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Kurs Nr. 602 Benozzo Gozzoli![]() |
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Aus dem Inhalt:
Fra Giovanni Beato Angelico da Fiesole (1387-1451) malte 1447 bis 1449 unter Mithilfe von Benozzo Gozzoli die Fresken in der Cappella Niccolina. [1] Die florentinische
Kunst, besonders das Wirken Fra Angelicos und mehr noch seines Gefolgsmannes
und Partners Benozzo Gozzoli einerseits und die Arbeiten von Filippino
Lippi mit Fra Diamante im Dom von Spoleto (1467) andererseits wirkt sich
auf Künstler wie Pinturicchio aus. [2]
Anmerkungen [1] Vgl. Kurse Nr.
602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico,
Thomas von Aquin über den Stern von Bethlehem: Isai. 60.: „Es werden wandeln die Völker in Deinem Lichte und die Könige im Glanze Deines Aufganges.“ Wer aber im himmlischen Lichte wandelt, irrt nicht. Die Magier sind die Erstlinge der Heiden, die an Christum glauben würden. Und so erschien in ihnen, wie in einem Vorzeichen, der Glaube und die Andacht der Völker, die von ferne kommen, Christo gegenüber. Wie also der Glaube und die Andacht der Völker Christo gegenüber unter dem Antriebe des heiligen Geistes ohne Irrtum ist, so ist dafürzuhalten, dass die Magier, erleuchtet vom heiligen Geiste, in weiser Ordnung Christum geehrt haben. Wie Augustinus (2 serm. de Epiph.) sagt, „waren viele Könige der Juden bereits geboren worden und gestorben und keinen derselben hatten Magier aufgesucht, um ihn zu ehren. Nicht also einem Könige der Juden, wie jene es waren, wollten diese Fremdlinge, die von weither gekommen waren, so große Ehre erweisen; sondern sie hatten gelernt, jener sei geboren, in dessen Anbetung sie das Heil, was von Gott kommt, ohne Zweifel erlangen würden.“ In jener Ankündigung der Magier zu Jerusalem war vorgedeutet die Standhaftlgteit der Heiden, die Christum bis zum Tode bekennen würden: „Während sie den zukünftigen König betrachten,“ so Chrysostomus (hom. 2. in op. imp.), „fürchten sie nicht den gegenwärtigen; sie hatten Christum noch nicht gesehen und waren bereit, für Ihn zu sterben.“ „Jener Stern,“ so Augustinus (de Epiph.), „der die Magier führte zum Hause, wo der Knabe war, konnte sie auch führen bis Bethlehem. Aber er entzog sein Licht, bis der Herr auch von den Juden in Jerusalem das Zeugnis erhalten hatte, in welcher Stadt er würde geboren werden;“ damit sie so, wie Leo der Große bemerkt (4. de Epiph.), „durch das zweifache Zeugnis gefestigt im Glauben, jenen aufsuchten, den sowohl die strahlende Helle des Sternes wie die Autorität der Prophetie anzeigten.“ „Und so,“ fährt Augustinus fort, „verkünden sie selbst den Juden die Geburt Chnsti; sie fragen nach dem Orte, sie glauben und suchen und drücken somit jene aus, die im Glauben wandeln und nach der Anschauung verlangen. Die Juden aber sind ähnlich denen, welche die Arche bauten; sie machten für die anderen das, was diese rettete, und sie selbst gingen unter. Es hörten und gingen fort, die da gefragt hatten; es sprachen und blieben zurück die Gesetzeslehrer ähnlich den Meilensteinen, die den Weg zeigen und selbst nicht wandeln.“ Gottes Vorsehung aber hat es so gefügt, dass die Magier, nachdem der Stern sich entzogen hatte, in menschlichem Sinne und Verständnisse in Jerusalem eintraten und in der Königsstadt nach dem Könige fragten; damit so in Jerusalem zuerst öffentlich die Geburt Christi verkündet würde, nach Isai 4.: „Von Sion wird ausgehen das Gesetz; und von Jerusalem das Wort des Herrn;“ und damit durch den Eifer der von weither kommenden Magier die Trägheit der ganz in der Nähe befindlichen Juden verurteilt würde. „Hätten die Magier,“ so Chrysostomus, „nach einem irdischen Könige gesucht und so ihn gefunden, sie würden beschämt worden sein, dass sie nutzlos eine so weite Reise unternommen hätten; und würden weder angebetet noch Gaben dargebracht haben. Da sie aber den himmlischen König gesucht hatten, beteten sie ihn an, obgleich sie kein Zeichen königlichen Ranges an Ihm erblickten; zufrieden allein mit dem Zeugnisse des Sternes. Sie sehen einen Menschen und anerkennen Gott und bringen Gaben dar, die der Würde Christi entsprechen: Gold wie dem großen König; Weihrauch wie dem allmächtigen Gott, denn Weihrauch wird beim Opfer angezündet, um Gott dargebracht zu werden; Myrrhe wie dem, der für das Heil der Menschen sterben will, denn mit Myrrhe salbt man die toten Leiber.“ „Dem geborenen Könige bringen wir Gold dar, wodurch die Weisheit bezeichnet wird,“ so Gregor der Große (hom. 10. in Evgl.), „wenn wir vor seinem Antlitze im Lichte der Weisheit glänzen; Weihrauch, wodurch die Andacht des Gebetes ausgedrückt wird, opfern wir, wenn wir uns des Gebetes befleißen; und Myrrhe, wenn wir des Fleisches Laster durch die Enthaltsamkeit abtöten.“ Vgl. Kurse Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos (I, 12), Nr. 583 St.Thomas Aquinas (V, 21), Akademie der Kunst und Philosophie
Benozzo
Gozzoli
Allgemeine
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Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 622 Victor Hugo, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 621 Lord Byron, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Solowjew, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte, Nr. 659 Wissenschaftslehre, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 557 Ludovico Ariosto, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie Nr.
320 Romanische Kunst und Architektur, Nr.
350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr.
325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr.
326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr.
586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese,
Nr.
597 Correggio, Nr. 598 El Greco, Nr.
620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr.
590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea
Solari, Nr. 657 Bernadino Luini,
Nr.
587 Andrea Mantegna,
Nr. 595 Jan van
Eyck,
Nr. 635 Rogier van der
Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner,
Nr.
646 Michael Pacher,
Nr. 647 Peter
Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di
Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli,
Nr.
610 Piero della Francesca,
Nr. 596 Perugino,
Nr.
522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr.
523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo
Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico,
Nr.
607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio,
Nr.
593 Filippo Lippi,
Nr. 594 Filippino
Lippi,
Nr. 589 Albrecht Dürer,
Nr.
603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio
da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636
Eugène Delacroix,
Nr. 639 Bartolomé
Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie
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