: "de la compañía sacra, / de aquel dulcísimo nombre / que los infiernos espanta". Hinzu kommen weitere Orden wie Trinidad, Carmen, Merced, mit ihren Schutzpatroninnen St. Elizabeth, St. Clare, Santa Maria de las Dueaas, Hl. Anna, Karmeliter und Augustiner. Es gibt drei Schulen dort, die griechische, die italienische, und die der alten "divinos maestros" (göttlichen Meister); geehrt werden Johannes Scotus Eriugena, Thomas von Aquin, Hippokrates und Aristoteles, vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 501 St.Thomas Aquinas: Summa Theologica I., Nr. 502 St.Thomas Aquinas, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas Aquinas, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas Aquinas, Sth. III, Ib. [35] Ib.; zu: Allerdings gab es eine Pause von ca. 300 Jahren in der Gelehrsamkeit der Universitäten von Salamanca bzw. denen von fast ganz Spanien, nämlich als Spanien von den barbarischen und islamischen Mauren überrannt wurde. Erst im Zuge der Reconquista konnten die Universitäten ihre reguläre Arbeit wieder aufnehmen und zwar noch großartiger als vorher: "pues puede decir España / que ha tres siglos que por ellas / entra muda la ignorancia / y sale con mil laureles, / docta, ilustre, eterna y sabia." (weil man von Spanien sagen kann, dass drei Jahrhunderte die stumme Unwissenheit herrschte und danach aber mit tausend Lorbeeren herauskommt, mit illustren, ewigen und weisen Doktoren. Vgl. Kurse Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Ib. [36] Ib.; zu: Ähnlich wie die Universitäten zur Zeit der Maurenherrschaft nur verfälschte Wahrheiten verbreiteten, oder wie die türkischen und die Sufi-Narren immer mit einer Brillanz auftreten und die Dinge fälschen, wie nur Bösewichte es können, so tritt Marín nun als gefälschter Student auf, vgl. Anm. 35 und Kurse Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Ib. [37] Ib. [38] Ib.; zu: Gerardo meint, Diejenigen, die dachten, dass die Himmelskörper animiert waren, stellten sich vor, dass ihre Bewegung von der Seele kam: "Los que pensaron que animados eran / imaginaron que, efectivamente, / su movimiento procedía del ánima. Was sagen Aristoteles, Thomas von Aquin, Origenes, Basilius, Damascenus, Augustinus dazu? vgl. Thomas von Aquin, Sth. I q. 70 und Kurse Nr. 533 Aristoteles, Nr. 501 St.Thomas Aquinas: Summa Theologica I., Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Ib. [39] Ib. [40] Ib.; zu: Riselo entgegnet wieder: "Esas inteligencias no se juntan / a los orbes celestes como al cuerpo / se juntan, por unión formal, el alma, / y sustancial información." (Diese Intelligenzen kommen nicht zusammen mit den Himmelskörper wie bei dem Körper durch formelle Vereinigung mit der Seele und umfangreichen Informationen). Gerardo sagt zum intellektuellen Charakter der Engel, dass er kraftvoll und klar und mit der Materie eine Sache sei, denn zwischen der rationalen Seele, und der Illustren engelhaften, gebe es einen Unterschied. Mit Thomas von Aquin kann man sagen, dass in jedem Körper bei der Geburt ein "naturaleza angélica" (individueller oder engelhafter Geist) inkarniert ist und nicht der gleiche Geist in allen Körpern wie die muslimischen Philosophen annahmen. Thomas von Aquin konnte nämlich die Position retten, für die der heilige Albertus Magnus gefochten hatte. Renaissance-Maler schufen Altarbilder, die den Triumpf des heiligen Thomas von Aquin darstellen. Dabei hält der Heilige sein Buch in der Hand und setzt seinen Fuß auf einen vor ihm niedergestreckten Mann, den sein Turban als einen Mohammedaner kenntlich macht. Es ist Averroes, der arabische Philosoph und Jurist. Was Mohammedaner und ihre Sympathisanten betrifft, spricht Thomas in seinem anti-averroistischen Traktat 1270 von der "Unverschämtheit der Irrlehrer" (errantium impudentia). Sein Gegenüber ist ein Pariser Kollege - Siger von Brabant - , einer jener christlichen Professoren, die den Arabern zu sehr entgegenkamen - ähnlich wie heute die sog. Islamwissenschaftler. Auch Averroes wurde bei dieser Gelegenheit scharf angegangen und als Kommentator des Aristoteles die Kompetenz bestritten. Er verdrehe den Aristoteles, statt ihn auszulegen. Averroes sollte seine Schlüsselstellung als der Aristoteles-Erklärer verlieren. Aristoteles sagt ganz klar, allein der tätige Intellekt sei unsterblich und zeitüberlegen. Thomas stellt fest, die Lehre von der Einheit des Intellekts für alle Menschen widerspreche offensichtlich dem Christentum. Das Ziel seiner Schrift sei es darüber hinaus zu beweisen, dass diese Theorie auch den Grundsätzen der Philosophie widerspreche. Mit großer Sorgfalt und Textkenntnis erreicht Thomas sein Ziel, Aristoteles von Averroes zu trennen. Thomas argumentiert, wenn der Intellekt als Seelenvermögen, also als ein Teil der Seele angesehen werde, einer Seele, die wesenhaft Körperform sei, dann könne er dennoch mit Aristoteles als getrennt bezeichnet und seine Unzerstörbarkeit gesichert werden. Die organfreie Denkkraft sei Teil einer Seele, deren Hauptaufgabe die Gestaltung eines menschlichen Leibes sei. Diese Seele sei individuell, also auch ihre Denkkraft. Die Geistseele sollte, Aristoteles und Thomas zufolge, unzerstörbar sein. Thomas von Aquin wendet sich mit seinem Sermo "Attendite a falsis prophetis (hütet euch vor falschen Propheten)" noch vor 1272 in Paris gegen solche Philosophen und Wissenschaftler, die dem Christentum widersprechende Ansichten vortragen, wie die Nominalisten und Averroisten um Siger von Brabant. An heutigen Universitäten dagegen wimmelt es schon von "falschen Wissenschaftlern". Ein solcher Philosoph, Wissenschaftler oder Mediziner sei nach Thomas von Aquin ein falscher Prophet oder ein falscher Doktor (falsus propheta sive falsus doctor), denn es sei dasselbe, eine zweifelhafte Ansicht zu erörtern und sie nicht aufzulösen wie ihr zuzustimmen. Die Gegner des Thomas argumentieren immer der Sache nach mit Aristoteles und Averroes gegen Positionen des Christentums. Die These von der Einheit des Intellekts gehört zu den zentralen Thesen des sogenannten lateinischen Averroismus. Dieser Monopsychismus ist die zentrale Lehre des averroistischen Kreises um Siger gewesen. Ein Averroist (averroista) ist ein Vertreter der Lehre von der unitas intellectus gewesen. Thomas zufolge ist die Geistseele die Seinsform des ganzen Menschen. Averroes dagegen meint, es gebe nur einen einzigen Intellekt in allen Menschen (quod unus sit intellectus in omnibus). Siger folgt uneingeschrängt der Aristoteles-Interpretation des Averroes. Eine persönliche Unsterblichkeit wie sie das Christentum lehrt, ist nach der Theorie der Averroisten nicht mehr denkbar und kann nur noch geglaubt, nicht aber mehr mit der Vernunft begründet werden - eine Ansicht, die zur Kant'schen Philosophie führt. Die Frage, ob dem Intellekt die Erkenntnis einiger geistig wahrnehmbarer Dinge angeboren sei, wird von Siger - und später Kant - schlicht verneint; unserem Intellekt sei keinerlei Erkenntnis von geistig wahrnehmbaren Dingen angeboren. Vgl. Anm. 38, 74 und Thomas von Aquin, De unitate intellectus contra Averroistas, Paris 1270 sowie Kurse Nr. 500 St. Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Nr. 501 St.Thomas Aquinas: Summa Theologica I., Nr. 579 Albertus Magnus, Ib. [41] Ib. [42] Ib. [43] Ib. [44] Ib. [45] Ib. [46] Félix Lope de Vega Carpio, EL CASAMIENTO EN LA MUERTE I; Texto utilizado para esta edición digital: Biblioteca Castro (Ed.), Obras completas de Lope de Vega, 4, Madrid, Turner Libros, 1993, Adaptación digital para EMOTHE: Martínez Fernández, Ángela (Artelope) [47] Ib. [48] Ib. [49] III [50] Félix Lope de Vega Carpio, El castigo sin venganza, Tragedia; zu: In der Komödie ist "¡Linda burla!" (schöner Spott) erlaubt, auch wenn er etwas extremer ausfällt. Dem EL DUQUE DE FERRARA wird er selbst vorgeführt. Er meint dazu: "Que no me conozcan temo" (ich fürchte, ich kenne mich nicht). RICARDO sagt, unter dem Kostüm gebe es eine Lizenz für alles:"Debajo de ser disfraz / hay licencia para todo" vgl. Ediciones modernas: El castigo sin venganza, ed. C. F. A. Van Dam, Noordhoof, Groningen, 1928; Castalia, Madrid, 1968; ed. J. M.ª Díez Borque, Espasa-Calpe, Madrid, 1987; ed. A. Carreño, Cátedra, Madrid, 1990; ed. F. B. Pedraza Jiménez, Octaedro, Barcelona, 1999; ed. A. García-Reidy, Crítica, Barcelona, 2009; edición de Prolope, PPU, Barcelona, 2011. und Anm. 51 [51] Ib.; zu: EL DUQUE DE FERRARA sagt dazu: ¡Ya comienzas desatinos! (Beginnt mit dem Unsinn). FEBO sagt, "¿No lo ha pensado poeta / déstos de la nueva seta / que se imaginan divinos?" (Habe ich nicht so poetisch gedacht über die neue Sekte, die sich als göttlich vorstellt?) Von Lope de Vega und anderen Dichtern seiner Zeit werden sowohl der Islam als auch die Lutheraner bzw. die evangelische Kirche als Sekte bezeichnet. Sieht man sich die Taten der evangelischen Kirche heute an, Ablegen der Kreuze wenn ihre Bischöfe eine Moschee betreten, Förderung des islamischen Sektenunterrichts, Bau von Moscheen, Einschleusen weiterer islamischer Kämpfer nach Europa etc., unterscheidet sie sich kaum noch von der islamischen Sekte. Mit Steuergeldern wird der Betrieb eines Schleuser-Schiffes finanziert. Zu den Schleuseraktivitäten meint die ev. Kirche: damit hätten sie "mit der Kirche im Rücken einen starken Fürsprecher mit guten Kontakten in die Politik." Für den EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sind die Bundeskanzlerin Merkel und ihre politischen Gefolgsleute die großen Vorbilder, denn in Sachen Schleuserkriminalität gibt es kaum einen Schleuser, der ihr etwas vormachen könnte, zumindest was die Anzahl der ins Land geschleusten Muslime betrifft und die dafür aufgewendeten Steuergelder; allein 2015/ 2016 hatten sie Millionen Muslime erfolgreich nach Deutschland geschleust. Folgerichtig ist nun das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützte Rettungsschiff Sea-Watch 4 zu seinem ersten Einsatz ausgelaufen. Das unter deutscher Flagge fahrende Schiff verließ kürzlich den spanischen Hafen Burriana und steuert nun die Gewässer vor Libyen an, um dort Hand in Hand mit kommerziellen Schleppern arbeiten zu können. Schlepperei solle wieder salonfähig werden. „Europa soll sehen, dass die Politik des Wegsehens nicht mehr tatenlos hingenommen wird“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und kritisierte die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit der libyschen Küstenwache, die gerettete Personen in das Land zurückbringe. Der Einsatz des Schiffes sei ein "ein politisches Zeichen", wohl auch dafür, dass der evangelischen Kirche die Mitglieder scharenweise davonlaufen, auch gerade wegen der Verhaltensweisen de evangelischen Kleriker. Bei der Sea-Watch 4 handelt es sich um ein ehemaliges deutsches Forschungsschiff, das im Januar 2020 von dem zivilgesellschaftlichen Bündnis „United 4 Rescue“ für 1,3 Millionen Euro ersteigert wurde. "Das Bündnis war zuvor von der EKD initiiert worden. Nach dem Kauf des Schiffes, für den neben Spendengeldern indirekt auch Kirchensteuermittel flossen, wurde das Schiff für seine künftigen Rettungseinsätze umgebaut. Vgl. Anm. 50 und Science Review Letters 2020, 19, Nr. 1085 und FAZ 2020, Nr. 30; Nr. 29; Nr. 27; Nr. 22; Nr. 21, Nr. 190; FAS 2020, Nr. 4 sowie Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [52] Ib. [53] Ib. [54] II [55] Ib. [56] Ib.; zu: Bei dem hier erwähnten Türken "barba roja" handelt es sich um die Barbarossa-Brüder Oruç und Khair ad-Din; das waren berüchtigte türkische Piraten, die maßgeblich an der Ausweitung des Osmanischen Reiches beteiligt waren; das gesamte osmanische Reich wurde als Piraten-Reich angesehen, mit der roten Halbmond-Piratenflagge, die immer noch überall gezeigt werden darf . Noch heute steht ein Denkmal Khair ad-Dins im Istanbuler Stadtteil Besiktas; Khair ad-Din bzw. Chaireddin, von den christlichen Europäern Barbarossa genannt, (arabisch Chair ad-Din, eigentlich Khizir, türkisch Hizir, Barbaros Hayreddin Pasa, um 1478 im von Türken besetzten Mytilini auf Lesbos geboren; gestorben ist er am 4. Juli 1546 in Kostantinopel/Istanbul); er war ein osmanischer Korsar im Mittelmeer, Herrscher von Algier und Admiral des Osmanischen Reiches. Unter der Führung von Oruç verstanden sie es, sich in kürzester Zeit eine eigene schlagkräftige Korsarenflotte aufzubauen, mit der sie das westliche Mittelmeer heimsuchten. Schwerpunkte ihrer erfolgreichen Raubzüge, die sie vom Golf von Tunis aus unternahmen, waren die Meerenge von Sizilien sowie die Küsten Kalabriens, Sardiniens sowie Korsikas. Khair ad-Din und sein Bruder Oruç gehörten im Jahre 1510 zu den reichsten Männern des Mittelmeeres und befehligten insgesamt acht Galeoten. Basierend auf ihrem Erfolg als Korsaren eroberte er mit seinem Bruder Arudsch 1516 Algerien und wurde nach dessen Tod 1518 Bey von Algier (1518–1546), dessen Hafen fortan als Ausgangspunkt für die Kontrolle und Beherrschung der ostwestlichen Seewege im westlichen Mittelmeer diente. Khair ad-Din erkannte die Oberhoheit der Osmanen an und wurde im Gegenzug vom osmanischen Sultan Süleyman I. zum Pascha ernannt. Fortan galt er als Generalgouverneur von Algier, was gleichbedeutend damit war, dass die Besetzung dieser Gebiete an der nordafrikanischen Küste von der Hohen Pforte in Istanbul zum ersten Mal als Tatsache anerkannt wurde. Khair ad-Din konnte mit osmanischer Militärhilfe 1529 die Spanier aus Bône und Constantine vertreiben. Aus diesem Grund heißt das aktuelle türkische Forschungsschiff "Oruc Reis"; es dient eigentlich dazu, das Mittelmeer zurückzuerobern. Karl V. konnte damals die Besetzung Tunis seitens der Osmanen auf keinen Fall akzeptieren, da zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Stadt weniger als einhundert Seemeilen liegen und die Insel somit der permanenten Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, seitens der Korsaren überfallen zu werden, ohne sie effektiv beschützen zu können. Ende Mai 1535 brach er mit seiner Flotte von Barcelona aus auf und traf am 14. Juni mit rund sechshundert Schiffen in Tunis ein. Noch am selben Tag begann die Belagerung der Stadt, an der auch die Ritter des Johanniterordens von der Insel Malta beteiligt waren. Als am 20. Juni zwölftausend christliche Gefangene in Tunis meuterten und die Situation für Khair ad-Din immer hoffnungsloser wurde, sah er sich gezwungen, die Stadt aufzugeben und sich nach Bône abzusetzen. Zwar war die Meuterei der Sklaven ausschlaggebend für den Sieg Karls, doch muss ausdrücklich auf die Johanniterritter hingewiesen werden, deren Einsatz im Kampf um die Stadt erheblich zum Sieg beigetragen hat. Dank seiner erfolgreichen Raubzüge wurde "barba roja" im August 1533 von Süleyman dem Prächtigen, auch "Perro" genannt ("¡Muera el perro Solimán!" - Lope de Vega, la Santa Liga), zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine (Kaptan-i Derya) ernannt. Den Winter 1533/34 verbrachte er in Istanbul, wo er sein Augenmerk auf die Reorganisation der hauptstädtischen Werft am Goldenen Horn richtete. Mit der Unterstützung des Großwesirs Makbul Ibrahim Pascha machte sich Khair ad-Din daran, die Werften der osmanischen Marine umzugestalten, auf deren Gelände er sich den ganzen Winter über aufhielt, um somit keine Zeit zu verlieren. Das hierbei verfolgte Ziel war die Neugestaltung der osmanischen Kriegsflotte sowie das Entwerfen und Planen neuer Schiffe. Nachdem den ganzen Winter hindurch gearbeitet wurde, stach Khair ad-Din als Großadmiral der erneuerten osmanischen Kriegsflotte im Juli 1534 mit insgesamt vierundachtzig Galeeren und Galeoten vom Goldenen Horn aus in See. Ziel der Flotte war es, zunächst einmal brandschatzend die südliche Westküste Italiens bei Reggio beginnend nordwärts durch das Tyrrhenische Meer bis hin nach Sperlonga zu ziehen, um anschließend beladen mit Sklaven und anderen Beutestücken in die Hauptstadt des Osmanischen Reiches zurückzufahren. Noch bis in den Spätherbst 1534 suchten die osmanischen Schiffe die Gewässer und Küsten Italiens heim. Khair ad-Din selber wandte sich jedoch nach Südwesten mit Kurs auf den Golf von Tunis, wo es ihm im August 1534 unter Beihilfe der ihm zur Seite gestellten Janitscharen gelang, unter geringem Widerstand die Stadt einzunehmen und sie somit in den Herrschaftsbereich der Osmanen einzugliedern. Karl hatte zwar sein Ziel erreicht, Tunis zugunsten Spaniens zurückzuerobern, so dass dieses keine Gefahr für den christlichen Schiffsverkehr durch die Meerenge von Sizilien mehr darstellte, er versäumte es jedoch, Khair ad-Din nachzusetzen und ihn mit der überlegenen spanischen Flotte auf dem Schlachtfeld zu stellen, die türkische Flotte zu versenken und die Osmanen entscheidend zu schlagen (erst 1571 wurde die türkische Flotte bei Lepanto von der Santa Liga versekt). Doch anstatt sich, wie seitens der Spanier vermutet, in die Levante zurückzuziehen, stach Khair ad-Din zum Gegenschlag mit fünfzehn Galeoten aus Bône auf nordwestlichem Kurs in Richtung der Balearen in See. Während Andrea Doria auf Befehl Karls V. die nordafrikanische Küste nach ihm absuchte, griff er mit seinen Flotten die im Norden der Insel Menorca gelegene Hafenstadt Maó an, nahm sechstausend Soldaten gefangen und eignete sich noch eine Menge an Geschützen an, als Ersatz für die in der Schlacht um Tunis verloren gegangenen Kanonen. Trotz des vorläufigen Verlustes von Tunis, das 1574 wieder von den Osmanen zurückerobert werden sollte, gelang es Khair ad-Din, sich in Algerien zu behaupten und die Stämme des Hinterlands zu unterwerfen sowie seine Piraterie im Mittelmeer fortzusetzen. Vgl. Anm. 55 ff. und Science Review Letters 2020, 19, Nr. 1146 sowie Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [57] III; zu: Für die früheren türkischen Korsaren wie "barba roja" (Barbarossa-Brüder Oruç und Khair ad-Din) gilt das Gleiche wie für die heutigen, die sich als "Forschungsschiff Oruç" oder Frachtschiff (Waffenschmuggel) tarnen; sie sind: "bendiablado: parece que tenga el diablo en el cuerpo, está fuera de sí" (teuflisch: "Es scheint, dass er den Teufel in seinem Körper hat, er ist aus seinem Geist"). Vgl. Anm. 55 ff., 72, 76 [58] Félix Lope de Vega Carpio, EL CUERDO EN SU CASA I; Texto utilizado para esta edición digital:Cotarelo y Mori, Emilio (Ed.), Obras de Lope de Vega, XXXIX, Madrid, RAE, 1916-1930, Adaptación digital para EMOTHE: Martínez Fernández, Ángela (Artelope) [59] II [60] Ib. [61] Ib. [62] Ib. [63] Ib. [64] Ib. [65] Ib. [66] Ib. [67] Félix Lope de Vega Carpio, EL DESPRECIO AGRADECIDO (Die dankbare Verachtung) comedia I; Texto utilizado para esta edición digital: El desprecio agradecido. Alicante, Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, 2003. Edición digital a partir de: Parte veinticinco perfecta y verdadera de las comedias de Lope de Vega Carpio. Zaragoza, viuda de Pedro Verges, 1647 [en Base de Datos Teatro Español del Siglo de Oro (TESO)]. Marcación digital para Artelope: Soler Sasera, Eva (Artelope) [68] Ib. [69] II; zu: SANCHO erzählt eine seltsame Geschichte über die islamischen Mauren im algerischen Oran. Es gebe dort einige Mauren oder Türken, die sie bencerrages nennen, und die in dieser ersten Hochzeitsnacht die Braut nackt hinlegen, und statt sie zu Lieben, sie auspeitschen mit Zügeln. Ein dort Gefangener Christ fragte nach der Ursache. Ein Mohr sagte zu ihm: «Cristiano, Dies erfolgt als Probe von Mut und Tapferkeit, denn wenn sie die so heftig behandeln, die sie am meisten lieben, sie verletzen, was sie am meisten wollen; Was werden sie mit ihren Feinden tun? wenn sie in den Krieg ziehen?: "Hay en los campos de Orán / unos moros, Inés bella, / a quien llaman bencerrajes, / que aquella noche primera / que se casan, a la novia, / ya que desnuda se acuesta, / en vez de dulces amores / azotan con unas riendas; / y preguntando la causa / un cautivo de mi tierra, / le dijo un moro: «Cristiano, / esto se hace por muestra / de valor y valentía, / porque si con tal fiereza / tratan lo que más adoran, / hieren lo que más desean, / ¿qué harán con sus enemigos / cuando vayan a la guerra?», vgl. Anm. 72 [70] Ib. [71] III; zu: Als "monja moruna" (maurische Nonne) nach Mekka zu gehen ist aber keine gute Idee, denn islamische Frauenklöster gab es eher nicht, stattdessen landeten sie in den Harems der Sultane; sie kamen also vom Regen in die Traufe. Sie konnten zwar sagen: Malditos sean los moros y turcos (Verdammt sind die Mauren und Türken), entschieden sie sich jedoch nicht zum Christentum zu konvertieren, konnte man auch über sie sagen: "Su engaño, su falsa fe, / me helaron y me abrasaron." (Deine Täuschung, dein falscher Glaube, sie erstarrten und verbrannten mich). Vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 629 Voltaire, Nr. 621 Lord Byron, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Ib. [72] Ib.; zu: Die arabische Wüste und ihre Bewohner, inkl. Mauren und Türken, mussten zur Strafe immer als Vergleich herhalten, wenn es um die grausamsten Bestien, das Übel schlechthin oder Verrat ging. LISARDA sagt daher: "¿En qué Arabia, en qué desierto / de Libia nacen más fieras, / fieras que en tu pecho fiero? / ¿Hay tal maldad, tal traición?" (In welchem Arabien, in welcher Wüste Libyens werden wildere Bestien geboren, als die Bestie in deiner Brust? Gibt es so ein Übel, so einen Verrat?), vgl. Anm. 63 und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib. [73] Ib. [74] Félix Lope de Vega Carpio, EL ENEMIGO ENGAÑADO (Der betrogene Feind), comedia I; zu: Die Studenten GERARDO und LAVINIO, sein Bruder, unterhalten sich über Aristoteles. GERARDO meint zwar, sein Bruder solle das Buch weglegen, er wolle mit ihm über etwas anderes reden, doch zum Schluss kommt er selbst wieder auf Aristoteles und seinen Kommentator oder Interpreten Averroes zu sprechen; er meint trotz des Buches und dessen idiotischen Interpreten, werde man auf See Schwierigkeiten bekommen: "¡Oh, pese al libro y al bellaco intérprete! / En la mar hallará dificultades." Doch werden Aristoteles und die "los graves filósofos antiguos" (schweren antiken Philosophen) richtig übersetzt und z.B. im Sinne von Thomas von Aquin interpretiert, erstrahlen sie "con la divina luz" (mit einem göttlichen Licht) und es können mit ihrer Hilfe Steine von der Seele gewälzt werden: "¡Qué cosa, pues, es ver las opiniones / de los graves filósofos antiguos! / Oye, por vida tuya, la de Thales, / que casi llama piedra imán el alma." Vgl. Texto utilizado para esta edición digital:Cotarelo y Mori, Emilio (ed.), Obras de Lope de Vega, V. Madrid, RAE, 1916, Adaptación digital para EMOTHE: Martínez Fernández, Ángela (Artelope) sowie Anm. 40 und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 500 St. Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Ib. [75] Ib. [76] II; zu: Wenn der Sultan oder der türkische Präsident vernünftige Reden hört, sagt er so etwas wie: "Como en Salamanca habláis, / todo es para mí latín" (Wie in Salamanca sprechen Sie, alles ist lateinisch für mich). Wie an der Universität, so auch in der Praxis läuft es darauf hinaus, dass er nichts versteht: "Vos nos reprehendéis, al fin, / de que ha rato que escucháis, / y cosas que no entendéis." (Sie tadeln uns endlich, dass du schon lange zugehört hast, und das bei Dingen, die du nicht verstehst), vgl. Anm. 56 f. [77] Ib. [78] Ib. [79] Ib.; zu: Ein solcher türkischer Sultan könnte auch nicht verstehen, warum es in christlichen Ländern Frauen gibt, die frei herumlaufen; in der Türkei wurden Frauen im Harem wie Pferde gehalten in einem Reitstall (Lord Byron). Nicht auszudenken, wenn einzelnen Frauen plötzlich in den Sinn käme, den Spieß umzudrehen und nun selbst Einhundertdrei Männer begehrten, statt dass immer nur der Sultan Einhundertdrei Frauen besäße. In seinem Werk "die satanischen Verse" hatte S. Rushdie die Situation an den Haremsfrauen des Mohammed durchgespielt. Auch Lope de Vega thematisiert immer wieder die Unfreiheit der Frauen in muslimischen Ländern: "¿Desde anoche? ¿Tú eres sabio, / siendo principal mujer? / ¡Vive el Cielo, que es hacer / a cuantas lo son agravio! / Si una mujer libre fuera / de las que quieren a dos, / no dudara yo, ¡por Dios! / ... yo he conocido mujer / que quiso ciento y tres hombres." (Seit letzter Nacht? Bist du weise? sie ist die Hauptfrau? Es lebe der Himmel, was ist zu tun? wie viele sind falsch! Wenn eine freie Frau wäre von denen, die zwei lieben, ich werde nicht zweifeln, bei Gott! ... Ich habe eine Frau getroffen die wollte hundertdrei Männer). Vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 621 Lord Byron, Nr. 545 Sittenlehre I-II. Ib. [80] III; zu: Viele Moslems, die frisch aus einem islamischen Land nach Europa flüchten, glauben man könne in Europa Frauen rauben, wie es einst die türkischen Sultane praktiziert hatten; auf diese Weise sind selbst in der heutigen Zeit viele Frauen in Europa entführt worden und zu Tode gekommen. Diese Mauren, Türken oder Kurden wussten nicht, dass es in Europa gesetzlich nicht erlaubt ist, gegen Frauen Gewalt anzuwenden; schon damals gab es den "el Códice declara De raptu virginum." (der Codex, der die Vergewaltigungen der Frauen und Jungfrauen betrifft). In Bezug auf diese Leute, die auch den türkischen Sultan und die türkischen Korsaren Oruç und Khair ad-Din mit einschließen, gilt der Satz: "¡Miente quien no dijere que es un necio!" (Wer nicht sagt, dass er ein Dummkopf ist, lügt!), vgl. Anm. 56 f., 79 und Kurse Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [81] Félix Lope de Vega Carpio, El ganso de oro, comedia II; zu: Im osmanischen Reich und in den umkämpften Gebieten hatten Moslems (Mauren und Türken) die Unsitte, ihre zum Teil mit der Pest verseuchten gestorbenen Anführer in der Stadt zu behalten, wodurch sich die Pestilenz weiter ausbreiten konnte. Kein osmanischer bzw. arabischen Geruch war grimmiger und pestilenter: "no da olor sabio ni arabio, / antes fiero y pestilente". Es war unmöglich in pestverseuchten türkischen Gebieten eine Stadt zu durchqueren ohne sich anzustecken, vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 629 Voltaire, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 557 Ariosto, Ib. [82] Ib. [83] III [84] Félix Lope de Vega Carpio, EL HALCÓN DE FEDERICO (der Falke des Friedrich), Comedia I; Texto utilizado para esta edición digital:De Vega, Lope, “El halcón de Federico”, en Obras completas de Lope de Vega. Turner: Madrid. Colección Biblioteca Castro, 1997, Vol. 13, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [85] Ib. [86] Ib. [87] Ib. [88] Ib. [89] Ib.; zu: An heutigen Elite-Universitäten studieren, kann den Studenten schon verrückt machen; man sieht es besonders an Fächern wie Theologie oder Islamwissenschaft und Biologie oder Medizin. Viele Studenten sind danach so verdorben, dass sie sich nur noch in Gentechnik, Genmanipulation und Klonen auskennen oder nicht mehr beurteilen können, was eine Sekte, was eine Religion bzw. Religionsfreiheit bedeutet, Juristen nicht mehr wissen, dass islamische Zeichen und Symbole als Provokationen in christlichen Ländern verboten werden müssen und jeden Bezug zur Realität verloren haben. PEROTE meint daher: "De estudiar / he venido a enloquecer, / una ciencia que solía / decirme algún buen suceso" (Zum Studium bin ich gekommen, um verrückt zu werden, eine Wissenschaft, die früher, sagt man, einige gute Veranstaltungen bot), vgl. Anm. 90 f. und Kurse Nr. 533 Aristoteles, Nr. 511 J.G.Fichte, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [90] Ib.; zu: Noch krasser geht es nur an türkischen bzw. islamischen Universitäten (Koranhochschulen) zu. Hier wird man angeleitet sich selbst das Lügen beizubringen, sei es nun in Geschichte (Geschichtsklitterei), Kunst, Theologie oder Philosophie (falsche bzw. fingierte Philosophie). JULIA sagt daher: "¡Quién pudiera conoceros / para enseñarse a mentir!" (Wer könnte dich kennen lernen? sich selbst das Lügen beizubringen!), vgl. Anm. 89 ff. und Kurse Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Ib. [91] II; zu: Am ersten Studientag heißt es für diese Studenten dann: "¡Gran mal comienza este día!" (Das große Böse beginnt heute!), was man kommentieren könnte mit: "¿Hay frenesí semejante?" (Gibt es so einen Wahnsinn?). Wer nur lange genug an einer derartigen Uni studiert, kommt schließlich zu aussagen wie: "dudo la verdad que miro, / confirmo el mal que sospecho; / persigo mi propio gusto, / niego lo mismo que creo, / adoro mi perdición, / aborrezco mi remedio" (Ich bezweifle die Wahrheit, die ich ansehe, Ich bestätige das Böse, das ich vermute; Ich verfolge meinen eigenen Geschmack, Ich leugne dasselbe, was ich denke, Ich liebe meinen Untergang, Ich verabscheue mein Heilmittel). Sollte trotzdem einmal die Wahrheit gefunden werden, versucht man zu fliehen: "inquiriendo la verdad; si hallara lo cierto, huyera" (Wenn er die Wahrheit fände, würde er fliehen), vgl. Anm. 90 und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib. [92] Ib.; zu: Auch eine ganz neue Psychologie muss für diese Unis erfunden werden. Denn es wird dann Leute geben, die andere wegen ihrer Verrücktheiten beneiden, auf ihre "locos pensamientos" (verrückten Gedanken) eifersüchtig sind. CAMILO meint: "De tu perdido sentido / fío el silencio en mi mal, / porque con un cuerdo igual / nunca me hubiera atrevido; / que tú, con las variedades / de tus locos pensamientos, / no dirás de mis tormentos / las confesadas verdades. / Celoso estoy." (Von deinem verlorenen Sinn vertraue ich dem Schweigen in meinem Übel, denn mit einem Gesunden verglichen, hätte ich es nie gewagt; dass du mit den Sorten deiner verrückten Gedanken, nicht von meinen Qualen sagen wirst, dass es gestandene Wahrheiten sind. Ich bin eifersüchtig). Auch FEDERICO bestätigt: "¿Qué dices, Fabio? Mira que estás loco." (Was sagst du, Fabio? Schauen Sie sich an, sie sind verrückt), vgl. Anm. 91 [93] Ib. [94] Ib. [95] III; zu: Was lässt sich abschließend sagen? Manche Politiker wie z.B. der türkische Sultan bzw. Präsident, haben ein seltsames Hobby: "que es locura su afición" (Wahnsinn ist sein Hobby). PEROTE ergänzt: "Siempre a los locos veréis / entre los grandes señores" (Du wirst immer die verrückten Leute sehen unter den großen Herren), vgl. Anm. 96 [96] Félix Lope de Vega Carpio, EL HIJO VENTUROSO, Comedia I; zu: Problematisch ist, wenn sich bei manchen Politikern wie z.B. dem türkischen Sultan bzw. Präsident sein Hobby mit Dummheit paart; also wenn Wahnsinn sein Hobby ist, wie oben festgestellt wurde, und man seine Taten ansieht, so kann man sagen: "y pues es esto verdad, / ya no es primer necedad" (Und so ist es wahr, es ist nicht mehr die erste Dummheit). Mit HORACIO kann man sagen, dass es wenig Sinn macht jede einzelne Dummheit aufzuzählen, nach und nach werden seine Dummheiten ohnehin zum Vorschein kommen: "Él irá su poco a poco / haciendo la necedad." Vgl. Texto utilizado para esta edición digital: Cotarelo y Mori, Emilio (Ed.), Obras de Lope de Vega., I, Madrid, RAE, 1916, Adaptación digital para EMOTHE: Burgos Segarra, Gemma (Artelope) sowie Anm. 95 und Kurse Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [97] II; zu: Wenn es nur der Sultan alleine wäre, aber betroffen ist auch ein ganzer Stab von Mitarbeitern; diese kann man nun z.B. auf dem türkischen Forschungsschiff Oruc finden, leicht erkennbar an der türkischen Piratenflagge mit Halbmond und Venus auf dem Schiff: "¿Y no ves que a dos esclavos / perros de turca nación...? (Und siehst du nicht, dass zwei sklavische Hunde der türkischen Nation ...), vgl. Anm. 96 und Kurse Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib. [98] Ib. [99] III; zu: Wenn solche "Extremados hombres topo" (Extreme Maulwurf Männer), also z.B. türkisch-islamistische Spione in europäischen Institutionen wie Gerichten, Anwaltskanzleien, Bundeswehr, Polizei, Bürgermeister, Schulen, Universitäten, auftauchen und dort ihr Unwesen treiben, indem sie zum Beispiel als Erzieher oder Lehrer den Kindern islamische Unsitten wie Ramadan oder Kriegsspiele beibringen, als Bürgermeister den Bau von Moscheen fördern, als Anwalt Islamisten verteidigen, als Richter diese freisprechen, als Polizist ihre türkischen Clan-Mitglieder vor einer Razzia warnen, als Soldat bzw. Offizier die Waffensysteme ausspionieren, als Universitätsprofessor den Islam schönfärben und eine falsche Philosophie verbreiten usw., dann kann man mit ARCELIO wohl sagen, es wurde eine Auswahl getroffen gegen Gerechtigkeit und Vernunft: "Aquesta elección se ha hecho / contra justicia y razón." Vgl. Kurse Nr. 505 Arthur Schopenhauer, Nr. 512 Novalis, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [100] Ib.; zu: Gesetzt den Fall, der türkische Präsident würde einen Offizier fragen: "¿Conócesme?" (Kennen Sie mich?), so würde dieser, wenn er für Gerechtigkeit und Vernunft eintritt, im Sinne von LAMBERTO sagen: "Impertinente, la necia arrogancia enfrena..." (Impertinent, töricht arrogantes Gesicht), vgl. Anm. 99 [101] Félix Lope de Vega Carpio, El lacayo fingido, Famosa comedia I; Edición a cargo de Irina Ionescu. Grupo de investigación DICAT. Proyecto TC/12. Para esta edición se ha tenido en cuenta el texto incluido en Cuatro comedias de diversos autores (Córdoba, Francisco de Cea, 1613), ejemplar manejado de la BNE, signatura R/11181; y el texto incluido en Cuatro comedias famosas de don Luis de Góngora, y Lope de Vega Carpio (Madrid, Luis Sánchez, 1617) [102] Ib. [103] Ib. [104] II; zu: Als dieser Teufel ins Schlepptau genommen wird, meint LEONARDO: "¡Todo vaya con el diablo!" (Alles geht mit dem Teufel! ). Worüber wird noch gespochen, etwa über einen türkischen Sultan? "¿No me llama ella cobarde, / infame, gallina y loco?" (Nennt sie mich nicht einen Feigling, berüchtigt, Huhn und Verrückter?). Könnte das seine Tochter gesagt haben? Vgl. Anm. 95 ff., 108 [105] Ib. [106] Ib. [107] Ib. [108] Ib.; zu: Im Folgenden ist die Rede von einem "rey alcahuete" (Zuhälterkönig), worunter man damals nicht nur die Sultane verstanden hatte, sondern generell die, die das Böse personifizierten, und die z.B. einem armen Mann die Schuld geben, als Verräter auftreten usw.: "Ahí verás la maldad, / que sabiendo la verdad, / echen la culpa a un pobrete. / No la echarían, yo fío, / al traidor que la vendió." Die Rede ist auch von den Mitläufern des Zuhälterkönigs bzw. Sultans, z.B. den Höflingen, den Professoren und Historikern wie Ebubekir Sofuoglu von der Sakaya University, der nicht nur die Abdeckung der Mosaike in der Hagia Sophia gefordert hatte, sondern deren Zerstörung; den Beratungsfirmen, die in der Türkei für den türkischen Präsidenten tätig sind wie BCG und Mc Kinsey und die den Islamismus des türkischen Präsidenten fördern, indem sie europäische Firmen in die Türkei locken. Die Rede ist von den Dieben des Marquis, den Verrätern, ohne Gott und ohne Gesetz, nur um gut mit dem Zuhälterkönig zu sein: "Aquel ladrón del Marqués, / traidor, sin Dios y sin ley, / por estar bien con el Rey." Vgl. Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [109] Ib.; zu: SANCHO sagt zum ALCAIDE, es gebe niemanden, der sich so gut darum kümmert: "Hombre sois, por vos mirad, / que no hay a quien más le importe" Der ALCAIDE sagt: "¡Juro a Dios de ir a la corte, / y dilatar la verdad!" (Ich schwöre bei Gott, ich gehe zum Gericht um die Wahrheit zu verdünnen!). Vgl. Kurse Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [110] III; Das, was der GENERAL von sich sagt, könnte auch von einem türkischen Mitläufer-General oder Chef einer türkischen Rüstungsfirma stammen : "¿Qué hijo de puta soy? / ¡No pensé tal, juro a Dios!" (Welcher Sohn einer Hündin bin ich? Ich habe nicht so gedacht, ich schwöre Gott!) Vgl. Anm. 97, 108, 112 [111] Ib. [112] Ib.; zu: Wovon der türkische Präsident weit entfernt ist: "¡Credo in Deum como cristiano... / Mi vida pongo en tu mano." (Glaubensbekenntnis in Gott als Christ, mein Leben habe ich in deine Hand gelegt). Zum türkischen Präsident und seinen Mitläufern kann man daher sagen: "Pues decid, hijo de puta, / ¿todos son hijos de putas?" (Nun, sagen sie, Sie Sohn einer Hündin, Sind sie alle Söhne von Hündinnen?). Selbsterkenntnis wird bei den Türken des Präsidenten allerdings besonders klein geschrieben, d.h. ihre eigene Barbarei werden sie nicht erkennen: "¿Hay tal barbarismo, / que hemos todos de mentir?" (Gibt es eine solche Barbarei, dass wir alle gelogen haben?) Vgl. Anm. 108 ff. und Kurse Nr. 505 Arthur Schopenhauer, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Ib. [113] Félix Lope de Vega Carpio, EL MAESTRO DE DANZAR, Comedia I; zu: Die islamischen Attentäter von Paris, von Offenbach und die, die auf türkischen Kriegsschiffen unterwegs sind, hatten und haben noch "dos mil locos pensamientos" (zweitausend verrückte Gedanken), und nur Bösewichter können denken, dass es sich dabei um Lügengebäude handelt: "Que juzgas, villano, creo / mis verdades por mentiras." Zu den verrückten Gedanken gibt es natürlich die entprechenden türkischen bzw. maurischen Tänze und Kopfbedeckungen, die in Europa allerdings eher in die unterste Schublade gehören: "La baja os enseñaré, / aunque no sufre mi fe / imaginar cosa baja. / Bailes hay mil y, entre todos, / la morisca, y mil tocados." Ist denn alles, was auf den Koran aufbaut, eine bekannte Lüge? "Es mentira conocida". Vgl. Anm. 112 und Texto utilizado para esta edición digital: Lope de Vega. «El maestro de danzar» en Obras completas de Lope de Vega. Madrid. Colección Biblioteca Castro, 1993, vol. I. Marcación digital para Artelope: Durá Celma, Rosa sowie Kurs Nr. 557 Ludovico Ariosto, Ib. [114] Ib. [115] II; zu: In Europa können Frauen studieren, sich mit Poesie, Kunst und Wissenschaft / Philosophie beschäftigen; bei den türkischen bzw. osmanischen Frauen sieht es etwas anders aus, wie schon Lord Byron zu berichten wusste: Unterdrückung, keine Freiheit, sie wurden behandelt wie Pferde; manchmal wurden diese Methoden auch in Europa angewendet, so sagt z.B. Andronio: " ¿No pudieras con amenazas fieras reprimille?" (Konntest du nicht mit heftigen Unterdrückungsdrohungen?) Vgl. Kurs Nr. 621 Lord Byron, Ib. [116] Ib. [117] III [118] Ib.; zu: Sieht man sich die Ergebnisse der höheren Koranschulen (islamischen Universitäten) an, kann man in vielen Bereichen von einer "ciencia mal pensada" (schlecht durchdachten Wissenschaft) sprechen. Ginge es nur um falsche Tanzschritte, wäre es vielleicht noch tolerierbar, eine schlecht durchdachte Wissenschaft in anderen Bereichen wie Philosophie, Kunst, Geschichte, Religion etc dagegen nicht, obwohl es heute sogar in Europa bzw. in nicht-islamischen Ländern zunehmend toleriert wird. Auch eine "lección enmienda" (Verbesserung der Lektionen) ist an solchen Unis kaum zu erwarten. Vgl. Anm. 126 und Kurse Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib. [119] Félix Lope de Vega Carpio, EL PRÍNCIPE DESPEÑADO (Der entwirrte Prinz) Comedia famosa I; Texto utilizado para esta edición digital:Menéndez Pelayo, Marcelino (ed.), “Obras de Lope de Vega”, Madrid, Atlas (BAE, CXCVII), 1966. Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [120] Ib. [121] Ib.; zu: DOÑA ELVIRA schimpft: "Sancho, todo eso es malicia" (Sancho, das ist alles Bosheit). DON SANCHO widerspricht nicht, gibt aber zu bedenken, dass es immer noch genug Mauren bzw. Türken gebe, die jeden Tag Spanien verunsichern, und sie müsse sich gegen "tanta canalla enemiga" (so viele feindliche Schurken) verteidigen und das mit einem Kind im Bauch; es könne unter seinem Schutz geboren werden und aufwachsen: "Todo eso, Elvira, es verdad. / Vete con Dios, y no intentes / alborotar a Navarra, / que el castillo, león y barra / y la lis, son mis parientes. / Y cuando del reino aquí / no fuera voluntad clara / que yo su cetro heredara, / puedo tomártelo a ti. / ¡Gentil cosa que a la puerta / esté el moro cada día, / que según cansa y porfía, / la ha de entrar, rota o abierta, / y que quieras defender / tanta canalla enemiga / con un niño en la barriga / que llamas sol por nacer! / Nazca y críese a mi amparo" Vgl. Anm. 122 und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib. [122] Ib.; zu: DON SANCHO berühigt sie, indem er das Schreckbild des türkischen Sultans an die Wand malt, der einen ganzen Harem an Frauen zur Auswahl habe, was man wirklich als "reinando en tinieblas, más parece del infierno" (in der Finsternis herrschend, mehr wie die Hölle) bezeichnen könne: "Mucho todas las mujeres / os parecéis en la boca. / Ni importa calificadas / para que, con pesadumbre, / ya con natural costumbre / dejéis de ser libertadas. / Rey de entrañas con gobierno, / sol que tú mismo le nieblas, / porque, reinando en tinieblas, / más parece del infierno" Vgl. Anm. 108 ff. [123] Ib. [124] II [125] III; zu: Was DON MARTÍN sagt, trifft haargenau auf den türkischen Präsidenten zu: "Deja esas cosas, acaba; / basta, que por sueños locos / encubres verdades claras" (Legen Sie diese Dinge nieder, es ist vorbei; genug, dass Sie durch verrückte Träume verschleiern klare Wahrheiten). Da der türkische Präsident als Förderer des islamischen Terrorismus mit "un vasallo traidor" (einem tückischen Vasall) zusammenarbeitet, ausserhalb des Gesetzes und der Ehre steht, kann man ihm diese Präsidentschaft auch wieder nehmen, ohne dass er an Ehre verlieren würde: "No tienen los reyes ley, / ni pueden quitar honor." Mit anderen Worten könnte man ihm auch zurufen: "¡Oh, fiera bestia, espera! ¿Dónde huyes?" (Oh, grimmige Bestie, warte! Wo laufen Sie?" Vgl. Anm. 108 ff., 126 [126] Félix Lope de Vega, EL PODER EN EL DISCRETO, Comedia famosa I; zu: Damals musste Sizilien vor den Türken verteidigt werden, so wie heute Europa, insbesondere Griechenland vor den Türken geschützt werden muss. Damals fürchteten sich die Türken vor den Schwertern der Christen und davor, dass sie die türkischen Flaggen vernichteten, heute muss man die Türken mit Flugzeugträgern und anderen Kriegsschiffen aus dem Mittelmeer verdrängen, türkische Moscheen schließen, Halbmond und türkische Flagge in Europa verbieten und ihnen so das Fürchten lehren:"haberlas de los turcos defendido. / Aquí temieron su famosa espada / sus lunas, sus banderas y faroles, / resplandeciendo su persona armada / ya en almena y ya en estanteroles. / Aquí más de una flámula colgada / de las turcas entenas y penoles" Vgl. Anm. 118, 122, 125 und Texto utilizado para esta edición digital: Vega, Lope de. El poder en el discreto Editado por Cotarelo y Mori, Emilio Obras de Lope de Vega, publicadas por la Real Academia Española (Nueva Edición). Obras Dramáticas, Tomo II, Madrid: Tipografía de la <Revista de Arch., Bibl. y Museos, 1916, Adaptación digital para EMOTHE: Martínez Fernández, Ángela (Artelope) sowie Kurse Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 629 Voltaire, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [127] Félix Lope de Vega Carpio, EL PREMIO DEL BIEN HABLAR, Comedia famosa I; Texto utilizado para esta edición digital: El premio del bien hablar. Alicante, Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, 2002. Edición digital a partir de: Veintiuna parte verdadera de las comedias de Lope Felix de Vega Carpio. Madrid, viuda de Alonso Martin, 1635 [en Base de Datos Teatro Español del Siglo de Oro (TESO). Adaptación digital para EMOTHE: Romeu Guallart, Luis María (Artelope) [128] III; zu: Die deutsche Bundeskanzlerin, die sich als Neo-Osmanin gerne an die Seite des türkischen Präsidenten stellt und ihn vor harten Sanktionen schützt, die immerhin 115 Milliarden Euro von 2015 bis 2020 für islamisch-türkische Kämpfer bzw. Flüchtlinge ausgegeben hat, sich für die Grenzsicherung nicht zuständig fühlt, Griechenland keine Entschädigung zahlen will, die griechische Hochseeflotte nicht unterstützen will, damit sie im Ernstfall die türkische Kriegsflotte versenken kann, und die von Moslems gerne als "Mama-Merkel" bezeichnet wird, und ihnen als ein so großartiger Vertreter des Gutmenschentum erscheint, diese Neo-Osmanin, die zwar Nazi-Symbole verbietet, osmanische Zeichen, Flaggen und Symbole aber erlaubt, ist in Bezug auf die Sicherheit in Europa nichts anderes als "La madre de las tinieblas / en la silla de su imperio" (Die Mutter der Finsternis auf dem Stuhl ihres Imperiums). Vgl. Anm. 126 und Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [129] Ib.; zu: Reicht es für die Sicherheit in Europa aus, als "La madre de las tinieblas / en la silla de su imperio" (Die Mutter der Finsternis auf dem Stuhl ihres Imperiums) zu sitzen und "comer alcuzcuz" (alcuzcuz essen, eine islamisch-afrikanische Spezialität); wohl kaum, denn nicht nur an den Grenzen zu Griechenland müssen Türken zurückgedrängt werden; generell geht es darum, islamische Mauren bzw. Türken auch in Europa zu bekämpfen: "a pelear con los moros". Man darf auch nicht, wenn eine Frau an der Spitze des Staates steht und die Welt mit Lügen abspeist, davon ausgehen, dass alle Frauen lügen. Das wäre allerdings eine Dummheit. Deshalb sagt MARTÍN: "No, sino razón prudente, / que si alguna mujer miente, / veinte mil tratan verdad." (Nein, aber umsichtige Vernunft, dass, wenn eine Frau lügt, Zwanzigtausend behandeln die Wahrheit) Vgl. Anm. 128 [130] Félix Lope de Vega Carpio, EL REMEDIO EN LA DESDICHA, Comedia famosa I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope, “El remedio en la desdicha”, en “Obras completas de Lope de Vega”, Madrid, Turner, Colección Biblioteca Castro, 1993, Vol. 4, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [131] Ib. [132] Ib. [133] Ib. [134] II; zu: Als kleiner Wink mit dem Zaunpfahl für europäische Regierungen, die gerade dabei sind Millionen islamische Kämpfer nach Europa einreisen zu lassen: NUÑO, "en hábito de moro" (als Maure verkleidet) testet die Aufmerksamkeit, Abwehrbereitschaft und Grenzsicherung, indem er plötzlich bei seinen christlichen Kollegen auftaucht. Er ruft: "¿Hay acaso algún soldado, / que no tenga fuerzas flacas, / que quiera luchar conmigo? (gibt es einen Soldaten, der kein Schwächling ist und mit mir kämpfen will?). NARVÁEZ kann nicht glauben, dass sich ein Maure oder Türke hierher gewagt hat: "¿Por dónde este moro entró? / ¿Quién puerta y licencia dio / en mi casa a mi enemigo?" (Wie kam dieser Maure hinein? Wer öffnete die Tür und gab die Lizenz, einen Feind in mein Haus zu lassen?). NUÑO sagt "Yo me entré solo a probar / mis fuerzas o en paz o en guerra." (Ich ging allein hinein, um zu versuchen, meine Stärke entweder in Frieden oder im Krieg). Dazu ALVARADO: "¡Bravo moro! En esta tierra / suelen desafíos usar. / Yo quiero luchar contigo." (Bravo Maure! Auf dieser Erde Herausforderungen zu nutzen. Ich will dich bekämpfen). Auch die anderen beginnen aufzurüsten. PÁEZ sagt: "Y yo, con adarga y lanza." (Und ich, mit Schild und Speer). ESPINOSA zieht sein Schwert. Vgl. Anm. 129 [135] Ib.; zu: NUÑO treibt noch ein bischen seine Späße mit den christlichen Kollegen, er sagt er sei der Maure Marfuz "Soy el moro Marfuz" und ob man ihn kenne; er sei Muhammads Neffe und sei hier um NARVÁEZ zu töten: "Soy sobrino de Mahoma.Vengo a matarte". Zum Schluss gibt er sich zu erkennen und überbringt eine Nachricht bezüglich der Maurin. Vgl. Anm. 134 [136] Ib.; zu: Die Maurin ALARA bemängelt, dass sie von den Christen immer verachtet werde: "¡Que me despreciéis así! / ¡Oh, riguroso cristiano!". Dafür könne man sich wohl bei Muhammad bedanken: "gracias a Mahoma". Denn verrückt ist nicht nur Muhammad sondern alle, die ihm im Glauben folgen, vgl. Anm. 89 ff. und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 621 Lord Byron, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 557 Ludovico Ariosto, Ib. [137] Ib. [138] Ib.; zu: Damals wurde von der "Schamlosigkeit dieser barbarischen Schurken" in Spanien gesprochen, und war entsetzt, wenn "Vengan diez mil moros fieros" (Zehntausend wilde Mauren kommen). Von 2015 bis 2020 wurden allein 1,6 Millionen Mauren bzw. Türken nach Deutschland geschleust, größtenteils Moslems im Wehrfähigen Alter, zum Teil Kriminelle, die vor Mord und Brandschatzung nicht zurückschrecken, die, wie kürzlich auf der Griechischen Insel Lesbos passiert, ihre eigene Flüchtlingsunterkunft anzünden und die Feuerwehr auch noch behindern, in der Hoffnung schneller auf das Festland zu gelangen bzw, ihre Kampfgefährten in Deutschland zu erreichen. Linksradikale Politiker von den Grünen, der SPD und der EKD wollen diese Kriminellen auch noch unterstützen indem sie sie nach Deutschland schleusen wollen. Vgl. Anm. 128 und Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [139] III [140] Félix Lope de Vega Carpio, El galán Castrucho, Famosa comedia I; Edición a cargo de Julián Molina. Grupo de investigación PROLOPE. Proyecto TC/12. [141] Ib. [142] II; zu: Inzwischen werden nicht nur Witze und Karikaturen über Muhammad gemacht, sondern er wird auch als Schimpfwort verwendet. So sagt CASTRUCHO zum Beispiel: "¡Toma, vieja mahoma!... Ya has abierto, agora quéjate al viento" (Nimm, alte Schachtel Muhammad!... Sie haben sie bereits geöffnet, beschweren Sie sich beim Wind). Zudem zeigt sich, dass ein Eid auf Muhammad oder seinen Koran null und nichtig ist: "No hay juramento" (Es gibt keinen Eid). TEODORA hatte ihn wohl, wie der Bürgermeister von London auch, auf den Koran schwören lassen und sagt daher: "¿Y el juramento?... ¡Ay, traidor! Ruego al Señor que no te logres, amén. " (Was ist mit dem Eid?... ¡Oh, Verräter! Ich bete zum Herrn, dass du es nicht machst, amen). CASTRUCHO meint, das sei alles in Ordnung, eine Vereidigung auf Muhammad oder den Koran sei wie ein Fluch einer alter Hure: "Está bien, que maldición de puta vieja." Vgl. Kurse Nr. 505 Arthur Schopenhauer, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Ib. [143] III [144] Ib.; zu: Damals machte man sich lustig über Suleiman den Prächtigen, indem man sagte, der Teufel ist auf freiem Fuß: "Creo que el diablo anda suelto", oder Hast du nicht dem Unteroffizier gesagt, auf Befehl des Kapitäns, wollte er mir Suleiman geben?: "¿No dijiste que el Sargento, / por orden del Capitán, / me quiso dar solimán?" Ähnlich könnte man heute vom türkischen Präsidenten sprechen. Der Leutnant DON JORGE beschreibt Suleiman den Prächtigen so: "¡Hi de puta, mentiroso, / sucio, infame, fanfarrón! / Si no fuera por manchar / de tan vil sangre la espada, / te diera una cuchillada." (Hure, Lügner, schmutzig, berüchtigt, bluffend! Damit nicht das Schwert von solchem abscheulichen Blut besudelt wird, würde Ich dir ein Messer geben). Vgl. Kurs Nr. 637 Lope de Vega I, Ib. [145] Ib. [146] Félix Lope de Vega Carpio, EL SANTO NEGRO ROSAMBUCO DE LA CIUDAD DE PALERMO I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope: “El santo negro Rosambuco de la ciudad de Palermo”, en “Obras completas de Lope de Vega”, Madrid, Turner, Colección Biblioteca Castro, 1998, Vol. 14, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [147] Ib. [148] Ib. [149] Ib. [150] Ib. [151] Ib.; zu: Auch wenn nur ein Korsarenschiff versenkt wurde, so hat sich dieser Sieg nach DON PEDRO PORTOCARRERO doch gelohnt. Denn dieser braune Türke und Korsar habe vor der Küste von Italien und Sizilien so oft Elend und Weinen verursacht und er habe so viele seiner Galeonen (türkisches Korsarenschiff) mit Schlachtnebenerzeugnissen gefüllt: "Una sola, señora, y aunque una sola, / es digna de estimarse esta victoria / por el mucho trabajo que ha costado. / Este turco moreno el corsario era / que en las costas de Italia y de Sicilia / tantas veces causó miserias, llantos, / y tantas sus galeotes de despojos". Vgl. Anm. 56, 144 [152] Ib. [153] Ib. [154] Ib.; zu: Der Oberbürgermeister LESBIO kommt mit seinem neuen Sklaven Rosambuco nach hause. Dort wird er von den Frauen bewundert: "Aunque tan negro, / es noble, es capitán... Buen talle tiene ... ¡Ay, Jesús, qué negro turco! / Si quieres ser cristiano, no habrá en casa / quien como a hijo no te estime y quiera." (Obwohl so schwarz, ist er edel, er ist ein Kapitän... Er hat eine gute Größe ... Oh, Jesus, was für ein schwarzer Türke! Wenn du Christ sein willst, wird es kein Zuhause geben das dich nicht wie ein Sohn schätzt und liebt). Vgl. Anm. 142 [155] Ib.; zu: Nachdem ihm ein Heiliger erscheint, will EL SANTO NEGRO (Rosambuco) das Heidentum bzw. den Islam verlassen und zum Christentum konvertieren: "¡Oh, soberano Benito, / digno de inmortal corona, / por vos nueva vida gano! / Mahoma es ya bien me asombre. / ¡Muera su Alcorán tirano! / Benito ha de ser mi nombre. / ¡Señor, yo he de ser cristiano! ... Ya desprecio el paganismo" (O souveräner Benedikt, würdig der unsterblichen Krone, für sie neues Leben gewonnen! Ich bin erstaunt über Muhammad. Sterben soll der Tyrann und sein Koran! Benito muss mein Name sein. Herr, ich muss Christ sein! ... Ich verabscheue bereits das Heidentum). Vgl. Anm. 154 [156] Ib. [157] II [158] Ib.; zu: Der zum Christentum bekehrte EL SANTO NEGRO hat nun ganz andere Gedanken, er schimpft auf die Märchen im pervertierten Koran und freut sich, dass seine Seele nun weiß, auch wenn der Körper schwarz sei: "Ya dentro del pecho siento / nuevos gustos que me dan / valor, ánimo y aliento. / ¡Ah, pervertido Alcorán, / dejar tu fábula intento! / Ya mi gloria solicito / y a ser cristiano me incito; / ya con esta ley me alegro. / Blanca el alma, el cuerpo negro, / por vos aguardo, Benito. / Mientras que en la ley me enseño, / me dilata el bautizarme, / y con gran razón, mi dueño; / mas ¿qué es esto? Quiero echarme, / que me ha dado un dulce sueño." (Schon in der Brust fühle ich neue Geschmäcker, die mir Mut, Geist und Ermutigung geben. Ah, pervertierter Koran, mit den erfundenen Fabeln und Märchen! Schon für meinen Ruhm erbete ich Christ zu sein, und rmutig; schon mit diesem Gesetz bin ich froh, denn nun ist meine Seele weiß, auch wenn der Körper schwarz ist, Benito. Während ich im Gesetz unterrichtet werde, bin erweitert, indem ich getauft werde, und mit gutem Grund, mein Besitzer; aber was ist das? Ich will mich hinlegen, das hat mir einen süßen Traum gegeben), vgl. 142 und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Ib. [159] Ib.; zu: Dem EL SANTO NEGRO, der den pervertierten Koran schon verlassen hat, erscheint im Schlaf SAN FRANCISCO. Auch er empfielt ihm, den falschen Muhammad zu verlassen, sich taufen zu lassen und Franziskaner zu werden: "A bautizarte disponte / y deja el falso Mahoma, / y luego en Jesús del Monte, / que es mi monasterio, toma / la cuerda, el hábito ponte." Vgl. Anm. 158 [160] Ib. [161] Ib. [162] Ib. [163] Ib. [164] Ib. [165] Ib. [166] Ib. [167] Ib. [168] Ib. [169] Ib. [170] Ib. [171] Ib. [172] Ib. [173] Ib.; zu: Die Kritik des Klosterbruders an EL SANTO NEGRO ist nicht zutreffend, da er ja tatsächlich und ernsthaft zum Christentum konvertiert ist. Berechtigt wäre Kritik nur, wenn es Geistliche gäbe, die kampfbereite und brandschatzende "Muslim-Horden" in christliche Länder schleusen würden, extemistische Halbmondflaggen, Moscheen, Burka, Muezzinrufe etc. tolerieren, wie es heute von vielen Bischöfen und sogar vom Papst selbst praktiziert wird. Diese Geistlichen könnte man wirklich als barbarische und hündische ("bárbara y perra") Mohammedaner ("de Mahoma") oder falsche Christen bezeichnen. Das sieht der Klosterbruder später auch ein und erkennt EL SANTO NEGRO als Heiligen, bzw. Prälat des Klosters an. Vgl. Anm. 155, 158 ff. und Kurse Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [174] III [175] Ib. [176] Ib. [177] Félix Lope de Vega Carpio, EL TRIUNFO DE LA HUMILDAD Y SOBERBIA ABATIDA I; zu: Der Sohn des Prinzen TREBACIO, FILIPO spricht zu seinen Rittern, sie sollen nicht murren und schwärmt von einem christlichen Reich, das Rom und Konstantinopel umschließt, ohne die Türken natürlich. Als Christ, esse er das Brot, das er säe; dazu brauche er die Reiche der Welt, Konstantinopel und Rom. Vor allem in Konstantinopel herrsche der Gott der Eitelkeit (Allah), das sei Wahnsinn und Dummheit; als Christ dürfe man nicht nur sich selbst retten, sondern als christlicher König müsse man in einem Reich der Ewigkeit sitzen: "Y en ser cristiano, aunque coma / el pan que siembre, más fundo / mi honor que el cetro que toma / de los imperios del mundo, / de Constantinopla y Roma; / que el ser Dios de vanidad / es locura y necedad; / que el ser cristiano y salvarse, / es ser rey para sentarse / en reino de eternidad". REMUNDO meint dazu: "¡Prudente humildad!" (Stolze Demut). Vgl. Anm. 144, 182 und Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope, El triunfo de la humildad y soberbia abatida, Emilio Cotarelo y Mori (ed.), Obras de Lope de Vega, X. Obras dramáticas, Madrid, RAE, 1930, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) sowie Kurs Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Ib. [178] Ib. [179] Ib. [180] Ib. [181] II [182] III; zu: Auch in Konstantinopel gibt es Aberglauben und Macht ohne Wissenschaft. Bezüglich des Sultans kann man sagen: "Él era monstruo del suelo." (Er war ein Monster oder Wurm auf dem Boden). Christlichen Königen dagegen war das Imperium von Gott gegeben: "Reina tú, pues que Dios fue / quien el imperio te ha dado." Vgl. Anm. 144, 177 [183] Ib. [184] Félix Lope de Vega Carpio, EL VALIENTE CÉSPEDES I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope, “El valiente Céspedes”, Marcelino Menéndez Pelayo (ed.), “Obras de Lope de Vega XXVI, Madrid, Atlas, (BAE, CCXXIV), 1969, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [185] Ib. [186] II [187] III; zu: Wenn Türken in Sicht waren oder andere Moslems bzw. Feinde des Christentums, riefen die Herrscher zu den Waffen, wie EL EMPERADOR: "¡Al arma, caballeros! / ¡Viva la Iglesia, mueran sus contrarios!" (An die Waffe, meine Herren! Es lebe die Kirche, es sterben deine Feinde!). Es galt die Devise, in diesem Zeichen wirst du siegen, was in Westeuropa gut geklappt hat - natürlich immer begleitet von derben Sprüchen der Soldaten, die von den Frauen angefeuert wurden, z.B. von DOÑA MARÍA DE CÉSPEDES, die ruft: "¡Sacude fuerte, don Juan, que son herejes!... ¡Fuera, gallinas barbados!" (nehmt sie hart ran, die Heretiker... Raus, bärtige Hühner!) oder TEODORA: "¡Por Dios, / que ensarto de dos en dos / con ánimo de un Roldán!... Muy bien van descalabrados." (Spießt sie zu zweit auf im Geist eines Roland ... Gut, sie sind kaputt). Dagegen klingen die Soldaten schon fast harmlos: "¡Ah, perros barbiponientes!" (Ah, bärtige Hunde!) oder "¡Marranos, infames!" (Schweine, berüchtigt!) Vgl. Anm. 194 und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 621 Lord Byron, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 557 Ludovico Ariosto, Ib. [188] Félix Lope de Vega Carpio, EL VAQUERO DE MORAÑA I; zu: Unter Christen galt die Devise, in diesem Zeichen wirst du siegen, was auch meistens geschah, auch wenn die Ritter sich den einen oder anderen guten Tropfen Wein genehmigten. Im fortgeschrittenen Weingenuss wurden natürlich auch die Sprüche deftiger: Der CONDE DE SALDAÑA meint: "Ya la furia manifiesta" (Schon manifestiert sich die Wut), ÍÑIGO ist erstaunt, dass alles um ihn herumläuft: "Todo el mundo se me anda", VELASCO fordert ein Pferd an: "Tráiganme un caballo a mí." Vollkommen besoffen rufen sie: "Yo soy el Gran Tamarlán" (Ich bin der Große Tamorlan. Tamerlan oder Timur der Schreckliche, islamischer Eroberer, turco-mongolisch aus Samarkand, Ende des 14. Jahrhunderts, geboren in Usbekistan, gest. in Kasachstan, Mausoleum in Samarkand, Usbekistan), FERNANDO sagt, er der große Türke, der durch den Verzehr von zu viel türkischem Honig verrückt geworden ist und der in Konstantinopel herrscht zusammen mit dem Gott der Eitelkeit (Allah): "Yo el Gran Turco" und VELASCO sagt er sei der Sufi: "Yo el Sufí" (Dem Sufi-Orden gehören die sogenannten Derwische an, die sich in ihren Tänzen wie Verrückte oder Besoffene um sich selbst drehen; ein Sufi oder Derwisch ist ein aketischer und mystischer Muslim; es handelt sich um eine islamische Sekte, die auf den Mystiker Rumi zurückgeht. Vertreter des Derwisch-Ordens bzw. Sufismus, hatten sich besonders für die Vertreibung der Christen, nicht zuletzt der Armenier, aus der Türkei, eingesetzt), vgl. Anm. 177; Texto utilizado para esta edición digital:Lope de Vega, “El vaquero de Moraña”, “Obras de Lope de Vega, XVII. Madrid, Atlas (BAE, CXCVI), 1966, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) und Kurse Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Ib. [189] II [190] III; zu: DOÑA ANA philosophiert über die Geschichte, über Griechenland und Troja: "¡Cómo eso el tiempo ha mudado! / Troya era fuerte ciudad, / Grecia un imperio famoso, / gran maravilla el coloso / en aquella antigua edad; / y de todos no ha quedado / sino solo la memoria." (Wie sich diese Zeit verändert hat! Troja war eine starke Stadt, Griechenland ein berühmtes Imperium, großes Wunder der Koloss in diesem antiken Zeitalter, und es ist nicht verlassen worden sondern nur in der Erinnerung). Niemand habe sich über das Imperium der Griechen beschwert, wie man sich z.B. heute über das türkische Pseudoimperium beschwert:"No dirás que agravio ha sido" Vgl. Anm. 188 und Kurse Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Ib. [191] Ib. [192] Ib. [193] Ib. [194] Ib.; zu: Der christliche König, EL EMPERADOR, bedauert, dass dort, wo in Spanien noch die Mauren und ihre Verbündeten herrschen, es keinen kirchlichen Segen gibt; die Mauren und die falschen Christen wollen, dass Spanien verloren gehe. Der Maure verleugnet natürlich eine so klare Wahrheit, so wie heute der Muslim in Europa und seine Verbündeten abstreiten, dass Europa verloren geht, wenn der Islam mit seinen Zeichen weiter auf dem Vormarsch ist. Der König sagt daher, er gehe mit seinen roten Kreuzen um ihre weißen Monde zu brechen: "Sin bendición de la Iglesia / la vida en Toledo pasan, / donde pienso que otra vez / quieren que se pierda España. / Al Moro escribo, y el Moro / me niega verdad tan clara, / que voy con mis cruces rojas / a romper sus lunas blancas." Vgl. Anm. 187 und Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [195] Félix Lope de Vega Carpio, JORGE TOLEDANO, Comedia famosa I; Texto utilizado para esta edición digital:De Vega, Lope, Jorge Toledano, Emilio Cotarelo (ed.), Obras de Lope de Vega, IV. Obras dramáticas, Madrid, RAE, 1928, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [196] Ib.; zu: Der Beutezug der Korsaren wird ein Erfolg aus Sicht der Mauren. Der Maure ARGÁN verliebt sich in die geraubte LAUDOMIA; er verspricht ihr die Freiheit, wenn sie seine Frau würde. LAUDOMIA sagt sogar: "Si no tardáis, aquí quiero esperaros" (Wenn du nicht lange weg bist, möchte ich hier auf dich warten). ARGÁN: "Alá quede con vos, señora mía. / Tenedme en la memoria por si acaso / volviere a veros otra vez." (Allah bleibt bei dir, meine Frau. Halten Sie mich im Gedächtnis nur für den Fall, dass Ich dich wiedersehen werde). LAUDOMIA gibt ihm noch eine Kette mit. ARGÁN bedankt sich höflich, und sagt, sie sei für Allah, der sie genommen habe; schließlich ist das ganze Raubgut für Allah, die übergeordnete Schutzmacht der Korsaren - wie der Sultan die weltliche Schutzmacht der Räuber ist; er raube ja nicht aus persönlichem Interesse an dem Raubgut: "Por Alá que la tomo por ser vuestra, / que no por interés." [197] Ib. [198] Ib. [199] Ib. [200] II; zu: Der Maure ARAFE hat die Bedeutung des Propheten Muhammad für islamische Länder erkannt: Um sich zu tarnen oder zu schützen, solle man sich an Muhammad und seine Zeichen halten, dann würden die Moslems annehmen, man sei ein Feigling wie sie auch: "Mejor Mahoma te guarde, / que han sido aquestos indicios / presumir que eres cobarde." Vgl. Anm. 195 ff. [201] Ib. [202] Ib.; zu: EL REY DE ARGEL sagt, er solle aufhören zu brillieren, d.h. wieviel Gold er als Korsar aufgehäuft und wieviele Millionen Christen er versklavt habe und gibt Einsicht in seine verkorkste Philosophie: Die Gunst oder das Privileg dürfe nicht Grund der Freiheit sein, denn ist es notwendig, mehr Respekt und Demut entgegen bringen zu können als etwas zu missbilligen. Für Allah müsse man so dumm sein, dass Sie meine Verachtung verdienen. Sei Jemand ein Eigentümer, gebe es kein Gesetz um den Geschmack eines Mauren-Königs zu erzwingen, in dem was unbezahlbar sei: "Paso, no más brío. / La privanza no ha de ser / causa de la libertad, / que entonces es menester / más respeto y humildad / que el disfavor puede hacer. / Por Alá que andas tan necio / que mereces mi desprecio./ ¿Es nadie dueño ni hay ley / que obligue al gusto de un rey / en lo que no tiene precio?" Vgl. Anm. 195 ff. , 203 ff. und Kurs Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur. Ib. [203] Ib.; zu: EL REY DE ARGEL versteht nicht wie man besser lieben könne als ein Sultan, wo gebe es so etwas heutzutage noch? Seine Liebe sei schließlich fast göttlich: "mi amor casi divino", so niedrig sei seine Rasur. Er könne nicht verstehen warum ARAFE sich mit so einer niedrigen Sache beschäftige. ARAFE erklärt dem türkischen Sultan, wie Liebe sein müsse, nämlich fürsorglich, und damit sei die Liebe genau das, was er, der Sultan, leugnen würde: "Tanto su amor encareces, / que lo que vieras negaras." Der Sultan sagt: "¡Ciego estoy si en esto paras!" (Ich bin blind, wenn ich nicht eine Sonnenblende bekomme!) Vgl. Anm. 195 ff. und Kurs Nr. 621 Lord Byron, Ib. [204] Ib.; zu: Der Sultan ahnt, dass es um eine Liebe geht, wie sie nur in einem christlichen Land möglich ist. Er fragt daher, mit wem er es zu tun habe? Für wen er sterbe? ARAFE antwortet: Mit Christen von guter Gestalt und Taille (im Gegensatz zu der des Sultans): "Con cristianos de buen talle". Darauf der Sultan: Es lebe Allah und seine Ungehaltenheit und sein Unwille, dieser abscheuliche christliche und berüchtigte Maure, das musste ja ins Auge gehen, Allah beschütze mich damit ich die Wahrheit nicht sehe!: "¡Vive Alá que estos enojos, / vil cristiano y moro infame, / te han de salir a los ojos, / y que he de hacer que derrame / tu sangre si son antojos! / ¡Guarda que verdad no sea!". Der Sultan kommt zu dem Schluss, dass seine Seele sich in einem Haar befinde, wenn so viel Elend sei! "Y mi alma en un cabello / cuando tal desdicha sea!" Vgl. Anm. 195 ff. und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis,Ib. [205] Ib.; zu: Der Christ JORGE, der an Celima interessiert ist, gibt sich als Sklave aus, hat aber seine Bedenken: "Tengo miedo / si una vez con ella estoy, / que esclavo en Argel me quedo / para siempre desde hoy." (Ich hab Angst wenn ich einmal bei ihr bin, dass ich Sklave in Algier bleibe und zwar für immer ab heute). ARGÁN beschwichtigt und meint, es gehe hier mehr darum, diese Frau zu erweichen. Der Preis sei, dass Ihm Freundschaft verliehen werde. Allah könne ihn nicht zum reichsten Mann machen, auch gebe es im Universum nichts, was Allah bestimmen könnte; er, Jorge, sei ein wahrer Freund und ein gut geborener Spanier: "Pues, Jorge, el premio te den / que a la amistad se concede. / Ninguna cosa le da / al hombre más rico Alá / ni hay en el universo / si en lo próspero y adverso / igual y conforme está. / En lo incierto he conocido / como eres amigo cierto / y un español bien nacido." Vgl. Anm. 204 und Kurse Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Ib. [206] Ib.; zu: Der Maure ARAFE hat nicht nur die Bedeutung des Propheten Muhammad für islamische Länder erkannt, nämlich dass man sich dort durch islamische Zeichen als Feigling und Dummkopf tarnen könne, sondern auch die des Dämons Allah, welcher so liederlich und leichtsinnig sei, dass man seine Unachtsamkeit für eine Weile genießen könne, z.B. mit Alkohol, Frauen und Gesang: "gozarás de su descuido un rato" , es sei ein großes Geheimnis bezüglich seiner Fahrlässigkeit, seinem Schlendrian, seiner Unachtsamkeit: "tiene grande secreto en su descuido". EL REY DE ARGEL stimmt ihm zu und sagt: "¡Por Alá que es hermosa descuidada..." (Für Allah, der schön sorglos und leichtsinnig ist). Vgl. Anm. 202 f [207] Ib.; zu: Der Dämon Allah sei nicht nur liederlich und leichtsinnig, sondern durch seine Hand bleibt die Welt rückständig und das Berüchtigte hat er zumindest gewollt, wie EL REY DE ARGEL zugibt: "Por el supremo Alá, de cuya mano / está pendiente el mundo, Arafe amigo, / que ha querido la infame cuando menos". ARAFE ergänzt: "¿Debo más a fiel y buen privado / que decirte verdad, contra tu gusto, / y huir de la mentira y la lisonja?" (Ich sage dir treu und privat die Wahrheit, was gegen seinen Geschmack ist, aber sollte man der Lüge und der Schmeichelei davonlaufen?) Vgl. Anm. 206 [208] Ib. [209] Ib. [210] III [211] Ib.; zu: Als aber vom neuen (spanischen) König von Algier gesagt wird, er solle tausend Jahre leben und der alte König, EL REY DE ARGEL, sogar sterben werde, weil er aus Algerien komme und ein unwürdiges Leben führe, platzt ihm der Kragen: "¡Oh, infames moros, bárbaros jenízaros, / mal nacidos, cobardes e infieles, / injustos, atrevidos, codiciosos! / ¿Ansí matáis a vuestro rey legítimo / y dais el reino a un extranjero mozo? / ¿He sido yo tirano, por ventura, / o fue este cetro de Celín, mi abuelo, / y cuatro siglos antes descendiente / de padre a hijo, de real linaje?" (Oh, berüchtigte Mauren, barbarische Janitscharen, schlecht erzogen, feige und untreu, ungerecht, gewagt, gierig! Sehnen Sie sich danach, dass Ihr legitimer König getötet wird? und du gibst das Königreich einem ausländischen Kellner? Bin ich ein Tyrann gewesen, durch Abenteuer, oder war es dieses Zepter des Celin, meines Großvaters, und vier Jahrhunderte vor dem Nachkommen vom Vater zum Sohn, von echter Abstammung?) Vgl. Anm. 56 ff. und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [212] Ib. [213] Ib.; zu: JORGE will nun das tun, was auch in anderen muslimischen Ländern wie Türkei, Syrien, Libanon usw. getan werden müsste, nämlich das christliche Gesetz in Algier einführen: "A permitillo mi ley / no dudes que lo aceptara, / que ya yo me he visto rey, / y era bien que un rey me honrara / para mí y aun para él" (Lassen Sie mich mein Gesetz zulassen. Zögern Sie nicht, es zu akzeptieren, dass ich mich schon als König gesehen habe, und es war gut für einen König, mich zu ehren für mich und sogar für ihn). EL REY DE ARGEL fragt ihn, ob er einen besseren König von Algier wolle, als den, der in seiner Brust herrsche?: "¿Quieres mejor Rey de Argel / que aquel que en mi pecho reina?" Dazu meint JORGE, so zu regieren würde bei ihm kein Interesse wecken: "Para reinar por tal modo / ningún interés me mueve" Vgl. Anm. 205 ff und Kurse Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Ib. [214] Ib. [215] Félix Lope de Vega Carpio, LA BOBA PARA LOS OTROS, Y DISCRETA PARA SÍ, comedia I; zu: Der Ausdruck "LA BOBA PARA LOS OTROS, Y DISCRETA PARA SÍ" (Der Dumme für die anderen, und der Geistreiche und rücksichtsvolle für ihn selbst) trifft nicht auf den türkischen Präsidenten zu, denn dieser ist unter dem Schutzschild Allahs sowohl für andere als auch für sich blöde; er ist sozusagen in seinem Schurkenzustand: "En tu condición villana". Auch ein großer Palast täuscht nicht darüber hinweg. Wenn gesagt wird: "Es el palacio de vuestra alteza" (Es ist der Palast Ihrer Hoheit), so könnte man mit Diana sagen: "El lugar puede todo aposentar / su grande y vistoso espacio / con ovejas y borricos" (An dem Ort können sich alle niederlassen, sein großer und auffälliger Raum mit Schafen und Eseln) Vgl. Anm. 213 und Texto utilizado para esta edición digital:Lope de Vega, La boba para todos, y discreta para sí, Purificació Mascarell (ed.), Valencia, Biblioteca Digital ARTELOPE, 2015. Marcación digital para Artelope: Mascarell, Purificación (Artelope) sowie Kurs Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Ib. [216] II [217] Ib. [218] Ib. [219] III [220] Ib. [221] Ib.; zu: Diana fragt ihn: "¿Comen los moros tocino?" (Essen die Mauren bzw. Türken Speck?). Fabio: "Y se beben una pipa / donde no lo ve Mahoma" (Und sie trinken eine Weinfass aus, wo Muhammad es nicht sieht). Speck essen sie nicht, aber Kirschen und Haselnüsse. Vgl. Anm. Anm. 215 [222] Ib. [223] Ib. [224] Félix Lope de Vega Carpio, LA BUENA GUARDA, Comedia I; Texto utilizado para esta edición digital:La buena guarda. Alicante, Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, 1999. Edición digital a partir de: Menéndez Pelayo, Marcelino (ed.), Obras de Lope de Vega, XII: comedias de vidas de santos, IV. Madrid, Atlas (BAE, CLXXXVII), 1965, Marcación digital para Artelope: Guinart Palomares, David (Artelope) [225] Ib.; zu: Pastor CARRIZO verdeutlicht das Gesagte noch einmal anschaulich, indem er sagt, dass sie ihre Zeit nicht mit einer aufwendigen Schmink- und Ankleideprozedur verplempern sollten wie beispielsweise Suleiman der Prächtige, der stundenlang vor dem Spiegel verbringt und Grimassen schneidet wie ein Affe auf Kokain, mehrere "capas de solimán" (Schichten Suleiman) um sich herumbindet bis sein Kopf aussieht wie der Pavillion des Holofernes: "y la primera oración / es consultar el espejo, / con notable sobrecejo / de ver su misma visión; / y luego, abriendo la boca, / hacer tres o cuatro gestos / más locos y descompuestos / que una mona cuando coca; / y con un paño de dientes / acicalar las espadas / que el sueño tuvo envainadas, / en manjares diferentes; / dalle con polvos al hueso / y con la sangre de drago / o aceite de azufre, en pago / de algún hurtado suceso; / y si tras esto limpiáis / la cera y la palomina / que hizo el labio clavellina, / mientras vos os engañáis; / y si luego hay lavatorio, / y la redoma enjuagáis / para que aljófar hagáis / lo que Dios hizo abalorio; / y tras esto, echáis encima / dos capas de solimán, / que los ciegos las verán, / aunque os preciéis de más prima; / si luego (y no es maravilla), / como veis que es carne falsa, / porque se coma con salsa, / calentáis la salserilla, / y os ponéis, con más primor / que una gata que se afeita, / ese color que deleita, / aunque fingido color; / y en tierra como ceniza / sembráis claveles, y luego / sacáis cabellos que el fuego / o el cordel quiebra y enriza, / hebras por fuerza doradas, / de que es el sol buen jüez, / y que pueden ser tal vez / canas mal disimuladas; / y gastáis en la cabeza / otras dos horas, tejiendo / lazos en que va cayendo / la ignorancia y la simpleza; / y por uno y otro lado / andáis tomando consejo / tan prolijas, que el espejo / da bostezos de cansado; / si luego viene el vestido, / y encima os ponéis el dote, / aunque el pueblo se alborote / y no se alegre el marido; / si luego hacéis con el oro / vuestro pecho aparador, / y luego el quemado olor / os inciensa el bajo coro, / y salís que parecéis / el pabellón de Holofernes, / y como el domingo, el viernes / en esto os entretenéis, / ¿qué misa a buscar venís / a las dos, pues no a mirar / salís el divino altar; / que a ser miradas salís? / Y aunque tanta pepitoria / os cuesta cuidado eterno, / considerad que hay infierno, / muerte y vida, pena y gloria." (zuerst geht es darum, den Spiegel zu konsultieren, um mit bemerkenswertem Stirnrunzeln seine eigene Erscheinung zu sehen; und dann, indem er seinen Mund öffnet, macht er drei oder vier Gesten, sehr verrückt und verzerrt wie ein Affe auf Kokain; und mit einem Zahntuch pflegt er seine Schwerter, damit er sie im Traum in seine Scheide stecken kann, verschiedene Delikatessen; mit Pülverchen auf den Knochen vom Drachenblutbaum, Schwefelöl, gegen Bezahlung eines gestohlenen Ereignisses; ... Und danach legt er oben zwei Schichten Suleiman, so dass auch die Blinden ihn sehen können, bei näherm Hinsehen entpuppt sich alles als gefälschtes Fleisch, es werden Haare gezogen, ... und er verbringt auf seinem Kopf weitere zwei Stunden, Weben von Krawatten, in denen zusammenfällt Unwissenheit und Einfachheit; und auf beiden Seiten wird er beraten, und zwar so ordentlich, dass der Spiegel gähnt vor Müdigkeit; wenn dann das Kleid kommt, und obendrein setzt er die Mitgift auf, auch wenn sich die Stadt aufregt und der Mann nicht fröhlich ist; wenn er dann mit dem Gold seine Brust zeigt wie eine Küchenanrichte und dann der verbrannte Geruch herauskommt, so dass er aussiet wie der Pavillon des Holofernes. Sie sollten also nicht so viele Zeit wie Suleimann verbringen sonst hätten sie keine Zeit für die Messe, was ihnen die ewige Fürsorge kosten könnte, so dass sie wie Suleiman in der Hölle landen) Vgl. Anm. 211 [226] Ib. [227] Ib.; zu: Nicht nur der türkische Sultan gibt genug Zeugnis dafür, dass der Teufel ihn anstachelt, der schlau ist und nie schläft: "que basta por testimonio / de que os incita el demonio, que es astuto y nunca duerme". Nicht zuletzt hat er in seiner "malquisto" (Verdorbenheit) die Schönheit, insbesondere die schönen christlichen Ländereien, verschandelt und ist weit entfernt dafür Buße zu tun: "y alguna más penitencia, / por afear la hermosura." Vgl. Anm. 225 und Kurse Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Ib. [228] Ib. [229] II; zu: Pastor CARRIZO sagt, man könne mit Wasser als Medizin fasten, müsse man aber nicht. Als Poet könne man es in der Dämmerung auch mit zwei Sanmartiniegos Getränken und zwei Manchego-Happen aushalten, was Muhammed natürlich ignorieren würde, schließlich geben sich Muhammad und die türkischen Sultane mit solchen Happen nicht zufrieden, zusammen mit dem Beelzebub greifen sie nach Algier oder Konstantinopel: "Tome un poeta al aurora / dos tragos sanmartiniegos, / con dos bocados manchegos / desto que Mahoma ignora / Belcebú le lleve presto / a Argel o a Constantinopla" Vgl. Anm. 227 und Kurse Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Ib. [230] III; zu: CARRIZO erinnert an die Gefahren durch die islamischen Piraten oder Korsaren, die in Buchten und Winkeln ihre Fregatten verstecken, aus denen sie alle herauskommen; an Leidenschaft für ihr Banditentum mangelt es nie: "Mil veces oí en Castilla / que en el Coll de Balaguer / había bien que temer, / ya porque es del mar la orilla, / y moros de Argel, piratas, / entre calas y recodos, / donde después salen todos, / tienen ocultas fragatas; / ya porque en él, por pasiones, / nunca faltan bandoleros." FÉLIX bringt den Spruch eines Poeten: "Quien lleva pocos dineros, / cantar suele entre ladrones, / como lo dijo un poeta." (Wer wenig Geld mit sich führt, singt in der Regel unter Dieben, wie ein Dichter sagte) Vgl. Anm. 229 und Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [231] Félix Lope de Vega Carpio, LA CAMPANA DE ARAGON I; Texto utilizado para esta edición digital: De Vega, Lope, La campana de Aragón, Obras completas de Lope de Vega, Manuel Arroyo Stephens (ed.), Madrid, Coleccion Biblioteca Castro, 1994, Adaptación digital para EMOTHE: Durá Celma, Rosa (Artelope) [232] Ib.; zu: DON NUÑO berichtet, er sei auf die Moschee geklettert und habe die muslimischen Zeichen wie Halbmonde von der Moschee entfernt, denn diese seien Terror, der die Heiden bzw. Muslims zu weiterem Terror verleitet: "Ya que Huesca por ti, / Rey famoso aragonés, / que a su mezquita subí, / y aquestas lunas que ves, / a tus cruces abatí. / Allí, señor, enarbolo / tu estandarte, y queda solo, / dando terror al pagano." Vgl. Anm. 233 und Kurs Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Ib. [233] Ib.; zu: Heute wäre es kaum vorstellbar, dass sich die deutsche Bundeskanzlerin freuen würde, wenn islamische Terrorattribute wie Halbmond, Minarette und Halbmondflaggen wie die türkische-osmanische Nationalflagge verboten würden. Der spanische König EL REY DON PEDRO DE ARAGÓN sieht das etwas anders: "Eres un Marte cristiano, / famoso de polo a polo. / Son señal de tus proezas / esas cabezas cortadas" (Sie sind ein christlicher Mars, berühmt von Pol zu Pol. Es ist ein Zeichen für eure Heldentaten, diese abgetrennten Köpfe). DON NUÑO rühmt den König und sich selbst, dass die islamischen Mauren heldenhaft besiegt, der gefeierte christliche Glaube die Muslime in Europa weiter zurückdrängt, und er die mit Gold geschmückten Trophäen mitgebracht habe. Auch der König sagt, es sei ein berühmter Sieg gewesen, der die waghalsigen Mauren vier Könige gekostet hätten: "Famosa victoria ha sido. / Cuatro reyes ha costado / hoy al morisco atrevido." DON ALFONSO sagt dazu, es sei eine gute Vorlage oder Model für die Kreuzritter gewesen: "Al caballero cruzado, / hoy te muestra agradecido." Vgl. Anm. 232 und Kurs Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III. Ib. [234] Ib. [235] Ib. [236] Ib. [237] Ib. [238] II [239] Ib.; zu: Der maurische König von Saragossa, EL REY MORO DE ZARAGOZA, darf seine Koffer packen und wieder nach Afrika gehen; er kann es noch nicht fassen und ruft: "Alá se duela de mí... Todo falta a mi temor, / pues aún me faltan palabras / para decir mi dolor." (Allah tut mit mir weh... In meiner Angst fehlt alles, weil mir immer noch die Worte fehlen um meinen Schmerz auszudrücken). In Barcelona solle eingeschifft werden, weiter gehe es dann nach Orán, Trípolis oder Biserta: "En los alfaques te embarca, / y iremos desde Tabarca / a Orán, Trípol o Biserta." EL REY MORO DE ZARAGOZA meint, das sei ein ungewisser Abgang, denn er habe nicht mal ein Schiff: "Será mi partida incierta, / que apenas tengo una barca". Der ALCAIDE sagt, weiter gehe es dann mit Klapperkisten und Zebras: "Pues ¿han de faltar, señor, de allí tartanas o zabras?" Vgl. Anm. 232 ff. [240] Ib. [241] Ib.; zu: DOÑA ELVIRA trauert den Mauren allerdings nicht nach. In ihren Augen sind die Seelen der islamischen Mauren, wenn sie überhaupt eine haben, so falsch wie gefälschtes Gold und die Mauren "Lebrel de Mahoma" (Windhunde des Muhammad): "Fuera de poco provecho, / cuando de diamantes fuera, / que si algún alma tenéis / los moros, tan falsa es toda, / que oro falso dar podéis." Vgl. Anm. 232 ff. [242] III; zu: Die Maurin ARMINDA ruft: "¡Alá, Mahoma, váleme!" (Allah, Muhammad, geh zu mir!). DON NUÑO, der neben ihr steht sagt: "¿Qué es Mahoma? Nuño soy." (Was ist Muhammad? Ich bin NUÑO). Als eine Gruppe Mauren vor den Christen flieht, rufen sie dem Schurkengeschwader zu: "¡Oh, fiero escuadrón villano!" (Oh, ein wildes Schurkenschwadron!) Vgl. Anm. 232 ff. [243] Félix Lope de Vega Carpio, LA CORONA DE HUNGRÍA Y LA INJUSTA VENGANZA I ; Texto utilizado para esta edición digital:Lope de Vega i Carpio, Félix, Obras de Lope de Vega publicadas por la Real Academia española (nueva edición). Obras dramáticas tomo II, Emilio Cotarelo y Mori (ed.), Madrid, Rev. de Arch., Bibl. y Museos, 1916. Adaptación digital para EMOTHE: Martínez Fernández, Ángela (Artelope) [244] II [245] Ib. [246] Ib. [247] Ib. [248] Lope de vega, El cerco de Viena y socorro por Carlos Quinto I; zu: Auch in der Komödie „El cerco de Viena y socorro por Carlos Quinto", welche die erste Belagerung Wiens durch die Türken unter Soliman dem Prächtigen zum Gegenstande hat, wird die Lächerlichkeit und Grausamkeit der Türken portraitiert, wie es viele Künstler seit der Renaissance getan hatten. Das Drama hat, wie die meisten, in denen Kämpfe gegen die Ungläubigen Türken behandelt sind, einen legendarischen Charakter. Soliman der Prächtige und seine türkischen Soldaten werden als Feiglinge und "perros homicidas" (mörderische Hunde) bezeichnet, die nur durch christliche Herrscher gebändigt bzw. dressiert werden können, weshalb ein christlicher König auch "el domador de Turquia" (der Dompteur oder Tierbändiger der Türkei) genannt wird. Vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega (III, 7-16 und 19-29), Nr. 643 Lope de Vega IV, Ib. [249] II [250] III [251] Ib. [252] Ib.; Zu: Der Sieg der Europäer über Soliman und die Türken, sowie des christlichen Gottes über den falschen islamischen Allah wird gefeiert und besungen: "Soliman, huye vencido, ... Vive Dios, que huye la gente! què mayor victoria quieres? ... què triunfo mayor pretendes? ... Es, Emperador del mundo, y el Rey de todos los Reyes" (Soliman, flieh besiegt, es lebe Gott, lass die Leute fliehen! ... was für einen größeren Sieg willst du? ... welchen größeren Triumph willst du? ... Er ist der Herrscher der Welt, und der König aller Könige) vgl. Anm. 248 [253] Lope de vega, El REY SIN REINO I [254] Ib. [255] Ib. [256] II [257] Ib. [258] Ib. [259] Ib.
Die Zehntausend Märtyrer
am Berg Ararat, getötet vom persischen König Saporat im Auftrag
der römischen Herrscher Hadrian und Antonius. Dürer hat die Orientalen
als Türken dargestellt, da zu seiner Zeit die Türken mehr und
mehr eine Bedrohung für Europa darstellten. Seit der Einnahme Konstantinopels
1453 durch Sultan Mehmed II. Fatih (1431-1481) war die osmanische Flotte
die bestimmende Macht im Mittelmeer geworden. Sie bot Spanien kräftig
Paroli, auch mit Hilfe jener muslimischen Vasallen, die nach den Eroberungszügen
unter Sultan Selim und seinem Nachfolger Suleyman dem Prächtigen nach
1517 in Nordafrika der Hohen Pforte dienten. Maler wie Dürer und Schriftsteller
wie Lope de Vega nahmen die Türken fortan aufs Korn und verewigten
sie als grausame und lächerliche Figuren in ihren Werken. In Lope
de Vegas Komödien wird Suleiman der Prächtige entweder als Hund
betitelt (La santa Liga) oder lächerlich gemacht (LA BUENA GUARDA);
hier wird der türkische Sultan Suleiman der Prächtige als Affe
auf Kokain vor dem Spiegel beschrieben: "indem er seinen Mund öffnet,
macht er drei oder vier Gesten, sehr verrückt und verzerrt wie ein
Affe auf Kokain; und mit einem Zahntuch pflegt er seine Schwerter, ...
Und danach legt er oben zwei Schichten Suleiman ("capas de solimán"),
so dass auch die Blinden ihn sehen können... und er verbringt auf
seinem Kopf weitere zwei Stunden, Weben von Krawatten, in denen zusammenfällt
Unwissenheit und Einfachheit; und auf beiden Seiten wird er beraten, und
zwar so ordentlich, dass der Spiegel gähnt vor Müdigkeit; wenn
dann das Kleid kommt, und obendrein setzt er die Mitgift auf, auch wenn
sich die Stadt aufregt und der Mann nicht fröhlich ist; wenn er dann
mit dem Gold seine Brust zeigt wie eine Küchenanrichte und dann der
Geruch nach Verbranntem herauskommt, so dass er aussiet wie "el pabellón
de Holofernes" (der Pavillon des Holofernes). Zwei Frauen werden gewarnt,
sie sollten nicht so viel Zeit vor dem Spiegel verbringen wie Suleimann
der Prächtige sonst hätten sie keine Zeit für die Messe,
was ihnen die ewige Fürsorge kosten könnte, so dass sie wie Suleiman
in der Hölle landen." Vgl. Kurse Nr.
589 Albrecht Dürer, Nr. 637 Lope
de Vega I, Nr. 641 Lope de Vega
III, Ib.
Bei dem von Lope
de Vega in seiner Tragödie "El castigo sin venganza" erwähnten
Türken "barba roja" handelt es sich um die Barbarossa-Brüder
Oruç und Khair ad-Din; das waren berüchtigte türkische
Piraten, die maßgeblich an der Ausweitung des Osmanischen Reiches
beteiligt waren; das gesamte osmanische Reich wurde als Piraten-Reich angesehen,
mit der roten Halbmond-Piratenflagge, die immer noch überall gezeigt
werden darf . Noch heute steht ein Denkmal Khair ad-Dins im Istanbuler
Stadtteil Besiktas; Khair ad-Din bzw. Chaireddin, von den christlichen
Europäern "barba roja" oder "Barbarossa" genannt, (arabisch Chair
ad-Din, eigentlich Khizir, türkisch Hizir, Barbaros Hayreddin Pasa,
um 1478 im von Türken besetzten Mytilini auf Lesbos geboren; gestorben
ist er am 4. Juli 1546 in Kostantinopel/Istanbul); er war ein osmanischer
Korsar im Mittelmeer, Herrscher von Algier und Admiral des Osmanischen
Reiches. Unter der Führung von Oruç verstanden sie es, sich
in kürzester Zeit eine eigene schlagkräftige Korsarenflotte aufzubauen,
mit der sie das westliche Mittelmeer heimsuchten. Schwerpunkte ihrer erfolgreichen
Raubzüge, die sie vom Golf von Tunis aus unternahmen, waren die Meerenge
von Sizilien sowie die Küsten Kalabriens, Sardiniens sowie Korsikas.
Khair ad-Din und sein Bruder Oruç gehörten im Jahre 1510 zu
den reichsten Männern des Mittelmeeres. Basierend auf ihrem Erfolg
als Korsaren eroberte er mit seinem Bruder Arudsch 1516 Algerien und wurde
nach dessen Tod 1518 Bey von Algier (1518–1546), dessen Hafen fortan als
Ausgangspunkt für die Kontrolle und Beherrschung der ostwestlichen
Seewege im westlichen Mittelmeer diente. Khair ad-Din erkannte die Oberhoheit
der Osmanen an und wurde im Gegenzug vom osmanischen Sultan Süleyman
I. zum Pascha ernannt. Fortan galt er als Generalgouverneur von Algier,
was gleichbedeutend damit war, dass die Besetzung dieser Gebiete an der
nordafrikanischen Küste von der Hohen Pforte in Istanbul zum ersten
Mal als Tatsache anerkannt wurde. Khair ad-Din konnte mit osmanischer Militärhilfe
1529 die Spanier aus Bône und Constantine vertreiben. Aus diesem
Grund heißen die türkischen Forschungsschiffe "Oruc Reis" und
"Barbaros"; sie dienen eigentlich dazu, das Mittelmeer zurückzuerobern.
Karl V. konnte damals die Besetzung Tunis seitens der Osmanen auf keinen
Fall akzeptieren, da zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Stadt
weniger als einhundert Seemeilen liegen und die Insel somit der permanenten
Gefahr ausgesetzt gewesen wäre, seitens der Korsaren überfallen
zu werden, ohne sie effektiv beschützen zu können. Ende Mai 1535
brach er mit seiner Flotte von Barcelona aus auf und traf am 14. Juni mit
rund sechshundert Schiffen in Tunis ein. Noch am selben Tag begann die
Belagerung der Stadt, an der auch die Ritter des Johanniterordens von der
Insel Malta beteiligt waren. Als am 20. Juni zwölftausend christliche
Gefangene in Tunis meuterten und die Situation für Khair ad-Din immer
hoffnungsloser wurde, sah er sich gezwungen, die Stadt aufzugeben und sich
nach Bône abzusetzen. Zwar war die Meuterei der Sklaven ausschlaggebend
für den Sieg Karls, doch muss ausdrücklich auf die Johanniterritter
hingewiesen werden, deren Einsatz im Kampf um die Stadt erheblich zum Sieg
beigetragen hat. Dank seiner erfolgreichen Raubzüge wurde "barba roja"
im August 1533 von Süleyman dem Prächtigen, auch "Perro" genannt
("¡Muera el perro Solimán!" - Lope de Vega, la Santa Liga),
zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine (Kaptan-i Derya)
ernannt. Den Winter 1533/34 verbrachte er in Istanbul, wo er sein Augenmerk
auf die Reorganisation der hauptstädtischen Werft am Goldenen Horn
richtete. Mit der Unterstützung des Großwesirs Makbul Ibrahim
Pascha machte sich Khair ad-Din daran, die Werften der osmanischen Marine
umzugestalten, auf deren Gelände er sich den ganzen Winter über
aufhielt, um somit keine Zeit zu verlieren. Das hierbei verfolgte Ziel
war die Neugestaltung der osmanischen Kriegsflotte sowie das Entwerfen
und Planen neuer Schiffe. Nachdem den ganzen Winter hindurch gearbeitet
wurde, stach Khair ad-Din als Großadmiral der erneuerten osmanischen
Kriegsflotte im Juli 1534 mit insgesamt vierundachtzig Galeeren und Galeoten
vom Goldenen Horn aus in See. Ziel der Flotte war es, zunächst einmal
brandschatzend die südliche Westküste Italiens bei Reggio beginnend
nordwärts durch das Tyrrhenische Meer bis hin nach Sperlonga zu ziehen,
um anschließend beladen mit Sklaven und anderen Beutestücken
in die Hauptstadt des Osmanischen Reiches zurückzufahren. Noch bis
in den Spätherbst 1534 suchten die osmanischen Schiffe die Gewässer
und Küsten Italiens heim. Khair ad-Din selber wandte sich jedoch nach
Südwesten mit Kurs auf den Golf von Tunis, wo es ihm im August 1534
unter Beihilfe der ihm zur Seite gestellten Janitscharen gelang, unter
geringem Widerstand die Stadt einzunehmen und sie somit in den Herrschaftsbereich
der Osmanen einzugliedern. Karl hatte zwar sein Ziel erreicht, Tunis zugunsten
Spaniens zurückzuerobern, so dass dieses keine Gefahr für den
christlichen Schiffsverkehr durch die Meerenge von Sizilien mehr darstellte,
er versäumte es jedoch, Khair ad-Din nachzusetzen und ihn mit der
überlegenen spanischen Flotte auf dem Schlachtfeld zu stellen, die
türkische Flotte zu versenken und die Osmanen entscheidend zu schlagen
(erst 1571 wurde die türkische Flotte bei Lepanto von der Santa Liga
versekt). Doch anstatt sich, wie seitens der Spanier vermutet, in die Levante
zurückzuziehen, stach Khair ad-Din zum Gegenschlag mit fünfzehn
Galeoten aus Bône auf nordwestlichem Kurs in Richtung der Balearen
in See. Während Andrea Doria auf Befehl Karls V. die nordafrikanische
Küste nach ihm absuchte, griff er mit seinen Flotten die im Norden
der Insel Menorca gelegene Hafenstadt Maó an, nahm sechstausend
Soldaten gefangen und eignete sich noch eine Menge an Geschützen an,
als Ersatz für die in der Schlacht um Tunis verloren gegangenen Kanonen.
Trotz des vorläufigen Verlustes von Tunis, das 1574 wieder von den
Osmanen zurückerobert werden sollte, gelang es Khair ad-Din, sich
in Algerien zu behaupten und die Stämme des Hinterlands zu unterwerfen
sowie seine Piraterie im Mittelmeer fortzusetzen. Für die früheren
türkischen Korsaren wie "barba roja" (Barbarossa-Brüder Oruç
und Khair ad-Din) gilt das Gleiche wie für die heutigen, die sich
als "Forschungsschiff Oruç" oder Frachtschiff (Waffenschmuggel)
tarnen; sie sind: "bendiablado: parece que tenga el diablo en el cuerpo,
está fuera de sí" (teuflisch: "Es scheint, dass er den Teufel
in seinem Körper hat, er ist aus seinem Geist"). Vgl. Science Review
Letters 2020,
19, Nr. 1146, Nr. 1157 und FAZ Nr. 220, Nr. 230 sowie
Kurse
Nr. 637 Lope de Vega I, Nr.
641 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope
de Vega IV, Nr.
326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr.
641 Staats- und Rechtslehre III. Ib.
Santa Maria de Tera (on the Vía de la Plata): the oldest statue of Saint James as a pilgrim (11th century); “Santiago” is Spanish for Saint James. James (the Greater) was one of Jesus’ apostles. The Codex Calixtinus tells us that he used to preach in Spain. In later years, he returned to Jerusalem, where he died as a martyr. Supposedly, his body was then transported to Spain, where he was buried in the place which is known today as “Santiago de Compostela”. It is described in the Codex how the grave was rediscovered in the 9th century. The news travelled quickly and Compostela became one of the most important pilgrimage destinations. Until then, the only European grave of an apostle could be found in Rome. During the recapture (“Reconquista”) from the Muslims of present-day Spain, the peace-loving apostle was gradually assigned a new role, namely the role of knight in shining armour. His name became a battle-cry, his nickname “the Moor Killer” (Matamoros). The conquest of Granada, in 1492, signified the end of the Reconquista. In that same year, America is discovered. The Spanish “conquistadors” (conquerors) continue their battles in the New World in name of their faith and Santiago. Several towns and villages are named after him in Central and South America. After that, Santiago disappears into the background. The great revival of the Camino de Santiago, however, does not come about until the 1980s. By that time, Spain has become a democracy and the “Camino” – literally and figuratively, has become a movement of tens of thousands of people who take the road by their own choice. Der "Camino de Santiago", der Jakobsweg führt an vielen berühmten Kirchen und Kathedralen vorbei wie dem Monasterio de Santa Marta de tera Zamora mit der ältesten Darstellung des heiligen Jakob und der Kathedrale von Burgos; wer auf dem Jakobsweg durch Nordspanien reist, stößt in der Hauptstadt Altkastiliens auf eine steil am Hang errichtete Bischofskirche mit ihrer spektakulären viertürmigen Silhouette. Nach Lope de Vegas Novelle "El Pelegrino en su Patria" erforderte die Pilgerreise nach Santiago de Compostela eine angemessene Kleidung: "Zuvorkommend bot der Graf ihr von seinen eigenen Kleidern an; sie aber erwiederte, ein Gelübde binde sie, nur in einem Pilger-Anzuge von der größten Leinwand einherzugehen, bis sie ihr Gebet an Spaniens heiligen Schutzpatron zu Compostela in Galizien verrichtet habe." Jakobus, Sohn eines Fischers und der ältere Bruder des Apostels Johannes, gehörte zum engen Jüngerkreis Christi. Er war bei der Verklärung Christi sowie bei dessen Nachtgebet auf dem Ölberg anwesend. Jakobus war zudem der Erste der Zwölf, der als Märtyrer starb: Er wurde im Jahr 44 hingerichtet. Seine sterblichen Überreste kamen nach Santiago de Compostela in Spanien. Die Reliquien des Jakobus, die in einem Schrein in der Kathedrale von Santiago de Compostela aufbewahrt werden, sind jährlich das Ziel zehntausender Pilger. Nach Lope de Vega ("El labrador venturoso") wurde Santiago auch zum Schlachtruf der der Christen: Kriegsgeräusche ertönen und einige maurische und christliche Soldaten kämpfen, und dann ALFONSO VII mit ZULEMA: "Suena ruido de guerra y vayan saliendo algunos soldados moros y cristianos peleando, y después ALFONSO con ZULEMA". Der christliche König feuert seine Soldaten an: "tapfere Christen, packt sie, Jakobus zu ihnen (Ea, valientes cristianos, / a ellos Santiago a ellos)". Der maurische König ZULEMA hält dagegen: "Ea moros andaluces, Mahoma, Mahoma." Den muslimischen Kampfruf kommentiert ein christlicher Soldat mit: "Oh perros". In seiner Komödie "El sol parado" fragt der Maure GAZUL den EL CAPITÁN PIMENTEL, ob er ein Mönch aus Santiago sei: "¿Eres fraile de Santiago?". Er antwortet, er sei Pimentel, einer der guten Menschen von Kastilien, und hier sei er Kapitän; sein Beruf sei durch das Kreuz definiert, das er genommen habe um gegen den Koran vorzugehen: "Soy Pimentel, / de los buenos de Castilla, / y aquí estoy por capitán. / ... Profesión por su cruz hago / de ir contra vuestro Alcorán." Nach seiner Komödie "Valor, fortuna y lealtad" gehe es darum die falschen Zeichen (des Islams), "arrogantes lunas ser hijas del sol negaban" (arrogante Monde, Töchter der Sonne, die sie leugnen) zu entfernen und die richtigen Zeichen und Flaggen (des Christentums) in Spanien bzw. Europa und am "margen del mar de España" (Rand der spanischen Gewässer) bzw. im Mittelmeer aufzustellen. Nur wenn "la milicia" (das Militär) die Grenzen schütze, können Religion, Frieden, Gerechtigkeit, Wissenschaft blühen: "La religión, la paz y la justicia, / la ciencia y la milicia, / se verán abrazadas, / de pacífica oliva coronadas. / Vivid siglos, vivid, y ¡plega al cielo / que oyendo el justo celo / y el ánimo devoto, / vuestras banderas pongan en el remoto / margen del mar de España, / que las colunas baña / que el tebano llamó fin de la tierra." In einer anderen Komödie heißt es: Nicht nur der Erzengel Michael sondern auch ein weiterer "capitán divino" (göttlichen Hauptmann) hilft den christlichen Spaniern gegen die muslimischen Mauren: Es ist der Apostel, Cousin Christi, dessen heiliger Leib in Galizien, in Santiago de Compostela aufbewahrt wird: "con un capitán divino iremos, / y el socorro que pides te daremos... Es el Apóstol primo de Cristo, cuyo cuerpo santo goza Galicia en Compostela." Von den "Las órdenes militares" (militärisch-christliche Orden) wurden vier hier ausgerufen, Santiago, San Juan, Alcantara und Calatrava; "Los monasterios famosos" (Berühmte Klöster) wurden gegründet, die so edel sind, dass sie über die Grenzen hinaus bekannt sind; in Lope de Vegas Komödie "EL BOBO DEL COLEGIO" heißt es, also eine heiligen Gesellschaft, deren Namen die Höllen erschrecken: "de la compañía sacra, / de aquel dulcísimo nombre / que los infiernos espanta". Hinzu kommen weitere Orden wie Trinidad, Carmen, Merced, mit ihren Schutzpatroninnen St. Elizabeth, St. Clare, Santa Maria de las Dueaas, Hl. Anna, Karmeliter und Augustiner. Es gibt drei Schulen in Salamanca, die griechische, die italienische, und die der alten "divinos maestros" (göttlichen Meister); geehrt werden Johannes Scotus Eriugena, Thomas von Aquin, Hippokrates und Aristoteles. Allerdings gab es eine Pause ca. 300 Jahren in der Gelehrsamkeit der Universitäten von Salamanca, nämlich als Spanien von den barbarischen und islamischen Mauren überrannt wurde. Erst im Zuge der Reconquista konnten die Universitäten ihre reguläre Arbeit wieder aufnehmen und zwar noch großartiger als vorher: "pues puede decir España / que ha tres siglos que por ellas / entra muda la ignorancia / y sale con mil laureles, / docta, ilustre, eterna y sabia." (weil man von Spanien sagen kann, dass drei Jahrhunderte die stumme Unwissenheit herrschte und danach aber mit tausend Lorbeeren herauskommt, mit illustren, ewigen und weisen Doktoren). 1636 bis 1637 wurde Calderón von Philipp IV., der bereits eine Reihe von Stücken für das königliche Theater in Buen Retiro in Auftrag gegeben hatte, zum Ritter des Santiagoordens gemacht. Er war beim Publikum genauso beliebt wie Lope de Vega auf dem Höhepunkt seines Ruhms. 1663 ernannte der spanische König Philipp IV. Calderón zum Hofkaplan 872 wurde unter König Alfons III. mit einem größeren dreischiffigen Bauwerk begonnen. Am 10. August 997 zerstörte Almansor (der unsinnigerweise von Heinrich Heine besungen wird), der Heerführer des Kalifen von Córdoba, die Stadt und die Kathedrale. (Das Grab des Jakobus wurde allerdings nicht beschädigt.) Die Glocken der Kathedrale wurden von versklavten Christen in das 1000 Kilometer entfernte Córdoba geschleppt. (Nach der Eroberung Córdobas am 29. Juni 1236 durch kastilische Truppen ließ man sie durch maurische Sklaven wieder nach Santiago zurückbringen.) Erst unter Alfons VI. wurde die Kirche neu aufgebaut. Die Arbeiten begannen nach verschiedenen Quellen entweder 1075 oder 1078. Um diese Zeit wurde Santiago de Compostela neben Rom und Jerusalem zum bedeutendsten Wallfahrtsort der Christenheit. 1985 wurde Santiago de Compostela von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Camino de Santiago (Jakobsweg) wurde 1987 zum ersten europäischen Kulturweg erhoben, 1989 fand in Santiago de Compostela der IV. Weltjugendtag statt. Im Jahr 2000 war Santiago de Compostela Kulturhauptstadt Europas. Jakobus der Ältere, der bei der Verklärung Jesu sowie bei dessen Nachtgebet auf dem Ölberg anwesend war, und dessen sterbliche Überreste der Überlieferung nach auf wundersame Weise nach Santiago de Compostela in Spanien kamen (Schrein in der Kathedrale von Santiago de Compostela), ist jährlich das Ziel zehntausender Pilger, die zu Fuß oder per Rad den berühmten Jokobusweg zurücklegen; zudem hat er den Hispanen "Schutz geliehen" bei ihrer Reconquista. Der Tag des Heiligen Jakobus wird am 25 Juli gefeiert: "Sanct Jagos Namen hat empfangen, / Der den Hispanen solchen Schutz geliehen, / Als sie so sieghaft mit den Mohren (islamische Mauren) rangen." (Luís Vaz de Camões, Os Lusíadas V) Auch in den Komödien von Lope de Vega wird in den Schlachten gegen die muslimischen Mauren der Heilige St. Jakobus angerufen: "Cruz y espada de Santiago / haré que se llame en ellos, / porque por vos y con ellos / haga en los moros estrago." (Die Könige Hispaniens rufen Kreuz und Schwert von Santiago an, damit er zusammen mit seinen Ahnen unter den Mauren Verwüstung anrichte - Lope de Vega, Las Paces de los Reyes I) Vgl. Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Akademie der Kunst und Philosophie .
Félix
Lope de Vega Carpio
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso,Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte I, Nr. 686 Philosophie der Geschichte II, Nr. 687 Philosophie der Geschichte III, Nr. 687 Philosophie der Geschichte IV, Nr. 687 Philosophie der Geschichte V, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus,Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie Copyright © 2012-2024 Akademie der Kunst und Philosophie Letzte Bearbeitung:24.07.2021 |