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Kurs Nr. 644 Miguel de Cervantes Saavedra - Philosopher, Poet, Dramatist and Novellist II |
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Aus dem Inhalt:
1. Politik-Beratung: "No son muy verdaderos, a decirte verdad, tus consejeros" (Sie sind nicht sehr wahr, um die Wahrheit zu sagen, Ihre Berater); Selbst der klarste Kopf der albernen oder geistlosen Wissenschaft ("el ingenio más claro en tonta ciencia"), bleibt ein Vertreter der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science"); "sin fe y sin Dios nacido" (ohne Glauben und ohne Gott geboren)
Eine Beratung, die schon "nicht sehr wahr" ist, taugt nicht für Menschen, die selbst denken können, eher "para un alma de piedra verdadera!" (für eine wahre Steinseele!). Selbst der klarste Kopf oder größte Erfinder aus der albernen oder geistlosen Wissenschaft ("el ingenio más claro en tonta ciencia"), bleibt ein Vertreter der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science"), worunter man heute vor allem die grüne und rote Gentechnik, z.B. die mRNA-Technik versteht. [2] Obwohl Politiker und von der Schrott-Wissenschaft beeinflusste Medien hartnäckig versuchen die Impfunfälle kleinzureden und den Zusammenhang von Todesfällen und Impfung mir mRNA-Präparaten zu bestreiten, spricht alles dafür, dass die Kritiker recht behalten, die in dem mRNA-Präparat, entwickelt von der sogenannten Schrott-Wissenschaft, einen großangelegten Menschenversuch mit zweifelhaftewer Wirkung erkennen. In vielen Ländern kommt es nicht nur zu Erkrankungen an Covid und damit zur weiteren Verbreitung der Krankheit durch die mRNA-Impfung, sondern auch zu schweren Nebenwirkungen bei geimpften Ärzten und dem Pflegepersonal, so dass die örtlichen Gesundheitsämter die Impfungen bis auf weiteres aussetzen. Zudem weigern sich auch immer mehr Ärzte und Pfleger, Versuchskaninchen zu spielen. "El ingenio más claro en tonta ciencia", also der klarste Kopf der Schrott-Wissenschaft, der Virologe Christian Drosten, sagt, man habe "schließlich noch nicht gewusst, ob der Impfstoff auch funktionieren werde." Erst weitere Menschenversuche könnten Klarheit bringen. Und obwohl "de Mahoma no hay hablarme" (von Muhammad keine Rede) ist, will sich ein Prophet der albernen Schrott-Wissenschaft, der türkische Biontech-Gründer Ugur Sahin, als Nachfolger des Lügen-Propheten Muhammad verstanden wissen und sagt: "Mich hat das gewundert", dass ihm die Leute nicht von Anfang an gefolgt seien, schließlich hat er eine Mission wie sein Vorgänger Muhammad, der zwar Millionen Tote auf dem Gewissen hatte, aber immerhin sagen konnte, dass er berühmt geworden sei. [3] ROLDÁN oder
Roland trifft auf den muslimischen FERRAGUTO, der zwar keine moderne Schrott-Wissenschaft
im Gepäck hat, dafür ist aber, seiner Pseudo-Philosophie des
Muhammad nach zu urteilen, nicht viel von ihm zu erwarten. Auch sei er
ohne Glauben und Gott, nur Anhänger einer gefährlichen Sekte.
Daher sagt ROLDÁN: "Tú le mataste, y fue alevosamente, /
moro español, sin fe y sin Dios nacido... / De tu falso argüir
eso se infiere. / No te retires, bárbaro arrogante, / que quiero
castigar tu alevosía." (Sie haben ihn getötet, und es war tückisch,
spanischer Maure, ohne Glauben und ohne Gott geboren... Das lässt
sich aus Ihrem falschen Argument ableiten. Zieh dich nicht zurück,
arroganter Barbar, Ich möchte deinen Verrat bestrafen). FERRAGUTO
kann nur noch sagen: "Por Mahoma te juro, y Trivigante, / que no sé
quién me impele y me desvía / de tu presencia, ¡oh
paladín gallardo!" (Bei Muhammad schwöre ich dir und Trivigante,
ich weiß nicht, wer mich antreibt und beschneidet, von deiner Gegenwart,
oh
galanter Paladin!) ROLDÁN meint zu dem Moslem, er werde mit diesem
Muhammad untergehen: "Con ésta acabarás, que ya me tardo."
(Du wirst mit diesem enden, ich bin spät dran). [4]
"Personas que hablan en ella: REINALDOS, MALGESÍ, ROLDÁN, GALALÓN, EMPERADOR Carlomagno, Un PAJE, ANGÉLICA, BERNARDO del Carpio, Una DUEÑA, Un ESCUDERO, ARGALÍA, ESPÍRITU de Merlín, MARFISA, LAUSO, pastor, CORINTO, pastor, RÚSTICO, pastor, CLORI, pastora, El TEMOR, La SOSPECHA, La CURIOSIDAD, La DESESPERACIÓN, Los CELOS, La Diosa VENUS, CUPIDO, La MALA FAMA, La BUENA FAMA, FERRAGUTO, CASTILLA 2. Glück in der Liebe, "conejo acosado" (belästigtes Kaninchen); die Wahrheit zeige sich nur ohne Allah, auch sein Rat sei falsch gewesen und er dachte, wer hat denn den Feigling beraten ("porque pensaba que a un cobarde aconsejaba"); Wer auf Allah hört, wird vom Teufel eingekleidet, wie ALIMUZEL bekennt: "¡El diablo se me reviste!" (Der Teufel verkleidet mich!), auch Muhammad könne nichts von Bedeutung geben: "Mahoma sobre ti venga, y lo que puede te dé." (Muhammad, komm über dich, und was es dir geben kann)Der Maure und Korsar NACOR kommt "con un turbante verde" (mit einem grünen Turban) heraus und ruft Muhammad um Hilfe, weil sein Glück in der Liebe zu wünschen übrig lasse, er wüsste nicht was Liebe sei; zwar gebe es kein belästigtes Kaninchen ("no hay conejo acosado"), das nicht feige und schnell vor ihm weglaufen würde, also er bekäme zwar alles zu fassen, was bei drei nicht auf den Bäumen sei, weil er so schnöde und niederträchtig ist: "soy de tan bajo supuesto", dennoch sei er "celoso y con miedo" (eifersüchtig und ängstlich) und rufe Allah an, damit er ihm helfe erfolgreich zu sein, Beweise zu liefern und den Gordischen Knoten zu lösen: "¿Cortaré en segura prueba / este gordïano enredo?" [5]Die Mauren ALIMUZEL und NACOR bzw. Jarife streiten sich vor der Maurin ARLAXA, wer der bessere Krieger sei. ARLAXA fragt: "¿Sois vencido, o vencedor?" (Bist du besiegt oder siegreich?) ALIMUZEL: "Todo lo dirá Nacor, / que se halló presente a todo." (Nacor wird alles sagen, nämlich, dass er überhaupt anwesend war). NACOR: "No quiso el desafïado / acudir al desafío, / aunque bien se ha disculpado." (Er wollte nicht herausfordern oder den Kampf ansagen und die Herausforderung annehmen, obwohl er sich gut entschuldigt hat). ARLAXA: "¿ése es soldado de brío, / tan temido y alabado? / ¿Cómo pudo dar disculpa / buena de tan fea culpa?" (Ist das ein starker Soldat, so gefürchtet und gelobt? Wie konnte er sich gut entschuldigen von solch hässlicher Schuld?) NACOR: "Su general le detuvo, / que él ninguna culpa tuvo, / aunque Alimuzel le culpa; / que él saliera al campo abierto, / a esperarle un día más, / según quedó en el concierto." (Sein General hat ihn aufgehalten, so dass er keine Schuld hatte, obwohl Alimuzel ihn beschuldigt; er wollte noch einen Tag auf ihn warten, bis er ins offene Feld geht, um zu erfahren wie es im Konzert war). ALIMUZEL: "Nacor, endiablado estás; / no sé cómo no te he muerto." (Nacor, du bist teuflisch; Ich weiß nicht, wie ich nicht gestorben bin). ARLAXA: "Paso, mi señor valiente, / que entiendo deste contraste, / sin que ninguno le cuente, / que ni él salió, ni esperaste." (langsam, mein tapferer Herr, damit ich diesen Kontrast verstehe, ohne dass dir jemand davon erzählt, dass weder er herauskam, noch du gewartet hast). NACOR: "Es así." (Es ist so). [6] ALIMUZEL: "¡Un
jarife miente! / ¡Por Alá, que es gran maldad!" (Ein Jarife
lügt! Bei Allah, das ist großes Übel!) NACOR meint sehr
weitsichtig, dass sich die Wahrheit nur zeige, wenn er ohne Allah komme:
"¿No se muestra la verdad / en que te vienes sin él?" (Wird
nicht die Wahrheit gezeigt in dem du ohne ihn kommst?) ALIMUZEL will aber
von Allah Rat bekommen haben: "¿Por consejo no me diste / que me
volviese?" (Hast du mir keinen Rat gegeben zurückkommen?) NACOR meint,
der Rat von Allah sei falsch gewesen und er dachte, wer hat denn den Feigling
beraten: "Hiciste / mal; yo bien, porque pensaba / que a un cobarde aconsejaba."
(Das hast du falsch gemacht; Mir geht es gut, weil ich dachte wer beriet
einen Feigling). Wer auf Allah hört, wird vom Teufel eingekleidet,
wie ALIMUZEL bekennt: "¡El diablo se me reviste!" (Der Teufel verkleidet
mich!) Zum Schluss meint ALIMUZEL, wenigstens Muhammad könne doch
etwas geben, falls er etwas zu geben hätte. Letztlich müssen
sie bekennen, dass auch Muhammad nichts von Bedeutung geben könne:
"Mahoma sobre ti venga, / y lo que puede te dé." (Muhammad, komm
über dich, und was es dir geben kann). [7]
"Personas que hablan en ella: ARLAXA, mora, ALIMUZEL, moro, Don ALONSO de Córdoba, conde de Alcaudete, general de Orán, Don FERNANDO DE SAAVEDRA, GUZMÁN, capitán, FRATÍN, ingeniero, Un SOLDADO, CEBRIÁN, moro, criado de Alimuzel, NACOR, [jarife] moro, Don MARTÍN DE CÓRDOBA, UNO, con una petición, BUITRAGO, soldado, Un PAJECILLO, OROPESA, cautivo, ROBLEDO, alférez, VOZMEDIANO, anciano, Doña MARGARITA, doncella en hábito de hombre, BAIRÁN, renegado, Un MORO, Don JUAN de Valderrama, ROAMA, moro, AZÁN, rey de Argel, El rey del CUCO, El rey del ALABEZ, Don FRANCISCO de Mendoza, ACOMPAÑAMIENTO 3. Herkules, Héctor, Roldán, Fernando; "Dese modo, Alí es cobarde" (Ali ist übrigens ein Feigling); Ländereien und Meere von Türken bevölkert: "poblada de turcos toda". Erst durch die Feuersalven der spanischen Soldaten stoben die Türken auseinander und flohen, "Que piensa el turco que el cielo" (Was denkt der Türke über den Himmel?), Mohammed und Allah, haben als Höllenfürsten im Himmel nichts verloren; aber sie sehen, wie es förmlich Christen aus dem Himmel regnet und erstaunt erkennen sie ihre Angst: "que piensa el turco que el cielo cristianos llueve, y se asombra. Reconocido su miedo"
"Que piensa el turco que el cielo" (Was denkt der Türke über den Himmel?) Vom Himmel erwartet der Türke nichts gutes, denn die, die von den Türken verehrt werden, Mohammed und Allah, sind Höllenfürsten und haben im Himmel nichts verloren. Aber sie sehen, wie es förmlich Christen aus dem Himmel regnet und erstaunt erkennen sie ihre Angst: "que piensa el turco que el cielo / cristianos llueve, y se asombra. / Reconocido su miedo." Die Spanier freuen sich über den Sieg: "don Fernando, con voz ronca / de la cólera y trabajo, / grita: ``¡Vitoria, vitoria!'' (Don Fernando mit heiserer Stimme vor Zorn und Arbeit: "Vitoria, Vitoria!"). Hundert Mauren seien gestorben, zweihundert dienen Rudern, einhundert sind in den Kerkern gelandet. Er sei sehr bescheiden in Frieden, und im Krieg gebe es keine Person die ihm entspreche, weder christliche, noch die, die Muhammad dienen: "Cien moros ha muerto en tra[n]ces, / siete en estacada sola, / docientos sirven al remo, / ciento tiene en las mazmorras. / Es muy humilde en la paz, / y en la guerra no hay persona / que le iguale, ya cristiana, / o ya que sirva a Mahoma." ARLAXA: "¡Oh, qué famoso español!" (Oh, was für ein berühmter Spanier!) OROPESA: "Hércules, Héctor, Roldán / se hicieron en su crisol." (Herkules, Héctor, Roldán wurden in ihrem Tiegel hergestellt). [9] "ARLAXA 4. "Los prudentes y los viejos siempre dan consejos buenos" (Die Weisen und die Alten geben immer gute Ratschläge); "Cubre el traidor sus malas intenciones con rostro grave y ademán sincero, y adorna su traición con las razones de que se precia un pecho verdadero" (Der Verräter deckt seine bösen Absichten ab mit einem ernsten Gesicht und einer aufrichtigen Geste, und schmückt seinen Verrat mit Gründen die von einer wahren Brust geschätzt werden); nur noch gut für Allah oder Beelzebub
NACOR hat es auf die Maurin Arlaxa abgesehen. Seine berüchtigte Firma, seine Industrie und Verrat unterhält er, damit er sie gewinnen kann. Er will der Besitzer dieser Maurin sein, dafür nimmt er alles in Kauf: "Y sólo quiero desta rica presa, / por quien mi industria y mi traición trabaja, / un cuerpo que a mi alma tiene presa: / quiero a la bella sin igual Arlaxa. / Por ella tengo tan infame empresa / por ilustre, por grande, y no por baja: / que, por reinar y por amor no hay culpa / que no tenga perdón y halle disculpa. / No siento ni descubro otro camino, / para ser posesor de aquesta mora, / que hacer este amoroso desatino, / puesto que en él crueldad y traición mora. / ámola por la fuerza del destino, / aunque mi alma su beldad adora, / quiérola cautivar para soltalla, / por si puedo moverla o obligalla." (Und ich will nur diese reiche Beute für den meine Industrie und mein Verrat arbeiten, ein Körper, der meiner Seele zum Opfer fällt: Ich liebe die unvergleichliche Schönheit Arlaxa. Für sie habe ich eine so berüchtigte Firma... dass es für die Herrschaft und für die Liebe keine Schuld gibt... Ich fühle oder entdecke keinen anderen Weg, der Besitzer dieser Maurin zu sein, diesen liebevollen Unsinn zu tun, denn Grausamkeit und Verrat wohnen in ihm. Liebe ich sie durch die Kraft des Schicksals, und obwohl meine Seele ihre Schönheit verehrt, möchte ich sie fesseln, um sie zu entfesseln falls ich es bewegen oder erzwingen kann). [11] D. MARTÍN: "Cubre el traidor sus malas intenciones / con rostro grave y ademán sincero, / y adorna su traición con las razones / de que se precia un pecho verdadero." (Der Verräter deckt seine bösen Absichten ab mit einem ernsten Gesicht und einer aufrichtigen Geste, und schmückt seinen Verrat mit Gründen die von einer wahren Brust geschätzt werden). Für "moros encantados o cristianos fementidos" (verzauberte Mauren oder falsche Christen) gilt nur noch das, was ALIMUZEL von sich gibt: " ¡Muerto soy; Alá me ayude!" (Ich bin tot; Allah hilf mir!). Sie taugen nichts mehr und sind nur noch gut für Allah oder Beelzebub, echte Christen dagegen für Gott und Santïago:"¡Que te valga Bercebú, / y a mí Dios y Santïago!" [12]
5. Türkische Clans des berüchtigten Korsaren und Idol aller Türken, Barbarroja, überschwemmen Land und Meer mit "cubierta de gente inumerable y vocinglera" (unzähligen und lautstarken Leuten), so dass es zu ihren Gunsten mehr Moslems geben wird, als in einer klaren Nacht Sterne erscheinen: "que en clara noche estrellas se parecen"; Damals sagte man, dass der Barbar, also Barbarroja und seine türkischen Clans, sogar den Erzengel Michael in Bedrängnis bringen ("que a San Miguel el bárbaro amenaza") und es teuer sein wird, den Barbaren zu schlagen: "que al bárbaro el ganarle será caro"; "oigo trompetas y cajas, algún escuadrón es éste de turcos" (Ich höre Trompeten und Trommeln, ein Schwadron von Türken ist das)Türkische Clans des berüchtigten Korsaren und Idol aller Türken, Barbarroja, überschwemmen Land und Meer mit "cubierta de gente inumerable y vocinglera" (unzähligen und lautstarken Leuten), wie BAIRÁN berichtet: "Digo, señor, que la venida es cierta, / y que este mar verás y esta ribera, / él de bajeles lleno, ella cubierta / de gente inumerable y vocinglera. / De Barbarroja el hijo se concierta / con Alabez y el Cuco, de manera / que en su favor más moros dan y ofrecen / que en clara noche estrellas se parecen. / Los turcos son seis mil, y los leventes / siete mil, toda gente vencedora; / veinte y seis las galeras, suficientes / a traer municiones de hora en hora. / Andan en pareceres diferentes / sobre cuál destas plazas se mejora / en fortaleza y sitio, y creo se ordena / de dar a San Miguel la buena estrena. / Esto es, señor, lo que hay del campo moro, / y en Argel el armada queda a punto, / y Azán, el rey, guardando su decoro, / que es diligente, la traerá aquí al punto." (Ich sage, Sir, dass das Kommen sicher ist, und dass du dieses Meer und dieses Ufer sehen wirst, wie es voller Stämmen bedeckt ist von unzähligen und lautstarken Leuten. Von Barbarossa ist der Sohn mit Alabez und el Cuco verbunden, so dass es zu ihren Gunsten mehr Mauren (Moslems) geben wird, als in einer klaren Nacht Sterne erscheinen. Die Türken sind sechstausend und die Leventes siebentausend, alles siegreiche Leute; sechsundzwanzig Galeeren, genug Munition von Stunde zu Stunde zu bringen... Und ich denke, es ist befohlen San Miguel die gute Premiere zu geben). [13]Damals sagte man, dass der Barbar, also Barbarroja und seine türkischen Clans sogar den Erzengel Michael in Bedrängnis bringen ("que a San Miguel el bárbaro amenaza") und es teuer sein wird, den Barbaren zu schlagen: "que al bárbaro el ganarle será caro". Das Gleiche gilt heute für Europa, das mit türkischen Clans überschwemmt ist, die sich größtenteils auf ihr Idol Barbarossa berufen. ALIMUZEL, der auch von den Türken bedroht wird, klingt ängstlich: "Escucha, que oigo clarines, / oigo trompetas y cajas; / algún escuadrón es éste / de turcos que hacia Orán marcha." (Hören Sie, ich höre Signalhörner, Ich höre Trompeten und Trommeln; Ein Schwadron von Türken ist das, die in Richtung Oran marschieren). [14]
6. "Vivir muriendo... nunca alegre, siempre triste" (sterbend leben... niemals glücklich, immer traurig) heißt, in der Sekte des Islam leben: "en vuestra secta vive"; nur schlecht erzogene Frauen oder Männer konvertieren zum IslamMARGARITA erzählt ihre Geschichte, wie sie nach Oran gekommen ist und Maurin werden musste, da in Oran die islamische Sekte vorherrschend war und wie sie wieder Kontakt zu Christen aufgenommen hat: "Supe que a volverse moro, / cosa, a pensarla, imposible, / dejó los muros de Orán, / y que en vuestra secta vive. / Yo, por no vivir muriendo / entre sospechas tan tristes, / a trueco de ser cautiva, / todo el hecho saber quise; / y así, arrojada y ansiosa, / entre los cristianos vine, / de quien fue Nacor la guía, / que los trujo a lo que vistes. / Ya me quedé, y soy cautiva, / y ya os pregunto si vistes / a este cristiano que busco, / o a este moro que acogistes. / Llamábase don Fernando / de Saavedra, de insignes / costumbres y claro nombre, / como su fama lo dice. / Por él y por mi rescate, / si dél sabéis, se apercibe / mi lengua a ofreceros tanto, / que pase de lo posible. / Ésta es mi historia, señores; / nunca alegre, siempre triste; / si os he cansado en contalla, / lo que me mandastes hice." (Ich wusste, dass ich ein Moor werden sollte. Sache, darüber nachzudenken, unmöglich, verließ die Mauern von Oran, und das in ihrer Sekte lebt. Ich, weil ich nicht im Sterben lebe zwischen Verdächtigungen so traurig, im Austausch dafür, ein Gefangener zu sein, habe ich alles getan, um zu wissen, was ich wollte; und so, geworfen und ängstlich, bin ich unter die Christen gekommen, dessen Führer Nacor war. Ich bin schon geblieben und ich bin ein Gefangener, und ich frage dich schon, ob du gesehen hast diesen Christ, den ich suche, oder diesen Mauren, den du begrüßt hast. Sein Name war Don Fernando von Saavedra, von ausgezeichneten Insignienl und klarem Namen, wie sein Ruhm sagt... Das ist meine Geschichte, meine Herren; niemals glücklich, immer traurig...). [15]Natürlich gab es früher und gibt es heute Konvertitinnen, also schlecht erzogene Frauen oder Männer, die zum Islam konvertieren; doch wer gut und christlich erzogen wurde, bleibt, wie D. FERNANDO betont, eine christliche Seele, die sich zwar bewölken, aber nicht zum Islam konvertieren kann: "Que no es moro está en razón; / que no muda un bien nacido, / por más que se vea ofendido, / por otra su religión. / Puede ser que a ese español, / que agora tanto se encubre, / alguna causa le encubre, / como alguna nube al sol. / Mas dime: ¿quién te asegura / que, después de haberle visto, / quede en tu pecho bienquisto? / Que engendra amor la hermosura, / y si él carece della, / como imagino y aun creo, / faltando causa, el deseo / faltará, faltando en ella." (Dass er kein Maure ist, ist richtig; dass sich ein Gutgeborener nicht ändert, egal wie sehr er beleidigt aussieht, auf der anderen Seite seine Religion. Es kann sein, dass zu diesem Spanisch, dass so viel jetzt verborgen ist, eine Ursache gibt, wie eine Wolke in der Sonne...). MARGARITA: "La fama de su cordura / y valor es la que ha hecho / la herida dentro del pecho: / no del rostro la hermosura; / que ésa es prenda que la quita / el tiempo breve y ligero, / flor que se muestra en enero, / que a la sombra se marchita. / Ansí que, aunque en él hallase / no el rostro y la lozanía / que pinté en mi fantasía, / no hay pensar que no le amase." (Der Ruhm ihrer geistigen Gesundheit und Wert ist das, was er getan hat, die Wunde in der Brust: nicht vom Gesicht die Schönheit; dass das ein Kleidungsstück ist, das entfernt die kurze und leichte Zeit, wie die Blume im Januar gezeigt, die verdorrt im Schatten. Ich habe das gehofft, obwohl ich darin gefunden habe nicht das Gesicht und die Frische, die ich in meiner Fantasie gemalt habe, es gibt keinen Gedanken daran, dass sie ihn nicht geliebt hat). [16] "MARGARITA 7. "Turcos cubren el mar, moros la tierra... la gente fiera, tanta, que hace horizonte lo que encubre" (Türken bedecken das Meer, Mauren das Land... das wilde Volk das die Erde verbirgt, reicht bis zum Horizont); Sieg der christlichen Marine ("nuestra Armada") über die Muslime: "Los perros de la tierra, en remolinos confusos, con el miedo a las espaldas, huyen y dejan la campaña libre" (Die Hunde der Erde sind in heller Aufregung und verwirrt, voller Angst fliehen sie und verlassen die Kampagne frei), "¡Mahoma la acompañe!" (Mohammed begleitet sie!)BUITRAGO ruft zu den Waffen: "¡Arma, arma, señor, con toda priesa!" (Waffe, Waffe, Sir, mit aller Eile!) D. ALONSO: "Turcos cubren el mar, moros la tierra; / don Fernando de Cárcamo al momento / a San Miguel defienda, y a la guerra / se dé principio con furor sangriento." (Türken bedecken das Meer, Mauren das Land; Don Fernando de Cárcamo zu der Zeit verteidige San Miguel und den Krieg lass in blutiger Wut beginnen). Zweifel über einen Sieg sind durchaus angebracht. Obwohl die muslimischen Horden bis zum Horizont reichen, lässt D. ALONSO die Stadt verteidigen, die Kanonen ausrichten und die neueste Waffentechnik anwenden: "No hay para qué, si todo el campo cubre / del Cuco y Alabez la gente fiera, / tanta, que hace horizonte lo que encubre, / ... Coronen las murallas los soldados, / y reitérese el arma en toda parte; / estén los artilleros alistados, / y usen certeros de su industria y arte" BUITRAGO holt schon mal den Rosenkranz heraus und fängt an zu beten: "Ánimas, si queréis que al ejercicio / vuelva de mis plegarias y rosario, / pedid que me haga el cielo beneficio / que siquiera no falte el ordinario; / que, aunque de Marte el trabajoso oficio / en mi estómago pide estraordinario, / con diez hogazas que me envíe, sienta / que a seis bravos soldados alimenta." [17]Durch die Tapferkeit der Christen und neueste Waffentechnik wird der Sieg gegen die Türken errungen. "D. MARTÍN: "Los perros de la tierra, en remolinos / confusos, con el miedo a las espaldas, / huyen y dejan la campaña libre." (Die Hunde der Erde sind in heller Aufregung und verwirrt, voller Angst fliehen sie und verlassen die Kampagne frei). BUITRAGO: "Toda la artillería se han dejado." (Die gesamte Artillerie ist übrig geblieben). GUZMÁN: "Las proas endereza nuestra Armada / al puerto, y ya de Orán el conde insigne / ha salido también." (Die Vorschiffe unserer Marine werden gerade zum Hafen ausgerichtet und von Oran der ist der berühmte Graf auch herausgekommen). D. FERNANDO: "Amigo, escucha: / ¿no ves aquel montón que va huyendo / de moros por la falda del ribazo?" (Freund, hör zu: Siehst du nicht den Haufen Mauren, der flieht?) GUZMÁN: "Muy bien. ¿Por qué lo dices?" (Sehr gut. Was sagst du?) D. FERNANDO: "Allí creo / que va desta alma la mitad." (Ich denke da, dass die Hälfte dieser Seele geht). GUZMÁN: "¿Va Arlaxa?" (Geht Arlaxa?) D. FERNANDO: "Arlaxa va." (Arlaxa geht.) GUZMÁN: "¡Mahoma la acompañe!" (Mohammed begleitet sie!) [18] "BUITRAGO 8. La cordura (geistige Gesundheit, Besonnenheit, Umsicht); Wahnvorstellungen und Wahrheit; Liebesromane; es ist wie einer, der den Irrlehrern predigt in ihren vergeblichen hartnäckigen Fehlern: "que es como quien predica a los herejes, en sus vanos errores obstinados"; "si a quien lo tiene infama infame empleo" (denn der ist berüchtigt, der eine berüchtigte Beschäftigung hat); "ignoras la verdad" (du ignorierst die Wahrheit)Der Herzog Federico de Novara meint, er habe Wahnvorstellungen gesehen, die als Wahrheit geglaubt wurden: "Yo he visto engaños por verdad creídos". DAGOBERTO, der Herzog von Utrino sagt dazu: "El que dellos se precia bien merece / que su verdad se tenga por mentira." (Derjenige, der stolz auf sie ist, hat es verdient, dass seine Wahrheit als Lüge verstanden wird). [19]Der Herzog ANASTASIO
und sein Diener führen ein Gespräch über die Liebe, über
Autoren, die viele Bücher darüber schreiben und die neue Liebe
des Herzogs. ANASTASIO: "Poco me alegra el campo ni las flores." (Die Felder
und Blumen machen mich wenig glücklich). CORNELIO: "Ni a mí
tus sinsabores me contentan; / porque es cierto que afrentan los amores
/ que en tan bajos primores se sustentan, / y en mil partes nos cuentan
mil autores / cien mil varios dolores que atormentan / al miserable amante
no entendido, / poco premiado y menos conocido." (Nicht einmal deine Probleme
befriedigen mich; weil es wahr ist, dass die Liebe beleidigt, die in solch
geringer Schönheit aufrechterhalten wird, und in tausend Teilen erzählen
uns tausend Autoren einhunderttausend verschiedene Schmerzen, die uns quälen
über einen elenden Liebhaber, der nicht verstanden wird, wenig ausgezeichnet
und weniger bekannt ist). ANASTASIO: "Ya te he dicho, Cornelio, que te
dejes / de darme esos consejos escusados, / y nunca a los amantes aconsejes
/ cuando tienen por gloria sus cuidados: / que es como quien predica a
los herejes, / en sus vanos errores obstinados." (Ich habe dir schon gesagt,
Cornelio, du sollst gehen und mir nicht immer diese unerwünschten
Ratschläge geben, und niemals Liebhaber beraten wenn das Glück
ihre Fürsorge ist; es ist wie einer, der den Irrlehrern predigt in
ihren vergeblichen hartnäckigen Fehlern). CORNELIO kann mit der neuen
Liebe des Herzogs nichts anfangen, weil sie eine Muslima ist: "Muy bien
te has comparado. Advierte y mira / que ya no es Rosamira Rosamira: / las
trenzas de oro y la espaciosa frente, / las cejas y sus arcos celestiales,
/ el uno y otro sol resplandeciente, / las hileras de perlas orientales,
/ la bella aurora que del nuevo oriente / sale de las mejillas, los corales
/ de los hermosos labios, todo es feo, / si a quien lo tiene infama infame
empleo. / La buena fama es parte de belleza, / y la virtud, perfecta hermosura;
/ que, a do suele faltar naturaleza, / suple con gran ventaja la cordura;
/ y, entre personas de subida alteza, / amor hermoso a secas es locura.
/ En fin, quiero decir que no es hermosa, / siéndolo, la mujer no
virtüosa. / Rosamira, en prisión; la causa, infame; / tú,
disfrazado y muerto por libralla, / ignoras la verdad; ¿y quiés
que llame / justa la pretensión desta batalla?" (Sie haben sich
sehr gut verglichen. Warnen und sehen dass sie nicht mehr Rosamira Rosamira
ist: die goldenen Zöpfe und die geräumige Stirn, die Augenbrauen
und ihre himmlischen Bögen, die eine und die andere strahlende Sonne,
die Reihen der orientalischen Perlen, die schöne Aurora des neuen
Ostens kommt aus den Wangen, den Korallen von den schönen Lippen,
alles ist hässlich, denn der ist berüchtigt, der eine berüchtigte
Beschäftigung hat. Ein guter Ruf ist Teil der Schönheit und Tugend,
vollkommene Schönheit, die der Natur oft fehlt, liefert mit großem
Vorteil geistige Gesundheit; und unter Menschen von großer Hoheit,
schöne Liebe ist einfach Wahnsinn. Wie auch immer, ich möchte
sagen, dass die nicht tugendhafte Frau nicht schön ist. Rosamira ist
im Gefängnis; die Ursache, berüchtigt... du ignorierst die Wahrheit;
Und wen man anruft nur der Anspruch dieser Schlacht?) [20]
"Personas que hablan en ella: ANASTASIO, duque, Dos CIUDADANOS, CORNELIO, criado de Anastasio, El DUQUE Federico de Novara, Una GUARDIA, Un PAJE, Un EMBAJADOR del de Rosena, Un Embajador del de DORLÁN, JULIA, PORCIA, TáCITO, [estudiante], ANDRONIO, [estudiante], Un CARCELERO, DAGOBERTO, duque de Utrino, MANFREDO, el duque de Rosena, ROSAMIRA, Un HUÉSPED, Dos JUECES, Trino, un CORREO, UNO 9. Siempre en las burlas (immer im Spott), Don Quijoterie, "Tontón, no te desmandes, que llevarás del sueño la soltura" (Dumm, nicht außer Kontrolle geraten, so dass du dem Traum die Leichtigkeit nimmst)Die Studenten TÁCITO und ANDRONIO unterhalten sich über das Studentenleben. ANDRONIO: "Deja los libros, Tácito; / digo, deja el tomar de coro agora, / y, a nuestro beneplácito, / gozando el fresco de la fresca aurora, / por aquí nos andemos." (Lass die Bücher, Tacitus; Ich sage, hör auf, den Chorgesang zu üben, und lass uns zu unserer Zufriedenheit die Kühle der frischen Morgenröte genießen, also gehen wir). TÁCITO: "¡Por Dios, que es buen encuentro el que tenemos!" (Bei Gott, was für ein gutes Treffen wir haben!) ANDRONIO: "Siempre en las burlas, Tácito, que trazas, / salimos mal medrados. / Talle tienen los mozos de avisados. / ... ¡Con qué facilidad te determinas / a hacer bellaquerías!" (Immer im Spott, Tacitus, was zeichnest du? wir kamen schlecht gemessen heraus. Vor der Größe haben die Kellner gewarnt... Wie leicht du bestimmst Bubenstreiche zu machen!). [21]Die Studenten treffen auf ANASTASIO und seinen Diener CORNELIO: "¡Qué donaire y qué gracioso acento!" (Was für eine Anmut und was für ein lustiger Akzent!) Sie verstehen den Spott der Studenten nicht wirlich. ANASTASIO: "Digo que no os entiendo, amigo hermano." (Ich sage, ich verstehe dich nicht, mein Freund). TÁCITO: "Pues bien claro se aclara, / que es clara, si no es turbia, el agua clara." (Natürlich klärt es sich auf, das ist klares, wenn nicht trübes, klares Wasser). Die Studenten haben eine Don Quijoterie im Sinn, worauf der Herzog gleich einsteigt. ANASTASIO: "¡Ya, ya; ya estoy en ello!" (Jetzt, jetzt; Ich bin schon dabei!) TÁCITO: "Pues, ¿qué quiero decir, gozmio, camello?" (Nun, was meine ich, zu meiner Freude, Kamel?) ANASTASIO: "Que son bellacos grandes / los mancebitos de primer tonsura." (dass sie große Schurken sind, die Jugendlichen der ersten Tonsur). TÁCITO: "Tontón, no te desmandes, / que llevarás del sueño la soltura." (Dumm, nicht außer Kontrolle geraten, so dass du dem Traum die Leichtigkeit nimmst). CORNELIO: "Mi señor estudiante, / mire no haga que le asiente el guante." (Mein Herr Student, schau, dass dir nicht der Handschuh einen versetzt). TÁCITO: "Pues zarpo déste y voyme a mejor puerto." (Nun, ich werde Segel setzen und zu einem besseren Hafen gehen). CORNELIO: "No se vayan, que asoman / otros dos de su traza y compostura, / y este camino toman. / También son éstos de primer tonsura, / y, a lo que yo imagino, / de aquí no son, y vienen de camino." (Gehen Sie nicht, es erscheinen wei andere seiner Spur und Gelassenheit, und diesen Weg nehmen sie. Diese sind auch von der ersten Tonsur, und zu dem, was ich mir vorstelle, sind sie nicht von hier und sind unterwegs). [22] "ANDRONIO 10. "Humanidad" (Menschlichkeit), "Sin estudiarla, jamás se aprende esta facultad." (Ohne es zu studieren, lernen Sie niemals diese Fähigkeit); "¡Jesús, qué mal cortesano! (Jesus, was für ein schlechter Höfling!); echte Wissenschaft im Gegensatz zur verfälschten Wissenschaft an islamischen Koranschulen verursacht durch Muhammads Sakrileg: "porque cuando el sacrilegio a Mahoma se entregó" (denn wenn Muhammad sich ein Sakrileg lieferte)JULIA und PORCIA treten als Studenten auf ihrem Weg ein: "como estudiantes de camino". ANDRONIO fragt die beiden aus: "que son hombres de palacio" (Wer sind Palastmänner?) JULIA: "Ni aun de nada somos hombres." (Wir sind überhaupt keine Männer). ANDRONIO: "Pues, ya que se escusan desto, / dígannos, y luego, y presto / de dónde son, y sus nombres, / qué estudian, la edad que tienen, / si es rico o pobre su padre, / la estatura de su madre, / dónde van y de a dó vienen. / ¡Turbados están! ¡Apriesa, / respondan, que tardan mucho!" (Nun, da sie sich entschuldigen, sagen Sie es uns und dann woher sie kommen und ihre Namen, was lernen sie, wie alt sie sind, ob dein Vater reich oder arm ist, die Statur seiner Mutter, wohin ihr geht und woher ihr kommt. Sie sind gestört! Eile, antworte, sie brauchen lange!) PORCIA: "Con gran paciencia te escucho, / mancebito de traviesa. / Váyase y déjenos ir, / y serále muy más sano." (Mit großer Geduld höre ich dir zu, ungezogener Junge. Geh weg und lass uns gehen und es wird viel gesünder für Sie sein). ANDRONIO: "¡Jesús, qué mal cortesano! / ¿Tal se ha dejado decir?" (Jesus, was für ein schlechter Höfling! Wurde es gesagt?) JULIA: "Es tarde, y hay que hacer, / y servimos, y tardamos." (Es ist spät und es muss getan werden, und wir dienen und wir verzögern). TÁCITO geht es um echte Wissenschaft im Gegensatz zur verfälschten Wissenschaft an islamischen Koranschulen verursacht durch Muhammads Sakrileg: "Ténganse, que aquí cobramos / la alcabala del saber; / porque cuando el sacrilegio / a Mahoma se entregó, / esta autoridad nos dio / nuestro famoso colegio. / ¡Miren si voy arguyendo / con razones circunflejas!" (Moment mal, hier berechnen wir die Alcabala des Wissens; denn wenn Muhammad sich ein Sakrileg lieferte, dann gab diese Autorität uns unsere berühmte Schule. Schauen Sie, wenn ich streite mit zirkumflexen Gründen!) [23]Der Student MANFREDO wird von den Bürgern ausgefragt. CIUDADANO 1: "¿Sois acaso milanés? / Porque de sello dais muestra." (Sind Sie Mailänder? Wegen des Siegels geben Sie eine Probe). MANFREDO: "Aunque la lengua lo muestra, / no soy sino boloniés; / mas he estudiado en Pavía, / y algo la lengu[a] he tomado." (Obwohl die Zunge es zeigt, bin ich nur aus Bologna; aber ich habe in Pavia studiert, und etwas die Sprache angenommen). CIUDADANO 2: "¿Y qué es lo que se ha estudiado?" (Und was wurde studiert?) MANFREDO: "Humanidad" (Menschlichkeit). CIUDADANO 1: "Sí haría: / que todos los de su edad / eso es lo que estudian más." (Ja, ich würde es erwerben: denn jeder in seinem Alter lernt sie am meisten). MANFREDO: "Sin estudiarla, jamás / se aprende esta facultad." (Ohne es zu studieren, lernen Sie niemals diese Fähigkeit). [24]
11. "Los estudiantes son estos de quien los otros burlaron" (Die Studenten sind diejenigen, die die anderen verspotten); "Alma tengo, y no he de estar sin amor" (Ich habe eine Seele, und ich darf nicht ohne Liebe sein); "que presume de discreto, y no ve que es ignorancia, en las cosas de importancia" (er rühmt sich, diskret zu sein, und sieht nicht, dass es Unwissenheit ist, in wichtigen Dingen); erzwungene Liebe ohne Hoffnung; "la pulida villana" (der polierte Bösewicht); "éstos son grandes bellacos" (es sind große Schurken); "el encuentro destos cacos" (das Treffen dieser Diebe!); "¡Que me roban en poblado! ¿No hay quien me venga a ayudar?" (Sie rauben mich in der Stadt aus! Gibt es niemanden, der mir hilft?)CORNELIO trifft es auf den Punkt: "Los estudiantes son estos / de quien los otros burlaron (Die Studenten sind diejenigen, die die anderen verspotten). ANASTASIO: "Sus burlas, ¿en qué pararon?" (Ihre Neckereien, mit welcher haben sie aufgehört?) CORNELIO: (Eran algo descompuestos. / Forastero me parece / en cierto modo su traje; / eso veré en su lenguaje, / si el hablallos se me ofrece." (Sie waren etwas verstört. Seltsam scheint mir in gewisser Weise ihr Anzug; ich werde das in ihrer Sprache sehen, wenn mir die Rede angeboten wird). [25]ANASTASIO will sich in die Studentensprache einführen lassen: "¿Tan mal os parece el traje?" (Sieht der Anzug so schlecht aus?) PORCIA: "No, por cierto; porque veo / que dese rústico aseo / es muy contrario el lenguaje, / y podrá ser que el sayal / encubra el al del refrán." (Nein, übrigens; weil ich sehe, dass Sie eine rustikale Reinlichkeit bzw. Toilette wünschen, die Sprache ist sehr entgegengesetzt, und es kann sein, dass der Lodenmantel sie verrät, vermeiden Sie das Wort al). [26] PORCIA meint, er stehe wenig in der Schuld der Frauen: "¡En poca deuda os están / las mujeres!" CORNELIO: "Si así fuera, / ni yo este traje trujera, / ni él vistiera aquel gabán." (Wenn ja, trug ich weder diesen Trujera-Anzug, noch diesen Mantel). ANASTASIO: "No es tan poca: que si hago / la cuenta, no sé yo paga / que a la deuda satisfaga, / puesto que en ella me pago." (Es ist nicht so wenig: das tue ich, die Rechnung, ich weiß nicht, ob es dich befriedigt wenn ich die Schuld bezahle, ich kann sie bei ihnen bezahlen). PORCIA: "En fin: ¿amáis?" (Wie auch immer: Liebst du?) ANASTASIO: "Alma tengo, / y no he de estar sin amor." ( Ich habe eine Seele, und ich darf nicht ohne Liebe sein). PORCIA: "Hay amor bueno, y mejor." (Es gibt gute Liebe und bessere). ANASTASIO: "Yo con el mejor me avengo." (Ich stimme den Besten zu). PORCIA: "¿Es labradora?" (Ist sie eine Bäuerin?) ANASTASIO: "El tabarro / que me cubre así lo dice." (Der Schlamm deckt mich zu wie man so sagt). PORCIA: "Pues todo lo contradice / el talle y horro bizarro; / que el tabarro es tosca caja / que encierra el fino diamante." (Nun, alles widerspricht dem. Die bizarre Größe und das Entsetzen; dass der Schlamm eine grobe Box ist, die den feinen Diamanten enthält). CORNELIO: "¡El diablo es el estudiante! / ¡Qué bien su razón encaja! / Apostaré que mi amo, / sin más ni más, le da cuenta / de quién es y lo que intenta. / Por aquesto le desamo: / que presume de discreto, / y no ve que es ignorancia, / en las cosas de importancia, / fïar de nadie el secreto." (Der Teufel ist der Student! Wie gut passt dein Grund! Ich wette, dass mein Meister ohne weiteres erkennt, wem es gehört und was beabsichtigt wird. Aus diesem Grund liebe ich ihn: er rühmt sich, diskret zu sein, und sieht nicht, dass es Unwissenheit ist, in wichtigen Dingen, vertraue niemandem das Geheimnis)... PORCIA: "Andad con Dios, / que mañana soy con vos. / ¡Oh venturosa ocasión! " (Wandle mit Gott, dass ich morgen bei dir bin. O glücklicher Anlass!). Für sich sagt sie: "Si al fuego natural no se le pone / materia que en la tierra le sustente, / volveráse a su esfera fácilmente, / que así naturaleza lo dispone. / Y el amante que quiere que se abone / su fe con afirmar que no consiente / en su alma esperanza, poco siente / de amor, pues que a su ley justa se opone. / Cual sin el agua quedaría la tierra, / sin sol el cielo, el aire sin vacío, / el mar en tempestad, nunca en bonanza, / y sin su objeto, que es la paz, la guerra, / forzado sin su gusto el albedrío, / tal quedara amor sin esperanza." (Wenn das natürliche Feuer nicht gelegt wird, kommt die Materie, die ihn auf Erden stützt, leicht zu seiner Sphäre zurück, diese Natur verfügt darüber. Und der Liebhaber, der bezahlt werden will, ihr Glaube mit der Aussage, dass sie nicht zustimmen werde seiner Seelenhoffnung, fühlt er wenig Liebe, da er sich seinem gerechten Gesetz widersetzt. Wenn die Erde ohne das Wasser bleiben würde, der Himmel ohne Sonne, die Luft ohne Leere, das Meer im Sturm, nie in Ruhe, und ohne seinen Gegenstand, der Frieden, Krieg ist, ohne seinen Willen mit Willkür gezwungen, solche Liebe wird ohne Hoffnung bleiben). [27] TÁCITO: "¡Oh, qué buen rato se ofrece / con la pulida villana!" (Oh, was für eine gute Zeit wird angeboten mit dem polierten Bösewicht!) PORCIA: "¡Por Dios, que vengo de gana!" (Bei Gott, ich komme gerne!) ANDRONIO: "Bonísima me parece. / ¿Qué es lo que cogió del suelo?" (Ich finde es sehr schön. Was hast du vom Boden aufgenommen?) TÁCITO: "Algo que se le cayó; / o tú llega, o llego yo." (Etwas, das er fallen gelassen hat; entweder du kommst an oder ich komme an). PORCIA: "Algún mal caso recelo; / que éstos son grandes bellacos, / y me tienen de embestir. / ¡Oh, quien pudiera huir / el encuentro destos cacos!" (In einem schlimmen Fall bin ich misstrauisch, dass dies große Schurken sind, und sie müssen mich angreifen. Oh wer könnte weglaufen, das Treffen dieser Diebe!) TÁCITO: "Mi señora labradora, / vengáis con los años buenos, / de paz y abundancia llenos." (Meine Frau Bäuerin, komm mit den guten Jahren, voller Frieden und Fülle). ANDRONIO: "Vengáis muy mucho en buen hora." (Komm sehr rechtzeitig)... TÁCITO: "Sí. ¡Y cómo que me dio! / La mano tengo aturdida..." (Ja. Und wie hat es mich getroffen! Meine Hand ist fassungslos...). PORCIA: "¡Que me roban en poblado! / ¿No hay quien me venga a ayudar? / ¡Que me roban, ay de mí! / ¡Ladrones, dejad la cesta!" (Sie rauben mich in der Stadt aus! / Gibt es niemanden, der mir hilft? Dass sie von mir stehlen, wehe mir! Diebe, stellt den Korb ab!) [28]
12. Türkisch-islamische Clans; die stolz darauf sind, gemein zu sein, wie andere großzügig; dessen Wort und Glaube, das er gab, nie gehalten hat: "la que se precia de ruin, como otras de generosas... la que su palabra y fe que diese jamás guardó"; "los ministros de la muerte que penden de tu pretina" (die Minister des Todes, die an deinem Bund hängen)Die Musliker singen, ein muslimischer Angreifer bedrohe Sevilla, einer der stolz darauf ist, gemein zu sein, wie andere großzügig; derjenige, dessen Wort und Glaube, das er gab, nie gehalten habe: "Escucha, la que veniste / de la jerezana tierra / a hacer a Sevilla guerra / en cueros, como valiente; / la que llama su pariente / al gran Miramamolín; / la que se precia de ruin, / como otras de generosas;... / la que su palabra y fe / que diese jamás guardó" [29]In islamischen Clans
geht es zu wie bei der Mafia; ein Mitglied spricht über die teuflischen
Gewohnheiten innerhalb der Clans: "En que eres Satanás / desde agora
me resuelvo. / ¿Armado en casa? ¿Por suerte / tienes en ella
enemigos? / Sí tendrás, cual son testigos / los ministros
de la muerte / que penden de tu pretina, / y en ellos has confirmado /
que el mozo descaminado, / como tú, hacia atrás camina."
(Darin bist du Satan. Ich bin seitdem gelöst. Zu Hause bewaffnet?
Glücklicherweise, hast du Feinde darin? Ja, das werden Zeugen sein
die Minister des Todes, die an deinem Bund hängen, und in ihnen hast
du bestätigt dass der fehlgeleitete Kellner, wie Sie rückwärts
geht). [30]
"Personas que hablan en ella: Cristóbal de LUGO, estudiante, LOBILLO, rufián, GANCHOSO, rufián, El ALGUACIL Villanueva, Dos CORCHETES, LAGARTIJA, muchacho, Una DAMA, Su MARIDO, El inquisidor TELLO de Sandoval, Dos MÚSICOS, Un SASTRE, Un CIEGO, Un PASTELERO, ANTONIA, Otra MUJER, CARRASCOSA, padre de la mancebía, PERALTA, estudiante, GILBERTO, estudiante, Un ÁNGEL, La COMEDIA, La CURIOSIDAD, El padre CRUZ, Fray ANTONIO, Fray ÁNGEL, El PRIOR, Tres CIUDADANOS, Doña ANA de Treviño, Dos CRIADOS, Un CLÉRIGO, SAQUIEL, demonio, VISIEL, demonio, LUCIFER, Tres ALMAS de purgatorio, El VIRREY de Méjico 13. "Enemigo Satanás" (feindlicher Satan); "Torpeza y honestidad nunca las manos se toman, ni pueden caminar juntas" (Tölpelhaftigkeit, Borniertheit und Ehrlichkeit werden durch Hände nie gehalten, noch können sie zusammen gehen); wenn Dämonen Menschen auf dem Weg zur Hölle ("al infierno") mitbringen, gefällt das natürlich dem Teufel bzw. Allah oder Luzifer "que plugo al gran Padre mío" (das gefiel meinem großen Vater); "mis secuaces, deste duro infierno" (meine Schergen aus dieser harten Hölle); "muerto al diablo y vivo a Cristo" (tot für den Teufel und lebendig für Christus)
Der bekehrte Pater CRUZ ist anderer Meinung und lobt die christliche Führung durch das Zeichen des Kreuzes: "No hay cosa que sea gustosa / sin la dura cruz preciosa. / Si por esta senda estrecha / que la cruz señala y forma / no pone el pie el que camina / a la patria venturosa, / cuando menos lo pensare, / de improviso y a deshora, / cairá de un despeñadero / del abismo en las mazmorras. / Torpeza y honestidad / nunca las manos se toman, / ni pueden caminar juntas / por esta senda fragosa. / Y yo [sé] que en todo el cielo, / ni en la tierra, aunque espaciosa, / no hay cosa que sea gustosa / sin la dura cruz preciosa." (Es gibt nichts, was lecker ist ohne das feste kostbare Kreuz. Denn wer nicht entlang dieses schmalen Pfades geht, den Kreuzungspunkten und Formen, der setzt keinen Fuß in die glückliche Heimat, wenn ich am wenigsten darüber nachdenke, plötzlich und zur falschen Zeit, wird er von einer Klippe fallen in den Abgrund, in den Kerker. Tölpelhaftigkeit, Borniertheit und Ehrlichkeit werden durch Hände nie gehalten, noch können sie zusammen gehen, diesen schroffen Weg hinunter. Und ich weiß, dass weder im ganzen Himmel, noch auf der Erde, obwohl geräumig, es nichts gibt, was lecker ist ohne das feste kostbare Kreuz). [32] Der Dämon SAQUIEL versucht den bekehrten Pater CRUZ zurück in seine Welt zu holen und sagt: "Vuelve, que te desafío / a ti y al infierno todo, / hecho valentón al modo / que plugo al gran Padre mío. / ¡Oh alma!, mira quién eres, / para que del bien no tuerzas; / que el diablo no tiene fuerzas / más de las que tú le dieres. / Y, para que no rehúyas / de verte con él a brazos, / Dios rompe y quiebra los lazos / que pasan las fuerzas tuyas." (Komm zurück, ich fordere dich auf, du hast deinen Weg zur Hölle mutig begonnen, das gefiel meinem großen Vater. Oh Seele, schau wer du bist, damit du das Gute nicht verdrehst; denn der Teufel hat keine Kraft, wenn du sie ihm nicht gibst. Und damit Sie nicht zurückschrecken dich mit ihm in deinen Armen zu sehen, Gott bricht und zerbricht Bindungen, so dass deine Kräfte vergehen). [33] LUCIFER, der von
Moslems als Allah angebetet wird, kommt mit Krone und Zepter heraus, zusammen
mit den schön gekleideten Dämonen SAQUIEL und VISIEL, die aber
als Dämonen hässlich sind: "LUCIFER, con corona y cetro,
el más galán demonio y bien vestido que ser pueda, y SAQUIEL
y VISIEL, como quisieren, de demonios feos". Ihm gefällt es gar nicht,
dass diejenigen, die er schon in seiner Sekte vereinigt wusste, ihn plötzlich
wieder verlassen wollen um dem christlichen Kreuz zu folgen. Auch beklagt
er sich, dass seit dem Sturz aus dem Himmel, sein Neid gewachsen sei auf
den neuen Richter (Christus): "Digo que desde entonces se recoge / la fiera
envidia en este pecho fiero, / de ver que el cielo en su morada acoge /
a quien pasó también de Dios el fuero." (Ich sage, dass seitdem
gesammelt wird der wilde Neid in dieser wilden Brust, zu sehen, dass der
Himmel in seiner Unterkunft begrüßt an wen die Gerichtsbarkeit
auch von Gott überging). Ihm bleiben aber "mis secuaces, deste duro
infierno" (meine Schergen aus dieser harten Hölle). Den Abfall vom
Glauben an Allah bzw. an ihn, sei wie wenn er eines Geschenkes beraubt
würde; seine Schergen versuchen daher auf der Erde, Apostasie in islamischen
Ländern mit dem Tod zu bestrafen, damit sie nicht den christlichen
Glauben annehmen: "de verme despojado del regalo / de mi primera aventajada
suerte, / quiere que se alce con el cielo un malo, / un pecador blasfemo"
(um mich des Geschenks beraubt zu sehen von meinem ersten vorteilhaften
Glück, will, dass ein Bösewicht zum Himmel aufsteigt, ein blasphemischer
Sünder). Seine Schergen, SAQUIEL und VISIEL, wollen versuchen den
bekehrten Sünder zurückzuholen. Letztlich müssen sie aber
einsehen, dass die Menschen in Allah, dem Teufel oder Luzifer nur sterben,
und nur in Christus leben können: "muerto al diablo y vivo a Cristo"
(tot für den Teufel und lebendig für Christus). [34]
"MÚSICOS 14. "Virgen Santísima María, entre Dios y los hombres medianera" (allerheiligste Jungfrau Maria, die Vermittlerin zwischen Gott und den Menschen); "Déjame a mí con Mahoma" (Lass mich doch in Ruhe mit Muhammad)Im Gespräch zwischen AURELIO, FÁTIMA und ZAHARA stellt sich heraus, dass es ein Problem gibt, wenn er eine Maurin heirate, denn sie würde letztlich nicht mit ihm gehen sondern mit Mohammed. AURELIO: "Digo que no." ( Ich sage nein). ZAHARA: "¡Ay, Alá! ¿Qué es lo que oí?" (Oh, Allah! Was habe ich gehört). AURELIO: "Yo digo que no conviene / pedirme lo que pedís, / porque muy poco advertís / el peligro que contiene." (Ich sage es ist nicht angemessen, frag mich was du fragst, weil du sehr wenig merkst die Gefahr, die es enthält). FÁTIMA: "¿Qué peligro puede haber, / quiriéndolo tu señora?" (Welche Gefahr kann es geben, was hat deine Dame?) AURELIO: "La ofensa que, siendo mora, / a Mahoma viene a hacer." (Das Vergehen, dass sie Maurin ist, und zu Mohammed geht). ZAHARA: "¡Déjame a mí con Mahoma, / que agora no es mi señor, / porque soy sierva de Amor, / que el alma subjeta y doma! / ¡Echa ya el pecho por tierra / y levantarte he a mi cielo!" (Lass mich doch in Ruhe mit Muhammad, das ist jetzt nicht mein Herr, weil ich ein Diener der Liebe bin, die die Seele unterwirft und zähmt! Wirf deine Brust zu Boden und hebe dich zu meinem Himmel!) [35]AURELIO bleibt standhaft
und ruft die Mutter Gottes an: "¡Padre del cielo, en cuya fuerte
diestra / está el gobierno de la tierra y cielo, / cuyo poder acá
y allá se muestra / con amoroso, justo y sancto celo, / Si tu luz,
si tu mano no me adiestra / a salir deste caos, temo y recelo / que, como
el cuerpo está en prisión esquiva, / también el alma
ha de quedar cautiva! / En Vos, Virgen Santísima María, /
[entr]e Dios y los hombres medianera, / de mi mar incïerto cierta
guía, / virgen entre las vírgenes primera; / en Vos, Virgen
y Madre, en Vos confía / mi alma, que sin Vos en nadie espera, /
que la habéis de guiar con vuestra lumbre / deste hondo valle a
la más alta cumbre." (Vater des Himmels, in dessen starker rechter
Hand
Er, AURELIO, wolle nur für das sterben, was die Seele wirklich berühre, nämlich Christus und die Jungfrau Maria, und als Gefangener in einem islamischen Land wolle er ein Fels in der Brandung sein; nur wer in Christus sterbe, könne sagen, dass er ein langes Leben habe, der Schlechte oder der Muslim habe nur einen Tod ohne Maß: "Yo moriré por lo que al alma toca, / antes que hacer lo que mi ama quiere; / firme he de estar cual bien fundada roca / que en torno el viento, el mar combate y hiere. / Que sea mi vida mucha, o que sea poca, / importa poco; sólo el que bien muere / puede decir que tiene larga vida, / y el que mal, una muerte sin medida." (Ich werde für das sterben, was die Seele berührt, bevor ich tue, was meine Herrin will; Ich muss fest sein wie ein fundierter Stein, um den der Wind und das Meer kämpft und Wunden hinterlässt. Möge mein Leben lang oder kurz sein, es ist wenig wichtig; nur wer gut stirbt kann sagen, dass er ein langes Leben hat, und der schlimme, ein Tod ohne Maß). [37]
15. "¿Hase visto tal maldad? ¿Hay tierra tan sin concordia, do falta misericordia y sobra la crueldad? ¿Dónde se halla[rá] disculpa de maldad tan insolente: que pague el que es inocente por el que tiene la culpa? (Hast du so etwas Böses gesehen? Gibt es ein Land so ohne Harmonie, wo nur Mangel an Gnade und Grausamkeit übrig ist? Wo gibt es eine so unverschämte Bosheit, dass man den Unschuldigen bezahlen lässt für den der schuldig ist?); "Una infinidad de males y una penuria de bienes" (eine Unendlichkeit des Bösen und ein Mangel des Guten); weil die Muslime in Afrika so blind und ohne Licht seien, denken sie, sie würden Christus töten, wenn sie den töten den, der sein Kreuz trägt: "porque estos ciegos sin luz, / que en él tal señal han visto, / pensando matar a Cristo, / matan al que trae su cruz"; Wenn Christen im Namen des Islams getötet werden, sind Mauren und Türken glücklich und zufrieden: "Queda el moro muy gozoso / del injusto y crudo hecho; / el turco está satisfecho" (Der Maure ist sehr glücklich durch die ungerechte und grobe Tat; der Türke ist zufrieden)
Er spricht von einer "Una infinidad de males / y una penuria de bienes" (Unendlichkeit des Bösen und einem Mangel an Gutem). Er spricht von einem Korsaren, der Christus leugnete und als türkischer Korsar schwer fassbare Geschäfte machte, indem er mehr als sechshundert Christen versklavte: "cómo, siendo batizado, / de Cristo había renegado / y en África se pasó, / y que, por su industria y manos, / traidores tratos esquivos, / habían sido cautivos / más de seiscientos cristianos" (Christus hatte er geleugnet und nach Afrika ging er und durch seine Industrie und Hände machte er tückische schwer fassbare Geschäfte, mehr als sechshundert Christen waren Gefangene gewesen). Und weil die Muslime in Afrika so blind und ohne Licht seien, denken sie, sie würden Christus töten, wenn sie den töten den, der sein Kreuz trägt: "porque estos ciegos sin luz, / que en él tal señal han visto, / pensando matar a Cristo, / matan al que trae su cruz." Wenn Christen im Namen des Islams getötet werden, sind Mauren und Türken glücklich und zufrieden: "Queda el moro muy gozoso / del injusto y crudo hecho; / el turco está satisfecho" (Der Mohr ist sehr glücklich durch die ungerechte und grobe Tat; der Türke ist zufrieden). [39]
16. Methoden der türkischen Korsaren und Schicksal der von Korsaren geraubten Kinder: "Más miedo me queda a mí / de verte ir donde vas, / que nunca te acordarás / de Dios, de ti, ni de mí; / porque esos tus tiernos años, / ¿qué prometen sino [aqu]esto, / entre inicua gente puesto, / fabricadora de engaños?" (Ich habe mehr Angst, dich gehen zu sehen, wohin du gehst, dass du dich nie erinnern wirst an Gott, weder an dich noch an mich; weil das deine zarten Jahre sind, was versprechen sie außer das, was unter bösen Menschen getan wird, den Herstellern von Täuschungen?)Im Gespräch FRANCSICO's mit seiner Mutter klingt das Schicksal der von türkischen Korsaren geraubten Kinder an. FRANCSICO: "Madre, al fin, ¿que no me quedo? / ¿[Qu]e me llevan estos moros?" (Mutter, werde ich endlich nicht bleiben? Wohin bringen mich diese Mauren?) MADRE: "Contigo van mis tesoros." (Mit dir gehen meine Schätze). FRANCISCO: "A fe que me ponen miedo." (ich glaube sie erschrecken mich). MADRE: "Más miedo me queda a mí / de verte ir donde vas, / que nunca te acordarás / de Dios, de ti, ni de mí; / porque esos tus tiernos años, / ¿qué prometen sino [aqu]esto, / entre inicua gente puesto, / fabricadora de engaños?" (Ich habe mehr Angst, dich gehen zu sehen, wohin du gehst, dass du dich nie erinnern wirst an Gott, weder an dich noch an mich; weil das deine zarten Jahre sind, was versprechen sie außer das, was unter bösen Menschen getan wird, den Herstellern von Täuschungen?) [40]ZAHARA gibt Einblicke in die Methoden der islamisch-türkischen Korsaren: "Has de saber, ¡oh Silvia!, que estos días / partieron deste puerto con buen tiempo / doce bajeles, de cosarios todos, / y con próspero viento caminaron / la vuelta de las islas de Cerdeña; / y allí, en las calas, vueltas y revueltas, / y puntas que la mar hace y la tierra, / se fueron a esconder, estando alerta / si algún bajel de Génova o de España, / o de otra nación, con que no fuese / francesa, por el mar se descubría. / En esto, un bravo viento se levanta, / que maestral se llama, cuya furia / dicen los marineros que es tan fuert[e], / que las tupidas velas y las jarcias / del más recio navío y más armado / no pueden resistirla, y es forzoso / acudir al abrigo más cercano, / si su rigor acaso lo concede. / Las levanta[da]s ondas, el rüido / del atrevido viento detenía / los cosarios bajeles en las calas, / sin dejarles salir al mar abierto; / y en otra parte, con furor insano, / mostrando su braveza fatigaba / una galera de cristiana gente / y de riquezas llena, que, corriendo / por el hinchado mar sin remo alguno, / venía a su albedrío, temerosa / de ser sorbida de las bravas ondas; / pero después, a cabo de tres días, / del recio mar y viento contrast[a]d[a], / descubrió tierra, y fue el descubrimiento / de su mayor dolor y desventura, / porque a la misma isla de San Pedro / vino a parar, adonde recogido[s] / estaban los bajeles enemigos, / los cuales, de la presa cudiciosos, / salen, y de furor bélico armados, / la galera acometen destrozada / y de solos deseos defendida. / Una pelota pasa en el momento / al capitán el pecho, y a su lado / del lusitano fuerte, muerto cae / un caballero ilustre valenciano. / El robo, las riquezas, los ca[u]tivos / que los turcos hallaron en el seno / de la triste galera me ha contado / un cristiano que allí perdió la dulce / y amada libertad, para quitarla / a quien quiere rendirse a su rendido." (Du musst wissen, oh Silvia, dass sie an diesen Tagen diesen Hafen bei gutem Wetter verließen, zwölf Schiffe, also alle Schiffe der Korsaren, und mit einem guten Wind kehrten sie zu der Inseln Sardiniens zurück; und dort, in den Buchten, Drehungen und Wendungen, die das Meer und das Land macht, versteckten sie sich und waren wachsam, wenn ein Schiff aus Genua oder Spanien, oder einer anderen Nation, außer Frankreich, auf dem Seeweg entdeckt wurde. Dabei steigt ein wilder Wind auf, welcher Mistral heißt, dessen Wut die Seeleute sagen, sei so stark, dass die dicken Segel und Takelage des stärksten und am meisten bewaffneten Schiffes ihm nicht widerstehen kann und es gezwungen ist, in der nächsten Bucht Schutz zu suchen, bis der Sturm sich gelegt hat. Vom Geräusch der Brandung getarnt aber bei nachlassendem Wind, kommen die Kosaren in die Buchten hinunter, ohne das Beuteschiff aufs offene Meer gehen zu lassen; und anderswo, mit wahnsinniger Wut treten die Korsaren hervor und treffen auf eine vom Sturm gebeutelte christliche Galeere voller Reichtümer; sie nach drei Tagen des starken Seegangs und Sturmes, Land entdeckt, was sich allerdings als eine noch schlimmere Entdeckung entpuppte, von größtem Schmerz und Unglück, denn auf der gleichen Insel San Pedro, lagen die feindlichen Korsarenschiffe, deren Korsaren nun das Schiff ausraubten. Die Türken töteten die Besatzung und nahmen einige Christen gefangen...) [41]
17. Wer zum Islam übertritt "ha dado el ánima a Satanás... ello será por desdicha" (hat seine Seele Satan gegeben... und er wird unglücklich sein); "¿Qué red tiene el demonio aquí tendida con que estorba el camino de ir al cielo?" (Welches Netz hat der Teufel hier? Wie steht es dem Himmel im Weg?); "que aquí el demonio tiende, con que toma / a muchachos cristianos y aun a viejos. / ¡Oh secta fementida de Mahoma" (der Teufel neigt dazu, christliche Jungen und sogar alte Männer zu nehmen. O zementierte Sekte Mohammeds!); Islam als Krankheit, die geheilt werden müsseAURELIO und FRANCISCO unterhalten sich über Kinder und Jugendliche, die aus Unwissenheit zum Islam übertreten, weil sie mit Geschenken geködert werden, und kommen zum Schluss, dass, wer zum Islam übertritt "ha dado el ánima a Satanás" (hat seine Seele Satan gegeben): AURELIO: "¿Padeces algún tormento, / Francisco?" (Leiden Sie unter Qualen, Francisco?) FRANCISCO: "Sí; una fatiga / que no sé como la diga, / aunque sé cómo la siento; / y no quieras saber más, / para entender mi cuidado, / sino que mi hermano ha dado / el ánima a Satanás." (Ja; eine Müdigkeit, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, obwohl ich weiß, wie ich es fühle; und du willst nicht mehr wissen, um meine Fürsorge zu verstehen, aber mein Bruder hat seine Seele Satan gegeben). AURELIO: "¿Ha renegado, por dicha?" (Ist er Abtrünniger, zum Glück?) FRANCISCO: "¿Dicha llamas renegar? / Si él lo viene a efectüar, / ello será por desdicha. / Ha dado ya la palabra / de ser moro, y este intento / en su tierno pensamiento / con regalos siempre labra." (Glücklich nennst du den Abtrünnigen? Wenn er dahin kommt, wird er unglücklich sein. Er hat schon das Wort gegeben, ein Moslem zu sein, und dieser Versuch in seinen zarten Gedanken mit Geschenken zu kommen, funktioniert immer). AURELIO: "Vesle, Francisco, a do asoma. / ¡Bizarro viene, por cierto!" (Francisco, pass auf, der Bizarre kommt übrigens!) FRANCISCO: "Estos vestidos le han muerto:/ que él ¿qué sabe qué es Mahoma?" (Diese Kleider sind gestorben: Was weiß er, was Muhammad ist?) [42]FRANCISCO trifft seinen abtrünnigen Bruder JUAN, der inzwischen islamische Kleidung trägt, sich Suleiman nennt, sich benimmt, wie heute die Islamisten und natürlich von den Geschenken schwärmt, mit denen er geködert wurde. JUAN: "¿No saben ya que me llamo..." (Weißt du nicht, wie ich heiße ...) AURELIO: "¿Cómo?" (Wie) JUAN: "...ansí como mi amo?" (wie mein Besitzer) FRANCISCO: "¿En qué modo?" (Auf welche Weise?) JUAN: "Solimán" (Suleiman). FRANCISCO: "¡Tósigo fuera mejor, / que envenenara aquel hombre / que ansí te ha mudado el nombre! / ¿Qué es lo que dices, traidor?" (Tósigo war besser, diesen Mann zu vergiften, dass er deinen Namen geändert hat! Was sagst du, Verräter?) JUAN: "Perro, poquito de aqueso, / que se lo diré a mi amo. / ¿Porque Solimán me llamo, / me amenaza? ¡Bueno es eso!" (Hund, noch ein bisschen davon, und ich werde es meinem Besitzerr sagen. Warum ist mein Name Suleiman, es bedroht mich? Das war's!) FRANCISCO: "¡Abrázame, dulce hermano!" (umarme mich, süßer Bruder!) JUAN: "¿Hermano? ¿De cuándo acá? / ¡Apártase el perro allá; / no me toque con la mano!" (Bruder? Wann hier? Bring den Hund dort weg; Fass mich nicht mit deiner Hand an!) FRANCISCO: "¿Por qué conviertes en lloro / mi contento, hermano mío?" (Warum verwandelst du dich in Tränen? Mein Glücklicher, mein Bruder?) JUAN: "ése es grande desvarío. / ¿Hay más gusto que ser moro? / Mira este galán vestido, / que mi amo me le ha dado, / y otro tengo de brocado, / más bizarro y más polido. / Alcuzcuz como sabroso, / sorbeta de azúcar bebo, / y el corde, que es dulce, pruebo, / y pilao, que es provechoso. / Y en vano trabajarás / de aplacarme con tu lloro; / mas, si tú quieres ser moro, / a fe que lo acertarás. / Toma mis consejos sanos, / y veráste mejorado. / Adiós, porque es gran pecado / hablar tanto con cristianos." (Das ist eine große Täuschung. Gibt es mehr Vergnügen als ein Maure (Moslem) zu sein? Schau dir diese galanten Kleider an, die mein Besitzer mir gegeben hat, und ein anderes habe ich in Brokat, noch bizarrer und polierter. Couscous ist so lecker, ich trinke Zuckersorbet... Und vergebens wirst du versuchen mich mit deinen Tränen zu besänftigen; mehr, wenn du ein Moslem sein willst, durch Glauben wirst du es richtig machen. Nimm meinen guten Rat an und du wirst sehen, es wird besser. Auf Wiedersehen, denn es ist eine große Sünde so viel mit Christen zu reden). [43] FRANCISCO ist entsetzt über seinen abtrünnigen Bruder: "¿Hay desventura igual en todo el suelo? / ¿Qué red tiene el demonio aquí tendida / con que estorba el camino de ir al cielo? / ¡Oh tierna edad, cuán presto eres vencida, / siendo en esta Sodoma recuestada / y con falsos regalos combatida!" (Gibt es auf dem ganzen Boden ein gleiches Unglück? Welches Netz hat der Teufel hier? Wie steht es dem Himmel im Weg? Oh zartes Alter, wie schnell du besiegt bist, in diesem lügnerischen Sodom und mit welch falschen Geschenken gekämpft wird!) AURELIO meint, die Jugend werde durch den Islam verdorben: "que aquí el demonio tiende, con que toma / a muchachos cristianos y aun a viejos. / ¡Oh secta fementida de Mahoma; / ancha casaca poco escrupulosa, / con qué facilidad los simples doma!" (dass hier der Teufel dazu neigt, christliche Jungen und sogar alte Männer zu nehmen. O zementierte Sekte Mohammeds; ein weiter Mantel, ein kleines bisschen skrupellos, wie leicht lassen sich die Einfachen zähmen!) FRANCISCO: "¡Mándasme, buen Aurelio, alguna cosa?" (Schickst du mir, guter Aurelio, irgendetwas?) AURELIO: "Dios te guíe, Francisco, y ten paciencia; / que la mano bendita poderosa / cura[rá] de tu hermano la dolencia." (Gott führe dich, Francisco, und sei geduldig. Möge die mächtige gesegnete Hand die Krankheit deines Bruders heilen). [44]
18. "Ni niego a Cristo ni en Mahoma creo" (Ich leugne weder Christus noch glaube ich an Muhammad), die islamische Sekte, "fundado sobre embustes sin cimiento" (gegründet auf Lügen ohne Fundament); Bischöfe und Kardinäle, die ihr Kreuz ablegen und "negar a Cristo y a su Iglesia" (Christus und seine Kirche leugnen) können sich auch Aydar oder Mohammed nennen anstatt Pedro, Franziskus, Reinhard oder HeinrichPEDRO meint, er könne so tun, als ob er der islamischen Sekte, "fundado sobre embustes sin cimiento" (gegründet auf Lügen ohne Fundament), anhänge, in Wirklichkeit aber Christ bleibe: "Bien sé que la conciencia ya me culpa, / pero tanto el salir de aquí deseo, / que esta razón daré por mi disculpa. / Ni niego a Cristo ni en Mahoma creo: / con la voz y el vestido seré moro, / por alcanzar el bien que no poseo. / Si voy en corso, séme yo de coro / que, en tocando en la tierra de cristianos, / me huiré, y aun no vacío de tesoro." (Ich weiß genau, dass mein Gewissen mich bereits beschuldigt, aber ich möchte so sehr hier raus, ich werde diesen Grund für meine Entschuldigung angeben. Ich leugne weder Christus noch glaube ich an Muhammad: Mit der Stimme und dem Kleid werde ich maurisch sein, um das Gute zu erreichen, das ich nicht besitze...Ich werde fliehen...). SAYAVEDRA meint dazu: "Lazos son ésos cudicioso[s], vanos, / con que el demonio tienta fácilmente" (Krawatten sind jene eitlen Studien womit der Teufel leicht versucht). [45]SAYAVEDRA sieht aber in denen, die sich verstellen und sich nicht eindeutig zum Christentum bekennen, ein Fehlverhalten bzw. eine Todsünde, fast wie jene Bischöfe, die ihr Kreuz ablegen, wenn sie eine Moschee betreten oder womöglich Allah anbeten: "Si tú supieses, Pedro, a dó se extiende / la perfectión de nuestra ley cristiana, / verías cómo en ella se nos manda / que un pecado mortal no se cometa, / aunque se interesase en cometerle / la universal salud de todo el mundo. / Pues, ¿cómo quieres tú, por verte libre / de libertad del cuerpo, echar mil hierro[s] / al alma miserable, desdichada, / cometiendo un pecado tan inorme / como es negar a Cristo y a su Iglesia? (Wenn Sie nur wüssten, Pedro, wo die Vollkommenheit unseres christlichen Gesetzes liegt, Sie würden sehen, wie wir darin gesendet werden und dass eine Todsünde nicht begangen wird, selbst wenn er daran interessiert war, sich zu verpflichten für die universelle Gesundheit der ganzen Welt. Nun, wie willst du dich frei sehen von der Freiheit des Körpers, sie werfen tausend Eisen zu der elenden, unglücklichen Seele, eine so große Sünde zu begehen, wie es der Fall ist, Christus und seine Kirche zu leugnen?) PEDRO glaubt, es reiche, wenn er nur "palabras de Mahoma, y no otra cosa" (Worte Mohammeds und sonst nichts) nachplappere: "¿Dónde se niega Cristo ni su Iglesia? / ¿Hay más de retajarse y decir ciertas / palabras de Mahoma, y no otra cosa, / sin que se miente a Cristo ni a sus santos, / ni yo le negaré por todo el mundo, / que acá en mi corazón estará siempre / y él sólo el corazón quiere del hombre?" (Wo leugne ich Christus und seine Kirche? Gibt es mehr, um sich zurückzuziehen und sicher zu sagen die Worte Mohammeds und sonst nichts ohne Christus oder seine Heiligen anzulügen, noch werde ich ihn vor der ganzen Welt leugnen, das wird immer hier in meinem Herzen sein und will er nicht nur das Herz des Menschen?) [46] SAYAVEDRA ist immer noch nicht einverstanden mit seiner Ansicht, sich als Türke zu kleiden, auch hieße er und die abtrünnigen Bischöfe dann Aydar oder Mohammed anstatt Pedro, Franziskus, Reinhard oder Heinrich: "¿Quieres ver si lo niegas? Está atento. / Fíngete ya vestido a la turquesca, / y que vas por la calle y que yo llego / delante de otros turcos y te digo: / "Sea loado Cristo, amigo Pedro. / ¿No sabéis cómo el martes es vigilia / y que manda la Iglesia que ayunemos?" / A esto, dime: ¿qué responderías? / Sin duda que me dieses mil puñadas, / y dijeses que a Cristo no conoces, / ni tienes con su Iglesia cuenta alguna, / porque eres muy buen moro, y que te llamas, / no Pedro, sino Aydar o Mahometo." (Wollen Sie sehen, ob Sie es leugnen? sei aufmerksam. Stell dir vor, du bist schon als Türke gekleidet, und dass du die Straße runter gehst und dass ich ankomme vor anderen Türken und ich dir sage: "Gelobt sei Christus, Freund Pedro. Weißt du nicht, wie der Dienstag der Tag der Abstinenzspeise ist und was uns die Kirche befiehlt zu fasten?" Sag mir dazu: Was würdest du antworten? Ohne Zweifel würdest du mir tausend Faustschläge geben, und sagen, dass du Christus nicht kennst, und auch keinen Bericht über seine Kirche hast, weil du ein sehr guter Moor bist und wie heißt du? nicht Peter, sondern Aydar oder Mohammed). [47]
19. Drei Teile der Buße: 1. Reue des Herzens, 2. Geständnis des Mundes, 3. Zufriedenheit der Werke; "¿No sabes tú que el mismo Cristo dice: / "Aquel que me negare ante los hombres, / de Mí será negado ante mi Padre; / y el que ante ellos a Mí me confesare, / será de Mí ayudado ante el Eterno / Padre mío?" (Weißt du nicht, dass Christus selbst sagt: "Wer mich vor den Menschen verleugnet, wird von mir vor meinem Vater geleugnet werden; und wer mich vor ihnen bekennt, wird von mir vor dem Ewigen Vater geholfen werden"?); "como algunos cristianos renegados / y con la boca y con las obras niegan / a Cristo y a sus sanctos" (wie einige abtrünnige Christen, leugnen sie mit dem Mund und mit den Werken Christus und seine Heiligen); löschen "esta falsa opinión" (dieser falschen Meinung)SAYAVEDRA sagt zu Pedro, was man auch zu den abtrünnigen Bischöfen sagen könnte, nämlich, dass er "esta falsa opinión" (diese falsche Meinung) aus seinem Sinn lösche, und ob er nicht wüsste, was Christus gesagt habe, nämlich: "Wer mich vor den Menschen verleugnet, wird von mir vor meinem Vater geleugnet werden; und wer mich vor ihnen bekennt, wird von mir vor dem Ewigen Vater geholfen werden": "¿No sabes tú que el mismo Cristo dice: / "Aquel que me negare ante los hombres, / de Mí será negado ante mi Padre; / y el que ante ellos a Mí me confesare, / será de Mí ayudado ante el Eterno / Padre mío?" ¿Es prueba ésta bastante / que te convenza y desengañe, amigo, / del engaño en que estás en ser cristiano / con sólo el corazón, como tú dices? / ¿Y no sabes también que aquel arrimo / con que el cristiano se levanta al cielo / es la cruz y pasión de Jesucristo, / en cuya muerte nuestra vida vive, / y que el remedio, para que aproveche / a nuestras almas el tesoro inmenso / de su vertida sangre por bien nuestro, / depositado está en la penitencia, / la cual tiene tres partes esenciales, / que la hacen perfecta y acabada: / contrición de corazón la una, / confesión de la boca la segunda, / satisfación de obras la tercera? / Y aquel que contrición dice que tiene, / como algunos cristianos renegados, / y con la boca y con las obras niegan / a Cristo y a sus sanctos, no la llames / aquella contrición, sino un deseo / de salir del pecado; y es tan flojo, / que respectos humanos le detienen / de ejecutar lo que razón le dice; / y así, con esta sombra y aparencia / deste vano deseo, se les pasa / un año y otro, y llega al fin la muerte / a ponerle en perpetua servidumbre / por aquel mismo modo que él pensaba / alcanzar libertad en esta vida. / ¡Oh cuántas cosas puras, excelentes, / verdaderas, sin réplica, sencillas, / te pudiera decir que hacen al caso, / para poder borrar de tu sentido / esta falsa opinión que en él se imprim[e]! / Mas el tiempo y lugar no lo permite." (Weißt du nicht, dass Christus selbst sagt: "Wer mich vor den Menschen verleugnet, wird von mir vor meinem Vater geleugnet werden; und wer mich vor ihnen bekennt, wird von mir vor dem Ewigen Vater geholfen werden" Ist dieser Beweis genug das es dich überzeugt und ich dich missbillige, Freund, von der Täuschung, du seist ein Christ nur dem Herzen nach, wie du sagst? Und weißt du nicht auch, dass dieser Ansatz womit der Christ in den Himmel aufsteigt, das Kreuz und die Passion Jesu Christi ist, in dessen Tod unser Leben lebt, und dass das Mittel, um für unsere Seelen den unermesslichen Schatz, von seinem Blut vergossen für unser Wohl, zu nutzen, die Buße ist, welche drei wesentliche Teile hat, die es perfekt und fertig machen: Reue des Herzens eins, Geständnis des Mundes das zweite, Zufriedenheit der Arbeiten der dritte? Und wer sagt, er hat Reue, wie einige abtrünnige Christen, und mit dem Mund und mit den Werken leugnen sie Christus und seine Heiligen, sie nennen es nicht diese Reue, aber Wunsch aus der Sünde herauszukommen; Und es ist so faul, welcher menschliche Respekt hält ihn zurück um auszuführen, was der Grund Ihnen sagt; und so mit diesem Schatten und Aussehen von diesem vergeblichen Verlangen vermissen sie ein Jahr und ein anderes, und der Tod versetzt ihn in ewige Knechtschaft, auf die gleiche Weise, wie er dachte Freiheit in diesem Leben zu erreichen. Oh, wie viele reine, ausgezeichnete Dinge, sind wahr, und ohne Antwort, einfach, ich könnte dir sagen, was du mit dem Fall machen kannst, nämlich am besten in der Lage sein, ihn aus deinem Sinn zu löschen, diese falsche Meinung, die gedruckt wurde! ber Zeit und Ort lassen es nicht zu). [48]"SAYAVEDRA 20. Nach Art der TürkenEin Gefangener, der versucht hatte zu fliehen, wird von Türken in der üblichen Art und Weise gefoltert; YZUF will vom Sultan eine Sklavin, dafür wolle er nach allen Regeln der Kunst vom Sultan umgebracht werden: "Dame, señor, mi esclava, y luego dame / la muerte en fuego, a hierro, a gancho, en p[alo]." (Geben Sie mir, Herr, meinen Sklaven, und geben Sie mir dann den Tod im Feuer, Eisen, Haken, Spieße). YZUF wird rausgeschoben, und dann treten zwei Araber mit dem Christen ein, der geflohen ist und den sie auf dem Feld ergriffen haben. Der Sultan fragt ihn aus und ordnet die Strafe an: "Bien lo mu[e]stras en ser ansí atrevido. / ¡Oh yuraja caur! Dalde seiscientos / palos en las espaldas muy bien dados, / y luego le daréis otros quinientos / en la barriga y en los pies cansados." (Sie zeigen es gut, wenn es nicht so gewagt wäre. Sechshundert Stockhiebe auf den Rücken, sehr gut gegeben, und dann wirst du ihm noch fünfhundert geben auf dem Bauch und die müden Füße). ESCLAVO 1: " ¿Tan sin razón ni ley tantos tormentos / tienes para el que huye aparejados?" (Also ohne Grund oder Gesetz so viele Qualen hast du für den, der manipuliert flieht?), er vertraut sich der Muttergottes an, der Sultan ergänzt noch: "desollalde y aun matalde!" (gehäutet und sogar getötet!) Ein Türke, TURCO, der die Strafe ausführen soll sagt zum Sultan: "Señor, del bien hacer siempre se espera / galardón, y si falta d[e]ste suelo, / la paga se dilata para el cielo. " (Sir, es wird immer Gutes zu tun erwartet für die Auszeichnung, und wenn dieser Boden fehlt, die Bezahlung erstreckt sich für den Himmel). [49]21. Virgen Santísima María; "Reina de las alturas celestiales, / Madre y Madre de Dios, Virgen y Madre, / espanto de las furias infernales" (Königin der himmlischen Höhen, Mutter und Mutter Gottes, Jungfrau und Mutter, der Schrecken der höllischen Wut); "sácame de entre esta gente mora" (nimm mich aus diesen maurischen Leuten heraus); "Da ejemplo de mucha cristiandad y gran prudencia" (Ein Beispiel geben von großem Christentum und großer Klugheit); "nuestra luz, nuestro remedio" (unser Licht, unser Heilmittel); "servidumbre de paganos" (Knechtschaft der Heiden), "quede sin alma en esta tierra dura" (ich war ohne Seele in diesem rauen Land)Ähnlich wie Cervantes aus seiner Gefangenschaft in Algerien freigekauft wurde, so sollen auch hier einige Gefangene von einem Orden freigekauft werden: "un navío de España, y todos dicen / que es de limosna cierto, y que en él viene /un fraile trinitario cristianísimo, / amigo de hacer bien, y conocido, / porque ha estado otra vez en esta tierra / rescatando cristianos, y da ejemplo / de mucha cristiandad y gran prudencia. / Su nombre es fray Juan Gil." (ein Schiff aus Spanien, und jeder sagt dass es wahre Almosen sind und dass ein sehr christlicher trinitarischer Mönch kommt, ein Freund der guten Taten und bekannt, weil er wieder auf dieser Erde war, Christen zu retten und ein Beispiel zu geben von großem Christentum und großer Klugheit. Er heißt Fray Juan Gil). Auch der "fray Jorge de Olivar, que es de la Orden de la Merced" (Bruder Jorge de Olivar, der vom Orden de la Merced ist) hilft mit. [50] FRANCISCO feuert die Gefangenen an, auf Gott zu vertrauen und auf die Fürsprecherin für die Menschen: "Dios nos ha de remediar, / hermanos: mostrad buen pecho, / que el Señor que nos ha hecho, / no nos tiene de olvidar. / Roguémosle, como a Padre, / nos vuelva a nuestra mejora, / pues es nuestra intercesora / su Madre, que es nuestra Madre; / porque, con tan sancto medio, / nuestro bien está seguro: / que ella es nuestra fuerza y muro, / nuestra luz, nuestro remedio." (Gott muss uns heilen, Brüder: zeigt gute Brust, dass der Herr, der uns gemacht hat, uns nicht vergisst. Bitten wir ihn, wie Vater, wir kehren zu unserer Verbesserung zurück. Nun, sie ist unsere Fürsprecherin, seine Mutter, die unsere Mutter ist; weil mit solch einem durchschnittlichen Heiligtum, unser Gut ist sicher: dass sie unsere Stärke und Mauer ist, unser Licht, unser Heilmittel). [51] Ein christlicher
Gefangener bzw. Sklave ruft die Muttergottes an und spricht von der Knechtschaft
der Heiden: "¡Vuelve, Virgen Santísima María, / tus
ojos que dan luz y gloria al cielo, / a los tristes que lloran noche y
día / y riegan con sus lágrimas el suelo! / Socórrenos,
bendita Virgen pía, / antes que este mortal corpóreo velo
/ quede sin alma en esta tierra dura / y carezca de usada sepultura. /
Otro Reina de las alturas celestiales, / Madre y Madre de Dios, Virgen
y Madre, /
"FRANCISCO
Anmerkungen [1] Miguel de Cervantes,
LA CASA DE LOS CELOS Y SELVAS DE ARDENIA (Das Haus der Eifersucht und die
Wälder von Ardenia), Komödie I; Texto basado en la edición
príncipe, LA CASA DE LOS CELOS en OCHO COMEDIAS Y OCHO ENTREMESES
NUEVOS NUNCA REPRESENTADOS, COMPUESTAS POR MIGUEL DE CERVANTES SAAVEDRA
(Madrid: Viuda de Alonso Martín, 1615). Fue editado en forma electrónica
por Vern G. Williamsen en 1997.
In seinem Epos schildert Dante eine visionäre Reise durch die Hölle, das Fegfeuer - den „Läuterungsberg“ - und den Himmel. Sein Hauptanliegen ist die Bekehrung der durch Sünde vom rechten Weg abgeirrten Seelen, die, geläutert durch den Anblick höllischer Strafen, über den Berg der Läuterung zur ewigen Seligkeit emporsteigen sollen. Als Führer durch die Hölle wählt Dante den Dichter Vergil. Die drei Reiche sind in "Cantica-Gesänge" behandelt, untergliedert in 33 canti, so dass sich zusammen mit dem einleitenden „Gesang“ 100 „Gesänge“ ergeben. Streng wie die Form gliedert Dante auch den Inhalt: "Die Hölle" umfasst ausser dem Vorhof neun Höllenkreise, die wie ein Trichter im Mittelpunkt der Erde zusammenlaufen, dem Sitz Luzifers. Je tiefer die Seelen der Verdammten, umso größer ihre Verfehlungen und umso größer auch ihre Strafen. Dantes Mahnungen und Warnungen stehen in vollem Einklang mit der Lehre der Kirche, der er sich als Autorität immer unterworfen hat. Grunddogma ist für ihn der Glaube an die Dreieinigkeit Gottes. Thomas von Aquin und Albertus Magnus befinden sich im Paradies; Dante begegnet Mohammed, "der Zwietrachtstifter Mohammed" oder "Mahom" genannt, im tiefsten Höllenschlund; auch die islamischen Gelehrten Averroes, Avicenna und der berüchtigte Sultan Saladin gehören zu denen, die unter falschen, lügnerischen Göttern lebten. Mohammed klagt sich selber an, seinen gerechten Lohn erhalten zu haben. In dem berümten Canto XXVIII und Bolgia 9 werden die Säer der Zwietracht in die Mangel genommen: In der neunten Bolgia werden die Zwietrachtsäer für alle Ewigkeit von einem großen Dämon mit einem blutigen Schwert zerhackt und verstümmelt; ihre Körper sind geteilt, da ihre Sünde im Leben darin bestand, zu zerreißen, was Gott als Einheit vorgesehen hatte; dies sind die Sünder, die bereit sind, das ganze Gefüge der christlichen Gesellschaft zu zerreißen, um einen sektiererischen Egoismus zu befriedigen. Die Seelen müssen ihre zerstörten Körper durch den Graben schleppen, wobei ihre Wunden im Laufe des Kreislaufs heilen, nur damit der Dämon sie erneut zerreißt. Diese werden in drei Kategorien eingeteilt: 1. religiöse Spaltung und Zwietracht, 2. zivile Unruhen und politische Zwietracht und 3. Familienzwietracht oder Zwietracht zwischen Verwandten. Zur ersten Kategorie gehört Mohammed, der Gründer des Islam: Sein Körper ist von der Leiste bis zum Kinn aufgerissen, und seine Eingeweide hängen heraus. Dante sah in Mohammed die Ursache für eine Spaltung innerhalb des Christentums, nämlich als er und seine Anhänger sich abspalteten und gegen das Christentum kämpften. Am Eingang der Hölle heißt es: „Das sind die Stifter falscher Lehren / und allerlei sektiererischer Anhang. / Viel voller als du denkst, sind diese Gräber. / In Massen liegen Gleichgesinnte drin, / und eingebettet in gestufte Gluten" - Dante, Göttliche Komödie IX Inferno. Interessant ist in
diesem Zusammenhang die Figur des LUCIFER, die Cervantes in einer seiner
Komödien auftreten lässt und der von Moslems als Allah angebetet
wird; er kommt mit Krone und Zepter heraus, zusammen mit den schön
gekleideten Dämonen SAQUIEL und VISIEL, die aber als Dämonen
hässlich sind: "LUCIFER, con corona y cetro, el más galán
demonio y bien vestido que ser pueda, y SAQUIEL y VISIEL, como quisieren,
de demonios feos". Ihm gefällt es gar nicht, dass diejenigen, die
er schon in seiner Sekte vereinigt wusste, ihn plötzlich wieder verlassen
wollen um dem christlichen Kreuz zu folgen. Auch beklagt er sich, dass
seit dem Sturz aus dem Himmel, sein Neid gewachsen sei auf den neuen Richter
(Christus): "Digo que desde entonces se recoge / la fiera envidia en este
pecho fiero, / de ver que el cielo en su morada acoge / a quien pasó
también de Dios el fuero." (Ich sage, dass seitdem gesammelt wird
der wilde Neid in dieser wilden Brust, zu sehen, dass der Himmel in seiner
Unterkunft begrüßt an wen die Gerichtsbarkeit auch von Gott
überging). Ihm bleiben aber "mis secuaces, deste duro infierno" (meine
Schergen aus dieser harten Hölle). Den Abfall vom Glauben an Allah
bzw. an ihn, sei wie wenn er eines Geschenkes beraubt würde; seine
Schergen versuchen daher auf der Erde, Apostasie in islamischen Ländern
mit dem Tod zu bestrafen, damit sie nicht den christlichen Glauben annehmen:
"de verme despojado del regalo / de mi primera aventajada suerte, / quiere
que se alce con el cielo un malo, / un pecador blasfemo" (um mich des Geschenks
beraubt zu sehen von meinem ersten vorteilhaften Glück, will, dass
ein Bösewicht zum Himmel aufsteigt, ein blasphemischer Sünder).
Seine Schergen, SAQUIEL und VISIEL, wollen versuchen den bekehrten Sünder
zurückzuholen. Letztlich müssen sie aber einsehen, dass die Menschen
in Allah, dem Teufel oder Luzifer nur sterben, und nur in Christus leben
können: "muerto al diablo y vivo a Cristo" (tot für den Teufel
und lebendig für Christus), vgl. Kurse Nr.
636 Eugène Delacroix,
Nr.
562 Dante Alighieri, Nr.
645 Miguel de Cervantes II, Nr.
500 St. Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Nr.
579 Albertus Magnus, Akademie der Kunst und Philosophie
Im Fresko des Giotto di Bondone sitzt in der Mitte Christus und hält Gericht; rechts unten ist Satan bzw. Luzifer oder Allah zu sehen, der die Seelen der Abtrünnigen frisst und natürlich die, die ihre Seele dem Teufel bzw. Luzifer oder Allah verkauft haben. Auch in Dantes "göttlicher Komödie" (Canto XXXIV des Inferno) befindet sich Luzifer ganz unten im Zentrum des Inferno. Er ist die Fratze der göttlichen Dreieinigkeit und hat drei hässliche Gesichter; das vordere ist rot und bedeutet das Gegenteil der göttlichen Allgüte, den Urhass, das rechte, weißlich gelb, dürfte das Gegenstück der Allmacht, die Ohnmacht, sein, das linke, schwarz, das Gegenteil der Allwissenheit, die absolute Unwissenheit. Für viele Dichter wie Lope de Vega und Cervantes sind diese Eigenschaften im islamischen Allah vereint: so sagt Cervantes zum Beispiel, die Wahrheit zeige sich nur ohne Allah, auch sein Rat sei falsch gewesen und er dachte, wer hat denn den Feigling beraten ("porque pensaba que a un cobarde aconsejaba"); Wer auf Allah hört, wird vom Teufel eingekleidet, wie ALIMUZEL bekennt: "¡El diablo se me reviste!" (Der Teufel verkleidet mich!). In einer Komödie fragt Cervantes: "Que piensa el turco que el cielo" (Was denkt der Türke über den Himmel?), Allah, habe als Höllenfürst im Himmel nichts verloren; aber sie sehen, wie es förmlich Christen aus dem Himmel regnet und erstaunt erkennen sie ihre Angst: "que piensa el turco que el cielo cristianos llueve, y se asombra. Reconocido su miedo". Andernorts heißt es, Verräter seien nur noch gut für Allah oder Beelzebub: "Cubre el traidor sus malas intenciones con rostro grave y ademán sincero, y adorna su traición con las razones de que se precia un pecho verdadero" (Der Verräter deckt seine bösen Absichten ab mit einem ernsten Gesicht und einer aufrichtigen Geste, und schmückt seinen Verrat mit Gründen die von einer wahren Brust geschätzt werden); in der Sekte des Islam leben ("en vuestra secta vive") ist trostlos und nur schlecht erzogene Frauen oder Männer konvertieren zum Islam. Lope de Vega sagt in einer seiner Komödien, Allah sei aus dem Schlamm geboren wie seine Seelen, seine "los villanos almohades" (Almohaden-Schurken), "hombres del diablo" (Teufelsmänner) und Schlamm-Könige. Ohne den christlichen Glauben gebe es keine Ritterlichkeit. Wer Gott habe, sei ein Ritter, wer ihn nicht habe sei ein Hund, ob er Muhammad sei oder ein Doktor nach islamischem Recht: "¡Sin mi fe no hay hidalguía!... / Quien tiene a Dios es hidalgo, / quien está sin él es perro. / ¡Moros, en esto me encierro! / ¡Lo que soy cristiano, valgo!... / ¿Quién queréis ser siendo moros? / ¿Sois Mahoma o alfaquíes (doctor de la ley musulmán)?. Wenn Christen im Namen des Islams getötet werden, sind Mauren und Türken glücklich und zufrieden: "Queda el moro muy gozoso / del injusto y crudo hecho; / el turco está satisfecho" (Der Maure ist sehr glücklich durch die ungerechte und grobe Tat; der Türke ist zufrieden). Grundsätzlich galt und gilt daher, was AURELIO und FRANCISCO sagen, die sich über Kinder und Jugendliche unterhalten, die aus Unwissenheit zum Islam übertreten, weil sie mit Geschenken geködert werden; sie kommen zu dem Schluss, dass, wer zum Islam übertritt "ha dado el ánima a Satanás" (seine Seele Satan gegeben hat). Später wird festgestellt, "que aquí el demonio tiende, con que toma / a muchachos cristianos y aun a viejos. / ¡Oh secta fementida de Mahoma" (der Teufel neigt dazu, christliche Jungen und sogar alte Männer zu nehmen. O zementierte Sekte Mohammeds!); der Islam sei eine Krankheit, die geheilt werden müsse. Der Komiker TELLO
schwärmt in Félix Lope de Vega Carpio's Komödie, LA NOCHE
DE SAN JUAN, ähnlich wie Dante von seiner Poesie, die nicht nur moralische
Philosophie sei, sondern neben schweren Urteilen auch "hermosura e invención"
(Schönheit und Erfindung) sowie Fabeln enthalte wie die des Phönix
oder des "basilisco el hombre", des Basilisken, der jeden tötet, der
seinen Namen bzw. den des Mohammed beleidigt, so wie der "basilisco el
hombre", der Moslem, der in Frankreich einen Lehrer geköpft hatte,
weil er im Unterricht Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. In einer anderen
Komödie sagt er, wenn allerdings der Teufel (Allah) seinen Stuhl versuche
im Himmel aufzustellen, sehne er sich immer wieder in die Türkei zurück:
"se le antojara en Turquía". Es ist kein Wunder, dass Mohammed und
seine Anhänger, bzw. die, die sich als "Esclava de Mahoma" (Sklave
Muhammads) bezeichnen, sich im Inferno befinden; Vorwürfe gibt es
genug, nicht zuletzt, dass die Muezzinrufe den Himmel beleidigen ("ofendiendo
al cielo"). In seiner Komödie LOS ESCLAVOS LIBRES sagt er: "¡Y
mira que es risa aquesto de Mahoma! (Und schauen Sie wie wir Muhammad hier
auslachen!); der Wert Allahs zeige sich bei Raubzügen. Könnte
Muhammad den Menschen helfen? "Hágalo Dios, Zulema, que Dios puede;
que aqueso de Mahoma es disparate. (Gott tut es, Zulema, denn Gott kann
es; dass Muhammad es könnte, ist Unsinn), Zulema: er solle Muhammad
nicht ein Schuft oder Spitzbube sein lassen: "e no decer Mahoma estar beliaco".
Viele Muslime denken immer noch: "E ¿qué dirá Mahoma?"
(Und was wird Muhammad sagen?), "Yo te juro que él no te diga nada"
(Ich schwöre dir, dass er Ihnen nichts sagen wird), denn es handelt
sich um "la secta falsa del vil Mahoma" (die gefälschte Sekte des
abscheulichen Muhammad), vgl. Kurse Nr.
562 Dante Alighieri, Nr.
645 Miguel de Cervantes II, Nr.
643 Lope de Vega IV, Nr. 545 Sittenlehre
I-II, Nr. 557 Ludovico Ariosto, Akademie
der Kunst und Philosophie
Miguel
de Cervantes
Allgemeine
Infos zur Akademie der Kunst und Philosophie und den Kursen
Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso,Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Sergejewitsch Solowjow, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte I, Nr. 686 Philosophie der Geschichte II, Nr. 687 Philosophie der Geschichte III, Nr. 687 Philosophie der Geschichte IV, Nr. 687 Philosophie der Geschichte V, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 685 Wissenschaftslehre VII, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus,Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II, Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie Copyright © 2012-2024 Akademie der Kunst und Philosophie Letzte Bearbeitung:23.06.2021 |